Citroën C5 X Fahreindrücke: Kein Erfolg für Citroën – der C5 X stirbt und wir trauern ihm nach

22. Mai 2025 von

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Citroën hat es mal wieder getan – ein seltsames Auto gebaut, das Autonerds lieben, das aber kein Mensch kauft. Der C5 X sollte die goldene Rückkehr des „typisch citroënischen“ Komforts einläuten – doch nach nur drei Jahren ist Schluss. Warum?

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Design: Weder Fisch noch Fleisch – und genau das ist das Schöne

Ist der C5 X (ab 40.655 €) ein SUV? Ein Kombi? Ein Fastback? Wahrscheinlich alles zusammen. Während andere Marken in ihren Designabteilungen auf Nummer sicher gehen, hat Citroën offenbar die Türen abgeschlossen und die Designer machen lassen. Ergebnis: Ein extravagantes, elegantes Crossover-Wesen, das aus dem grauen Autoeinheitsbrei heraussticht – und genau deshalb polarisiert.

Innenraum: Wohnzimmer auf Rädern

Drinnen geht das Anderssein weiter. Weiches Plastik, Holzdekor, Lounge-Atmosphäre – hier fühlst du dich wie in deinem Lieblingssessel. Die Sitze sind super gemütlich, auch wenn sie dich nicht festhalten, falls du mal auf die Idee kommst, sportlich zu fahren (Spoiler: Wirst du nicht). Alles ist weich, ruhig, komfortabel – ganz ohne Premium-Gehabe.

Platz & Praktikabilität: Mehr als genug

Der C5 X ist groß – richtig groß. Viel Beinfreiheit, ein Kofferraum, der alles schluckt, was du reinschmeißt, und hinten sitzt du wie im ICE-Erste-Klasse-Abteil. Ideal für Familien und Pendelnde.

Motoren & Reichweite: Und hier liegt das Problem

Klingt nach einem Autobahnkreuzer, oder? Leider hat Citroën genau hier versagt. Statt eines souveränen Diesels gibt’s nur einen müden 1,2-Liter-Dreizylinder oder einen 1,6er Plug-in-Hybriden, der unter Volllast klingt wie ein Föhn auf Steroiden. Luxusfeeling trifft Gießkannenmotor – keine gute Kombi.

Fahreindruck: Anti-Sportwagen, und das ist auch gut so

Der C5 X ist das Gegenteil von sportlich – und das ist herrlich. Hier wird nicht gehechelt, sondern levitiert. Kein harter Federungskrampf, keine übertriebene Dynamik – einfach entspanntes Dahingleiten. Selbst teurere Autos sind oft weniger komfortabel. Nur: Wen interessiert das heute noch?

Warum keiner ihn wollte

Ganz einfach: Kaum jemand sucht heute noch nach einer großen, gemütlichen Limousine mit schrulligem Design. Citroëns eigener Produktchef gab offen zu, dass man mit dem C5 X bei der falschen Zielgruppe gelandet ist – Premiumkaufende gehen halt doch lieber zu Audi oder BMW. Und die, die eigentlich Citroën fahren würden, brauchen was Günstigeres. Dazu die mageren Motoren – und fertig ist das Rezept für ein Verkaufsfiasko.

Fazit: Zu speziell für diese Welt

Der C5 X war ein Auto für Leute, die sich nach Komfort und Charakter sehnen – aber die gab’s wohl einfach nicht genug. Jetzt übernimmt der generischere C5 Aircross das Ruder. Bequemer? Ja. Charakterstärker? Nicht mal ansatzweise. Vielleicht in 15 Jahren wieder…

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