Der Skodas Enyaq zählt zu den Elektroautos mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das letzte Facelift brachte eine neue Optik sowie mehr Ausstattung und Reichweite.
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Listenpreis
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Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
428 - 578 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
6,6 - 8,1 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
585 Liter - 4 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.658 mm x 1.879 mm x 1.624 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
Der Skoda Enyaq ist die tschechische Antwort auf das Geschwistermodell von Volkswagen, den ID.4. Die Plattform ist gleich, die Außenmaße sind es nicht und auch innen verfolgt der Skoda einen etwas anderen Ansatz als das Wolfsburger Elektroauto. Wie schlägt sich also der Enyaq gegenüber anderen Elektro-SUVs und ist er besser als der VW?
Nach dem CITIGOe iV ist der Enyaq das zweite vollelektrische Modell von Skoda und das erste, bei dem sich die Tschechen am modularen E-Auto.Baukasten von Volkswagen bedienen. Außerdem ist er mit bis zu 1,2 Tonnen Anhängelast auch als Zugfahrzeug geeignet, wenn auch nur für bestimmte Anwendungsfälle.
Eine ganz neue Identität
Viel zur Vorgeschichte des Enyaq gibt es nicht zu erzählen, schließlich handelt es sich bei dem Elektro-Skoda um ein ganz neues Modell. Das Baukastensystem teilt sich der Enyaq mit den Elektro-Fahrzeugen des Geschwisterkonzerns Volkswagen ID.3 und VW ID.4.
Die Entwicklung des Elektro-SUVs lässt sich bis ins Jahr 2017 zurückverfolgen, als Skoda erstmals mit den Skoda Vision E Konzeptfahrzeugen die Zukunftsvision der tschechischen Marke in Bezug auf Elektromobilität andeutete. Mit dem Jahr 2020 brach diese Zukunft an und mit dem Enyaq kam das erste Serienfahrzeug, das aus diesen Studien entstand, in den Handel.
Harte Schale, weicher Kern
Ist der Skoda Enyaq also der bessere ID.4? In jedem Fall verfolgt er einen anderen Ansatz - einen, den man sich von Skoda gar nicht anders wünschen würde. Hinter der schnittigen und überraschend spitzen Optik des Enyaqs verbirgt sich noch immer ein praxisorientiertes Fahrzeug.
Beim Skoda Enyaq verkommt Elektromobilität nicht zu einer futuristischen Designphilosophie. Stattdessen kombiniert er moderne Technologie mit hohem Praxisnutzen und führt so zu einem Fahrzeug mit echtem Mehrwert zum attraktiven Preis, das zum Alltags- und Familienauto taugt.
Der Enyaq ist eben kein Träumer, der in zukunftsweisenden Visionen schwelgt, sondern bedient ganz bodenständige und familienfreundliche Ansprüche, die die Gegenwart der Elektromobilität so bitter nötig hat.
2025 erhielt der Enyaq bereits das zweite Facelift. Es brachte ein neues Design, eine verbesserte Aerodynamik, mehr Ausstattung und höhere Reichweiten mit sich. So wünscht man sich das. Seit der Modellüberarbeitung stehen drei Antriebsvarianten (60, 85, 85x) zur Verfügung.
Enyaq 60 oder 85
Der Aufpreis, den man für den Enyaq 85 hinblättern soll, erscheint anfangs happig und beraubt den Enyaq ein wenig seines attraktiven Preisniveaus.
Gleichzeitig fühlt sich der Enyaq 85 aber im Unterschied zum Enyaq 60 wirklich komplett an. Die Reichweite passt. Die Fahrleistungen, die beim Einstiegsmodell noch eher behäbig daherkommen, entsprechen dank der Mehrleistung dem, was man im Alltag haben möchte.
Lobenswert: Ob 60 oder 85 - eine Wärmepumpe, ein Navigationssystem, beheizbare Vordersitze, ein beheizbares Lenkrad und eine Rückfahrkamera sowie Parksensoren sind immer an Bord. Innen hast du die Wahl aus sechs unterschiedlichen Design Selections. Außerdem stehen vier Optionspakete bereit: Clever, Plus, Advanced und Maxx.
Wie viel kostet der Skoda Enyaq?
Das Skoda Enyaq Modell hat einen Listenpreis von 44.200 € bis 57.150 €.
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Die Preise beginnen bei 36.822 € für Barzahlung.
Die monatlichen Raten beginnen bei 349 €.
Der Preis für ein Skoda Enyaq Lagerfahrzeug beginnt bei 22.250 € auf Carwow.
Recht günstig für ein Elektro-SUV dieser Größe startet der Skoda Enyaq in der Haftpflichtversicherung, bei der die Typklasse 14 (alle Modelle) die Berechnungsgrundlage bildet.
Für die Teilkaskoversicherung wird der Enyaq in die Klassen 20 (Enyaq 60) bzw. 23 (Enyaq 85, 85x) eingestuft, was moderat ist. Gleiches gilt für die Typklassen (19 bzw. 21) in der Vollkaskoversicherung.
Skoda Enyaq: Reichweite und Ladedauer
Die Reichweite des Skoda Enyaq bewegt sich zwischen 437 und 586 Kilometern nach WLTP-Norm (kombiniert). Sie ist mit dem Facelift 2025, das auch den cW-Wert von 0,256 auf 0,245 verbessert hat, nochmal gestiegen. Dem Elektro-SUV zugute kommt auch der geringe Stromverbrauch von 14,9 bis 16,2 kWh pro 100 Kilometer.
Zur Auswahl stehen zwei Batteriegrößen: 59 kWh netto (63 kWh brutto) im Enyaq 60 oder 77 kWh netto (82 kWh brutto) in den Modellen 80 und 80x. Dabei musst du dir die beste Reichweite, die des Enyaq 85 von maximal 586 Kilometern, natürlich mit einem höheren Fahrzeugreis erkaufen. Die Allradvariante 85x kommt mit 549 Kilometern nicht ganz so weit. Weniger beeindruckende 437 Kilometer Reichweite kann das Einstiegsmodell Enyaq 60 vorweisen.
135 bis 175 kW Ladeleistung
Und wie sieht es mit der Ladeleistung aus? Sprich, wie lange steht man an der Ladesäule? Beim schwächeren Modell 60 ist die Batterie bereits nach 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen. Das liegt nicht nur an der vorzeigbaren maximalen Ladeleistung von 165 kW, sondern natürlich auch an der überschaubaren Batteriegröße von 59 kWh (netto).
Bei den Modellen Enyaq 85 und 85x mit 77-kWh-Batterie dauert das Laden auf 80 Prozent dann 28 Minuten. Den Wert gibt Skoda für beide Versionen an, auch wenn der Enyaq 80 nur eine maximale Ladeleistung von 135 kW erreichen soll - beim Allrad-Derivat 80x sind es nach Herstellerangaben 175 kW.
Zu Hause kann man sich ein Schläfchen von gut acht Stunden gönnen, während der Skoda 80 bzw. 80x an der 11-kW-Wallbox hängt und den Akku von 0 auf 100 Prozent lädt. Auch hier hat der Enyaq 60 mit 6 Stunden 30 Minuten die Nase vorn - dafür gibt's wie schon erwähnt aber deutlich weniger Reichweite aufgrund der kleineren Batterie.
Leistung und Fahrkomfort
Die Leistung des Skoda Enyaq bewegt sich seit dem Facelift 2025 zwischen 204 und 286 PS. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 180 km/h bietet das E-SUV auch auf der Autobahn ein schnelles Reisetempo. Aber nur, wenn du zum stärkeren 80 bzw. 80x greifst. Mit einer Vmax von 160 km/h ist der Nachteil im Einstiegsmodell 60 jedoch überschaubar.
Einen Vorteil zieht der Enyaq aus dem Akku im Fahrzeugboden. Denn mit seiner bis zu 77 kWh (netto) großen Batterie wird aus dem Skoda ein echtes Schwergewicht mit über zwei Tonnen. Das Allradmodell 85x bringt leer sogar bis zu 2.384 Kilo auf die Waage.
Anmerken lässt sich der Elektro-SUV das allerdings weder in Kurven noch auf der Gerade. Nahezu leichtfüßig schwingt sich der Enyaq mit hohem Drehmoment, das von Beginn an zur Verfügung steht, beim Ampelstart nach vorn. Das gilt vor allem für die Varianten 85 und 85x mit jeweils 210 kW/286 PS - an der Leistung hat sich mit dem Facelift nichts geändert. Beide Varianten beschleunigen in nur 6,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
Etwas abgeschlagen und weniger dynamisch präsentiert sich diesbezüglich die Einstiegsversion Enyaq 60 mit dem 150 kW/204 PS starken Elektromotor. Der Sprint auf Landstraßentempo gelingt in 8,1 Sekunden.
Die 286 PS der Modelle 85 und 85x verhelfen dem Enyaq zu Fahrleistungen, die flott und dynamisch wirken. An einen Tesla-Vergleich ist nicht zu denken, doch das ist auch nicht der Anspruch des Skodas.
Immerhin wirkt der Enyaq 85 agil, wenn er seine 2,14 bis 2,38 Tonnen in 6,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h hievt. In Wirklichkeit fühlt sich das noch kürzer an - ein Phänomen, das man vom ununterbrochenen Durchzug moderner Elektroautos kennt.
Vor allem von 0 bis 50 km/h Stadtgeschwindigkeit prescht der Enyaq bei Bedarf dank des sofort anliegenden Drehmoments gut los. Vom Gewicht spürt dabei wenig. Die Batterie im Fahrzeugboden verleiht ihm einen tiefen Schwerpunkt. So liegt der Enyaq auch in Kurven exzellent, ohne dass das Fahrwerk zu straff bei Fahrbahnunebenheiten wäre. Auf der Autobahn präsentiert sich das Fahrwerk komfortabel gleitend, angenehm federnd und stets sicher.
Heck- oder Allradantrieb
Was den Enyaq 80 vom 80x unterscheidet? Auf dem Papier haben beide dieselbe Leistung, Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung. Sie unterschieden sich vor allem in der Antriebsform: Ist das Modell 80 heckangetrieben, verfügt der 85x über Allradantrieb und damit über noch mehr Traktion, was speziell bei winterlichen Bedingungen von Vorteil sein kann.
Kurzer Ausflug in die Technik: Sitzt bei den Varianten Enyaq 60 und Enyaq 85 ein Elektromotor an der Hinterachse (permanenterregte Synchronmaschine), sind es beim Enyaq 85x zwei E-Motoren. Vorne eine Asynchronmaschine und hinten ebenfalls eine permanenterregte Synchronmaschine.
Netter Nebeneffekt: Dürfen die Varianten 60 und 85 nur Anhänger (gebremst) von bis zu einer Tonne Gewicht ziehen, darf der 85x sogar 1,2 Tonnen an den Haken nehmen.
Platz und Praxistauglichkeit
Skoda setzt dem modularen Baukasten für E-Autos, das die VW AG zur Verfügung stellt, ein größeres Chassis auf, als es die Kolleg:innen aus Wolfsburg tun. Auf 4,66 Meter Länge kommt der Enyaq seit dem letzten Facelift. Damit ist er nicht nur größer geworden, sondern jetzt acht Zentimeter länger als der VW ID.4 (4,58 Meter).
Auch bei der Breite liegt der Skoda (1,88 Meter) vor dem VW (1,85 Meter). Beim Radstand wendet sich jedoch das Blatt. Der VW-Bruder hat mit 2.771 Millimetern minimal mehr anzubieten als der Enyaq mit 2.766 Millimetern.
Dass der Skoda in seinen äußeren Proportionen größer ausfällt, bekommt man beim Öffnen der Heckklappe zu spüren, wo der Enyaq mit bis zu 585 Litern reichlich Platz bietet und nahtlos dem gewohnten Fokus von Skoda auf Praxisnutzen folgt. Zum Vergleich: Der ID.4 kann 543 Liter Kofferraumvolumen anbieten. Über 40 Liter weniger.
Mit großem Raumangebot geht es auch auf allen fünf Sitzplätzen weiter, wo beinahe jeder einzelne dank hoher Schulter- und Kopffreiheit zum Lieblingsplatz taugt.
Im Interieur überzeugt der Skoda Enyaq mit hochwertigen Materialien und einem aufgeräumten Look. Zudem wird auch bei den gewählten Materialien auf Umweltbewusstsein gesetzt und Skoda verwendet vegane Lederalternativen oder Kunststoffe aus wiederverwerteten PET-Flaschen.
Die Batterieposition zahlt sich aus
Wer sich fragt, warum so ein großer Hehl daraus gemacht wird, ob ein Fahrzeug schon im Voraus für Elektroantriebe konzipiert wurde oder nicht, der findet sowohl im Enyaq als auch im ID.4 die Antwort.
Beide kommen trotz großen Batteriekapazitäten mit geringen Einbußen des Kofferraumvolumens zurecht. Denn anders als bei vielen Elektroautos mit Verbrenner-Vergangenheit wurde der Akku hier nicht im Heck unter dem Ladeboden des Kofferraums, sondern im Fahrzeugboden verstaut.
Formal handelt es sich beim Enyaq zudem um einen SUV, der mit guter Übersicht, angenehmem Einstieg und erhöhter Sitzposition lockt. Von außen betrachtet, will der Enyaq allerdings nicht so richtig geländewagenmäßig herüberkommen. Die Linie des Skodas ist sportlich gehalten, die Scheinwerfer zeichnen ein entschlossenes Gesicht, seit dem Facelift mehr denn je.
Und die Dachlinie fällt weit ins Heck hinein ab. Damit wirkt der Enyaq vorn kantig und hinten elegant. Im Profil zeichnet sich die Bodenfreiheit des SUVs ab.
Typisch sind die praktischen Details
Ein altbekanntes Detail findet man außerdem an der Heckklappe wieder. Hier versteckt sich der Eiskratzer, den man bei vielen anderen Skoda-Modellen im Tankdeckel findet. Leider musste dieser den Platz für den größeren Stromanschluss freigeben und sich in den Kofferraum verziehen. Dadurch wird jedes Mal ein Öffnen der Heckklappe nötig, bevor die Scheiben von Eis und Frost befreit werden können und trotzdem wird man im Winter Skoda dafür danken, dass dieses nette Detail nicht einfach wegrationalisiert wurde.
Dabei macht Skoda nicht beim Eiskratzer halt. Mit an Bord ist auch der schon bekannte Regenschirm in der Seitentür sowie ein Profiltiefenmesser. In Sachen Elektroauto denkt man ebenfalls alltagsorientiert und liefert für das Kabel, das praktischerweise in einem Fach unter dem Kofferraumboden verstaut werden kann, gleich noch einen Kabelreiniger mit.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Futuristisches Elektroauto-Design sucht man hier vergeblich. Skoda verzichtet beispielsweise auf den markanten Kippschalter zum Auswählen der Gänge, den der ID.4 direkt am Display des Digitalcockpits trägt und so greift man wie gewohnt in Richtung Mittelkonsole, um den kleinen Gangwahlhebel des Enyaqs zu betätigen.
Blickfang im Skoda Enyaq ist das große 13-Zoll-Display, das seit dem Facelift 2025 für alle Modelle Serie ist - vorher gab es in der damaligen Einstiegsversion 50 noch eine 10-Zoll-Variante. Geradezu unscheinbar wirkt dagegen das kleine, digitale Kombiinstrument, welches mit 5 Zoll getrost als Winzling bezeichnet werden kann.
Skoda lagert viele der Informationen, die in anderen Fahrzeugen vom Digitalinstrument angezeigt werden, auf das Head-up Display mit Augmented Reality aus. Der große Nachteil dabei: Das Head-up Display ist nicht serienmäßig, sondern Teil des aufpreispflichtigen Ausstattungspakets Advanced bzw. Maxx. Wer sich also nicht mit dem kleinen Multifunktions-Monitor anfreunden möchte, sollte den Aufpreis für das Paket samt Head-up Display direkt einkalkulieren.
Mit der Smartphone-App liefert Skodas Elektro-SUV ein echtes Oberklasse-Feature. Denn damit kann der Enyaq auch ohne Personen im Fahrzeuginneren in enge Parklücken manövriert werden.
Hat man im Enyaq Platz genommen, fällt es schwer zu sagen, ob man nun im 60, 85 oder 85x sitzt. Die Materialien, Bedienelemente und auch Bildschirme sind die gleichen. Außer man nimmt die Ausstattungslinie Sportline, die sich schon ab Werk deutlich von den Standard-Modellen unterscheidet.
Sinnvolle Bedienelemente
Obwohl Skoda dem Trend im VW-Konzern folgt und fast alle physischen Tasten wegrationalisiert, gelingt die Bedienung deutlich besser. Alle Funktionen auf dem Touchscreen sind gut auffindbar und mit auch in Fahrt mit dem Finger zu treffen, selbst wenn es durch einige Untermenüs geht. Zum Einstellen der Assistenzsysteme sind es drei Klicks, zur Ambientebeleuchtung zwei.
Wie bei VW ist unterhalb des Infotainmentsystems ein touchsensitives Feld zur Lautstärkeregelung angebracht. Das bedient sich im Enyaq aber besser als in den VW-Modellen, weil es über die gesamte Bildschirmbreite geht und sowohl das Tippen auf der linken bzw. rechten Hälfte für lauter und leiser zulässt als auch das Wischen in die eine oder andere Richtung - egal wo auf dem Bedienfeld. Das klappt auch blind.
Ergänzt wird das ganze von einer Reihe physischer Knöpfe an der Mittelkonsole, um beispielsweise die Fahrmodi schnell zu erreichen oder die Klimaanlage oder Scheibenheizung ein- und auszuschalten. Die Lautstärke regeln Fahrende ohnehin lieber auf dem Multifunktionslenkrad und danken Skoda dafür, dass man beim Steuer auf die touchsensitiven Bedienflächen, die VW verwendet, verzichtet hat und noch auf echte Knöpfe setzt. In Optik, Haptik und Bedienbarkeit ist das Lenkrad exzellent.
Nur die Taste für den adaptiven Tempomaten erschließt sich nicht ganz. Denn sie dient bloß der Wahl zwischen Tempo-Limiter und Tempomat. Die Aktivierung und Regelung erfolgt aber über den Hebel unterhalb des linken Blinkerschalters. Das wäre am Lenkrad besser aufgehoben.
Von Kartenupdates bis Parkplatzsuche
Natürlich ist ein modernes Elektroautos - und das ist der Enyaq definitiv - auch bestens vernetzt. Zum Beispiel mit dem Internet. Die tschechische Automarke nennt seinen Service Skoda Infotainment Online. Der ist immer mit dabei.
Zum Funktionsumfang der Online-Dienste zählen automatische Kartenupdates, die Anzeige von Wetterdaten, Nachrichten oder Schlagzeilen, mit denen man immer auf dem neuesten Stand bleibt. Wirklich praktisch ist aber viel mehr die Ladesäulen- oder Parkplatzsuche, die dann für drei Jahre inkludiert ist. Wer das System danach weiter nutzen möchte, muss gegen Aufpreis verlängern.
Was die Kund:innen freut: Skoda hat mit dem Facelift 2025 die Serienausstattung erweitert. Solche sinnvollen und komfortablen Dinge wie eine Wärmepumpe, ein Navigationssystem, beheizbare Vordersitze, ein beheizbares Lenkrad und eine Rückfahrkamera sind ab Werk dabei. Auch das schlüssellose Zugangs- und Start-Stopp-System KESSY (inkl. Annäherungs- und Walkaway-Funktion), eine 3-Zonen-Klimaanlage, der Side Assist, der vorausschauende und adaptive Abstandsassistent (pACC) und der Stauassistent sind nun Serie.
Gut zu wissen: Alle Modelle, also 60, 85 und 85x, lassen sich auch als Sportline-Variante konfigurieren. Für alle, die es dynamischer und auffälliger haben wollen. Dann sind Frontspoiler, Seitenfensterrahmen und Dachreling in Hochglanz-Schwarz gehalten, die Außenspiegelkappen in Schwarzmetallic. Schwarze Markenschriftzüge an Front und Heck, dunkel getönte Scheiben (Heck und Seite hinten) sowie 20 Zoll groß Leichtmetallräder komplettieren den Look. Zum Sportline-Serienumfang gehören auch Matrix-LED-Hauptscheinwerfer und LED-Rückleuchten mit animierten Blinkern sowie Sportsitze vorn - der Fahrersitz verfügt über eine Massagefunktion.
Hinsichtlich der Interieurgestaltung stehen generell sechs unterschiedliche sogenannte Design Selections zur Auswahl. Sitzbezüge gibt es z. B. in Kunstleder/Mikrofaser, aber auch in Leder. Auch unterscheiden sich die Design Selections beispielsweise im Umfang und in der Ausführung der Dekorleisten.
Von Clever bis Maxx
Clever, Plus, Advanced und Maxx - das sind die vier größeren Ausstattungspakete, aus denen du beim Skoda Enyaq wählen kannst. Den Einstieg, auch preislich, bietet Clever: Hier bekommst du u. a. eine elektrische Heckklappenbedienung inkl. Komfortöffnung, eine Phonebox mit induktiver Ladefunktion (15W) inkl. Kühlung, den Travel Assist und den Adaptiven Spurhalteassistenten.
Die nächsthöhere Ausstattung Plus enthält zusätzlich zum Umfang des Clever-Pakets z. B. Matrix-LED-Scheinwerfer inkl. dynamischem Fernlichtassistent, Voll-LED-Rückleuchten mit animierten Blinkern und einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz mit Memory-Funktion, elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze sowie Massagefunktion. Mit dem Plus-Paket sind auch Seitenairbags hinten und ein Sonnenschutzrollo für die hinteren Seitenscheiben an Bord.
Das Paket Advanced setzt dann noch einen drauf. Zum Umfang gehören - neben dem Clever-Paket - zusätzlich das beleuchtete Tech-Deck, das Augmented-Reality Head-up-Display, das Canton Soundsystem und eine 360-Grad-Umgebungskamera.
Wer die volle Hütte will, der greift zum Maxx-Paket. Das Adaptives Fahrwerk DCC inkl. Fahrprofilauswahl sorgt für mehr Einstellmöglichkeiten beim Fahrverhalten. Die Progressivlenkung erleichtert z. B. das Rangieren. Apropos Rangieren/Parken: Hier hilft dann auch der Intelligente Parkassistent. Fernbedientes Parken und Trainiertes Parken gehören ebenfalls zur Top-Ausstattung. Und mit dem Maxx-Paket kommen dann nicht nur Fahrer:innen, sondern auch Beifahrer:innen in den Genuss einer elektrisch einstellbaren Sitzverstellung, einer elektrisch einstellbaren Lendenwirbelstütze und einer Massagefunktion.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, gewisse Extras einzeln zu buchen. Dazu gehören z. B. das Panoramaschiebedach, die Anhängekupplung oder größere Räder. Diese Liste ist aber überschaubar, da die meisten Zusatzfunktionen Bestandteil von Paketen sind. Für Individualisten, die sich ihr Fahrzeug nach ihren eigenen speziellen Wünschen konfigurieren wollen, ist das eine Einschränkung.
Sicherheit und Schutz
In der offiziellen Sicherheitsbewertung NCAP erreicht der Skoda Enyaq 2021 die Höchstwertung von fünf Sternen. In den einzelnen Kategorien konnte der Enyaq ebenfalls recht gut abschneiden. Das gilt vor allem für den Insassenschutz von Erwachsenen und Kindern.
Beim Fußgängerschutz offenbarten sich die SUV-typischen Schwachstellen. Gemischte Ergebnisse traten bei den Aufprallzonen auf Hüfthöhe an der Motorhaubenkante sowie an den A-Säulen auf.
Bei der elektronischen Sicherheitsunterstützung wiederum punktete der Enyaq mit serienmäßiger Geschwindigkeitsassistenz, einer Spurassistenz und einem Notbremssystem. Zu beanstanden gab es seinerzeit den Müdigkeitswarner, der nur als Option erhältlich war und nicht zur Serienausstattung gehörte.
Zuverlässigkeit und Probleme
Größere Probleme sind für den Skoda Enyaq bislang nicht bekannt und entsprechend gilt er soweit als zuverlässiges Fahrzeug.
Nichtsdestotrotz war das Modell bisher von Rückrufaktionen betroffen. Im September 2022 startete Škoda die freiwillige Serviceaktion "93P7", um die Hochvoltbatterie zu überprüfen und gegebenenfalls einzelne Batteriezellen auszutauschen, um einem vorzeitigen Ausfall vorzubeugen. Zudem gab es Berichte über Probleme mit dem ABS-Kabelbaum, die zu Verzögerungen bei der Fahrzeugauslieferung führten. Einige Besitzer:innen berichteten auch über eine Informationskampagne "ICCO02" mit Hinweisen zum sicheren Parken des Fahrzeugs.
Von Software-Problemen, wie sie zum Start des ID.3 bei Volkswagen auftraten, blieb der Skoda größtenteils verschont. Insofern stehen die Chancen gut, dass Sie von der zweijährigen Garantie, die Skoda auf das gesamte Fahrzeug gewährt, keinen Gebrauch machen müssen. Weiterhin gibt der Autohersteller drei Jahre Garantie auf den Lack, zwölf gegen Durchrostung sowie acht Jahre auf die Batterie bis zu einer maximalen Laufleistung von 160.000 Kilometern.
Skoda Enyaq FAQs
Was kostet ein Skoda Enyaq?
Der Listenpreis des Skoda Enyaq 60, also der Einstiegsvariante, liegt knapp über 44.000 Euro. Für das Top-Modell 85x Sportline werden in der Basis über 57.000 Euro fällig.
Welche Reichweite hat der Skoda Enyaq?
Der Skoda Enyaq hat eine Reichweite von bis 437 bis 586 Kilometern. Die 437 Kilometer gibt Skoda für den Enyaq 60 mit 59-kWh-Batterie (netto) an. Der allradangetriebene Enyaq 85x soll bis zu 549 Kilometer weit kommen, der heckangetriebene 85 im besten Fall 586 Kilometer.
Wann kommt der Skoda Enyaq?
Das Facelift-Modell des Skoda Enyaq ist seit Januar 2025 bestellbar.
Was bedeutet iV bei Skoda?
Die Bezeichnung iV hat Skoda für alle elektrifizierten Modelle mit Plug-in Hybrid- oder Elektroantrieb benutzt. Die Abkürzung steht für "innovative vehicle". Anfangs hieß auch der Enyaq noch Enyaq iV.
Wo wird der Skoda Enyaq gebaut?
Die Produktion des Skoda Enyaq iV erfolgt im tschechischen Skoda-Stammwerk in Mladá Boleslav. Dort werden unter anderem die Modelle Fabia und Octavia gebaut.
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