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Auto privat verkaufen: Was ist zu beachten beim Autoverkauf?

22. Mai 2023 von

Der Autoverkauf soll einfach und stressfrei ablaufen und natürlich möchtest du für dein Fahrzeug einen guten Preis erzielen. Kein Problem – wenn du auf ein paar Dinge achtest. Wir sagen dir, was beim Verkaufen des Autos wichtig ist.

⏰ Kurz zusammengefasst

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Nach dem Verkauf deines Gebrauchtwagens soll ein neues Auto her? Wir haben einige Neuwagen-Angebote für dich:

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Verkauf vorbereiten: Gute Planung zahlt sich aus

Gebrauchtwagen sind aktuell gefragt wie schon lange nicht mehr, deshalb sollte es wahrscheinlich nicht schwierig werden, dein Fahrzeug an den Mann oder die Frau zu bringen. Damit der Autoverkauf reibungslos über die Bühne geht, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Dazu gehört auch, sich die TÜV-Plakette vorher mal anzusehen, denn ist die HU abgelaufen, sinkt der Preis.

Mache dir erstmal klar, warum du dein Fahrzeug überhaupt verkaufen willst. Wichtig ist, dass man sich die Zeit nimmt, den richtigen Käufer oder die richtige Käuferin zu finden. Gerade beim Verkauf an privat kann das – je nach Fahrzeug und Marktlage – eine Weile dauern. Wenn du dein Auto schnell verkaufen musst, dann funktioniert das meist über einen sehr attraktiven Preis.

Doch hat sich die richtige Person gefunden, geht alles meist ganz schnell. Da ist es wichtig, dass du die wichtigsten Unterlagen für den Autoverkauf schon vorbereitet hast. Achte vor allem auf alle Unterlagen, wenn du ein geerbtes Auto verkaufen möchtest. Ist der Kaufvertrag einmal unterschrieben, können Käufer:innen nur noch unter bestimmten Bedingungen vom Autokaufvertrag zurücktreten.

Preisermittlung: Welchen Preis kann ich für mein Auto bekommen?

Gedanken machen solltest du dir ebenfalls schon darüber, welchen Preis du für dein Auto noch bekommen möchtest. Wenn eine kaufwillige Person vor dir steht, solltest du gut begründen können, wieso der aufgerufene Preis gerechtfertigt ist. Überlege dir außerdem, wie viel Preisnachlass für dich in Ordnung ist, und welchen Mindestpreis das Auto einbringen soll.

Schön und gut, doch wie ermittelst du den richtigen Preis für dein Auto? Hier gibt es verschiedene Vorgehensweisen:

  • Preise ähnlicher Fahrzeuge vergleichen

Wenn du dir andere Fahrzeuge ansiehst, dann achte vor allem auf die Bereiche Tachostand, Ausstattung und allgemeiner Zustand des Fahrzeugs. Ein niedriger Kilometerstand, eine hochwertige Ausstattung und ein unfallfreier sowie gepflegter Zustand des Fahrzeugs sorgen für einen höheren Preis. Es kann sich lohnen, kleine Kratzer oder andere Beschädigungen vor dem Verkauf durch Smart Repair ausbessern zu lassen. Das ist günstig und erhöht den Fahrzeugwert. Hast du den Lack mit einer Nanoversiegelung geschützt, bringt das Auto tendenziell einen höheren Verkaufserlös.

Bist du unsicher, welchen Preis du veranschlagen kannst, bieten Unternehmen wie Schwacke, Dekra oder auch der TÜV die Möglichkeit, das Fahrzeug von Experten bewerten zu lassen. Je nachdem, wo du die Beurteilung vornehmen lassen, kann das aber auch teuer werden. Vor allem, wenn du ein finanziertes Auto verkaufen willst, ist eine Bewertung sinnvoll.

  • Festpreis oder Verhandlungsbasis

Wenn du dich für einen Preis auf Verhandlungsbasis entscheidest, solltest du genau überlegen, wie hoch dein Verhandlungsspielraum ist. Beim Verhandeln können Pi mal Daumen ungefähr 15 Prozent Preisnachlass gewährt werden – rechne diesen Betrag also auf die Summe auf, die du auf jeden Fall haben möchtest. Ein stark überhöhter Preis geht zumeist mit wenigen Interessent:innen einher.

Wenn du das Fahrzeug als EU-Neuwagen gekauft hattest, dann hast du weniger gezahlt und kannst somit mehr Gewinn machen.

Auto inserieren: Welche Informationen muss ich angeben?

Als nächsten Schritt musst du dein Fahrzeug einem möglichst breiten Publikum anbieten. Du schaltest also eine Anzeige – je aussagekräftiger, desto besser. Entweder entscheidest du dich für eine Anzeige in einem Wochenblatt oder einer Tageszeitung, oder du inserierst online. Viele Plattformen bieten einen kostenlosen Service an. Eine gute Anzeige sollte Folgendes aufweisen:

Ansprechende und qualitativ hochwertige Fotos sind eines der wichtigsten Kriterien für ein gutes Inserat. Suche dir für die Fotos ein ruhiges Umfeld aus: Als Hintergrund könnte eine Hauswand dienen, auch ein leerer Parkplatz wäre denkbar. Gute Lichtverhältnisse, gutes Wetter und Fotos aus verschiedenen Perspektiven machen einen guten Eindruck. Stelle sicher, dass das Kennzeichen nicht sichtbar ist, es dient deiner eigenen Sicherheit. Wenn das Auto bereits abgemeldet ist, dann ist das natürlich nicht mehr relevant.

Detailaufnahmen eignen sich bei Besonderheiten, beispielsweise bei teuren Felgen. Beschädigungen sollten ebenfalls auf Detailaufnahmen kenntlich gemacht werden – diese sieht eine interessierte Person irgendwann sowieso. Lege einfach offen, was es an Mängeln gibt, das macht dich vertrauenswürdig.

  • Laufleistung

Die Angabe der Laufleistung des Fahrzeuges ist ein wichtiges Kriterium für die Einschätzung des Preisniveaus. Wenn der Wagen noch angemeldet ist und entsprechend Probefahrt-Kilometer hinzukommen, kannst du den Kilometerstand auch einfach auf die nächste Tausenderzahl aufrunden.

  • Technische Daten

Für die Eingabe der technischen Daten solltest du am besten den Fahrzeugschein bereithalten, denn bei Online-Verkaufsplattformen wird nach Schlüsselnummer und ähnlichem gefragt. Diese Angaben findest du auf den Dokumenten. Dazu gehören die Angabe der PS oder kW, der Normverbrauch etc. Auch die Farbe der Umweltplakette wird hier angegeben.

  • Sonderausstattung

Jegliche Angabe von Sonderausstattung kann den aufgerufenen Preis rechtfertigen. Hat das Auto beispielsweise eine Standheizung, exklusive Felgen, Assistenzsysteme oder eine Anhängerkupplung, kannst und solltest du diese Merkmale angeben. Dadurch wirkst du nicht nur gewissenhaft, sondern auch der Preis angemessener.

  • Datum der letzten HU

Wenn der TÜV schon bald fällig ist, kann es Sinn machen, vor dem Verkaufsinserat eine Hauptuntersuchung durchführen zu lassen. Eine neue TÜV-Plakette ist oftmals ein wichtiges Kaufargument.

  • Fairen Preis ansetzen

Unter Berücksichtigung aller Ausstattungsmerkmale, der Laufleistung, etwaiger Beschädigungen und des Allgemeinzustandes legst du einen gerechtfertigten und fairen Verkaufspreis fest. Beachte, dass du eventuellen Verhandlungsspielraum mit aufrechnen solltest.

Auto aufbereiten (lassen) – der erste Eindruck zählt

Sobald jemand dein Auto besichtigen möchte, ist es Zeit für eine Autopflege. Auch im Winter das Auto waschen – denn nur ein gewaschenes und gesaugtes Auto bringt einen guten Preis und macht einen hochwertigen Eindruck. Egal ob du dich dafür entscheidest, den Wagen selbst auf Vordermann zu bringen, oder ob du lieber eine professionelle Aufbereitung wählst, die natürlich seinen Preis hat – folgende Dinge sind zu tun:

Wer das alles selbst macht, hat einiges zu tun, spart sich aber gut und gerne ein paar hundert Euro – denn das kann man für eine professionelle Aufbereitung durchaus einplanen.

Probefahrt vereinbaren – oder etwa nicht?

Wer ein Auto kaufen will, möchte sicher eine Probefahrt machen – denn niemand kauft die sprichwörtliche Katze im Sack. Wenn du nichts zu verbergen hast, dann solltest du einer Probefahrt auf jeden Fall zustimmen. Allerdings ist es ratsam, die entsprechende Personen eine Vereinbarung unterschreiben zu lassen, dass sie bei einem Schaden für die Selbstbeteiligung haftet.

Außerdem sollte die Probefahrt am Tag stattfinden und du solltest immer mit dabei sein. Wenn du sich dabei unwohl fühlst, bitte eine weitere Person, bei der Probefahrt dabei zu sein. Lasse den Autoschlüssel nicht aus den Augen.

Außerdem solltest du dir überlegt haben, ob du das Auto an- oder abgemeldet verkaufen willst. Wenn du ein abgemeldetes Auto verkaufst, dann ist eine Probefahrt nur möglich, wenn du dich um Kurzzeitkennzeichen kümmerst. Denn ein abgemeldetes Fahrzeug darf weder öffentlich geparkt noch bewegt werden.

Kleiner Hinweis: Eine Probefahrt ist kein Muss, du kannst das theoretisch auch verweigern – jedoch wird dir dann wahrscheinlich niemand das Auto abkaufen.

Zahlung und Kaufvertrag abschließen

Wie wird das Auto beim Privatverkauf gezahlt?

Bei einem Verkauf an privat ist die Barzahlung das gängigste Zahlungsmittel. Hier bist du als Verkäufer oder Verkäuferin auf der sichersten Seite. Der komplette Betrag kann bei Abholung in bar gezahlt werden, auch eine Anzahlung nach erfolgreicher Probefahrt ist möglich, der Restbetrag wird dann bei Abholung beglichen.

Wichtig ist nur, dass du die Fahrzeugpapiere nicht vor erfolgter Bezahlung an den Kaufenden weitergibst. Schuldscheine, Überweisungen oder Ähnliches sind beim Verkauf an Privatpersonen nicht gängig und sollten nicht akzeptiert werden.

Das sollte beim Privatverkauf im Kaufvertrag stehen

Folgende Angaben und Daten sollten im Kaufvertrag festgehalten werden:

  • Vollständige Angaben zu Name, Anschrift, Geburtsdatum sowie Personalausweisnummer des Verkäufers und des Käufers
  • Exakte Angabe der Automarke sowie der Modellbezeichnung mitsamt Typnummer, Herstellernummer und Identifikationsnummer
  • Nummer des Fahrzeugbriefes (Zulassungsbescheinigung Teil 2)
  • Erstzulassung des Fahrzeuges
  • Kilometerstand/Laufleistung
  • Fälligkeit der nächsten HU
  • Vereinbarter Kaufpreis in Ziffern (und Worten) mit Währung
  • Bisheriges amtliches Kennzeichen und die schriftliche Versicherung des Käufers, den Wagen innerhalb von drei Werktagen auf sich umzumelden
  • Etwaige Sondervereinbarungen und mitverkaufte Zusatzausstattung
  • Bekannte Schäden am Auto
  • Garantiezusagen des Verkäufers

Falls dir das Aufsetzen eines Kaufvertrages auf eigene Faust zu komplex erscheint, köannst du auch von vorgefertigten Kaufverträgen aus dem Internet Gebrauch machen. Hier empfiehlt sich beispielsweise der Blanko-Vertrag vom ADAC, vom TÜV oder von diversen Kfz-Versicherern.

Gewährleistung ausschließen – Betrugsversuche vermeiden

Leider wirst du wohl nicht nur ehrliche Kaufinteressierte mit deinem Inserat anlocken. Meist wird nach dem Kauf versucht zu reklamieren, weil angebliche Schäden am Fahrzeug wissentlich verschwiegen wurden. Um solche Betrugsmaschen vorzubeugen, kannst du im Kaufvertrag einen Absatz einfügen, in dem du eine Gewährleistung ausschließt. Du bist als private:r Verkäufer und Verkäuferin nicht dazu verpflichtet, auf das Fahrzeug eine Garantie oder Gewährleistung zu geben. Hier geht es um die sogenannte Sachmängelhaftung.

Wenn das im Kaufvertrag schriftlich festgehalten wurde, ist der neue Besitzende ab dem Zeitpunkt des unterschriebenen Kaufvertrages für den Zustand des Autos verantwortlich.

Wenn dir der Autoverkauf an Privatpersonen doch zu unsicher ist, verkaufe dein Auto einfach und stressfrei über carwow an zertifizierte Vertragshändler.