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VW Touareg R eHybrid im Test

Ihr nächstes Auto soll ein VW Touareg R eHybrid werden? Erfahren Sie alles Wichtige zu diesem Modell in unserem ausführlichen Testbericht!

4,7/5 aus 16.582 Bewertungen

Auch der Touareg ist mit der Zeit gegangen und demonstriert seine Stärke jetzt nicht mehr mit dem beliebten V8-Dieselmotor, sondern überzeugt nun mit einem 3,0-Liter V6-Benziner mit Elektromotor-Unterstützung als Plug-in-Hybrid. Der Touareg R ist somit VWs erstes R-Modell als Plug-in-Hybrid. Und somit auch das neue Flaggschiff der gesamten Marke.

  • Komfortable Fahrdynamik mit Allradantrieb
  • Erstmals ein R-Modell als Plug-in-Hybrid
  • Viel Platz im Innenraum
  • Anhängelast bis 3.500 kg

Das Kürzel “R” stand bei VW bis dato als Erkennungszeichen für besonders starke Motorisierungen mit einer sportlich-edlen Ausstattung und dynamischem Design. Der Touareg R als PHEV dagegen fällt hier ein wenig als der Reihe, weil das Fahrzeugkonzept zwar auch Power beinhaltet, vorwiegend aber auf Komfort und qualitativ hochwertige Technik ausgelegt ist und eher nebenbei auch sportliche Akzente umfasst. 

Aber zurück zur Power: Der 340 PS starke Benzin-Motor wird von einem Elektromotor mit 100 kW unterstützt, was eine Systemleistung von insgesamt starken 462 PS (340 kW) generiert, die mit einem Schub von 700 Newtonmetern powern. Der vorherige V8-Diesel hatte zwar 200 Nm mehr Drehmoment, leistete aber “nur” 421 PS.

Das “R”- Versprechen löst VW aber auch beim Touareg R mit hochwertigem und großzügigem Interieur sowie modernen Assistenzsystemen ein. Die Fahrdynamik dagegen wurde beim neuen Modell etwas komfortabler ausgelegt als noch beim Vorgänger eher sportlich-straff, was den Touareg R nun deutlich angenehmer für die Langstrecke macht. 

Der Touareg R besitzt die gleiche Hardware wie der baugleiche Touareg eHybrid - einen 3-Liter V6 TSI-Benzinmotor gekoppelt mit 100 kW-E-Maschine. Jedoch wurde die Software beim Touareg R so adaptiert, dass dieser auf eine Systemleistung von 462 PS und 700 Newtonmeter maximalem Drehmoment kommt, während der Touareg eHybrid aus selbigem System “nur” 381 PS und 600 Newtonmeter Schub generiert.

Der Touareg tritt im Segment der Luxus-SUV gegen Porsche Cayenne und Audi Q7/Q8 & Co. an. Wo liegen seine Wurzeln und wohin hat er sich inzwischen entwickelt?

Komfortables Luxus-SUV

Obwohl die Konzernbrüder VW Touareg R und Porsche Cayenne eHybrid auf derselben technischen Plattform basieren (Modularer Längsbaukasten, kurz “MLB”), bieten die beiden Luxus-SUV sowohl innerlich als auch äußerlich unterschiedliche Charakteristiken und Ausprägungen an. Während der Porsche erwartungsgemäß auf Sportlichkeit setzt, liegt der Fokus beim Volkswagen eher auf Komfort und Langstreckentauglichkeit.

In früheren Jahren galt der VW Touareg als eines der ersten Statussymbole in diesem damals noch neuen Segment. Inzwischen tummeln sich hier jedoch längst nicht nur sportlichere Modelle wie Audi Q7 und neuerdings auch noch Q8 sowie Porsche Cayenne. Sondern zusätzlich bespielen auch noch exklusivere Marken mit Modellen wie Bentley Bentayga und Lamborghini Urus das selbe Feld.

Ganz zu schweigen von all den preiswerteren und kleineren Möchtegern-SUVs, die inzwischen die Innenstädte überfluten. Zwischen diesem überquellenden Angebot an Auswahl bleibt sich der VW Touareg treu und punktet nach wie vor mit ebenso solider wie qualitativ hochwertiger Technik in Kombination mit anspruchsvollem Interieur und viel Platz und Power.

R-liches Design

Der Touareg R sieht im Grunde aus wie ein normaler Touareg mit einem R-Design-Paket. Nur die glanzschwarzen Elemente an der Front, die dunklen Felgen, das neue R-Logo und die abgedunkelten Heckleuchten weisen äußerlich auf die Besonderheit des Modells hin - fast ein bisschen wenig für ein eigenes Modell. Nennen wir es positiv formuliert Understatement.

Ganz das Gegenteil von Understatement - nämlich schwierig zu verstehen - ist der Unterschied zwischen “Touareg R” als Modell und dem Design-Paket “R-Line” - in der Preistabelle direkt nacheinander gelistet. Zur Erklärung: Die Ausstattung “R-Line” kann man für alle Touaregs buchen. Der Touareg R dagegen bezeichnet den Plug-in-Hybrid.

Die Felgen sind serienmäßig 21 Zoll groß und schön dunkel (“Dark Graphite”), optional auch bis zu einer Größe von 22 Zoll bestellbar. Auch wieder passend zu Understatement sind die Auspuffrohre in den Stoßfänger integriert und nur rechts und links je eines verchromt sichtbar. 

Im Innenraum sind blaue Nähte an Dashboard und auf den Sitzen ein besonderes Erkennungsmerkmal des Touareg-R-Designs. Auch der soul-schwarze (Produktname!) Dachhimmel samt Panorama-Aufstelldach setzt den Touareg R von herkömmlichen Modell-Gefährten elegant ab.

Insgesamt zeichnet sich das VW-SUV erwartungsgemäß durch eine top Qualität von Material als auch Verarbeitung aus. Auffallend gut auch die Dämmung des Schwergewichts: Nur bei gewolltem Kickdown hört sich der Motor kräftig an, bei normaler Fahrt ist alles auffallend still und angenehm stilvoll.

Harmonische, aber direkte Kraftentfaltung

Lassen wir uns den besagten Kickdown noch einmal auf der Zunge zergehen: Der E-Boost ist beim Touareg R schon eine extra Erwähnung wert, denn dieser macht den entscheidenden Unterschied zum reinen Verbrenner-Push: Während es beim Verbrenner mit DSG immer einen Augenblick dauert, bis das Getriebe reagiert, in den richtigen Gang zurückschaltet und erst dann den Vortrieb realisieren kann, ermöglicht der E-Motor im Touareg R direkt Schub. Sofort. Ohne Schaltvorgang. Das macht Laune und schafft eine direkte Aktion, ohne Ruckeln, ohne Übergang.

Souverän beschleunigt der 340 PS starke V6-Biturbo-Motor unterstützt vom 100 kW starken Elektromotor in rund fünf Sekunden von Null auf Hundert. Eine beachtliche Leistung bei dem imposanten Leergewicht von 2,5 Tonnen. Das Turboloch wird dabei angenehm vom Elektromotor eliminiert.

Zu empfehlen sind definitiv der Komfort- oder auch der Eco-Modus, nicht nur, um Sprit und Energie zu sparen. Sondern auch, weil der Sportmodus die Drehzahlen wirklich unangenehm lange ausreizt. Das passt einfach nicht zu dem Charakter des Autos, der eher auf Komfort und souveränes Gleiten statt hektischen Anstrengungen ausgelegt ist.

Viel R-Fahrung

Das Zwei-Kammer-Luftfahrwerk des Touareg R ist eher auf Komfort ausgelegt als auf Sport wie beispielsweise seine Konkurrenten Porsche Cayenne und Audi Q7/Q8 mit ihren Drei-Kammer-Luftfahrwerken. Dabei wirkt das Touareg-Fahrwerk zwar tendenziell eher weich, ohne jedoch ins Wanken zu geraten.

Und das, obwohl sich die Batterie des Plug in Hybrid im Heck befindet und nicht unterflur wie bei den meisten originären E-Konzept- Fahrzeugen. Dementsprechend ist das bevorzugte Revier des Touareg eher die Langstrecke und nicht das Kurvenräubern. Was auch einfach an dem stämmigen Gesamtgewicht liegt - ein Elefant ist nunmal kein Wiesel, auch wenn er schnell und edel ist. Komfortabel kann der Touareg aber, da gibt es nichts zu meckern.

Dieser SUV kann tatsächlich auch Offroad

Und Offroad kann er sogar auch, wie wir beeindruckend in den Wäldern des südlichen Harzes tatsächlich erfahren durften. Was ihm schon in die Wiege gelegt wurde: Der Touareg erster Generation wurde gemeinsam mit dem Porsche Cayenne entwickelt, wobei die Fahrwerkskomponenten federführend in Wolfsburg entwickelt wurden. 

Hierdurch verfügt der Touareg über hervorragende Stärken im Gelände: Viele hilfreiche Assistenten wie Hill-Holder und das spezielle Offroad-ABS kamen Anfang der 2000er-Jahre sogar erstmals im Touareg zum Einsatz, quasi ein Pionier des SUV-Segments.

Auch wenn diese Skills vermutlich meist Reserve bleiben, weil der Touareg bekanntermaßen vor allem als Dienstwagen und großzügig dimensioniertes Familienfahrzeug beliebt ist. 

Aber auch gerade für den Alltag hält das einstellbare Fahrwerk hilfreiche Features bereit: Beispielsweise lässt sich das Heck absenken, um Dinge in den Kofferraum einzuladen. Bei schnellerer Fahrweise auf der Autobahn senkt sich das Fahrzeug sogar insgesamt automatisch ab 160 km/h ab, um den Luftwiderstand und die Straßenlage zu optimieren.

Im Normalmodus lässt das Fahrwerk des neuen Modells mehr Komfort als seine Vorgänger zu, was den Touareg R zu einem angenehmen Alltags(be)gleiter macht, der Fahrbahnunebenheiten sanft und souverän glattbügelt. 

Wer es dagegen etwas härter mag, kann den Sport-Modus wählen, so dass sich die serienmäßige Zwei-Kammer-Luftfederung härter stellt und dynamischeres Kurvenzirkeln ermöglicht. Allerdings ist für den Touareg R leider kein Wankausgleich verfügbar, wie er für die anderen Modelle angeboten wird. Immerhin müssen hier 2,5 Tonnen Leergewicht durch die Gegend geschaukelt werden.

Das Rundum-Sorglos-Paket: sinnvolle Features und Tools en masse

Für den Alltag hält der Touareg viele wirklich hilfreiche und angenehme Tools bereit. Angefangen bei dem serienmäßigen Panorama-Glasdach über die zwei Isofix-Aufnahmen auf der Rückbank, die auch praktisch teilbar ist im Verhältnis ⅓ zu ⅔ sowie die angenehme 4-Zonen-Klimaautomatik (Serie) bis hin zu zwei USB-C-, einem 12-Volt sowie einem 230 Volt-Anschluss hinten. 

Gut gelöst auch die in der hervorklappbaren Armlehne integrierten Cupholder für die Fond-Passagiere.

Apropos hinten: Gut gelöst auch die elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung, mit der der Touareg auch als Plug-in-Hybrid kräftig ziehen darf: Immerhin bis zu stolzen 3,5 Tonnen kann das potente Dickschiff an den Haken nehmen - Pferde - und Bootsbesitzer wird dies freuen.

Modernes Cockpit, hilfreiche Assistenz-Systeme

Natürlich ist das hochmoderne Innovision-Cockpit beim Touareg R Serie, inklusive aller Anzeige-Möglichkeiten, die es auch für das Hybrid-Energie-Management braucht. Das R-Lenkrad ist optisch-sportlich perforiert und unten abgeflacht. 

Statt einzelner Tasten sind in den neueren Multifunktions-Lenkrädern von VW nun Inseln mit jeweils mehreren Funktionstasten platziert. Geschmackssache, aber die Bedienung dieser auf den Inseln integrierten Wippen erfordert doch gelegentlich ein Hinsehen während der Fahrt. Originäre Tasten dagegen sind intuitiver bedienbar, die Position konkreter im Kopf speicherbar und somit zielsicherer ansteuerbar.

Für das 15 Zoll große Display sind diverse Ansichten individuell einstellbar. Über den e-Manager kann auch die Ladung konkret definiert und präferiert werden, beispielsweise kann die avisierte Abfahrtszeit definiert werden zwecks Lade-Management.

Der Travel-Assist ist neuerdings bis zu 250 km/h nutzbar und übernimmt die Steuerung der Reise ebenso intelligent wie komfortabel - inklusive einzuplanender Ladestopps für den Hybridbetrieb.

Die letzte Konsequenz fehlt

VWs Schwergewicht und SUV-Primus ist erst recht als Plug-in-Hybrid groß, schwer und geräumig, kann aber auch was. Während die direkte Konkurrenz wie Audi Q7 und Porsche Cayenne etwas sportlicher abgestimmt ist, besinnt sich der Touareg schlüssig auf seine Haupttugend Komfort und Langstreckentauglichkeit. 

Das Konzept als Plug-in-Hybrid dagegen wirkt mehr gewollt als gekonnt: 47 Kilometer elektrische Reichweite scheinen doch eher als Alibi für das grüne Gewissen zu fungieren - könnten aber für manche gezielte Kurzstrecke doch reichen immerhin. 

Vorsicht jedoch, wer auf Steuervergünstigungen spekuliert: Der Touareg fällt aufgrund des hohen Anschaffungspreises aus der Kaufförderung. Und auch die elektrische Reichweite erfüllt nicht die geforderten 50 Kilometer Minimum (nur 47 Kilometer). Vorerst gibt es aber noch das Hintertürchen des CO2-Ausstoßes von weniger als 50 Gramm pro Kilometer, das der Touareg R gerade noch haarscharf erfüllt mit 49 Gramm pro Kilometer, so dass zumindest die hälftige Besteuerung von Dienstwagen noch möglich ist.

Aber wer sich Minimum 90.995 Euro Kaufpreis leisten kann und will, ist vielleicht auch nicht zwingend auf Steuerliche Zuschüsse zur Anschaffung angewiesen. Der Kaufpreis ist schon mächtig stolz, aber das ist man ja inzwischen gewohnt von VW. 

Mangels ökologischer Konsequenz des Konzepts und hohem Preis muss der Touareg deshalb trotz top Verarbeitung und sehr guter Technik ein paar Punkte Abzug in der Gesamtwertung einstecken.

7/10 Wow-Wertung

Unsere Fachleute vergeben diese Bewertung nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

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