Suzuki Ignis Testbericht

Der Suzuki Ignis ist anders. Anders als alle anderen. Er mutet mit den betonten Radkästen und den breiten hinteren Dachsäulen bullig an, aber er ist ein SUV auf Stadtmaß geschrumpft. Damit passt er in fast jede Parklücke und sein Handling ist wendig.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Mutiges Design
  • Verschiebbare Rückbank
  • Erhöhte Sitzposition

Was nicht so gut ist

  • Schwache Bremse
  • 3-Sterne-Sicherheit
  • Ausblick nach hinten

Suzuki Ignis: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Suzuki Ignis

Auf 3,70 Meter Länge bietet der putzig-martialische Fünftürer für seine Kürze gut Platz für vier oder fünf Passagiere und eine ordentliche Variabilität dank der verschiebbaren Rückbank. Mit dieser lassen sich die hintere Beinfreiheit oder das Kofferraumvolumen variieren.

Kopffreiheit für groß gewachsene und Ablagen für ordentliche Menschen sind reichlich vorhanden (Flaschenfächer in allen vier Türen, zwei Becherhalter vor dem Schalthebel und für die Hintensitzer am Ende der Mittelkonsole).Die Bedienung, das Ablesen der Instrumente und das Finden der Schalter sind unkompliziert.

Heißt kurz auch gleich gute Übersicht? Nein, vorne geht die Formel im Suzuki Ignis zwar überraschend gut auf, was mit seiner Höhe zusammenhängt, aber beim Blick in Richtung Heck nicht. Der Ausblick ist wegen der sehr breiten hinteren Dachsäulen und dem hoch ansetzenden Heckfenster ziemlich verstellt. Auf die Rückfahrkamera sollte man im Ignis daher nicht verzichten – die ist aber leider an höhere Ausstattungslinien gebunden.

Auch wenn der Suzuki Ignis mit den Ausstattungslinien seine Spielchen mit einem treibt und nicht besonders gefühlvoll einlenkt und toll bremst, fällt er überzeugend und sympathisch aus.

Und bei dem Antrieb, der von einem 90-PS-Benziner geschultert wird, bietet der Ignis zudem etwas, was andere im Kleinwagensegment nur ganz selten – Ausnahme: der Fiat Panda 4×4 – zu bieten haben: einen Allradantrieb statt des Frontantriebs. Der kann für Fahrer, die oft im Winter auf glatten und schneebedeckten Straßen unterwegs sind, kaufentscheidend sein.

Man merkt es in der Praxis wirklich. Weil Suzukis Micro SUV mit einer Höhe von 1,60 Meter einige Zentimeter höher baut als normale Kleinwagen, sieht man beim Einbiegen in Nebenstraßen über die parkenden Autos etwas weiter hinweg. Das ist hinsichtlich der Übersicht und auch aus Sicherheitssicht ein Vorteil.

Trotz Schwächen und komischen Marketingspielchen bei der Sicherheits- und Komfortausstattung: SUV- und Fünftürer-Fahren geht auch in kurz. Die meisten Kleinwagen sind heute schon viel zu groß, der Suzuki Ignis nicht. Das hat seinen Reiz genauso wie das einzigartige Design des Suzuki.

Und der Ignis hat noch Dinge zu bieten, die im Kleinwagen eher selten sind (Hybridantrieb, Allradantrieb, verschiebbare Rückbank). Auch das macht ihn anders und so sympathisch kompakt.

Wie viel kostet der Suzuki Ignis?

Das Suzuki Ignis Modell hat eine UVP von 18.210 € bis 22.700 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 3.111 € sparen. Die Preise beginnen bei 16.369 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 268 €.

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Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Was im Kleinwagen ganz klar von Vorteil ist, ist wenig Gewicht. Mit 885 Kilogramm ist der im Test gefahrene Suzuki Ignis 1.2 Dualjet Basic ein Leichtgewicht. Das ist der wuseligen Wendigkeit des kleinen Japaners ähnlich förderlich wie die zwar etwas gefühllose, aber sehr leichtgängige Lenkung und der kompakte Wendekreis von 9,4 Meter. Und auch der Verbrauch profitiert davon.

4,7 Liter/100 km verspricht die Werksangabe. Satt über sieben Liter waren es bei flotter Fahrt und 5,2 Liter Super flossen im Durchschnitt im Test pro 100 Kilometer aus dem 32 Liter großen Tank (Allgrip: 30 Liter). Noch weniger geht mit dem Ignis Mild Hybrid mit zusätzlichem Elektromotor, der von Suzuki mit 4,3 Liter/100 km angegeben wird.

Ein kleinwagentypisches, weil wegen mäßig Dämmung lautes Vergnügen ist der Ignis, wenn man ihn mit 170 km/h über die Autobahn scheucht. Das hat allerdings mehr mit dem erhöhten Karosserieaufbau und dem Wind zu tun als mit dem 90 PS leistenden Vierzylindermotor und seiner Laufkultur. Bei höheren Drehzahlen sind zwar Vibrationen spürbar, aber bei niedrigen und mittleren Drehzahlen hält sich der 16-Ventiler gesittet im Hintergrund.

Beim Durchzug auf der Autobahn leider auch. Gibt man Gas, benötigt man beim Zwischenbeschleunigen im fünften und letzten Gang Geduld. Kein Turbolader hilft beim Schubaufbau und mit nur 120 Newtonmeter, die erst ab 4.400 Umdrehungen zur Verfügung stehen, reißt man im Durchzug keinen vom Hocker. Trotzdem gehen die 12,2 Sekunden, die von 0 bis 100 km/h vergehen, in einem Kleinwagen, der nun mal zumeist in der Stadt und über Landstraßen bewegt wird, in Ordnung.

Und das Schöne an der dritten Auflage des Ignis: Das Fahrwerk und die Kürze sorgen nicht nur für Handlichkeit, sondern auch für Komfort. Für 3,70 Meter Länge und 2,44 Meter Radstand halten die 16-Zoll-Räder des Testwagens mit ihrer massiven 60er-Gummiauflage (Format,175/60) schlechten Belag gut draußen. Für so kurz, ist der Ignis komfortabel.

Platz und Praxistauglichkeit

Drinnen fällt der Suzuki Ignis erstaunlich geräumig aus, weil er ein klares Konzept verfolgt: Kurzer Überhang vorn, lange Insassenkabine, kurzer Überhang hinten. Damit holt der Kleine aus seiner Kompaktheit ordentlich Platz heraus.

Der Einstieg gestaltet sich leicht. Im vier- oder fünfsitzigen Basismodell (Hybrid und Allgrip: nur viersitzig) kommt man auf den Vordersitzen bequem unter und als Erwachsener im Fond zumeist mit ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Die hoch angesetzten Seitenscheiben bringen es mit sich, dass man auch hinten relativ hoch sitzt, und der schmale Kofferraum lässt sich vergrößern, indem man die hinteren Lehnen neigt und die Rückbank um bis zu 16,5 Zentimeter verschiebt. Allerdings ist das nicht in jeder Version des immer fünftürigen Suzuki Ignis möglich.

Nach dem Verschieben der Bank werden aus 260 Liter Kofferraum, was ungefähr drei Getränkekästen nebeneinander entspricht, fürs Format sehr großzügige 501 Liter. Wird die ziemlich billig wirkende Gepäckraumabdeckung ausgebaut und werden die hinteren Lehnen flach gelegt, wächst das Volumen auf 1.100 Liter. Das dürfte für die meisten Alltagssituationen ausreichen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Über die Wahl der Antriebsvariante und der passenden Ausstattung sollte man sich beim Suzuki Ignis, der zwar klein ist, aber eine große Auswahl bietet, einige Gedanken machen.

Schon bei der Wahl der Ausstattungslinie sollte man genau schauen, was man wirklich braucht. Zwischen vier Ausstattungsspielarten kann gewählt werden: Basic, Club, Comfort und Comfort+.

Ignis Basic

In der Basisausstattung rollt der Suzuki Ignis Basic mit dem Lichtsensor, den ISOFIX-Kindersitzbefestigungen, der Zentralverriegelung und rundum getönten Scheiben vor, aber eine Klimaanlage fehlt.

Ignis Club

Im Club geht es bunter zu. Farbige Innenraumdekors, ein zweifarbiges Armaturenbrett, in Wagenfarbe lackierte Türgriffe und Außenspiegel (elektrisch verstellbar) sowie schwarze Dachsäulen peppen die Ausstattung ebenso auf wie die Klimaanlage, die Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung und das MP3-fähige CD-Radio mit Bluetooth-Freisprechfunktion, vier Lautsprechern, Lenkradbedienung und USB-Anschluss.

Ignis Comfort

Im Ignis Comfort fällt die Ausstattung mit der Sitzheizung vorn, dem höhenverstellbaren Fahrersitz, den einzeln verschiebbaren Rücksitzen und dem DAB-Radio mit vier Lautsprechern, Smartphone-Anbindung, Bluetooth-Freisprechfunktion und Lenkradbedienung schon recht komfortabel aus. 16-Zoll-Alufelgen, die Rückfahrkamera, die beheizbaren Außenspiegel sowie die Berganfahr- und -abfahrhilfe in Verbindung mit Allradantrieb zählen ebenso mit zum Ausstattungsumfang wie die anthrazitfarbenen Radlaufleisten und Seitenschweller sowie die silberne Dachreling.

Ignis Comfort+

Comfort+ bedeutet im Ignis fast Vollaustattung. Mit dabei sind dann die Klimaautomatik, das schlüssellose Startsystem, die elektrischen Fensterheber vorn und hinten sowie ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Das DAB-Infotainment verfügt über sechs Lautsprecher und ein Navigationssystem. Für mehr Sicherheit sorgen die aktive Bremsunterstützung, die Müdigkeitserkennung und das Spurhaltewarnsystem.

Und noch ein paar gute Tipps. Auf die Rückfahrkamera sollte man nicht verzichten, die gehört allerdings erst im Ignis Comfort oder Comfort+ zur Serienausstattung. Die empfehlenswerte, verschiebbare Rückbank und den Allradantrieb Allgrip erhält man ebenfalls nur in diesen Ausstattungslinien. Den Mild Hybrid Antrieb und das Assistenzpaket sogar nur im Topmodell Comfort+.

Sicherheit und Schutz

Das Sicherheitskonzept geht im Ignis auch nicht ganz befriedigend auf. Im Euro NCAP-Crashtest erhielt der Suzuki Ignis zwar die Maximalwertung von fünf Sternen, aber nur in der teuersten Ausstattungsvariante Comfort+. In den günstigeren Varianten fährt man – nicht lobenswert – mit Drei-Sterne-Sicherheit. Und im ADAC-Bremstest glänzte der Ignis auch nicht. Nach einer Vollbremsung aus 100 km/h kam er erst nach 40,9 Metern zum Stehen.

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