Dacia Jogger Testbericht

Dacia fahren ist eine bewusste Entscheidung: Tausche Komfort-Überflüssigkeiten gegen notwendige Technik. Der Jogger zeigt auf einer Testrunde, dass auch weniger mehr sein kann.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Felix Reek nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • 5 bis 7 Sitze
  • Geräumiger Kofferraum
  • Stylisches Design

Was nicht so gut ist

  • Weniger funktional als der eingestellte Lodgy
  • Einfache Materialauswahl
  • Keine reine Elektrovariante
Die wichtigsten Daten
Modell
Dacia Jogger
Fahrzeugtyp
Van
Kraftstoffart
Hybrid, Benzin
Beschleunigung (0-100 km/h)
9,8 - 13,0 s
Anzahl der Sitze
5 - 7
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
160 - 607 Liter - 1 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.547 mm x 1.784 mm x 1.631 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
105 - 132 g/km
Verbrauch (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kraftstoff das Auto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
4,7 - 7,8 l/100km

Dacia Jogger: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Dacia Jogger

Nachfolger für den Dacia Dokker und Lodgy: Mit dem Dacia Jogger hat der rumänische Hersteller einen würdigen Nachfolger für gleich zwei Modelle, den Dokker und den Lodgy, auf den Markt gebracht. Beide Vorgängermodelle waren besonders bei Familien beliebt, und der Jogger setzt nun diese Tradition fort – allerdings mit einer modernen Ausrichtung. Er ist, wie seine Vorgänger, in einer siebenplätzigen Version erhältlich und bietet somit großzügigen Platz für größere Familien. Der Jogger vereint dabei die Funktionalität der alten Modelle mit einem ansprechenderen Design und modernen Features, die ihn auch für die nächsten Jahre zukunftssicher machen.

Wer sich nicht daran stört, dass man hier kein Assistenzgewitter bekommt und einen alles anpiept, wenn man auch nur die Spur verlässt, der kann mit dem Auto trotzdem glücklich werden.

Dacia Jogger als Crossover: Mischung aus Kombi und Van

Im Vergleich zu seinen Vorgängern tritt der Dacia Jogger als Crossover auf, der geschickt die Vorteile eines Kombis mit denen eines Vans vereint. Die Karosserieform des Jogger unterscheidet sich deutlich von der des eher rustikalen und funktionalen Lodgy, der mit seinem klaren Fokus auf Zweckmäßigkeit nicht viel Wert auf Design legte. Der Jogger hingegen wurde mit dem Ziel entwickelt, sowohl optisch ansprechend als auch funktional zu sein. Dacia setzt auf eine moderne Designsprache, die ihn nicht nur praktisch macht, sondern auch im Wettbewerbsumfeld eine gute Figur abgibt.

Die Anpassung des Designs geht Hand in Hand mit einer überarbeiteten Außenoptik des Facelifts. Der neue Grill und die umgedrehte T-Form der Scheinwerfer sorgen für eine noch markantere Frontpartie, die sich an den neueren Dacia-Modellen wie dem Duster orientiert und dem Jogger eine starke Familienähnlichkeit verleiht. Die neuen LED-Rückleuchten im Pixeldesign sowie die Haifischantenne auf den höherwertigen Ausstattungsstufen ergänzen das moderne Erscheinungsbild.

Funktionalität und Design: Ein gutes Verhältnis

Traditionell neigen viele Kombis und Vans dazu, funktional zu sein, aber nicht unbedingt optisch zu überzeugen. Die Materialien sind oft robust, aber nicht besonders hochwertig, und der Einsatz von Hartplastik ist weit verbreitet. Dies war auch bei den Vorgängermodellen von Dacia der Fall. Der Dacia Jogger setzt jedoch auf eine gelungene Balance zwischen Funktionalität und Design. Die Überarbeitung des Innenraums im Facelift sorgt für eine verbesserte Materialqualität und ein modernisiertes Ambiente. Die Luftdüsen und das neue Lenkraddesign tragen zur ansprechenderen Gesamtoptik bei. Die Anpassungen machen das Fahrzeug nicht nur praktischer, sondern auch für die Augen angenehmer.

Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt unschlagbar

"Obgleich sich die verwendeten Materialien für den Jogger nicht wirklich gewandelt haben, hat Dacia gelernt, die Nachteile des Autos geschickt zu kaschieren", erklärt der Testredakteur Felix Reek. Der Jogger kann jetzt problemlos mit Wettbewerbern wie dem Peugeot Rifter oder dem VW Caddy mithalten, was das Design angeht, während er dennoch im Preissegment bleibt, das für Dacia typisch ist – und das bedeutet: besonders erschwinglich. Die Technik basiert weiterhin größtenteils auf älteren Renault-Komponenten, was den niedrigen Preis erklärt, ohne jedoch spürbare Einbußen bei der Gesamtqualität zu verursachen.

Das Facelift: Modernes Design und neue Features

Mit dem Facelift hat Dacia den Jogger noch weiter optimiert. Die modernisierten Front- und Heckpartien, das neue Infotainment-System und die verbesserten Sicherheitsfeatures heben den Jogger auf das nächste Level. Der neue 10-Zoll-Touchscreen mit kabelloser Lademöglichkeit und das YouClip-System für zusätzlichen Stauraum im Innenraum sorgen für ein besseres Nutzungserlebnis. Dazu kommt der neue Hybrid 155, der den Jogger auch technisch zukunftssicher macht, während der Eco-G 120 mit einem größeren LPG-Tank für noch mehr Reichweite sorgt.

Fazit: stark im Niedrigpreissegment

Trotz der technischen Vereinfachungen und dem Einsatz älterer Komponenten bleibt der Dacia Jogger eine sehr gute Wahl im Niedrigpreissegment. Der Jogger bietet weiterhin das perfekte Verhältnis von Preis und Leistung, besonders für Familien, die viel Platz und Flexibilität brauchen. Mit den Modernisierungen im Facelift setzt Dacia ein starkes Zeichen in Richtung Zukunft und hält die Preise für den Jogger auf einem konkurrenzfähigen Niveau – das alles bei gleichzeitig hoher Funktionalität und einem ansprechenden Design.

Wie viel kostet der Dacia Jogger?

Das Dacia Jogger Modell hat einen Listenpreis von 17.990 € bis 27.290 €. Die Preise beginnen bei 18.480 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 128 €. Der Preis für ein Dacia Jogger Lagerfahrzeug beginnt bei 16.990 € auf Carwow.

Unsere beliebtesten Dacia Jogger Versionen sind:

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Schlau gemacht, Dacia! Autos für kleines Geld sind selbstverständlich nicht nur etwas für schmale, sondern theoretisch auch für prall gefüllte Geldbeutel, für alle, die beim Autokauf einen dicken Batzen Knete sparen wollen. Einen derart ausgestatteten Crossover aus Kombi, SUV und Hochdachkombi bekommst du sonst nirgends zu diesem Spottpreis. Aber rächt sich der günstige Autoeinkauf später bei der Versicherung?

Einstufung der Haftpflichtversicherung relativ hoch

Eine für die Fahrenden besonders angenehme Haftpflichteinstufung gibt es mit dem Jogger unglücklicherweise nicht. Versicherungsklasse 18 steht hier bei den Kfz-Versicherern geschrieben, etwas höher als bei vielen vergleichbaren Modellen.

Für Freudensprünge sorgt unterdessen die Einstufung bezüglich der Teilkaskoversicherung – Versicherungsklasse 17 liegt für Versicherungszahlende im grünen Bereich. Wer aber die volle Versicherungsdröhnung wünscht und sich eine Vollkaskoversicherung (Eventuell aufgrund des Selbstbewusstseins über die eigenen Fahrleistungen, Spaß beiseite!) gönnen möchte, kommt an der Einstufung 20 nicht vorbei.

Leistung und Fahrkomfort

Wie bei Dacia üblich, ist die Motorenauswahl überschaubar, auch wenn im Laufe des Modellzyklus ein 155 PS starker Vollhybrid hinzukam. Neben diesem stehen noch zwei Dreizylinder mit jeweils 1,0 Liter Hubraum zur Auswahl: Der Benziner leistet 110 PS, der LPG-Motor 120 PS.

Autogas-Varianten führen in Deutschland ein Nischendasein, interessant ist die LPG-Variante aus unserer Sicht trotzdem. In Europa beispielsweise verkauft Dacia 35 Prozent seiner Autos mit diesem Antrieb. Auch im Jogger hat der Hersteller einen 40 Liter fassenden LPG-Tank und einen 50-Liter-Benzintank verbaut. Das reicht für 1.000 Kilometer ohne Tankstopp. Das schaffen nicht einmal die meisten Diesel-Fahrzeuge.

Nur 1,2 Tonnen Leergewicht treffen auf 110 PS

Der Benziner mit 110 PS ist auf jeden Fall mehr als ausreichend für den Dacia Jogger. Der Crossover hängt gut am Gas, der Dreizylinder verrichtet aufgrund des geringen Gewichts von 1,2 Tonnen seinen Dienst mühelos. Ein Durchschnittsverbrauch von 5,6 bis 5,7 Liter ist für ein Auto dieser Größe gut.

"Das aktuelle sechsstufige Getriebe ist perfekt abgestimmt, selbst bei hohen Drehzahlen fällt der Motor nicht unangenehm laut im Innenraum auf", so Testredakteur Felix Reek. Schluss auf der Autobahn ist bei 174 km/h. Einziger Wermutstropfen: Ein Automatikgetriebe gibt es nur für den Hybrid - im Benziner sortierst du per 6-Gang-Handschaltgetriebe die Gänge.

Der vorherige Hybridantrieb mit 141 PS wurde mit dem Facelift durch den Hybrid 155 mit namensgebenden 155 PS ersetzt. Damit geht es zügig voran. So richtig schnell möchten wir mit dem Jogger ohnehin nicht fahren, weil Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten merklich lauter werden. Dämmung ist nun mal einer der Kostenhebel, die Dacia in Bewegung setzt.

Niedriger Verbrauch spricht für den Hybrid

Bester Kaufgrund für den Dacia Jogger Hybrid ist ohnehin der Verbrauch. 4,7 bis 4,8 l/100 km (WLTP kombiniert) waren schon offiziell für den alten Hybrid 140 angegeben.

Rund 4,0 l/100km schaffte der Dacia Jogger sogar in unserem Praxistest auf der Autobahn. Ähnlich hohe Erwartungen stellen wir also an den neuen Hybrid 155.

Interessant: 2024 führte Dacia für den Jogger Hybrid 140 die neue Funktion E-SAVE ein. Mit ihr kann ein Ziel-Ladestand für die Hochvoltbatterie eingestellt werden, um Energie für später zu sparen. Gut zu wissen aus unserer Sicht: Bei jedem Neustart des Motors ist die Funktion zunächst ausgeschaltet - du musst sie also erst aktivieren.

LPG-Preis als Argument für die Flüssiggasversion

Sparsam für den Geldbeutel ist auch der LPG-Motor mit 110 PS. Allerdings ist er etwas träger, gerade im unteren Drehzahlbereich, darüber hinaus ist der Jogger sehr spritzig, bevor ihm langsam aber sicher der Zug am Gaspedal ausgeht. Dafür sind die Kosten für LPG geringer als von Benzin, aktuell immer noch konstant unter einem 1,10 Euro pro Liter. Das Fahrwerk ist in allen Versionen ausgewogen, Unebenheiten werden kaum in den Innenraum weitergegeben.

Platz und Praxistauglichkeit

In den Dacia Jogger passen je nach Konfiguration fünf bis sieben Personen. Schiebetüren sind nicht im Angebot. Ist Sitzreihe drei mitgeordert (800 Euro Aufpreis), müssen die Sessel in Reihe zwei nach vorne geklappt und dann nach hinten geklettert werden. Das funktioniert einfacher, als es klingt.

"Das Platzangebot auf beiden Sitzen im Kofferraum ist sogar ausgesprochen gut – beziehungsweise besser als bei vielen anderen Fahrzeugen mit drei Sitzreihen auf dem Markt", erklärt Autotester Felix Reek. Sogar Erwachsene über 1,75 Meter nehmen hier bequem Platz.

160 bis 1.819 Liter Kofferraumvolumen

Der Kofferraum schrumpft dann auf überschaubare 160 Liter. Ohne die dritte Sitzreihe sind es 607 bis 1.819 Liter. Dazu müssen die zehn Kilogramm schweren Sessel ausgebaut und die Sitze der zweiten Reihe hochgeklappt werden.

In den ersten beiden Reihen geht es geradezu verschwenderisch zu. Platzangst sollte hier niemand bekommen. Die Kopf- und Beinfreiheit ist großzügig. Der Dacia Jogger unterstützt die gefühlte Luftigkeit durch die tief heruntergezogene Fensterlinie.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Der Dacia Jogger setzt auf eine klare und übersichtliche Anordnung seiner Funktionen, was die Bedienung einfach und intuitiv macht. Einzig die Position der Heizungstasten stellt sich in unserem Test als etwas unpraktisch dar, da sie relativ tief angebracht sind. Für Fans von klassischen Bedienelementen ist es positiv zu vermerken, dass die Klimaanlage über Drehregler bedient wird und die wichtigsten Funktionen direkt per Tasten zugänglich sind.

Im Basismodell gibt es noch kein Infotainment-Display – dieses muss extra bestellt werden. Ab der „Expression“-Ausstattung erhalten Käufer jedoch ein Infotainment-System mit einem Display. Mit der Modellüberarbeitung 2024 wurde der Jogger Hybrid mit einem neuen Sieben-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der viele wichtige Fahr- und Verbrauchsinformationen anzeigt. Dieses Display, erstmals im Duster zu finden, bietet deutlich mehr Informationen im Bordcomputer als zuvor, was die Benutzerfreundlichkeit verbessert.

Smartphone-Verknüpfung und Infotainment-Optionen

Die Smartphone-Verknüpfung ist nun serienmäßig, was ein großer Vorteil für technikaffine Fahrende ist. Allerdings bietet Dacia die Navigationsfunktion erst ab der höchsten Ausstattungsvariante des Touchscreens an. Das „Media Nav“ ermöglicht es, den Inhalt des Smartphones kabellos per WLAN zu spiegeln, was besonders für Nutzer praktisch ist, die ihr Smartphone zur Navigation verwenden möchten. Das neue 10-Zoll-Display ist aufgrund seiner vereinfachten Funktionen sehr übersichtlich und reagiert schnell.

Ausstattung in der Basisversion: Einfach, aber funktional

Wie von Dacia bekannt, ist die Ausstattung in der Basisversion eher spartanisch, was auf den niedrigen Preis zurückzuführen ist. In der ursprünglichen Basisausstattung gab es nicht einmal eine Klimaanlage, was sich jedoch mit der Modellüberarbeitung geändert hat. Jetzt bietet der Jogger in der „Essential“-Variante eine manuelle Klimaanlage und ein tiefenverstellbares Lenkrad, was den Komfort deutlich steigert. Hinzu kommen praktische USB-C-Anschlüsse – einer am Armaturenbrett und einer im Fond (in Verbindung mit der erhöhten Mittelkonsole).

Top-Ausstattung für knapp über 20.000 Euro

Für die Top-Ausstattungslinien des Jogger, die unter anderem eine Klimaautomatik, ein 10-Zoll-Touchscreen und eine modulare Dachreling umfassen, müssen nur knapp über 20.000 Euro eingeplant werden. "Für einen Familien-Van ist das kaum zu schlagen", so Autotester Felix Reek. Diese Preise machen den Jogger zu einer attraktiven Option für Familien, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.

Design des Innenraums: Schlicht, aber modern

Der Innenraum des Dacia Jogger bleibt seiner schlichten Linie treu, hat jedoch im Vergleich zu älteren Modellen klare Fortschritte gemacht. Der Großteil des Innenraums besteht nach wie vor aus Hartplastik, was typisch für Dacia ist. Jedoch wird das Design durch Chrom-Applikationen und eine Stoffeinlage auf der Mittelkonsole spürbar aufgelockert, was dem Innenraum eine modernere und angenehmere Atmosphäre verleiht. Insgesamt ist alles gut verarbeitet und übersichtlich. Das Armaturenbrett stammt ursprünglich aus dem Sandero und wurde für den Jogger adaptiert.

Einfache, aber gut durchdachte Ausstattung

Der Dacia Jogger bietet in den höheren Ausstattungsvarianten eine gute Auswahl an modernen Funktionen zu einem fairen Preis. Das Infotainment-System und die Smartphone-Verknüpfung sind nützliche Features, die den Jogger auch im Vergleich zu anderen Fahrzeugen in diesem Preissegment hervorheben. Die Basisversion bleibt funktional, aber einfach – für alle, die ein günstiges Auto suchen, aber nicht auf grundlegenden Komfort verzichten möchten.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Wir müssen zugeben: Herzrasen lösen die Angaben im Datenblatt des Dacia Jogger nicht gerade aus. Um abartige Fahrleistungen und Beschleunigungsrekorde geht es dem Jogger aber überhaupt nicht. "Der sympathische Rumäne ist der Kerl fürs Grobe und gibt sich mit beiden verfügbaren Motoren überaus genügsam", stellt Testredakteur Felix Reek fest.

5,8 l/100 km Super oder 7,8 l/100 km Autogas

Der 110-PS-Benziner genehmigt sich im Schnitt auf 100 Kilometer 5,7 bis 5,8 Liter Superbenzin – nach WLTP wohlgemerkt! Dabei werden pro Kilometer 127 bis 130 Gramm CO2 in die Atmosphäre gepustet.

Wer mit weniger Pferdchen und dafür mit mehr Autogas unterwegs sein möchte, kann zum ECO-G greifen: Kombiniert schluckt der durchschnittlich 7,6 bis 7,8 Liter, es fallen 118 bis 121 Gramm CO2 pro Kilometer an. Beide Motoren sind natürlich nach Euro 6 zertifiziert.

Dacia Jogger Hybrid verbraucht im besten Fall nur 4 Liter

Und dann wäre da noch der Dacia Jogger Hybrid, der sich mit guten 4,7 bis 4,8 l/100 km nach WLTP begnügt. Überraschenderweise schafft er es, diesen Wert in der Praxis teilweise sogar noch zu unterbieten. So konnte Daniel Hohmeyer, Carwow-Experte für Autotests, auf einer Testfahrt einen Minimal-Verbrauch von 4 Litern auf 100 Kilometer herausfahren. Zur Wahrheit gehört aber auch: Auf der Autobahn kann sich Wert bei hohen Geschwindigkeiten aber auch verdoppeln.

Außerdem: Weil der Hybrid nicht in der günstigsten Ausstattungslinie zu haben ist und auch in den anderen Varianten noch rund 5.000 Euro Aufpreis gegenüber dem handgeschalteten Benziner kostet, dauert es ziemlich lang, bis sich das Ganze rechnet.

Sicherheit und Schutz

Ein Blick in den NCAP-Crashtest des Dacia Jogger kann den bisher so positiven Eindruck etwas vermiesen. Warum so negativ? Ganz einfach - der Familienvan erreichte bei der Sicherheitsbewertung im Jahr 2021 nur einen von fünf Sternen. Ein historisch schlechtes Ergebnis, aber keineswegs ein unerklärliches.

Assistenzsysteme waren die größte Schwäche

"Viel Hartplastik im Innenraum und dünne Verkleidungen führen im Jogger zu weniger Knautschzone als andere Fahrzeuge sie vorweisen können", erklärt Autoteste Felix Reek. Erwachsene genießen im Jogger einen Insass:innenschutz von 70% – was noch in Ordnung ist. Kinder mit 69 % liegen hier nur knapp darunter, aber kaum steht die 6 am Anfang, sieht das Ergebnis gefühlt schon deutlich magerer aus.

So richtig traurig wird es aber erst bei der Wertung für die Assistenzsysteme und den Schutz der anderen Verkehrsteilnehmenden: 39% beziehungsweise 41% stellen das Zeugnis einer Sparpolitik dar, die auf den Einsatz moderner Sicherheitsassistenzsysteme verzichtet.

Verbesserungen durch EU-Richtlinie

2024 wurde der Jogger in puncto Sicherheit weiter verbessert, wenn auch nicht wirklich freiwillig. Im Rahmen einer EU-Sicherheitsrichtlinie sind seit Juli 2024 zusätzliche Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme für Neufahrzeuge verbindlich vorgeschrieben.

So sind nun ab Werk u. a. an Bord: eine Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner, ein Spurhaltewarner, ein Spurhalteassistent, ein Müdigkeitswarner, ein aktiver Notbremsassistent mit Fußgänger und Fahrraderkennung sowie ein automatische Aktivierung der Warnblinkanlage bei Notbremsung.

Zuverlässigkeit und Probleme

Wer den Dacia Jogger käuflich erwirbt, genießt eine Neuwagengarantie von 3 Jahren – aus unserer Sicht nicht schlecht angesichts der Tatsache, dass vermeintlich qualitativ hochwertigere Hersteller teilweise nur 2 Jahre Garantie gewähren. Es geht aber natürlich auch noch besser, wie z. B. Hyundai (5 Jahre) oder BYD (6 Jahre) beweisen.

Dacia-Modelle zeigen generell hohe Mängelquoten

Zu den Problemzonen und Schwachstellen des Dacia Jogger ist ob seines jungen Alters noch nicht viel bekannt. Das Vorgängermodell Lodgy ist während seiner Produktionszeit mit erhöhtem Ölverlust und schwachen Batterien sowie Problemen an der Achsaufhängung aufgefallen. Der Dokker, dessen Erbe auch der Jogger ist, war seinerzeit ebenfalls ein Ölschlucker mit Hang zum übermäßigen Bremsverschleiß. Der TÜV-Report 2025 bestätigt diesen Eindruck. Hier werden Dacia Dokker, Duster und Logan als "Verlierer" gelistet. Grund sind wenig überraschend die hohen Mängelquoten.

Fehlerquellen gibt es beim Jogger einige

Der Dacia Jogger wird in Internetforen oft für einige Schwachstellen kritisiert. Häufig genannt werden Startprobleme, bei denen das Fahrzeug nicht anspringt, und Störungen im Infotainment-System, wie Verbindungsprobleme mit Smartphones. Besonders bei den LPG-Modellen traten Schwierigkeiten mit der Umschaltung auf Gas auf, was in einigen Fällen einen Austausch des Sensors erforderte. Auch die Materialqualität im Innenraum wird bemängelt, da das verwendete Plastik anfällig für Kratzer ist. Die Sitze bieten nicht genug Halt, was bei längeren Fahrten unbequem sein kann. Zudem wird die hintere Klimaanlage als ineffizient beschrieben. Ein weiteres Problem sind die lauten Motorgeräusche und die schwammige Federung, die das Fahrverhalten beeinträchtigen. Auch die Bremsen wurden in einigen Fällen als ungleichmäßig wahrgenommen.

Dacia Jogger FAQs

Der Dacia Jogger ist seit März 2022 bei den Händlern.

Der Preis des Dacia Jogger startet ab 16.900 Euro. Der Siebensitzer beginnt ab 18.900 Euro.

Dacia bietet den Jogger in verschiedenen Farben an: Arktis-Weiß, Safari-Grüngrau, Schiefer-Grau, Dolomit-Grau Metallic, Perlmutt-Schwarz Metallic, Terracotta-Braun Metallic und Zeder-Grün - Metallic.

Dacia besitzen ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Abstriche müssen bei Sicherheitssystemen und modernen Antrieben gemacht werden.

Nein, den Jogger gibt es zwar mit Hybridantrieb, dabei handelt es sich aber um einen selbstladenden Vollhybrid, der nicht extern über ein Kabel geladen werden kann.

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