Japanische Automarken: Aktuelle Autos und Pläne

04. April 2025 von

Japanische Autos gelten als zuverlässig, innovativ und vor allem sind sie bekannt für ihr futuristisches Design. Deshalb sind die Modelle japanischer Autohersteller auch in Europa sehr beliebt. Gerade auch deshalb, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis oft besser ist als bei den europäischen Herstellern. Was der Japanese Domestic Market, kurz JDM, für uns bereithält, erfährst du hier.

⏰  Japanische Automarken im Überblick

Honda: Voll in den Alltag integriert

Menschen begeistern und clevere Alltagslösungen im Bereich Mobilität finden, das war die Vision von Soichiro Honda. Daraus entstanden qualitativ hochwertige Motorräder, für die die Firma in erster Linie bekannt ist. Doch auch Honda-Automobile sind aufgrund ihrer modernen Designs und innovativen Technologie mittlerweile auf der ganzen Welt beliebt.

Honda Jazz 2020

Honda-Firmenhistorie

Der Gründer Soichiro Honda wurde in einem kleinen Dorf in Japan geboren und ging für seine Lehre als Mechaniker nach Tokio. Danach zog es ihn zurück in sein Heimatdorf, wo er eine eigene Werkstatt eröffnete. Im Jahr 1937 gründet er nach anfänglichen Rückschlägen das Unternehmen Honda Technical Research Institute. Nach dem Krieg im Jahre 1946 suchte Honda nach Mobilitätslösungen und stattete Fahrräder mit übrigen Motoren aus – das erste Honda Motorrad war geboren.

In den nächsten Jahren entwickelte sich Honda zum größten Motorradhersteller der Welt, das Honda-Automobil ließ noch bis Anfang der 60er Jahre auf sich warten. Der Erfolg auf vier Rädern stellte sich dann 1967 mit dem Kleinwagen Honda N360 ein. Ab dann nahm die Erfolgsgeschichte seinen Lauf.

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Honda-Zukunftsvision

“Ein blauer Himmel für unsere Kinder”, das ist das Prinzip, nachdem bei Honda gearbeitet wird. Die Umwelt hat höchste Priorität bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge der japanischen Automarke. Der CO2-Ausstoß der Honda Modelle soll weiter reduziert und das Recycling verbessert werden. Elektromobilität steht ebenfalls im Fokus und man arbeitet bei Honda an neuen Ladetechnologien für zukünftige Modelle.

Lexus: Premiummodelle aus Japan

Die Geschichte von Lexus ist noch nicht alt, denn der Hersteller ist erst seit 1989 als Premiummarke von Toyota auf dem Markt. Das Deutschlanddebüt feierte die japanische Marke mit dem LS 400, einem Oberklassemodell. Als erster Hersteller, der Fahrzeuge mit Hybridantrieb anbietet, erlangt Lexus nur wenig später mehr Bekanntheit.

Honda Jazz 2020

Lexus-Firmenhistorie

Toyota entschied sich Anfang der 90er Jahre, seine Premiummodelle nicht unter dem Namen Toyota in Europa anzubieten. In den USA wurden diese Modelle unter dem Markennamen Lexus bereits erfolgreich verkauft, sodass man sich dann für den Eintritt in den europäischen Markt entschied. Der Name Lexus soll den Luxus, den diese Modelle bieten, betonen.

Beliebte Lexus-Modelle

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Lexus-Zukunftsvision

Elektrifizierung ist das Stichwort – bis 2030 soll Lexus in Europa eine führende Stellung im Bereich BEV-Fahrzeuge einnehmen. Man will den gesamten Fuhrpark elektrifizieren, die Fahrer-Fahrzeug-Verbindung verbessern und neue Fahrzeugtypen einführen.

Mazda: Effizient und zuverlässig

Mazda hat es in seiner bereits 100-jährigen Geschichte geschafft, Vorreiter zu sein und gleichzeitig schon tot Geglaubtes wiederzubeleben. Das erste Serienauto mit Zweischeiben-Kreiskolbenmotor war ein Mazda und wer dachte, dass ein Roadster mit zwei Sitzen keine Anhänger mehr findet, musste sein Urteil nach dem Marktstart des MX-5 schnell revidieren. Mazda denkt mit, ist zuverlässig und standfest.

Mazda CX-5

Mazda-Firmenhistorie

Anfangs hatte die Firma Mazda, die von Jujiro Matsuda 1920 gegründet wurde, nicht im geringsten etwas mit Autos zu tun – die Firma hatte sich der Veredelung von Kork verschrieben. In den 30er Jahren kamen Dreiräder und Lkws dazu, die im Laufe der 50er Jahre weiter ausgebaut wurden. Erst 1960 wurde in Japan der erste Pkw von Mazda, der Mazda R360 – ein kleines Coupé – auf den Markt geworfen. Und spätestens mit dem Marktstart des Roadster MX-5 im Jahr 1989 hatte die japanische Automarke den Sprung in die Automobilwelt geschafft.

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Mazda-Zukunftsvision

Mazda hat eine neue Plattform für batteriebetriebene E-Autos entwickelt, welche sehr flexibel sein soll und verschiedene Fahrzeugmodelle tragen kann. 2027 soll das erste E-Auto auf dieser Plattform auf den Markt kommen. Nach dem Mazda 6e soll noch ein weiteres Modell vor 2027 kommen, welches in der Übergangsphase der Elektrifizierung als Crossover noch mehr Kundschaft gewinnen soll.

Mitsubishi: Kraftvoll und robust

Das Markenlogo, die drei Diamanten oder Rauten, symbolisieren die drei wichtigsten Firmenwerte des Herstellers Mitsubishi: Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, Anstand und Gerechtigkeit sowie globale Handelspartner. Die Gesellschaft soll dementsprechend materiell und auch geistig bereichert werden. Außerdem soll offen und fair mit Geschäften verfahren und auch eine globale Perspektive nicht vergessen werden.

Mitsubishi_Space-Star_2020

Mitsubishi-Firmenhistorie

Gegründet wurde die Firma Mitsubishi bereits im Jahr 1917 von Iwasaki Yataro, der mit dem Model A angeblich das erste Serienauto Japans auf den Markt brachte. Allerdings war der Bau Handarbeit und viel zu teuer, weshalb man das Model A bald wieder einstellen musste. Das Logo des Herstellers formiert sich aus drei Diamanten, die sich im Familienwappen Yataros finden. In den nächsten Jahrzehnten hatte Mitsubishi aufgrund des Krieges und Krisen in Asien zu kämpfen. Anfang 2005 wurde eine Kooperation zwischen der asiatischen Automarke und dem PSA-Konzern geschlossen, 2016 stieg Nissan ein, nachdem Mitsubishi aufgrund eines Abgasskandals kurz vor der Pleite stand.

Beliebte Mitsubishi-Modelle

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Mitsubishi-Zukunftsvision

Die Zukunft sieht Mitsubishi in rein elektrischen Antrieben, vor allem auf SUVs soll gesetzt werden. Auch das Design soll moderner, einzigartiger und kundenorientierter werden. Zusammen mit der Allianz aus Renault und Nissan könnte das ein erfolgreicher Weg werden.

Nissan: Technologischer Vorreiter

Durchdachte Modelle zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis, das ist es, was Nissan ausmacht. Aber auch die Tatsache, dass Nissan Trends schon umsetzt, wenn andere Hersteller noch zurückhaltend sind. Das zeigt vor allem die Einführung des Leaf im Jahre 2010, als sonst noch keine Elektroautos auf dem Markt etabliert waren. Der Erfolg sollte den Japanern Recht geben!

All-new Nissan Qashqai: elevating the drive

Nissan-Firmenhistorie

Die Gründung fand bereits 1914 durch Masuijro Hashimoto statt, der auch im selben Jahr schon seinen ersten Pkw baute, der DAT genannt wurde. Die Nachfrage war leider noch nicht groß, deshalb musste die Firma auf Geheiß der Regierung Lkws für die kaiserliche japanische Armee bauen. Auch während des zweiten Weltkrieges waren hauptsächlich Nutzfahrzeuge vom Band gelaufen. Erst ab 1947 durfte das japanische Automobilunternehmen wieder Pkws hergestellt werden. In den 1980er Jahren war Nissan bereits ein Global Player und als Antwort auf Premiumfahrzeuge anderer japanischer Hersteller, wurde Ende der 80er Jahre in Amerika die Marke Infiniti eingeführt. In Europa konnte sich die Nissan-Premiummarke allerdings langfristig nicht durchsetzen.

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Nissan-Zukunftsvision

Nissan will und muss seinen Fuhrpark elektrifizieren. Dafür entwickelt man neue Technologien für die Schaffung eines nachhaltigen Energie-Ökosystems. Bis 2030 sollen 27 elektrifizierte Fahrzeuge kommen, darunter 19 reine E-Autos. Bis 2050 plant man, dass alle Fahrzeuge emissionsfrei sind. Auch die Einführung einer bezahlbaren Vehicle-to-Grid-Technologie soll ab 2026 die Möglichkeit bieten, die Energie des E-Autos für das eigene Haus oder das öffentliche Netz zu nutzen.

Insgesamt sind japanische Sportwagen auch durch die Modelle von Nissan geprägt worden.

Suzuki: Bodenständig und wertig

Wer sich für ein Modell der Marke Suzuki entscheidet, kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, ein bodenständiges japanisches Auto zu bekommen, das wertig und sportlich ist. Denn das sind die Werte, die Suzuki der Kundschaft mit seinen Autos vermitteln will. Die täglichen Bedürfnisse der Kundschaft stehen im Vordergrund, vor allem im Kleinwagenbereich hat Suzuki sich einen Platz erkämpft.

Suzuki Swift Sport

Suzuki-Firmenhistorie

Bereits 1090 wurde die Suzuki Look Works Firma – eine Webstuhl-Manufaktur – von Michio Suzuki in Hamamatsu in Japan gegründet. Bis es zum ersten Automobil kam, vergingen noch einige Jahre, im Jahr 1952 wurde dann erstmals ein Zweirad mit 2-Takt-Motor auf den Markt gebracht, im Jahr 1955 schaffte es dann der erste Pkw mit dem Namen Suzulight in die Serienproduktion. Ab diesem Zeitpunkt konzentrierte man sich vor allem auf Kleinwagen, aber auch der Allradantrieb wird ein Markenzeichen des Herstellers werden.

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Suzuki-Zukunftsvision

Die Zukunft von Suzuki auf dem deutschen Markt war noch bis vor zwei Jahren ungewiss. Doch man hat sich für ein Verbleiben entschieden und möchte mit neuen Modellen und einer nachhaltigen Strategie punkten und weitere Kundschaft erreichen. Vor allem Elektro- und Hybridtechnologie stehen im Vordergrund – bis ins Jahr 2031 plant Suzuki in Europa fünf neue E-Autos einzuführen.

Toyota: Eine gute Mischung

Toyota nimmt die Herausforderungen der Autowelt an und will kreativ und durch kontinuierliches Optimieren bessere Arbeit leisten. Aber es geht auch darum, Respekt gegenüber allen Mitarbeitenden und Geschäftspartnern zu zeigen und vor allem das Teamwork zu stärken, denn nur gemeinsam kann Großes entstehen.

Toyota Corolla

Toyota-Firmenhistorie

Es scheint üblich, dass die japanischen Hersteller alle erst später in den Automobilmarkt einstiegen, so auch Toyota. Bereits 1897 hatte Sakichi Toyoda eine Firma gegründet, allerdings hatte er den ersten serienreifen, vollautomatischen Webstuhl aus Holz erfunden. Erst sein Schwiegersohn wagte im Jahr 1935 den Schritt in die Autoindustrie und baute einen Prototyp mit 3,4-Liter-Sechszylinder-Reihenmotor. In den 1960er Jahren hatten Toyota-Modelle schließlich den europäischen Markt erreicht und nochmal zehn Jahre später startete der Hersteller in Deutschland.

Beliebte Toyota-Modelle

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Toyota-Zukunftsvision

Elementare Ziele bei Toyota sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit, deshalb ist die Entwicklung innovativer Technologien das größte Firmenziel. Bis ins Jahr 2050 soll der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Flotte um 90 Prozent gesenkt werden. Dabei soll Hybrid die Kerntechnologie werden, doch auch an Brennstoffzellen forscht das Unternehmen, damit man für die Zukunft gerüstet ist.

Subaru: Allrad Spezialisten

Subaru ist bekannt für geländegängige SUVs und Allradantrieb. Wer ins Outback will, kommt an Subaru sicher nicht vorbei. Der Hersteller hatte es aber die letzten Jahre als Nischen-Autobauer nicht leicht – möchte sich aber weiterhin behaupten.

Subaru Crosstrek

Subaru-Firmenhistorie

Subaru war ursprünglich ein japanischer Flugzeughersteller, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg langsam zum Automobilhersteller entwickelte. 1917 wurde das Unternehmen Aircraft Research Laboratory gegründet, welches die japanische Luftwaffe mit Motoren und Flugzeugen belieferte. Nach dem Krieg wurde das Nachfolgeunternehmen im Jahr 1950 in zwölf kleinere Firmen aufgeteilt, darunter auch eine Automobilsparte. Bereits im Jahr 1954 wurde der Prototyp des P-1 – das erste japanische Auto mit selbsttragender Karosserie – vorgestellt.

1958 wurde dann mit dem Subaru 360 der erste Subaru in Grossserienproduktion gefertigt, bevor in den 1970er Jahren eine neue Ära begann und die Marke sich als Allrad-Marke formte und auch in Europa Fuß fassen konnte.

Beliebte Subaru-Modelle

Meistverkaufte Subaru-Modelle
Forester
Crosstrek
Outback
Impreza

Subaru-Zukunftsvisionen

Auch eine traditionelle Marke wie Subaru kann sich der Zukunft des Elektroautos nicht versperren. In gemeinsamer Kooperation mit Toyota will der Hersteller bis ins Jahr 2028 sieben Elektromodelle auf den Markt bringen. Der Subaru Solterra ist bereits das erste E-Auto aus dieser gemeinsamen Arbeit – und es sollen noch mehr kommen. Ganz im Stil des Herstellers sollen es vor allem SUVs sein, die elektrifiziert werden. Weitere drei Modelle sollen zusammen mit Toyota entstehen, weiter vier will Subaru selbst bis 2028 bauen.