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Opel Corsa Testbericht

Die sechste Generation des Opel Corsa ist dynamischer und drahtiger geworden und steht erstmalig auf der gemeinsamen PSA-Plattform mit seinem Konzernbruder Peugeot 208.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Dynamisches Handling
  • Quirlige Dreizylindermotoren
  • Gute Sicherheitsausstattung

Was nicht so gut ist

  • Einstiegsmodell ohne Klimaanlage
  • Nur zwei Jahre Garantie
  • Als Elektroversion teuer

Opel Corsa: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Opel Corsa

Der Opel Corsa ist der meistgekaufte Kleinwagen 2020 vor dem VW Polo. Seit der Markteinführung im Jahr 1982 verkaufte Opel 13,6 Millionen Exemplare des Kleinwagens und ein Viertel der Opel-Produktion trägt das Typenschild „Corsa“ am Heck, so dass der Polo-Konkurrent Opels wichtigstes Modell ist. Die aktuelle sechste Generation des Corsa teilt sich erstmals die Plattform mit dem Peugeot 208, weil Opel seit August 2017 zum französischen PSA-Konzern mit den Marken Peugeot, Citroen und DS gehört.

Ein alter Hase

Die sechste Generation des Corsa zeigt sich jugendlich-frisch auf der Straße. Die Dachlinie fällt coupéhaft ab und fünf Zentimeter tiefer aus als bisher. Das lässt den Opel Corsa, der wie VW Polo und Renault Clio nur noch als Fünftürer geliefert wird, dynamischer wirken.

Der Opel Corsa ist einer der traditionsreichsten deutschen Kleinwagen in inzwischen schon sechster Generation. Neu ist seit 2019 die gemeinsame PSA-Plattform mit dem Peugeot 208. Den Corsa baut Opel ausschließlich als Schrägheck-Variante.

Zuvor gab es ab 2006 beim Corsa in der vierten und fünften Generation bereits technische Kooperationen mit dem Fiat Punto aufgrund der Konzernstruktur von General Motors.

Opel-typisch wurden die Generationen nicht durchnummeriert wie beispielsweise bei Volkswagen-Modellen (“Golf 8”), sondern bekamen Buchstaben – “A” (erste Generation) bis “F” (aktuellste Generation seit 2019) – als Namenszusatz. Deshalb steckt hinter der Bezeichnung “Corsa-E” irritierenderweise kein Elektro-Auto, sondern der Corsa der fünften Generation (bis 2019). Erst seit der sechsten Generation gibt es ihn auch als Elektro-Corsa.

Im Kleinwagen-Segment muss sich der Opel Corsa gegen Wettbewerber wie VW Polo, Ford Fiesta, Renault Clio oder auch seinen Konzernbruder Peugeot 208 behaupten.

Äußerlich zeigt sich der Corsa im Vergleich zum Vorgänger sportlicher: Da er vier Zentimeter länger und sogar fünf Zentimeter flacher ist, wirkt er sportlicher, was der Fahrdynamik aufgrund des tieferen Schwerpunkts in die Karten spielt. Nachteil hierbei: Auch die Sitzposition ist entsprechend drei Zentimeter tiefer als bei der fünften Generation und beim Einsteigen kann man sich auch schonmal den Kopf stoßen.

Das Gesamtpaket: Ein Opel mit französischen Nuancen

Wie sein Plattform- und Technologiebruder Peugeot 208 hat der Opel Corsa im Vergleich zum Vormodell mit seiner Neuauflage einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Das betrifft nicht nur die Sicherheitsvorsorge, das Infotainment und die Motoren, sondern dank Leichtbau auch das Handling. 

All dies lässt den Corsa in der sechsten Generation so fahrdynamisch und jugendlich auftreten wie nie zuvor. Die quirligen Dreizylinderbenziner bereiten Fahrfreude, die Lenkung reagiert direkt und auch der Komfort hat dazugewonnen. Und ganz am Ende, wenn der Opel Corsa wieder betankt wird, zeigt sich, dass vor allem der Verbrauch von der neuen Leichtgewichtigkeit der sechsten Generation profitiert.

Und im Preisvergleich mit dem Peugeot 208 steigt man im Opel Corsa – das wird junge Käufer freuen – auch noch günstiger ein als im französischen Mitstreiter.

Somit zeigt sich der Opel mit französischen Genen dynamischer als zuvor und solide als würdiger Konkurrent im Kleinwagensegment. Spezielle Wiedererkennungsmerkmale und Highlights sind aber rar, so dass er wie seit dreißig Jahren ein wenig brav daherkommt.

Wie viel kostet der Opel Corsa?

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Das Segment der Kleinwagen ist ein preissensibler Markt, denn diese Fahrzeugklasse muss nicht nur bei den Anschaffungs-, sondern auch den Unterhaltskosten überzeugen. Für den Corsa geht das dank niedriger Versicherungsklassen zumindest für die rein elektrische Variante auf. Die Verbrenner starten mit der Typklasse 18 für die Haftpflichtversicherung allerdings ziemlich hoch. Durchschnittlich gut fallen dafür die Einstufungen für Teilkasko in Klasse 18 und in Vollkasko in die Typklassen 18 oder 20 aus.

Leistung und Fahrkomfort

Das Antriebs-Portfolio umfasst drei verschiedene 1,2-l-Benzin-Motoren mit wahlweise 75, 100 oder 130 PS, einen 1,5-l-Diesel mit 102 PS und nun auch einen Elektro-Antrieb mit 136 PS Systemleistung. 

Der 1,2 l-Benziner ist mit seinem Voll-Alugehäuse bereits drei Mal zum Motor des Jahres gewählt worden und bietet neben den 200 Kubikzentimetern mehr Hubraum als die Wettbewerber VW Polo und Renault Clio somit auch einen gewissen Beweis seiner Beständigkeit. Der Motor überzeugt mit zupackendem Temperament, verleiht dem Corsa vehementen Durchzug und zeigt sich drehfreudig.

Inzwischen verzichtet Opel auf Höchstleistungsvarianten: Gab es früher noch Modelle über 200 PS, bilden jetzt der 130-PS-Benziner und der Elektro-Corsa mit 136 PS die Leistungsspitze.

Charmantes Fahrgefühl, aber deutliche Preisunterschiede

Die Motoren haben es im neuen Opel Corsa leicht, weil er leicht ist. Unter dem nicht immer klugen Regiment von General Motors (GM) waren Opels Modelle oft zu schwer. Unter französischer Regie schlagen sie dagegen den richtigen Weg ein. Ein Opel Corsa 6 wiegt bis zu 108 Kilogramm weniger als ein Corsa 5. Minimal steht der Rüsselsheimer mit den guten französischen Genen mit 1.055 Kilogramm auf der Waage, wenn der 75-PS-Benziner unter der Haube arbeitet.

Der Drei-Zylinder-Turbomotor ist auch im Peugeot 208 verbaut und spricht auch schon bei niedrigen Drehzahlen gut an. Ebenso souverän zeigt er sich im mittleren und gehobenen Geschwindigkeitsbereich. Die 100-PS-Variante punktet mit starkem Durchzug ohne Turboloch. 

Die Topmotorisierung mit 130 PS schafft sogar stolze 208 km/h in der Spitze, Fahrspaß auch im mittleren Drehzahlbereich garantiert.

Apropos Fahrspaß: Nicht nur das reduzierte Gewicht im Vergleich zum Vorgänger sorgt für ein agileres Handling, auch das Chassis ist deutlich straffer abgestimmt als beim Konzernbruder Peugeot 208: Der Corsa lässt sich präzise einlenken und flott durch Kurven manövrieren, ohne die Rückmeldung zur Fahrbahn zu verlieren. Das ESP ist so gut abgestimmt, dass es ein solides Gefühl der Fahrsicherheit vermittelt.

Platz und Praxistauglichkeit

Die neue CMP-Plattform (Common Modular Platform) des PSA-Konzerns, auf der sowohl Opel Corsa als auch Peugeot 208 basieren, bietet zahlreiche Vorteile: Zum einen erlaubt sie den Einsatz aller populären Antriebsarten, sei es der Elektroantrieb, Plug-in-Hybrid, Benziner oder Dieselmotor. Darüber hinaus spart die neue gemeinsame Plattform auch Gewicht: in manchen Versionen sogar über 100 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger. Opel Corsa und Peugeot 208 teilen sich den gleichen Rohbau und die selbe Technik, nur äußerlich verfügen sie über markenspezifischen Feinschliff. Da kommt einerseits der kleine Peugeot optisch fast noch etwas flotter des Weges, aber andererseits hat der günstigere Opel Corsa beim Preis die Nase vorn.

Im Innenraum erfüllen sich hinsichtlich der Platzverhältnisse die - nicht allzu hohen - Erwartungen an einen 4,06 Meter langen Kleinwagen. Die rund drei Zentimeter tiefergelegte Sitzposition vermittelt das Gefühl, besser in den Vordersitz integriert zu sein als im Vorgängermodell. Der tiefere Sitz steht zwar im Widerspruch zum mittlerweile weit verbreiteten Wunsch nach höheren Sitzpositionen zwecks besserer Übersichtlichkeit. Aber für die Fahrdynamik ist der tiefere Schwerpunkt von Vorteil und verbessert entsprechend das Handling des Corsa in der sechsten Generation.

Im Fond des Corsa geht es enger zu, erst recht, wenn die Vordersitze für größere Personen eingestellt sind - was aber im Kleinwagensegment schlicht nicht anders zu erwarten ist, schließlich muss dies alles auf einer Gesamtlänge von nur 4,06 Meter untergebracht werden.

Zumal der Kofferraum beim Corsa 6 zugelegt hat: Hinter den im Verhältnis 60:40 geteilt umlegbaren Rücksitzlehnen kommt ein Volumen von 309 Liter unter. Das ist eine Steigerung um 24 Liter gegenüber dem Vormodell (285 Liter). Nur der ewige Corsa-Konkurrent VW Polo und der Hyundai i10 packen mit 351 und 352 Liter deutlich mehr hinten ein.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Obwohl sich Peugeot 208 und Opel Corsa dieselbe Plattform teilen, gehen die Brüder bei der Innenraum-Gestaltung eigene Wege. Statt französischem Chic herrscht beim Rüsselsheimer eher nüchterne, von viel Hartplastik dominierte Sachlichkeit vor. Kein Wunder, ist der Opel Corsa doch im Vergleich zum Peugeot 208 auch der günstigere. Der Innenraum des Corsa orientiert sich aber immerhin am Vorbild des größeren Bruders Opel Astra.

Vorbildlich: Bereits das Einstiegsmodell des Opel Corsa verfügt ohne Aufpreis über Assistenzsysteme wie den Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung, die Müdigkeitserkennung, den Tempolimits registrierenden Geschwindigkeitsregler, den aktiv eingreifenden Spurhalte-Assistenten und die Verkehrsschilderkennung. 

Im Einstiegsmodell sind außerdem Ausstattungselemente wie die höhen- und längsverstellbare Vordersitze ebenso wie das einstellbare Lenkrad, eine 12-Volt-Steckdose in der Mittelkonsole, elektrische Fensterheber vorn, die Zentralverriegelung mit Fernbedienung, der Bordcomputer und Halogenscheinwerfer und -rückleuchten inklusive, aber noch keine Klimaanlage.

Wenn der 100- oder 130-PS-Benziner im Basismodell mit der 8-Gang-Automatik kombiniert wird, kommen noch das unten abgeflachte Lederlenkrad mit Schaltwippen, die elektrische Parkbremse, die drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport, die LED-Scheinwerfer sowie der sportive Dachkantenspoiler hinzu.

Das Basis-Infotainment Radio BT mit 5-Zoll-Monochrom-Touchscreen, der Lenkradfernbedienung, den vier Lautsprechern und der USB-Schnittstelle ist im Einstiegsmodell zufriedenstellend, denn der Ausstattungsumfang umfasst auch die Freisprecheinrichtung via Bluetooth, Audiostreaming und die Option der Sprachsteuerung über ein gekoppeltes Smartphone.

Optionen über Kleinwagen-Klassenniveau

Wer mehr Ausstattung wünscht, hat zusätzlich zur Basisvariante die Auswahl zwischen vier weiteren Ausstattungsvarianten für den Rüsselsheimer mit den Bezeichnungen Edition, Elegance, GS Line und Ultimate. 

Ein eventuell kaufentscheidender Aspekt: Ab der Ausstattungslinie Edition aufwärts verfügt der Corsa über eine Klimaanlage. Ansonsten sind ab dieser Ausstattungslinie nur noch einige aufpreispflichtige Optionen verfügbar wie z.B. das Komfort-Paket mit Lederlenkrad oder das Style-Paket mit schwarzem Dach.

Schon deutlicher unterscheidet sich da der auf Komfort ausgerichtete Corsa Elegance mit B-Säulen in Hochglanzschwarz, verchromten Fensterzierleisten, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und die mit LEDs bestückten Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und Tagfahrlichter. 

Darüber hinaus umfasst die Ausstattung im Elegance ferner eine LED-Ambientebeleuchtung, das unten abgeflachte Lederlenkrad, die Mittelarmlehne mit Ablagefach, elektrische Fensterheber auch hinten, einen 6-fach verstellbaren Beifahrersitz mit Stoff/-Kunstlederbezug und die Vorrüstung für die Isofix-Kindersitzbefestigung auf dem Beifahrersitz.

Und auch das Infotainment ist höherwertiger durch das Multimedia Radio mit einem 7-Zoll-Farb-Touchscreen, dem digitalen Radioempfang (DAB+), sechs Lautsprechern und der möglichen Einbindung des Smartphones über Android Auto oder Apple CarPlay.

Dem Kleinwagen geht ein Licht auf

Erstmals gibt es in der Kleinwagenklasse jedoch ein besonderes Highlight: Optional sind ab der Ausstattungslinie Elegance aufwärts Matrix-LED-Scheinwerfer für den neuen Corsa verfügbar, die bis dato nur für die Opel-Modelle Astra K und Insignia B angeboten wurden.

Noch eine Stufe exklusiver zeigt sich der Corsa GS Line. Den Unterschied zum Elegance macht der sportlichere Auftritt mit stylischen Stoßfängern, den LED-Rückleuchten, dem verchromten Auspuffendrohr und dem verchromten Doppelrohrauspuff am Ende des 130-PS-Benziners.

Im Innenraum machen die Sportsitze, die Alu-Sportpedale, der zusätzliche Sportmodus und der schwarze Dachhimmel den Unterschied.

Und darüber hinaus lässt sich der neue Opel Corsa mit weiteren Extras ausstatten, die in der Kompaktklasse noch nicht zum Standard gehören wie die Komfortsitze mit Massagefunktion, die Lederausstattung oder auch die Lenkradheizung.

Wer sich für die Ausstattungslinie Ultimate entscheidet, bekommt für Minimum 23.870 Euro (100-PS-Corsa mit manueller 6-Gang-Schaltung) eine Klimaautomatik, das Multimedia Navi Pro mit 10-Zoll-Touchscreen, Alcantara-Komfortsitze mit Lendenwirbelsäulenstütze und Massagefunktion sowie einen elektropneumatisch 6-fach-einstellbaren Fahrersitz, eine hintere Einparkhilfe, das adaptive LED-Matrixlicht sowie eine Sitzheizung für beide Vordersitze und ein beheizbares Lenkrad mitgeliefert.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Schon der 1,2-Liter-Saugmotor ist eine Empfehlung wert. Er überrascht, denn hält man den Dreizylinder mit Drehzahl auf Trab, fällt sein geringes Drehmoment von 118 Nm gar nicht mehr so auf. Der 1,2er ist mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe liiert und macht, wenn er nicht ans Limit gepeitscht wird, angenehm wenig Lärm. 

Fährt man permanent auf der Autobahn, ist der gleiche Dreizylinder aber mit Turboaufladung die bessere Wahl. Die meisten werden sich im neuen Corsa wohl für die drehfreudige 100-PS-Version entscheiden, die für lebendige Fahrleistungen sorgt, ohne viel zu verbrauchen. 5,4 bis 6,2 Liter pro 100 Kilometer in der Werksangabe und ein, zwei Liter mehr, abhängig von der eigenen Fahrweise. 

Das 130-PS-Aggregat, mit dem es noch flotter voran geht, ist aber eine ähnlich gute Entscheidung. Es kommt immer mit der überzeugend angedockten, neuen 8-Gang-Automatik zum Einsatz.

Der 102-PS-Diesel ist der vom Kraftstoffverbrauch sparsamste Verbrenner unter den Corsa-Motoren. In der Papierform fließen alle 100 Kilometer lediglich 4,0 bis 4,5 Liter/100 km Diesel aus dem 41 Liter großen Tank  (das Tankvolumen des 75-PS-Benziner beträgt 40 Liter und das des 100- und 130-PS-Benziners 44 Liter). Der geringe Verbrauch macht den mit reichlich Drehmoment gesegneten Dieselmotor (250 Newtonmeter) zum klaren Favoriten für Langstreckenfahrer.

Der effiziente Elektro-Corsa

Der Elektro-Corsa ist mit einer 50-kWh-Batterie ausgestattet, die eine Reichweite laut WLTP von bis zu 330 Kilometer ermöglicht.

Elektroantriebstypisch steht das maximale Drehmoment von 260 Newtonmeter von Anfang an zur Verfügung und sorgt dementsprechend für kraftvollen, direkten Schub nach vorn. Dementsprechend wird gar nicht immer der Sportmodus mit 136 PS erforderlich sein, auch im Normalbetrieb ist der Corsa mit 109 PS zügig unterwegs. Wer Strom sparen möchte, kann den Corsa auch im Eco-Modus mit 82 PS nutzen, womit man auch immernoch gut im Verkehr mithalten kann.

Um Energie aus den Bremsvorgängen zurückzugewinnen, stehen im e-Corsa zwei Rekuperations-Stufen bereit.

Die Reichweitenangabe der Hersteller von “bis zu 330 Kilometer” ist erfahrungsgemäß nur bei sparsamer Fahrweise im Stadtverkehr und bei mittleren Außentemperaturen realistisch. Sinkt das Außenthermometer in Richtung Frostgrenze oder wird flotte Langstrecke gefahren, sind wohl kaum mehr als 250 Kilometer erreichbar.

Einer großen Sorge aller E-Auto-Käufer hat Opel im Vorwege Rechnung getragen: Da der e-Corsa bis zu 100 kW Ladeleistung schnellladefähig ist, kann er per CCS (Combined Charging System) innerhalb von 30 Minuten auf 80 % geladen werden. Wird der e-Corsa dagegen an einer herkömmlichen Wallbox mit bis zu 11 kW geladen, dauert es 5 ¼ Stunden, bis der Akku wieder voll ist.

Der Topbenziner ist durstig

Insgesamt ist, was den Verbrauch betrifft, beim Corsa durchaus noch Verbesserungspotenzial vorhanden: Besonders durstig zeigte sich der 130-PS-Corsa mit 6,5 Litern pro 100 Kilometer und erhielt deshalb nur drei von fünf Sternen im ADAC-Ecotest. Sparsamer arbeitet der 100-PS-Benziner im Corsa, der vier von fünf Sterne im ADAC-Ecotest ergatterte.

Wer etwas mehr Leistung sucht als das 75-PS-Einstiegsmodell, ist deshalb mit dem 100-PS-Corsa sowohl antriebsmäßig als auch mit Rücksicht auf den Verbrauch und die Kostenbilanz gut beraten. Für einen verkraftbaren Aufpreis ist dieser schon deutlich spritziger im Anzug als der 75-PS-Corsa, während die 130-PS-Version schon deutlich teurer ist - ohne jegliche Extras wohlgemerkt.

Sicherheit und Schutz

In puncto Infotainment und Sicherheitsausstattung spielt die Neuauflage des Corsas vorne mit. Besonders lobenswert: Elektronische Features wie Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, einen intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie ein automatisches Fußgänger-Notbremssystem hat der Corsa selbst in der Einstiegsvariante mit 75 PS serienmäßig mit an Bord. 

Das Cockpit des Corsa zeichnet sich durch einfache Bedienung aus. Neben digitalen Instrumenten und Touchscreens wurden auch analoge Taster nicht gänzlich aus dem Interieur verbannt, was angenehm aufgeräumt wirkt und der Übersichtlichkeit dient.

Souverän bietet der Corsa optionale technische Feinheiten wie kabelloses Laden des Smartphones und die Kopplung desselben via Android Auto oder Apple CarPlay.

Das spektakuläre i-3D-Cockpit des Peugeot 208 findet sich beim Corsa zwar nicht, aber auch die Instrumente von Opels Kompaktwagen zeigen jetzt digital an. Und Extras wie der radargestützte Abstandsregeltempomat oder das adaptive Matrix-LED-Licht, die sogar kaufentscheidend sein können, finden sich nun auch hier. 

Das Matrix-LED-Licht ist blendfrei, da es per Informationen aus einer hochauflösenden Frontkamera je nach Gegenverkehr den Lichtstrahl automatisch und kontinuierlich anpasst. Beim Corsa hält das Matrix-LED-Licht erstmalig Einzug in das Segment der Kleinwagenklasse. Damit hat der neue Corsa mehr zu bieten als mancher Konkurrent in der Vier-Meter-Klasse.

Nur Durschnitt im NCAP-Crashtest

Trotzdem reichte es in der NCAP-Sicherheitsbewertung nur für vier von fünf Sternen. Problematisch gestaltete sich der ungenügende Eingriff des Spurhaltesystems in komplexeren Situationen.

Auch beim Fußgängerschutz ist noch Luft nach oben, denn insbesondere die A-Säulen an der Windschutzscheibe stellten ein hohe Gefahrenpotenzial bei einem Aufprall dar.

Abzüge beim Insassenschutz gab es für die Kopfstützen, deren Schutz gegen Halsverletzungen und Schleudertrauma vorne wie hinten mäßig ausfiel. Zudem fehlte dem Mittelsitz der Rückbank im Test 2019 eine Kopfstütze.

Zuverlässigkeit und Probleme

Der Opel Corsa ist eines der ältesten Kleinwagen-Modelle, das noch immer auf dem Markt besteht und mittlerweile schon in der sechsten Generation. Daher würde man von einem zuverlässigen Fahrzeug ausgehen.

Vorangegangene Generationen des Opel Corsas schneiden gut im TÜV-Report für Gebrauchtwagen ab. Wenig Probleme gibt es bei Radaufhängungen, Antriebswellen, Bremsleitungen und Bremsscheiben. Auch Rost ist beim Corsa nicht üblich.

Zu den Schwachstellen gebrauchter Corsas zählen allerdings Ölverlust und vor allem gebrochene Federbeine vorn. Hinzu kommen teils verstellte Scheinwerfer oder defekte Rückleuchten und Blinker.

Zahlreiche Rückrufaktionen beim Corsa F

Der Start der neuesten Generation 2019 war ebenfalls von einigen Rückrufaktionen in den Folgejahren begleitet. Allein sechs Rückrufe gab es zwischen 2019 und 2022 für den Corsa F.

Fahrzeuge mit Baujahr 2019 bis 2020 waren teils von falsch montierten Rädern betroffen, wodurch es zum Kontakt zwischen der Lauffläche und der Karosserie kommen konnte. Im gleichen Bauzeitraum gab es zudem Probleme mit einem falschen Drehmoment der Radmuttern und der Benzinpumpe sowie einer inkorrekt montierten Lenksäule.

Ein Jahr zuvor gab es bereits einen Rückruf aufgrund einer mangelhaften Befestigung er Querlenker, welche die Fahrstabilität beeinträchtige.

Zuletzt mussten einige Fahrzeuge mit Baujahr 2019 bis 2021 in die Werkstätten, weil es wegen fehlerhafter elektrischer Erdung zum unerwarteten Auslösen des Seitenairbags kommen konnte.

Opel Corsa FAQs

Der Opel Corsa wird in der sechsten Generation nur noch im Opel-Werk Saragossa in Spanien gebaut.

Nein! Die Modell-Generationen tragen die Buchstabenzusätze A bis F in der Produktionsreihenfolge, also A gleich erste Generation, F gleich die aktuellste, sechste Generation. In der Generation des Corsa-F (aktuelle, sechste Generation) gibt es nun erstmals auch einen Elektro-Corsa, der außerdem die Modellbezeichnung "Corsa-e" trägt.

Der Opel Corsa wird seit Herbst 1982 hergestellt. Inzwischen ist er bereits in der sechsten Generation (“Corsa F”) erhältlich.

Den Opel Corsa gibt es in der sechsten Generation erstmalig mit Elektro-Antrieb. Über ein Hybrid-Fahrzeug des Corsa ist bisher nichts bekannt. Als Plug-in-Hybrid gibt es von Opel aber den Grandland X. Weitere rein elektrische Fahrzeuge von Opel sind der Vivaro-e, der Zafira-e und der Mokka-e. Bis 2024 sollen alle Opel Baureihen elektrifiziert sein.

“GS Line” ist eine Ausstattungslinie für den Opel Corsa, die den Akzent auf einen sportlichen und dynamischen Auftritt legt. Dabei (mit 100-PS-Motor und manueller 6-Gangschaltung) zeigt sich der Corsa GS mit 17"-Leichtmetallrädern (5-Doppelspeichen) in BiColor Schwarz, einem Multimedia Radio mit 7˝-Touchscreen-Farbdisplay, Bluetooth®, USB und Smartphone-Integration, Sportsitzen, Aluminium-Sportpedalen, schwarzem Dachhimmel sowie LED-Scheinwerfern, LED-Nebelscheinwerfern und LED-Rückleuchten.

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