Autos für’s Grobe: Die besten Pick-Ups 2024

Welchen Fahrzeugtyp würdest du als typisch amerikanisch bezeichnen? Ja, die Muscle-Cars gehören auch dazu – aber wir wollen auf Pick-ups hinaus. Einen Pick-up kaufen bedeutet Offroad-Feeling und eine Menge Platz auf der offenen Ladefläche, die vor allem Gewerbetreibenden mit Gerätschaften zusagen dürfte. Mit welchen Pick-ups du 2024 die Route 66 entlang cruisen kannst, erfährst du hier!

⏰ Kurz zusammengefasst

• Die besten Pick-ups 2024
• Ford, VW, Jeep Pick-ups und andere Pick-up-Modelle
• Beim Kauf auf die Größe und den Verbrauch des Pick-ups achten
• Probefahrt mit Pick-up empfohlen
• Viele Elektro-Pick-ups in den Startlöchern

Wenn du einen neuen Pick-up suchst, dann haben wir hier die aktuellen top Neuwagen-Angebote für dich:

Was macht einen Pick-up Truck aus?

Ist es ein SUV? Ist es ein Geländewagen? Oder ist es doch ein Nutzfahrzeug? Betrachtet man einen Pick-up Truck lange genug, wird man unweigerlich zu der Erkenntnis kommen, dass er sich nicht strikt in eine Kategorie einordnen lassen will. Er besitzt Attribute aller drei Fahrzeugtypen. Ob der unverkennbaren Form eines Pick-up Trucks fällt seine Identifizierung indes gar nicht schwer: Du siehtst eine Fahrkabine und eine offene Ladefläche? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um einen Pick-up handelt. Gerade für Camping-Urlaube oder für den Hundetransport erscheint ein Pick-up besonders praktisch.

Zurecht fragst du dich, was denn einen Pick-up von einem Pritschenwagen unterscheidet – immerhin besitzt ein solcher ebenfalls eine offene Ladefläche. Im Gegensatz zum Pritschenwagen ist die Ladefläche eines Pick-ups nicht zwingend eben und die Radkästen sind ausgeschnitten. Auf beiden lassen sich aber hervorragend Fahrräder transportieren.

Während Pick-ups bei uns in Europa eher selten anzutreffen sind, versteht sich der Besitz eines Pick-ups in den USA mitunter als Statussymbol. Ansonsten werden Pick-ups dort häufig als Alltagsfahrzeuge verwendet und sie basieren im Regelfall auf SUV- oder Geländewagen-Plattformen. Auch in unseren Gefilden werden dicke Pick-ups vertrieben, doch sie erfreuen sich trotz ihrer Praktikabilität für den Transport größerer Gegenstände nicht allzu großer Beliebtheit. Dabei verfügen sie meist auch noch über besonders hohe Anhängelasten, womit sich Pick-ups ebenfalls für Firmen oder Einsätze mit schwerem Gerät eignen.

Die besten Pick-ups 2024

Bist du schon auf den Pick-up-Geschmack gekommen? Angesichts des üppigen Stauraumes lautet die Paradedisziplin eines Pick-up-Trucks: Transport. Auf der offenen Ladefläche kannst du Transportgut in Übergröße unterbringen, während je nach Größe der Fahrkabine bisweilen bis zu vier oder fünf Passagiere ohne quetschen und kuscheln mitreisen können. Entscheidend ist hier, ob es sich um eine Single Cab oder eine Double Cab handelt. Bei uns werden jedoch vornehmlich Double Cabs mit vier Türen angeboten.

Entsprechend massig und schwer sowie groß und unübersichtlich kann ein solches Fahrzeug aber sein: Einparkmanöver wollen daher geübt sein. Da Pick-ups in dieser Hinsicht Autos der Superlative sind, wollen wir dem amerikanischen Lebensgefühl nicht weiter im Wege stehen und dir im Folgenden den Platz geben, den du in diesem Artikel alleine wegen ihrer schieren Größe benötigst. Wir haben für dich die top Pick-up Trucks 2024 zusammengestellt.

Ford Pick-up

Ford Ranger

Wenig überraschend stammt unser erster Kandidat aus den Fertigungshallen einer US-amerikanischen Firma: Aus dem Pick-up-Vorzeigeland beehrt uns der Ford Ranger mit seiner Anwesenheit auf dem hiesigen Automobilmarkt. Ein wahrlich stattliches Gefährt, das seinem Modellnamen alle Ehre macht: Denn nimm einmal im komfortablen und hochwertig verarbeiteten Innenraum des Wagens Platz, thronst du über dem Straßengeschehen und beobachten die Machenschaften der kleinen wuseligen Verkehrsteilnehmer:innen wie ein Ranger die Tierpopulation auf Streifzug durch den Nationalpark.

Trotz des rustikal anmutenden Aussehens musst du im Ranger nicht auf die Fortschritte der Technologie verzichten: Auf deiner Safari-Tour durch wildes Landstraßen-Terrain kannst du dein Smartphone auf dem 10 bis 12 Zoll großen Infotainmentdisplay spiegeln und so in den Genuss deiner Handy-Apps kommen. Natürlich ist der Ford Pick-up nicht nur auf dem Asphalt, sondern vor allem in der freien Natur zuhause, wo er seine Geländequalitäten dank seiner dicken Bereifung und Allradantrieb gebührend unter Beweis stellen kann.

Die unfallfreie Fortbewegung in der 5,33 Meter langen, brachialen Autogewalt will aber auch erstmal gelernt sein. Schade nur, dass der Ranger sich nicht gerade sparsam um Baum und Borke schlängeln lässt: Die Werksangabe von 7,6 bis 8,4 Liter auf 100 Kilometer erscheint in der unbarmherzigen Natur etwas utopisch, am besten rechnest du gedanklich zwei bis drei Liter dazu.

Faktencheck:
✅ 5,33 Meter lang
✅ Topmoderne Sicherheitsausstattung
✅ 7,6 – 8,4 Liter/100 km

Ford Ranger Raptor

Der Ford Ranger bleibt hartnäckig – hat er wohl im Dauereinsatz im unwegsamen Gelände gelernt: Er belegt gleich zwei Plätze unter den besten Pick-up Trucks dank seine auf High-Performance getrimmten Alternativversion namens Ford Ranger Raptor. Äußerlich unterscheidet den Ranger Raptor vom herkömmlichen Ranger das modifizierte Kühlergrill-Design sowie die Plastikeinsätze an den Radkästen. Dadurch schreit er noch mehr als der Ranger nach Einsätzen im Gelände.

Zu seinem ohnehin stattlichen Aussehen gesellt sich im Ranger Raptor das Prunkstück der des Ford Pick-ups: der 292 PS starke Benzinmotor, der das fast 2,5 Tonnen schwere Gefährt in flotten 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Zugunsten des spritzigen Ansprechverhaltens des V6-Benziners müssen Fahrzeugeigner:innen allerdings auf Sparsamkeit im Tankbehälter verzichten – im Schnitt soll sich das Auto 13,8 Liter auf 100 Kilometer genehmigen, in der Praxis dürften 17 Liter kein wundersames Erstaunen auslösen. Ein großer Trost: Die umfangreiche Ausstattung mit 360-Grad-Kamera, Toter-Winkel-Warner, erstklassigem Soundsystem und toller Sicherheitsausstattung.

Faktencheck:
✅ 292 PS
✅ Ab ca. 75.000 Euro UVP
✅ 13,8 Liter/100 km

VW Pick-up: VW Amarok

Äußerlich grundverschieden, aber sie teilen die inneren Werte – VW vertraut bei der Produktion seines bekannten Modells Amarok auf die Pick-up-Expertise aus langjähriger Produktion bei der amerikanischen Automarke Ford. Sowohl der VW Amarok als auch der Ford Ranger werden in Südafrika gefertigt, gehen jedoch mit unterschiedlichen Markenlogos auf Kund:innenfang. An der Pick-up-Form ändert sich im Vergleich zwischen den beiden natürlich nicht arg viel, aber der Amarok hat immerhin das VW-typisch zeitlose – und zugegebenermaßen auch recht ausdruckslose – Frontgesicht verpasst bekommen. Auch im Innenraum ist das aus anderen VW-Modellen bekanntes Infotainment verbaut, das sich wegen des Platzzuwachses im VW Pick-up übersichtlicher bedienen lässt.

Die Steckenpferde des langlebigen Amarok sind seine hohe Nutzlast, die 350 Kilogramm Dachlast sowie Durchzug am Gaspedal – egal, ob die Wahl letzten Endes auf das Aggregat mit 170 oder mit 205 PS fällt. Geschaltet wird ohne viel menschliches Zutun per sanftem Doppelkupplungsgetriebe namens DSG. Luxus ist im 5,3-Meter-Koloss vorprogrammiert, wie viel du persönlich davon verträgst, kannst du anhand der fünf zur Verfügung stehenden Ausstattungslinien selbst austarieren.

Faktencheck:
✅ 5,3 Meter lang
✅ Luxuriöses Interieur
✅ 2 Jahre Garantie

Jeep Pick-up: Jeep Gladiator

Ups, hat da gerade etwas unter deinem Jeep Gladiator geknistert? Hoppla, das war wohl wieder einer dieser Kleinwagen, die stets im Weg herumstehen. Natürlich ist das kein realitätsgetreu beschriebenes Szenario, doch wir mussten uns des Zynismus angesichts des wuchtigen Auftretens des Jeep Gladiator bedienen, um die Kraft seiner Präsenz in Worte fassen zu können: Denn einen klischeehafteren Pick-up wirst du in unseren Breiten- und Längengraden wohl kaum finden. Typisch Jeep gefällt das Pick-up-Schlachtschiff mit seinem rustikalen Look und seiner Geländetauglichkeit, die wahrlich ihresgleichen sucht. Und das Auto dann noch Gladiator nennen – der Wagen bleibt nicht nur auf dem Papier zäh, wenn es dreckig wird.

Da würde es doch kaum verwundern, wenn der Pick-up auch noch über ordentlich Power unter der Motorhaube verfügt – gesagt, getan: Die brachiale Urgewalt an Auto wird durch einen 6-Zylinder mit 264 PS befeuert. Ein solches Ausmaß an Kraft will natürlich genährt sein – erkennbar am ausgeprägten Durst des Autos, der laut Datenblatt bei 8,8 Litern Diesel auf 100 Kilometer liegen soll. Der Jeep mit offener Ladefläche mag zwar Fahrspaß versprechen, doch um in den Genuss des unverwüstlichen Pick-ups zu kommen, müssen massig Scheine hingeblättert werden: Die UVP liegt bei saftigen 77.500 Euro.

Übrigens: In naher Zukunft soll es auch einen Elektro-Geländewagen des Herstellers geben.

Faktencheck:
✅ Rustikales Design
✅ Ladefläche mit Stromanschluss
✅ 8,8 Liter/100 km

Toyota Pick-up: Toyota Hilux

Aus japanischer Produktion geht der gewaltige Pick-up Truck Toyota Hilux als übergroßer Bruder des ohnehin schon geräumigen Modells RAV4 hervor. Das Ergebnis: Platz und Stauraum, wohin das Auge reicht, sowohl in der Single als auch in der Double Cab für alle Gliedmaßen der Mitreisenden als auch auf der abdeckbaren Ladefläche für das Transportgut. Förster:innen oder Gewerbetreibende im Bausektor verlassen sich nicht ohne Grund häufig auf den Toyota Hilux, denn neben dem gewaltigen Platzangebot zeichnet er sich durch seine Geländegängigkeit aus.

Alleine schon der Modellname fasst prägnant zusammen, was vom Auto zu erwarten ist: “Hilux”, eine komprimierte Form von “High Luxury”, soll das genaue Gegenteil zum derzeitigen Trend “Hidden Luxury” bilden: Toyota hebt so den hohen Komfort des Fahrzeuges mit seinen bequemen und ausreichend Seitenhalt bietenden Sitzen hervor. Seine äußerliche Robustheit wird in Sachen Aggregat fortgeführt, weil sowohl der 150 PS starke Einstiegsdiesel als auch der empfehlenswerte 205-PS-Dieselmotor starke Fahrleistungen aus dem schweren Pick-up herauskitzeln.

Faktencheck:
✅ Bekannter Pick-up Truck von Toyota
✅ Umfangreiche Serienausstattung
✅ 9,8 Liter/100 km

Mitsubishi Pick-up: Mitsubishi L200

Zum L200 gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht – beginnen wir mit der schlechten Nachricht: Der Pick-up Mitsubishi L200 wird leider nicht mehr als Neuwagen produziert und ist daher nicht konfigurierbar. Die gute Nachricht: Er gehört zu den besten Pick-ups auf dem Markt und kann nach wie vor als Tageszulassung oder als Gebrauchtwagen bei einigen Händlern käuflich erworben werden.

Der erwachsene Pick-up Truck aus japanischer Produktion wusste seine treue Kundschaft stets zu beeindrucken: Das zuverlässige Allradsystem, die ausgereifte Technik sowie die Ausstattungsvielfalt in Sachen Ladefläche waren beeindruckend. So konnte der L200 sogar ab Werk mit Hundeboxen, einem Dachzelt oder einem Küchenmodul ausgestattet werden. Nicht zu vergessen: Bis zu 3,1 Tonnen Anhängelast kann der L200 bewegen. So flexibel muss ein Pick-up sein!

Faktencheck:
✅ Produktion eingestellt
✅ Viele tolle Extras ab Werk
✅ Zuverlässiges Auto

Nissan Pick-up: Nissan Navara

Toyota, Mitsubishi und jetzt auch noch Nissan? Obwohl der Fahrzeugtyp Pick-up ein insbesondere US-amerikanisches Phänomen beschreibt, sind die japanischen Autohersteller anscheinend besonders aktiv, wenn es an die Produktion von Pick-ups geht. Also lässt sich der Autobauer Nissan aus der Renault-Nissan-Allianz nicht lumpen und bietet mit dem Nissan Navara ein Eigenprodukt auf dem Truck-Markt an. Seit 2020 existiert bereits ein Facelift der aktuellen Modellgeneration, welche wiederum seit 2015 besteht – doch das Facelift ist bei uns in Deutschland nie angekommen, denn das europäische Werk in Barcelona wurde 2021 mangels operativer Gewinne dicht gemacht. Über die Qualität des Navara sagt die Schließung jedoch nichts aus: Unter den Pick-up-Trucks hat sich Nissans Ford-Ranger-Konkurrent seinen Platz unter den besten verdient.

Zu seinen Glanzzeiten ging der Navara mit einem 2,3-Liter-Dieselaggregat mit 163 oder 190 PS über die Ladentheke – genug, um den Pick-up auch mal im schroffen Gelände mit ordentlich Power über Stock und Stein zu bewegen. Wie andere Fahrzeuge seiner Klasse weiß auch der Navara mit massig Platz in der Fahrkabine und viel Stauraum auf der offenen Ladefläche zu überzeugen. Navara-Interessent:innen müssen allerdings in den sauren Apfel beißen und eins von den Modellen mit hoher Laufleistung auf dem Gebrauchtwagenmarkt ergattern. In den USA wurde die neueste Navara-Generation tatsächlich nie vorgestellt, erst 2022 erhielten die Amerikaner den neuen Nissan Pick-up namens Frontier.

Faktencheck:
✅ Produktion in Europa eingestellt
✅ Bekannter Pick-up des Herstellers Nissan
✅ Basis auch für Renault Alaskan und Mercedes X-Klasse

RAM Pick-up: RAM 1500

Authentischer geht es eigentlich kaum noch: Liebhaber:innen des amerikanischen Lifestyles kommen bei der Betrachtung diverser Pick-ups nicht am RAM 1500 vorbei. Mächtig groß und mächtig gut – eine passendere Wortwahl als “mächtig” wird es beim RAM-Vorzeige-Pick-up wohl kaum geben. Der Auto-Koloss verfügt über einige Annehmlichkeiten, die das Fahren zu einem wahren Erlebnis machen: So brettert der RAM mit Luftfederung über die Straßen, lädt Passagiere zum Einsteigen mit den elektrisch ausfahrbaren Trittbrettern ein und trotzt den Widrigkeiten der Wildnis mit dem ausgeklügelten Allradantrieb.

Zu haben ist der Pick-up mit 264-PS-Dieselmotor oder einem der kräftigen – wenn auch besonders durstigen – Benzinmotoren, die wahlweise 305, 401 oder sage und schreibe 712 PS im Topmodell TRX leisten. In der stärksten Variante kratzt der Normverbrauch allerdings schon an der 20-Liter-Grenze, was in Zeiten wachsenden Umweltbewusstseins eher Kopfschütteln als Freudensprünge auslöst, zumal der hohe Verbrauch auch keine Wohltat für den Geldbeutel ist. Dennoch nicht zu leugnen ist die Tatsache, dass das Erscheinungsbild des RAM 1500 mehr als ein Statement im Straßenverkehr abgibt – er ist eine Hommage an die Faszination, die amerikanische Pick-ups auszulösen vermögen.

Faktencheck:
✅ Typisch amerikanischer Pick-up-Truck
✅ Bis zu 712 PS
✅ Moderne Ausstattung und Sicherheitssysteme

Pick-up kaufen: Das solltest du beachten

Wie bei jedem neuen Auto empfehlen wir dir auch vor dem Kauf eines Pick-up-Trucks eine Probefahrt. Alleine schon aufgrund der enormen Größendimensionen eines solchen Autos solltest du dich per Testfahrt mit den Abmessungen vertraut machen und überprüfen, ob du im alltäglichen Straßenverkehr mit dem Auto-Koloss zurechtkommen. Verfügst du einen privaten Stellplatz wie beispielsweise eine Garage oder einen Carport, verschafft dir das nicht nur bessere Konditionen bei der Kfz-Versicherung, sondern auch einen Vorteil in Sachen Parkplatzsuche. Mit dem Pick-up in der Großstadt nach Parkmöglichkeiten suchen bereitet mit ziemlicher Sicherheit nur wenig Freude.

In der folgenden Stichpunktliste erfährst du, worauf du neben der Größe eines Pick-ups bei dessen Kauf achten solltest:

• Verbrauch: Sparsamkeit ist kein Attribut, das einen Pick-up ausmacht. Die ungeschönte Wahrheit lautet: Pick-ups sind Säufer und lassen sich selbst mit Dieselmotoren selten unter 9 oder 10 Litern auf 100 Kilometer bewegen. Selbstverständlich kannst du deine Pick-up-Hoffnungen auch auf rein elektrische Pick-ups wie den Rivian R1T bauen, aber hier wird sich dein Geldbeutel auf gähnende Leere nach dem Kauf vorbereiten müssen.
• Kaufpreis: Ein Pick-up ist meistens kein Schnäppchen, außer du verzichtest auf jegliche Annehmlichkeiten und fahren ein puristisches Auto ohne sonderliche Ausstattungsvielfalt. Etwas Komfort darf durchaus sein – und das nehmen die Hersteller zum Anlass, um fürstliche Aufpreise zu verlangen.
• Double Cab oder Single Cab: Wie viel Platz benötigst du für Mitfahrende? Auf Grundlage dieser Frage kannst du entscheiden, ob du einen Pick-up mit nur zwei oder mehr Sitzplätzen benötigen. Viele Pick-ups werden bei uns jedoch nur mit Double Cab angeboten, sodass dir die Entscheidung gewissermaßen abgenommen wird.
• Wendekreis: Großes Auto, großer Wendekreis. Pick-ups sind nicht für ihre Wendigkeit bekannt, sondern eher fürs Grobe. Bei häufigen Fahrmanövern auf engem Raum besser Finger weg vom Pick-up.
• Sitzposition und Einstieg: Die erhöhte Sitzposition im Pick-up wird denjenigen zusagen, die schon in SUVs auf die gute Straßensicht stehen. Somit eignen sich Pick-ups gewissermaßen auch für Senioren, aber die Wagenlänge, die es zu manövrieren gilt, dürfte älteren Menschen wiederum Probleme bereiten. Darüber hinaus mutet das Einsteigen in manch einen Pick-up schon wie ein Lkw-Einstieg an, da je nach Erhöhung schon mit Trittbrettern nachgeholfen werden muss.

Gibt es auch Elektro-Pick-Ups?

Groß und schwer, mit hohem Kraftstoffverbrauch – eigentlich sind Pick-ups doch prädestiniert für Ausführungen, die mit der reinen Kraft des Stroms betrieben werden. Und tatsächlich: E-Pick-ups befinden sich im Kommen und könnten einen äußerst spannenden neuen Markt eröffnen.

Zu den wohl bekanntesten Elektro-Pick-ups gehören der Tesla Cybertruck und der Rivian R1T. Aber auch andere Hersteller sind eifrig mit der Entwicklung elektrischer Trucks beschäftigt: So plant Ford mit den Modellen F-150 Lightning, Maverick Lightning sowie Ranger Lightning gleich drei vollelektrische Pick-ups. Auch VW mischt mit, helfen soll dabei der unter dem Namen Scout in die USA kommende E-Pick-up. Ebenfalls mit von der Partie: Die amerikanischen Traditionsmarken Chevrolet und Hummer, die mit den Pick-ups Silverado EV und GMC Hummer EV in das Offroad-Elektrogeschäft einsteigen wollen. Mit dem Fisker Alaska ist im Übrigen auch ein kleineres amerikanisches Autounternehmen am Fortschritt batteriebetriebener Geländewagen beteiligt.

Der Elektro-Pick-up-Markt steckt noch in den Kinderschuhen und dient aufgrund dessen als Spielwiese für viele etablierte Konzerne und auch für Start-ups. Unter den elektrischen Neuentwicklungen diverser junger Automobilunternehmen sind beispielsweise die Pick-ups Bollinger B2, Lordstone Endurance oder auch der Canoo Pick-up Truck.