Suzuki e Vitara erste Fahreindrücke: Ehrliches Hartplastik mit Allradantrieb beim günstigen Elektro-Debüt von Suzuki

17. April 2025 von

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Der neue Suzuki e Vitara ist sowas wie der Kumpeltyp unter den Elektro-SUVs: kein Showstar, aber verlässlich, unkompliziert und sympathisch. Mit Preisen zwischen 30.000 und 35.000 € zielt er auf Konkurrenten wie den Kia EV3, Peugeot E-2008 und smart #1 – und zeigt dabei, wie viel Charme in einem einfachen Konzept stecken kann.

Optisch ist der e Vitara kein Instagram-Model, aber mit seiner klobigen Form und dem schwarzen Plastik rund ums Blech wirkt er irgendwie kernig – wie ein Wanderstiefel auf vier Rädern. Innen setzt Suzuki auf Funktion statt Firlefanz. Das Cockpit? Übersichtlich. Die Knöpfe? Noch da, wo man sie erwartet (besonders beim Klimabedienteil – danke, Suzuki!). Die Materialien sind nicht edel, aber solide. Ein paar Hartplastik-Flächen erinnern an günstigere Zeiten, aber das stört im Alltag kaum.

Suzuki e Vitara Testbericht

Das Innenraumlayout kennt man übrigens vom Toyota Urban Cruiser, denn unter dem Blech teilen sich die beiden Modelle viele Gene. Das bedeutet: viele Ablagen, akzeptable Beinfreiheit hinten – aber große Menschen stoßen mit dem Kopf an. Der Kofferraum ist mit 244 Litern winzig, doch immerhin lässt sich die Rückbank vorschieben und das Volumen auf 310 Liter erhöhen. Dann allerdings wird’s hinten eng für Mitfahrende.

Suzuki bietet zwei Akkus: 49 kWh oder 61 kWh, dazu Front- oder Allradantrieb. Letzteres ist übrigens ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Urban Cruiser. Die Reichweite reicht von 345 bis 428 Kilometer – also ordentlich, aber deutlich unter den 605 Kilometer des Kia EV3. Dafür ist der e Vitara effizienter als etwa ein Ford Puma Gen-E und punktet mit mehr Ausstattung pro Euro.

In der Stadt ist der e Vitara in seinem Element: gute Übersicht, kompakte Maße, angenehmes Fahrverhalten. Die Federung ist robust, schluckt große Schlaglöcher ordentlich weg, ist bei kleinen Unebenheiten aber etwas nervös. Kurven mag er zwar nicht leidenschaftlich, aber dafür meistert er sie sicher und mit wenig Wankbewegung. Auf der Autobahn wird es dann lauter: Windgeräusche nerven, auch wenn der serienmäßige adaptive Tempomat lange Fahrten etwas entspannter macht.

Der e Vitara ist kein Technik-Wunder und reißt auch keinen Designpreis ab. Aber er bietet: gute Serienausstattung, einfache Bedienung, sympathisches Fahrverhalten und einen Top-Garantieumfang – 10 Jahre auf den Akku, bis zu 10 Jahre auf das Auto (sofern du beim Suzuki-Händler bleibst). Wenn Suzuki den Preis clever ansetzt, wird das ein echter Tipp für alle, die ein praktisches, günstiges E-SUV wollen, ohne Schnickschnack und Allüren.

Suzuki e Vitara Testbericht