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Plug-in Hybrid oder Elektroauto kaufen – was sind die Unterschiede?

21. August 2023 von

Aus dem Portfolio der Automobilhersteller sind Plug-in Hybridautos schon länger nicht mehr wegzudenken und jetzt wird fleißig mit reinen Elektrofahrzeugen aufgestockt. Da stellt man sich natürlich die Frage, welche Antriebsart für einen die Richtige ist. Wir sagen Ihnen, was die Unterschiede sind und mit welchen Vor- und Nachteilen Sie beim E-Auto und Plug-in Hybriden rechnen müssen.

So wie es aussieht, ist die Zukunft elektrisch, oder zumindest teilelektrisch. Deshalb ist die Frage berechtigt, welches Auto es nach dem letzten Verbrennermodell sein soll. Die Unterschiede liegen vor allem bei der Alltagstauglichkeit durch die unterschiedliche Technik, dem Preis und der Förderung, dem Wartungsaufwand und der Umweltverträglichkeit.

Kurz zusammengefasst

Wenn Sie sich schon wissen, ob sie ein Elektroauto oder einen Plug-in Hybrid möchten, haben wir hier die top Modelle beider Antriebssysteme zusammengestellt:

E-Auto oder Hybrid: Unterschiede

Beide haben mit Batterien und Strom zu tun, jedoch in verschiedener Weise: Während Elektroautos ihre Kraft ausschließlich aus einer Batterie schöpfen, die vorher am Stromnetz geladen werden muss, verlassen sich Plug-in-Hybride auf eine Kombination aus herkömmlichen Verbrennermotor und Batterie. Entweder kann man rein elektrisch eine bestimmte, meist recht kurze Distanz zurücklegen, man fährt nur mit dem Benzin- oder Dieselmotor oder man lässt beide Aggregate gleichzeitig wirken, wie es bei einem Mildhybriden der Fall ist.

Vor- und Nachteile von Elektro oder Hybrid

In der folgenden Gegenüberstellung sehen Sie auf einen Blick die Vorteile sowie Nachteile eines Elektroautos und eines Plug-in-Hybriden.

Vor- und Nachteile E-Auto & Plug-in-Hybrid
Elektroauto Plug-in-Hybrid
Vorteile
  • Keine Verbrennung fossiler Kraftstoffe
  • Große elektrische Reichweite
  • Bezuschussung durch den Staat
  • Steuervorteile
  • Keine Fahrverbote
  • Geringerer Wartungsaufwand
  • Häufig Schnellladeoption
  • Geringerer Kraftstoffverbrauch
  • Große Modellvielfalt
  • Elektrische Reichweiten von bis zu 100 km
  • Gut für Pendelfahrten geeignet
  • Vergleichsweise günstig in der Anschaffung
Nachteile
  • Höherer Verbrauch wenn die Batterie leer ist
  • Höherer Wartungsaufwand
  • Hohes Gewicht
  • Selten mit Schnellladeoption
  • Kaum/keine staatliche Förderung

Reichweite: Wer hat die Nase vorne?

Beim Thema Reichweite muss man unterscheiden, denn ein Plug-in Hybrid hat eine rein elektrische Reichweite und eine Gesamtreichweite. Bei einem Elektroauto ist die Gesamtreichweite gleichzeitig auch die rein elektrische Reichweite.

Geht es nur um die elektrische Reichweite, ist natürlich das Elektroauto der Gewinner, denn ein Plug-in Hybrid kann rein elektrisch nur maximal 70 Kilometer zurücklegen – abhängig vom Modell. Wenn nur Kurzstrecken gefahren werden, reicht das natürlich. Für längere Strecken und Vielfahrer:innen ist dann ein Elektroauto die bessere Wahl, denn hier sind bei Modellen mit großem Akku teilweise bis zu knapp 600 Kilometer möglich. Beim Laden von E-Autos sollten Sie aber einige Dinge beachten.

Sieht man sich die Reichweite eines Plug-in Hybriden im Gesamten an, kommt man mit der Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor natürlich ein ganzes Stück weiter als nur mit Strom.

Beschleunigung und Verbrauch: Wer schafft den Ampelstart schneller?

Im Gegensatz zu klassisch angetriebenen Autos steht bei E-Autos schon von Anfang an das höchste Drehmoment zur Verfügung. Das sorgt für eine optimale Beschleunigung. Das gleiche gilt auch für Plug-in Hybride, die wenigstens den rein klassisch angetriebenen Fahrzeugen beim Ampelsprint oder beim Kavalierstart die Butter vom Brot nehmen. Ein reines Duell zwischen Elektroauto und Plug-in Hybrid wird aber das E-Auto gewinnen, denn es hat weniger Gewicht und mehr Drehmoment, das sofort genutzt werden kann.

In Sachen Höchstgeschwindigkeit müssen sich beide Antriebsversionen aber den klassischen Antrieben geschlagen geben, denn wer viel Gas gibt und lange schnell fährt, hat auch schnell keinen Saft mehr. Und die Höchstgeschwindigkeit ist meist um einiges niedriger.

Wie sieht es mit dem Verbrauch aus? Sparsam sind Plug-in Hybride nur, wenn man hauptsächlich elektrisch fährt und den Akku auch brav lädt. Ansonsten machen einem das zusätzliche Gewicht und der Mehrverbrauch einen Strich durch die Kostenrechnung, hier hilft eventuell eine spritsparende Fahrweise. Ein E-Auto kann je nach Akkugröße und Fahrprofil allerdings ebenfalls ganz schön viel Strom schlucken, allerdings kann man hier besser durch sein persönliches Fahrverhalten einiges zu einem niedrigen Verbrauch beitragen.

Ökobilanz: CO2-Bilanz bei Elektro und Hybrid

Was die Umweltbilanz von Elektroautos und Plug-in Hybriden angeht, ist diese bei beiden Antriebsarten zwar nicht einwandfrei, aber immerhin besser als bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Der Verbrauch von Plug-in Hybriden ist allerdings nur in Kombination mit den rein elektrisch gefahrenen Kilometern löblich. Verzichtet man darauf den Elektromotor zu laden oder fährt oft rein mit dem Verbrennungsmotor, ist der Spritverbrauch sogar höher als bei klassischen Verbrennern. Das liegt daran, dass der zusätzliche Akku mit seinem hohen Gewicht den Verbrauch stark in die Höhe treibt. Gerade bei Benziner-Hybriden führt ein beherzter Tritt aufs Gaspedal gerne zu übermäßigem Durst. Eine Alternative stellen Diesel-Hybride dar, deren Vorkommen in freier Wildbahn allerdings bedroht ist.

Ständige Autobahnfahrten sind ebenfalls nicht das Terrain eines Plug-in Hybridautos, auch wenn der Ausstoß im Vergleich geringer ist, wird hier ein recht hoher Wert an CO2 in die Luft geblasen, was bei klassischen Verbrennern ab 2021 zu einer Erhöhung der Kfz-Steuer führt. Doch das ist beim Hybrid nicht relevant.

Optimal ist die Ökobilanz von reinen E-Autos allerdings auch nicht, denn der Großteil des Stroms wird in Deutschland noch immer aus fossilen Brennstoffen bezogen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien geht allerdings stetig voran, und wenn man rein auf die Emissionen schaut, sind Elektroautos schon jetzt umweltfreundlicher als Verbrenner. Mit dem eingesparten CO2-Ausstoß durch das Fahren eines E-Autos lässt sich im Übrigen nebenher Geld verdienen: Die THG-Prämie macht’s möglich!

Der Energieverbrauch von Elektroautos ist im Gesamten geringer als der von Plug-in Hybriden auch, wenn natürlich noch deutliches Verbesserungspotential in Sachen Batterietechnik und Entsorgung besteht. Auch beim Recycling des Akkus sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Kosten und Förderung: Wer schont den Geldbeutel mehr?

In den meisten Fällen hat das individuelle finanzielle Polster ein Wörtchen mitzureden. Ist also ein Elektroauto günstiger oder schont der Plug-in-Hybrid den Geldbeutel mehr?

Anschaffungskosten im Vergleich

Wer sich ein Elektroauto oder einen Plug-in Hybrid kaufen möchte, der entscheidet sich vor allem nach dem Kaufpreis. Fakt ist, dass ein Elektroauto in der Anschaffung teurer ist als ein Plug-in Hybrid. Am Beispiel des Kia Niro kann man das am besten beurteilen: Der Kia Niro Plug-in Hybrid kostet ab knapp 37.000 Euro, die elektrische Version namens Niro EV ist erst ab ca. 46.000 Euro erhältlich. Reicht einem ein normaler Antrieb mit Mild-Hybrid Unterstützung, muss man sogar nur 33.000 Euro ausgeben.

Wartungskosten im Vergleich

Wenn man nur die Wartung betrachtet, hat das Elektroauto die Nase vorne, denn es sind nicht mal ansatzweise so viele Komponenten verbaut, die kaputt gehen könnten. Es gibt beispielsweise keine Kupplung, kein Getriebe und keine Wasserpumpe, doch das ist beim Plug-in Hybrid zusätzlich zum E-Motor genauso wie beim normalen Verbrenner nötig. Sieht man sich aber einen durchschnittlichen Wert pro Kilometer an, in den Strom bzw. Sprit, Wartung und Reparatur und ein anteiliger Wertverlust mit eingerechnet ist, kommt man zu einem etwas anderen Ergebnis: Hier haben Hybride hauchdünn die Nase vorne.

Förderung für E-Autos und Hybride

Den Kostenfaktor Anschaffungskosten hat auch die Regierung als Hindernis zur zunehmenden Elektrisierung des Straßenverkehrs erkannt. Um die Umwelt zu schonen und den Verkauf von alternativen Antrieben zu fördern, gibt es deshalb die Innovationsprämie. Die Finanzmittel für die Prämie für E-Autos wurden 2023 aufgestockt: Die Prämie für Elektroautos bleibt bestehen, wurde allerdings verringert. Für Plug-in-Hybride gibt es seit 2023 keine staatliche Förderung mehr.

Gesamtkosten

Die große Frage lautet weiterhin: Elektro oder Hybrid? Lassen Sie uns zu den Kosten für E-Autos und Hybride ein Fazit ziehen: Ein tieferer Griff in die Spendierhose wird also beim reinen Stromer nötig. Selbst ohne die eingestellte Innovationsprämie sind Plug-in-Hybride günstiger in der Anschaffung. Ab wann sich ein Plug-in-Hybrid rechnet und ab wann sich ein E-Auto lohnt, hängt stark mit der Nutzung zusammen – und auch hier zeigt sich: Plug-in-Hybride sind bei den Kosten pro Kilometer immer noch dezent billiger.

Ein Vergleich der CO2-Bilanzen zeigt außerdem: Plug-in-Hybride haben wegen der kleineren Batterie eine bessere CO2-Bilanz als E-Autos. Auf Dauer umweltfreundlicher ist aber das Elektroauto. Geht es Ihnen also vorrangig um das Sparen, sind Sie wohl mit einem Plug-in-Hybriden besser aufgehoben. Wollen Sie aber langfristig die Umwelt schonen, ist ein E-Auto besser.

Beliebte Modelle

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