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Hund im Auto transportieren: Rückbank, Kofferraum, Fußraum – Was ist erlaubt?

14. Juni 2023 von

Wer mit einem Hund im Auto unterwegs ist, muss sowohl dem Tier zuliebe als auch zum Schutz der Insassen für ausreichende Sicherung sorgen. Aber wo darf der Hund untergebracht werden? Auf der Rückbank, dem Beifahrersitz, im Fußraum, im Kofferraum? Das Wohl des Tieres sowie die Verkehrssicherheit bilden die Grundlage für den sicheren Vierbeiner im Fahrzeug. Alles, was Sie zum Hundetransport wissen müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber!

⏰ Kurz zusammengefasst

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Diese Regeln gelten beim Hundetransport im Auto

Wer häufig unterwegs ist und einen Hund sein Eigen nennen kann, kennt mit Sicherheit das Problem: Allzu gern wird der fidele Vierbeiner nicht alleine zuhause gelassen – und leidet erst einmal der Hund an Vereinsamungserscheinungen, ist auch Frauchen oder Herrchen nicht gerade entzückt. Also reisen Sie kurzerhand mit Ihrem Hund im Auto. Auf diese Weise können Sie die Fellnase auch zu Spazierfahrten, Ausflügen mit dem E-Auto oder auf die Arbeit mitnehmen. Doch wie so häufig im Straßenverkehr ist auch der Transport von Hunden im Fahrzeug mit Regeln und Vorschriften verbunden – wenn Sie dachten, Sie dürfen Ihren Hund getrost auf dem Beifahrsitz deponieren, müssen wir Sie unglücklicherweise eines Besseren belehren.

Denn mit Hund im Auto gilt: Der mit Fell überzogene Kumpane ist per Gesetz als Ladung einzustufen, die adäquat gesichert werden muss. Geeignet sind für diesen Zweck spezielle Anschnallgurte für Hunde oder Transportboxen. Außerdem ist der Beifahrsitz tabu – mitgenommen werden darf der Hund auf dem Rücksitz, im Fußraum hinter dem Vordersitz oder im Laderaum respektive Kofferraum. Eine generelle Anschnallpflicht für Hunde gilt jedoch nicht. Wichtig ist, dass der Hund selbst auf kurzen Strecken gut gesichert ist.

Ungenügende Sicherung des Hundes – Mögliche Strafen

In der folgenden Tabelle erhalten Sie eine Übersicht über mögliche Strafen, Bußgelder und Maßnahmen im Zusammenhang mit ungenügend gesichert transportierten Hunden.

Strafen für falschen Hundetransport
Tatbestand Strafe
Hund nicht ausreichend gesichert 35 € Bußgeld
zusätzlich Gefährdung anderer
Verkehrsteilnehmer:innen
60 € Bußgeld + 1 Punkt in Flensburg
Unfall mit Sachbeschädigung 75 € Bußgeld + 1 Punkt in Flensburg

Sollte Ihnen mit Ihrem Hund im Auto ein Unfall passieren, wird zusätzlich Ihre Versicherung sicher fragen, ob Sie Ihre Ladung richtig gesichert haben. Ja, Sie haben richtig gehört: Aus der Sicht der Versicherung gelten Hunde im Auto ebenfalls als Ladung – auch daher müssen sie vorschriftsmäßig gesichert werden.

Hundesicherung im Auto – Das sind die Optionen

Wer oft unterwegs ist, möchte den eigenen Vierbeiner mit auf große Fahrt nehmen. Damit der Hund und auch die anderen Passagiere sicher am Ziel ankommen, ist ein sicherer Transport im Auto wichtig. Hier erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Transportmöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile.

Empfehlenswert ✔ Gefährlich ✖
Transport
auf dem Schoß
Hund ist ungesichert
und gefährdet die sichere
Führung des Fahrzeugs.
Transport
im Fußraum
Hund ist nicht ausreichend
gesichert und könnte sich bei
einer starken Bremsung oder
einem Unfall verletzen.
Transportbox Gerade für kleinere Hunde
eine sinnvolle Lösung. Die Box
kann auf dem Rücksitz mit Hilfe
des Sicherheitsgurtes gesichert
werden.
Transportkäfig Transportbox aus Metall mit
Befestigung im Kofferraum ist die
beste Alternative für große und
sehr große Hunde. Guter Schutz bei
bei Auffahrunfällen.
Kofferraum
mit Schutzgitter
Eingeschränkt zu empfehlen.
Ungesicherter Transport im
Kofferraum kann für Ihren Hund
gefährlich werden. Das Schutzgitter
schützt wenigstens die Insassen.
Sicherheitsgurt Einfache und günstige
Möglichkeit. Der Hund wird mit
einem speziellen Brustgeschirr
und Sicherheitsgurten auf dem
Rücksitz angeschnallt und ist
somit gesichert.
Hundeautositz Für den Hund besonders
bequeme Option. Beugt Schmutz
auf den Autositzen
vor. Hund wird
mit einem Sicherheitsgurt in einem
Hundeautositz befestigt, der
ebenfalls angeschnallt wird.

Hundetransportbox fürs Auto – Korrekte Sicherung wichtig!

Im Zentrum des Hundetransports steht unmissverständlich die korrekte Sicherung des Vierbeiners. Eine hervorragende Alternative ist die sogenannte Hundebox – diese sind zumeist aus Metall oder Plastik gefertigt. Plastikboxen sind günstiger in der Anschaffung und recht langlebig, dazu gefallen sie wegen des geringen Gewichts. Im Gegensatz zu Metallboxen sind Plastikboxen allerdings weniger stabil. Ist die Transportbox aus Metall, kostet sie meist mehr, allerdings gibt es auch faltbare Modelle für ein praktisches Verstauen, falls die Box einmal nicht gebraucht wird. In jedem Fall sollten Sie aber auf eine gute Verarbeitung des jeweiligen Modells achten. Soll die Hundebox dauerhaft im Auto verbleiben, empfiehlt sich eine Metallbox für den Kofferraum.

Ist die Unterbringung der Hundebox im Gepäckraum geplant, ist auf eine ausreichend sichere Installation mit Gurten oder Seilen Wert zu legen. Soll die Box mitsamt Hund auf die Rückbank wandern, ziehen Sie den vorhandenen Sicherheitsgurt durch den Tragegriff und schnallen Sie die Box auf diese Weise an. Mit Isofix-Vorrichtungen im Auto lässt sich auch eine Hundebox mit entsprechender Isofix-Unterstützung installieren – Isofix sorgt für zusätzliche Sicherheit, weil die Ösen fest mit der Karosserie des Autos verbunden sind. Sollen neben dem Hund auch noch aktive Zweibeiner in Form von Kindern auf den Rücksitzen mitreisen, ist ein Auto mit 3 Isofix-Halterungen das Mittel der Wahl.

Hundetransport auf der Rückbank

Der Hundetransport auf den Rücksitzen ist eine äußerst beliebte Variante: Es handelt sich um eine verhältnismäßig günstige Option bei optimaler Sicherheit. Voraussetzung für den verkehrsgerechten Transport ist in jedem Fall die korrekte Sicherung durch das Frauchen oder das Herrchen, denn der Hund sollte wohl eher nicht mit seiner eigenen Vergurtung betraut werden.

Die Rückbank eignet sich deshalb so gut für den Hund, weil er bequem auf dem Sitz mitreisen kann und nicht frei im Auto herumhüpft, wo er eventuell die Fahrerin oder den Fahrer beeinträchtigt. Dabei stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Hundesicherung zur Verfügung: Mit einem Hundegeschirr, Gurtsystem oder mit einem speziellen Hundesitz. Damit die Sitze wegen der dreckigen Pfoten keine Flecken abbekommen, denken Sie am besten an eine Hunde-Schmutzdecke. Vielleicht gefällt dem felligen Vierbeiner auch der Ausblick durch ein Panoramadach.

Hund im Auto immer anschnallen

Wer den lieben Vierbeiner mit dem bloßen Halsband im Auto festmachen möchte, riskiert kritische Verletzungen des Hundes im Falle eines (Un-)Falles. Ein Autogeschirr für Hunde schafft hier Abhilfe – es ermöglicht ein sicheres Anschnallen, will aber aufmerksam ausgewählt sein: Auf Haken aus Aluminium oder Stahl, vollständig vernähte Ösen sowie eine gute Passform sollten Sie beim Kauf achten. Das Hundegeschirr sollte übrigens unter keinen Umständen einschneiden – eine Anprobe am Lebendobjekt ist vor dem Gang zur Kasse unabdingbar.

Gurtsysteme, die gepolstert sind und sich mit den Isofix-Halterungen des Autos verbinden lassen, mögen zwar im Vergleich recht teuer wirken, stellen aber eine hervorragende Ergänzung zu Trenngittern und Schutzmatten dar. Mit einem Gurtsystem sind Rex und Fiffi bestens gewappnet für Schleuderattacken gen Front oder Seite.

Hundeautositz & Hundegitter nur mit zusätzlicher Sicherung

Hundeautositze erhöhen die Bequemlichkeit für den transportierten Hund und sorgen für zusätzliche Sicherheit. Auf eine ordnungsgemäße Gurtführung ist dennoch zu achten, denn nur mit der richtigen Vergurtung ist Ihr Hundekumpane bei ruckartigen Fahrmanövern oder Crashs abgesichert.

Auch Hundegitter können eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Sicherungssystemen darstellen, sollten aber nicht als einzige Maßnahme gegen ein willkürliches Umherschleudern des fidelen Vierbeiners eingesetzt werden – die Betonung liegt auf den Begrifflichkeiten “sinnvolle” sowie “Ergänzung”.

Hund im Kofferraum transportieren

Sowohl das Gesetz als auch Versicherungen bezeichnen Hunde als Ladung oder Transportgut. Das mag hundeliebende Frauchen und Herrchen sicherlich erzürnen, korreliert andererseits aber mit dem beliebten Ansatz, Hunde im Kofferraum zu transportieren. Im Gepäckabteil hat der Hund – gesetzt den Fall, dass nicht schon lauter Koffer und Taschen hineingestopft wurden – besonders viel Platz für sich selbst, insbesondere wenn Sie sich extra ein Auto mit großem Kofferraum zulegen. Zudem tolerieren Autofahrer:innen häufig eher einen verschmutzten Kofferraum als zerkratzte und dreckige Rücksitze.

Denken Sie beim Kofferraumtransport eines Hundes aber stets an die Installation bestimmter Sicherheitsmaßnahmen. Am besten eignet sich die Einrichtung einer stabilen Hundebox für den Kofferaum, ein Trenngitter zwischen Gepäckabteil und Fahrgastraum reicht nicht als Sicherung aus. Die Gefahr, dass der Hund bei raschen Fahrmanövern umhergeschleudert wird und sich hierbei verletzt, ist ohne adäquate Sicherungsmaßnahmen zu groß. Für mittelgroße und große Hunde ist die Unterbringung im Kofferraum wohl aber die beste Methode. Halten Sie Ausschau nach einem passenden Auto für Hundebesitzer:innen, denn mit einem Sportwagen wie einem Mercedes-AMG oder einem Ford Mustang kommen Sie mit Hunden nicht besonders weit.

Hund auf dem Beifahrersitz transportieren

Sie möchten mit Ihrem Vierbeiner nur mal kurz zum Park vier Straßen weiter und nehmen dafür Ihren Vierrädler? Da kann der Hund doch sicher kurz auf dem Beifahrsitz Platz nehmen, oder?

Leider ist dieser Idee ein Riegel vorgeschoben. Sie sind als Fahrzeug- und Hundehalter:in dazu verpflichtet, den Hund ausreichend zu sichern – hierfür stehen Ihnen der Fond, der Fußraum hinter den Vordersitzen sowie der Kofferraum zur Verfügung, nicht jedoch der Beifahrsitz. Hundeboxen, Hundegeschirre und spezielle Gurtsysteme kommen dabei zum Einsatz.

Hund im Fußraum transportieren – erlaubt oder nicht?

Grundsätzlich ist das Mitfahren des Hundes im Fußraum nicht verboten. Aber gerade im Fußraum des Beifahrersitzes sollte die Fellnase nicht untergebracht werden. Mit einer kurzen Leine und genügend Aufmerksamkeit sollte durchaus gelingen können, den Hund vor dem Besteigen des Schoßes der Fahrerin oder des Fahrers zu bewahren. Sicherer fällt aber dennoch der Transport in den hinteren Gefilden des Fahrzeuges aus.

Besser geeignet ist der Fußraum hinter dem Vordersitz. Hier finden allerdings nur kleinere Hunde in einer entsprechenden Box Platz. Größere Hunde fühlen sich auf dem Rücksitz oder im Kofferraum deutlich wohler.

Hund im Auto lassen – Bei Hitze lebensgefährlich

Immer wieder hört man davon, dass Hunde bei hohen Temperaturen im Auto zurückgelassen werden. Auch wenn es sich nur um zwei Minuten handelt, kann das für Ihr Tier den Tod bedeuten. Im Sommer heizt sich das Auto binnen weniger Minuten auf Temperaturen von über 40 Grad auf – und Hunde halten einen Hitzestau nur kurze Zeit aus. Wenn es nicht sein muss, ist Ihr Vierbeiner im Sommer besser zu Hause als mit im Auto.

Muss Ihr Tier im Auto mitfahren, sollten Sie auf genügend Abkühlung und Sonnenschutz achten. Eine Möglichkeit ist die Klimaanlage. Am besten merken Sie an sich selbst, ob sie zu kalt oder zu zugig eingestellt ist. Außerdem ist ein Sonnenschutz an den seitlichen Fenstern ratsam. Geben Sie dem Tier ausreichend zu trinken und legen Sie genug Pausen während den Fahrten ein.

Auf jeden Fall gilt: Hund niemals alleine im Auto lassen – auch nicht für ein paar Minuten und bei geöffnetem Fenster! Hunde können ihre Körpertemperatur lediglich durch Hecheln senken, denn schwitzen wie ein Mensch kann ein Hund nicht. Wenn Sie sich aussuchen können, wann Sie mit dem Auto fahren, dann legen Sie die Reisezeit auf kühlere Tageszeiten. Abends ist der Sprit ohnehin günstiger. Geht das nicht, sollten Sie Ihren Hund gut beobachten, denn es kann ihm schnell zu warm werden.

Tipps für die Autofahrt mit Hund

Hund ans Autofahren gewöhnen

Vor längeren Fahrten sollte der Hund an das Autofahren gewöhnt werden. Fällt die Entscheidung auf die Transportbox, sollte erstmal einige Zeit zu Hause die Box als neuer Hundekorb angeboten werden. Ausstaffiert mit einer weichen Decke und Spielzeug, vielleicht auch einem alten T-Shirt, dass nach Ihnen riecht, fühlt sich Ihr Hund mit der Zeit immer wohler. Schließen Sie die Türe der Box immer mal wieder für eine bestimmte Zeit und belohnen Sie Ihren Hund, wenn er brav in der Box war.

Wenn es an die erste Autofahrt geht, sollten Sie nicht gleich eine Mammutfahrt unternehmen. Eine Kurzstrecke zum Eingewöhnen reicht völlig. Am besten wählen Sie ein Ziel, das den Hund erfreut, beispielsweise eine Freilaufwiese, auf der er sich dann austoben kann. Wiederholen Sie das einige Male, denn so verbindet Ihr Vierbeiner die Autofahrt langsam aber sicher mit positiven Dingen.

Ablenkungen vermeiden

Das A und O beim Autofahren ist die Konzentration auf den Straßenverkehr. Verhindern Sie also durch geeignete Maßnahmen, dass der mitfahrende Hund Sie ablenkt – indem er Ihnen auf den Schoß klettert und das Schalten erschwert oder schlicht die Sicht blockiert. Der sachgemäße Transport des Hundes liegt nicht nur in Ihrem Interesse, sondern auch im Interesse aller anderen Verkehrsteilnehmer.

Hund auch auf kurzen Wegen gut sichern!

Auch wenn Sie “mal eben kurz” zum nächsten Supermarkt oder zur Post fahren, dürfen Sie die Hundesicherheit nicht vernachlässigen: Immerhin können Sie nicht genau vorhersagen, ob der flinke Vierbeiner nicht doch zum störenden Spaziergang im Fahrgastraum ansetzt oder ob die Polizei ungesicherten Hunden auflauert. Nicht nur die Verkehrssicherheit leidet, sondern auch Ihr Geldbeutel, wenn Sie entdeckt werden.