Jeep Gladiator Testbericht

Jeep ist der Platzhirsch im Geländewagen-Segment. Dieser Autohersteller bietet ausschließlich höhergelegte Modelle an. Ob Cherokee, Compass, Renegade, Wrangler oder eben Gladiator – alle Wagen schweben ein Stück weiter über die Straße.

Dabei setzt die Marke auf eine stylische Mischung zwischen rustikalem und modernem Design. Die Wagen sollen nach einem funktionalen, robusten Geländewagen aussehen, kommen dabei aber mit modernster Technik. Jeep führt mittlerweile sogar Hybridmodelle.

Der Jeep Gladiator stellt im Grunde die Pick-up-Variante des Wranglers dar. Optisch sind sich die Modelle aus dem Gesicht geschnitten, kommen mit markanter Front und den typisch runden Jeep-Lichtern.

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten gibt es den Gladiator ausschließlich mit Doppelkabine. Dadurch finden immer fünf Insass:innen Platz im Auto. Wer nicht mit offener Ladefläche reisen möchte, erhält von Jeep auch eine Abdeckung. Dann kann die Ladefläche als Kofferraum genutzt werden.

Die Auswahl ist klein, nur ein Motor steht für den Gladiator bereit. Ein Automatik-Diesel mit Effizienzklasse E-D. So liegt der kombinierte Verbrauch bei 8,8 l/100 km. Das ist nichts für Umweltaktivisten.

Jeep bietet zwar nur einen Motor für den Gladiator an, dieser hat es dafür ganz schön in sich. 264 PS und 6 Zylinder sorgen für ausreichend Vorwärtsdrang. Entsprechend gelingt der Sprint auf 100 km/h in 8,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 177 km/h begrenzt.

Also rein von der Größe her ist der über 5,5 Meter lange Jeep Gladiator nicht unbedingt praktisch – vor allem in der Großstadt wird es interessant. Doch das Jagdrevier des Jeep ist auch eher außerhalb der Ballungsräume zu finden.

Und dort spielt das US-Modell auch seine Vorteile aus. Wer in die Natur fährt und seine Fahrräder, Camping-Ausrüstung oder ein Notstromaggregat mitnehmen will, der ist hier richtig. Denn auf der riesigen Ladefläche (1531 mm x 1442 mm) aus Edelstahl lässt sich so einiges unterbringen. Zudem verfügt sie über einen wetterfesten Stromanschluss und LED-Beleuchtung.

Wer seine Ladung vor schlechtem Wetter schützen will, hat die Qual der Wahl. Zur Auswahl stehen eine Roll-Up-Abdeckung sowie eine dreifach faltbare Abdeckplane, die als Soft- oder Hardcover-Variante erhältlich ist.

Bei den Ausstattungsvarianten ist Jeep etwas kreativer als bei den Motoren. Es gibt immerhin zwei Wahlmöglichkeiten.

Overland

Diese Ausstattungsvariante kommt unter anderem mit 18-Zoll-Leichtmetallrädern, Voll-LED-Scheinwerfern, dem Uconnect™ Smartouch 8,4-Zoll-Touchscreen und einem Reserverad.

80th Anniversary

Die 80th-Anniversary-Ausstattungsvariante kombiniert die Bestandteile der Overland-Ausstattung unter anderem mit einem Totwinkel-Assistenten und einem Dachhimmel mit Geräuschdämmung.