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Porsche Taycan Testbericht

Dass man die Elektromobilität bei Porsche verschlafen hat, ist keine Frage, dass es sich am Ende vielleicht doch gelohnt hat, dafür steht der Porsche Taycan, den Porsche auf der IAA im September 2019 präsentierte.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Enorme Beschleunigung
  • Sehr gute Traktion und Bremse
  • Niedriges Innengeräuschniveau

Was nicht so gut ist

  • Schlechte Übersicht hinten
  • Etwas schmaler hinterer Einstieg
  • Hoher Preis

Porsche Taycan: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Porsche Taycan

Porsche ist mit seiner Hochleistungs-Elektro-Sportlimousine de facto spät dran, weil Tesla mit der Limousine Model S mit dem kraftstrotzenden Elektromotor mit reisetauglicher Reichweite über ein halbes Jahrzehnt früher dran war. Und nun?

333 bis 450 Kilometer Reichweite gibt Porsche für den Taycan an. Das gelingt in der Praxis nur selten mit den drei Motorvarianten, die bis zu 761 PS leisten. Die Durchzugskraft der zwei Elektromotoren und das Beschleunigungsvergnügen sind einfach zu verlockend. In knapp unter drei Sekunden katapultiert ein Taycan Turbo S seine 2,3 Tonnen aus der Statik auf Tempo 100.

Das sind Beschleunigungswerte, an denen selbst zweisitzige und leichte Supersportwagen scheitern, und trotzdem sitzen vier Passagiere im Porsche. Denn der Taycan zählt vier Türen, misst vom Bug bis zum Heck 4,96 Meter und in der Breite üppige 1,97 Meter. 

Der Taycan fährt sich mit seinem aufwendigen 4D-Fahrwerk mit adaptiver Luftfederung, elektronischer Dämpferregelung (PASM) und Wankstabilisierung sportiv-straff und durch den leisen E-Antrieb, der vom Sound stimmig komponiert ist und im Sportmodus anders tönt, auch sehr laufruhig.

Das Infotainment, die Online-Vernetzung, die Navigation und die Sprachsteuerung sind so zeitgemäß gestrickt wie das so konsequent aufeinander abgestimmte Konzept von Antrieb, Fahrwerk und regelnder Elektronik. Über das Übergewicht des Taycan und den Nutzen des schweren E-Autos für die Umwelt sowie über die unglückliche Versionsbezeichnung Turbo in einem Elektroauto lässt sich trefflich streiten.

Und wie steht es im Familienstromer Porsche Taycan, der im Stammwerk Zuffenhausen produziert wird, um die unterschiedlichen Batteriekapazitäten, die Reichweite und das Motoren- und Ausstattungsangebot? In dieser Kaufberatung gibt es mehr Informationen dazu.

Eine gute Investition? Der hohe Preis eines Porsche Taycan rechnet sich auf ein Autoleben gesehen mit noch so viel Strom laden nicht. Und auch die zweite Vernunftkomponente beim Porsche-Kauf, der sehr gute Wiederverkaufswert, ist durch die Komponente Batterie nicht mehr zukunftssicher. Aber muss einen das stören bei dieser unglaublichen Performance? Gepaart mit der Technik und Qualität, die diesen E-Porsche zu einem typischen Porsche macht?

Wie viel kostet der Porsche Taycan?

Das Porsche Taycan Modell hat eine UVP von 101.500 € bis 240.000 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 15.411 € sparen. Die Preise beginnen bei 94.623 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 1.155 €.

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Porsche Taycan: Reichweite und Ladedauer

Porsches E-Limousine erhält man in drei Varianten. Als Einstiegsmodell 4S, Turbo und Turbo S. Die Preisunterschiede zwischen den Varianten sind gewaltig. Ein Modell erfüllt aber schon fast alle Ansprüche, die man an eine elektrische Porsche Limousine stellt.

9,8 Sekunden vergehen im Beschleunigungstest. Danach sind die 2.295 Kilogramm des Taycan Turbo S nicht 100 km/h schnell. Der Porsche pfeilt nach dem Katapultstart schon mit 200 km/h über die Piste und weiter bis 260 km/h – Hört sich nicht nach Elektroauto an? Fährt sich auch nicht so, sondern wie vom anderen Stern.

Dieser Raketenstart ohne Rakete und in horizontal ist wohl das aller Eindrucksvollste am Porsche Taycan neben der bombigen Straßenlage. Die resultiert, egal welchen Motor man wählt, aus den klug im Fahrzeug platzierten Motoren und Getrieben – ein kleinerer Elektromotor und ein 1-Gang-Getriebe an der Vorderachse, ein größerer und ein 2-Gang-Getriebe an der Hinterachse –, dem aufwendigen Fahrwerksmanagement und dem Allradantrieb, der die ganze Kraft sicher auf die Straße bringt.

Der Unterschied sitzt im Unterboden. Im Taycan Turbo und Turbo S liegt die Kapazität des Akkupacks, der sich aus 396 Zellen von LG zusammensetzt und mit überschweren 650 Kilogramm Gewicht erdige Haftkraft besitzt, bei 93,4 kWh und im Einstiegsmodell Taycan 4S bei 79,2 kWh.

Die Leistung gibt es in unterschiedlichen Dosierungen. Im Dauerbetrieb mit 435 PS oder in den stärkeren Versionen mit 625 PS. Im so genannten „Overboost“ stehen kurzfristig 530, 680 und im Turbo S 761 PS zur Verfügung. Die Drehmomentberge, die der Antrieb in Haftung umsetzt, sind beim Zwischenbeschleunigen genauso eindrucksvoll. Bei 640, 850 und 1.050 Newtonmeter Drehmoment kein Wunder. 

Die Worte „Anfahrschwäche“, „Turboloch“ und „unelastisch“ kann man im Taycan aus dem eigenen Vokabular streichen. Und der Taycan 4S ist zwar der langsamste Taycan, aber was ist langsam? In vier Sekunden katapultiert der Schwabe einen Satz Kindersitze auf Tempo 100 und die 250 km/h im S fühlen sich gegenüber den 260 eines Turbo S nicht wirklich langsam an.  

Geht man es so schnell an, ist es um die Batterieladung allerdings schnell geschehen. Geht man es langsamer an und rekuperiert man häufig (Rekuperation = Bremsenergierückgewinnung), was im Taycan zumeist das Bremsen mit dem Pedal erspart, sieht man die Ladesäule nicht so häufig.

Der Verbrauch liegt im Taycan 4 S bei 21,1 bis 25,7 kWh/100 km, was einer Reichweite von 333 bis 407 Kilometern entspricht. Mit dem größeren Akku genehmigen sich der Turbo und Turbos S 23,0 bis 26,7 kWh/100 km und 24,5 bis 25,7 kWh/100 km, was nach 388 bis 412 und 381 bis 450 Kilometern wieder zum Ladestopp zwingt – allerdings nur im europäischen WLTP-Verbrauchszyklus. 

Im amerikanischen Verbrauchszyklus, in dem der Verbrauch mit eingeschalteter Heizung und Klimaanlage auf dem Rollprüfstand gemessen wird, sind es im Taycan einige Kilometer weniger und deutlich weniger als im Tesla Model S P100 Long Range (WLTP: 610 Kilometer).

Das Laden kann an Ultraschnell-Ladesäulen von Ionity, die schon in vielen Ländern Europas installiert sind, weniger als eine halbe Stunde dauern, bis der Akkupack wieder zu 80 % geladen ist. Wenn wirklich die versprochenen 270 kW Ladestrom fließen. 

Fließen an der Schnellladesäule 50 kW Gleichstrom, ist der Akku des Taycan 4S in eineinhalb Stunden wieder zu 80 % voll. Lässt man sich für das Laden mit 11 kW und Wechselstrom acht Stunden Zeit, ist der Akkupack danach wieder zu 100 % geladen.  

Sonst noch was? Auch vom Kofferraumvolumen ist das Basismodell Taycan 4S eine gute Partie, denn mit dem kleinsten Akku fällt das Kofferraumvolumen mit 407 plus 81 Liter am größten aus. Im Taycan Turbo und Turbo S sind es 366 plus 81 Liter. Aber mal im Ernst: Dies entscheidet keinen Taycan-Kauf. Der Preis, siehe nächstes Kapitel, aber schon.

Platz und Praxistauglichkeit

Der Radstand von 2,90 Meter sorgt für eine ausreichende Beinfreiheit im Fond, weil der große und sehr schwere Akkupack zwischen den Achsen des Taycan installiert ist. Durch dieses Gewicht am Fahrzeugboden, die nur 1,38 Meter hohe Karosserie und die gekonnte Fahrwerksabstimmung liegt der Porsche Taycan sehr souverän auf der Straße. Die optimale Traktion durch den Allradantrieb und die Überwachungselektronik sorgen für eine hohe Fahrsicherheit.

Das Cockpit und der Innenraum wirken modern. Von der Optik und dadurch, dass ein größerer Teil der verbauten Materialien wieder verwertbar ist. Die Bedienung stellt nicht vor Rätsel, die Übersicht nach hinten schon. Erst ein Blick auf das Bild der Rückfahrkamera schafft Klarheit. Die herrscht auch beim Packen. In das kleine Gepäckfach vorne, das 81 Liter Volumen fasst, gehört das kleine Reisegepäck, ins hintere, das bis zu 407 Liter aufnimmt, das große.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Der Preis ist ein echtes Kaufkriterium bei der Taycan-Anschaffung, denn die Preissprünge zwischen den drei Modellen 4S, Turbo und Turbo S sind gewaltig.

Und das schon vor Extras: Mit Extras wie der Carbon-Keramik-Bremse, der aktiven Wankstabilisierung, der Allradlenkung oder den 20-Zoll-Pneus, die nicht dem Komfort, aber der Straßenlage förderlich sind, kann man im Fall des Porsche Stromers, da kann manchem schon der Strom ausgehen, in einem 200.000-Euro-Schlitten sitzen. 

An Fahrassistenz wird im Porsche Taycan im Stil einer Oberklasselimousine viel Komfort und Sicherheit geboten mit dem Abstandsregeltempomat, dem aktiven Spurhalter, dem Stauassistenten, dem Spurwechselassistenten, den Surround View-Parkkameras und dem Nachtsichtsystem, das Fußgänger und Tiere mit einer Infrarotkamera ortet.

Und auch im Infotainment fehlt im Porsche Taycan nichts, was heute in der Oberklasse angesagt ist. Mit Porsche Connect und dem LTE-Kommunikationsmodul verbindet sich der Taycan mit digitalen Diensten und Apps. Erstmals lassen sich manche dieser auch nach dem Kauf „on Demand” im Porsche Connect Store kaufen.

Bedient wird das Infotainment hauptsächlich auf dem Touchscreen und per Spracheingabe, die auch natürliche Sprache versteht. Ebenso zum Taycan-Repertoire gehören Features wie die Echtzeit-Verkehrsinfos, die Einbindung des Apple Smartphone über CarPlay oder die Integration von Apple Music mit über 50 Millionen Songs und Playlists ins System.

Welchen Preis man am Ende zahlt, entscheidet aber vor allem die Leistung und die Batteriekapazität. Der Preis eines Taycan Turbo liegt über 45.000 Euro über dem des Basismodells 4S und der des Taycan Turbo und Turbo S unterscheiden sich voneinander um über 30.000 Euro. 

Den Preisunterschied von rund 80.000 Euro zwischen Einstiegs- und Topmodell kann man mit reinem Gewissen als Anlass nehmen, in den Basis-4S, dem Preis-Leistungs-Favoriten unter den drei Antrieben, zu investieren.

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