Peugeot e-Expert Hydrogen 2021: Preise, technische Daten und Verkaufsstart
24. August 2021 von Lea Bauer

Futuristisch! Peugeot bringt den e-Expert mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb auf den Markt. Der mittelgroße Kastenwagen soll Ende 2021 auf den Markt kommen.
Peugeot hat hohe Ziele. Bis 2024 möchte die französische Autofirma ihre ganze Palette elektrifiziert haben. Auf diesem Weg erhalten viele altbekannte Wagen Hybridmotoren, daneben werden aber auch neue Modelle vorgestellt.
Eine dieser neuen Größen ist der e-Expert Hydrogen – ein mittelgroßer Kastenwagen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Das hört sich futuristisch an, Peugeot ist mit diesem Schritt aber nicht alleine. Opel bringt den Opel Vivaro-e Hydrogen mit gleicher Technologie auf den Markt.
- Marktstart Jahresende 2021
- Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie
- Elektromotor mit 136 PS
- Preis könnte bei etwa 50.000 Euro starten
- In zwei Längen erhältlich
Wenn Sie nicht auf den Marktstart des Peugeot e-Expert Hydrogen warten wollen, könnten folgende Modelle interessant für Sie sein:
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Peugeot e-Expert Hydrogen: Motoren und Fahrverhalten
Beim e-Expert Hydrogen handelt es sich um einen batteriebetriebenen Hybriden mit Wasserstoffantrieb. 2021 wurde der vollelektrische e-Expert vorgestellt, mit dem Namenszusatz Hydrogen bringt Peugeot nun eine futuristische Antriebsalternative für den Wagen auf den Markt.
Zunächst ein paar Fakten zum e-Expert: Der elektrifizierte Kastenwagen verfügt über 136 PS, verbraucht bis zu 24,9-27 kWh kombiniert, und stößt, typisch Elektroauto, 0 g/km CO2 aus.
Beim e-Expert Hydrogen werden nun zwei Antriebe kombiniert. Eine Wasserstoff-Brennstoffzelle arbeitet mit einer 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie und einem Elektromotor zusammen. Diese Dreierkombi macht das neue Modell sehr flexibel und vielseitig einsetzbar.
Als Elektromotor kommt der gleiche Antrieb zum Einsatz, der auch schon im e-Expert arbeitet. Das heißt, der Motor kommt mit 136 PS.
Peugeot e-Expert Hydrogen: Außendesign und Ausstattung
So futuristisch wie der Antrieb wird die Optik des e-Expert Hydrogen nicht. Der Transporter ist ein typischer Kastenwagen mit kantigem Kastenheck. Die Frontgestaltung gleicht der Expert-Verbrenner- und auch der -Elektrovariante. Peugeot verleiht dem Wagen einen spezifischen Kühlergrill, bleibt jedoch den kantigen Scheinwerfern treu.
Am Heck kann die Kundschaft die bekannten eckigen Rücklichter erwarten. Unterscheidungsmerkmal ist hier ein Monogramm.
Das Auto rollt immer auf 17-Zoll-Reifen und kommt mit überschaubarer Serienausstattung. Mit dabei sind ein Sieben-Zoll-Touchscreen, eine manuelle Klimaanlage, die TomTom-Navigation mit Apple Carplay- und Android Auto und ein analoges Kombiinstrument.
Peugeot e-Expert Hydrogen: Technische Daten
Während der Opel Vivaro-e Hydrogen, typisch Transporter, als Kastenwagen oder Familienauto mit Rücksitzen erhältlich ist, gibt es den e-Expert Hydrogen nur mit leerem Heckkasten. Die Fahrkabine bietet zwei Sitzplätze, im Heck erhält die Kundschaft 6,1 Kubikmeter Platz.
Die maximale Zuladung des Wagens beträgt 1.100 bis 1.275 Kilogramm. Damit kann der Wagen etwas weniger Gewicht als der Verbrenner stemmen.
Der Wagen wird in zwei Längen erhältlich sein. Zur Wahl stehen 4,95 oder 5,30 Meter.
Peugeot e-Expert Hydrogen: Preise und Verkaufsstart
Der Peugeot e-Expert Hydrogen soll Ende 2021 auf den Markt kommen. Zunächst ist der Wagen dann in Frankreich und Deutschland ausschließlich per Direktvertrieb für gewerbliche Kundschaft erhältlich.
Über das Preisspektrum ist noch nichts bekannt. Dennoch können wir spekulieren und das tun wir. Der Peugeot e-Expert Kastenwagen kostet zwischen 41.282 und 53.318 Euro.
Für die futuristischen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie kann die Kundschaft vermutlich ein Plus von mehreren tausend Euro erwarten. Wir rechnen daher mit etwa 50.000 Euro Basispreis.
Peugeot e-Expert Hydrogen: Elektro-Ecosystem
Trotz der neuen Technologie und dem elektrifizierten Ziel, das Peugeot anstrebt, möchte die Marke bezahlbar bleiben und die wichtigsten Parameter eines guten Autos erhalten. Komfort, Design, Platzangebot und Ausstattung sollen weiterhin Grundpfeiler der Modelle bleiben.
Um die Kundschaft mit der neuen Technik nicht alleine zu lassen, verfügt Peugeot über ein eigenes Elektro-Ecosystem. Die Firma hat 220.000 Ladestationen in Europa, bietet Installations- sowie Wartungsservices für Wallboxen an und unterstützt die Kundschaft darüber hinaus bei Wartungs- und Pannenthematiken. Hinzu kommen nützliche Apps und Tools, die bei der Routenplanung helfen sollen.
Peugeot e-Expert Hydrogen: Funktionsweise des Motors
Dieser Abschnitt ist für die besonders interessierte Kundschaft. Die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie hört sich nicht nur spannend an, sie ist es auch. Im Unterboden des Wagens befinden sich drei Wasserstofftanks, die insgesamt etwa 4,4 Kilogramm fassen. Diese Tanks speisen die Brennstoffzelle, die sich unter der Frontklappe befindet. Dort ist auch der Elektromotor lokalisiert, der die Vorderräder antreibt. Dieser liefert maximal 260 Newtonmeter und kommt mit 136 PS.
Wir sind es bereits von anderen Hybridantrieben gewohnt und auch bei der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie werden verschiedene Modi für unterschiedliche Einsatzzwecke angeboten. Der Fahrmodusschalter kann beim e-Expert Hydrogen zwischen den Modi Eco, Normal und Power wechseln. Beim Eco-Modus kommen 82 PS zustande, wählt die Kundschaft “Normal”, sind es 109 PS und bei “Power” arbeitet der Motor mit voller Leistung und maximalem Drehmoment.
Ist die Batterie aufgebraucht oder sind die Wasserstofftanks leer, muss die Kundschaft tanken. Die Tanks sollten in wenigen Minuten befüllt sein, die Batterie braucht eine Stunde. Anschließend hält die Batterie 50 Kilometer lang, zusammen mit dem Wasserstoff-Brennstoff-System kann der Wagen etwa 400 Kilometer gefahren werden.
Die meiste Fahrzeit wird die Energie aus dem Wasserstoff-Brennstoff-System gezogen, die Batterie kommt nur in ausgewählten Momenten zum Einsatz. Vor allem beim Anfahren und bei geringeren Geschwindigkeiten ist der Wagen rein elektrisch unterwegs. Beim Beschleunigen, Überholen und Bergfahren wird die Energie aus beiden Bereichen gezogen. Um Energie während der Fahrt zurückzugewinnen, rekuperiert der Wagen beim Bremsvorgang Energie in die Batterie.