Rost am Auto entfernen: Diese Rostentferner helfen

07. November 2023 von

Rost am Auto ist nicht nur unschön anzusehen, sondern kann auch teuer werden, wenn man zu spät handelt. Haben sich einmal Rostlöcher gebildet, ist auf jeden Fall die Werkstatt gefragt. Wir sagen Ihnen, wie man Rost am Auto entfernen kann, welche Hausmittel es gibt und wie Sie Rost vorbeugen können.

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Rost vom Auto entfernen

Gerade der Winter ist für Autos eine schwierige Jahreszeit, denn bei Eis und Schnee gefrieren nicht nur die Autoscheiben von innen oder es bildet sich Feuchtigkeit im Auto – auch Rost hat hier leichtes Spiel. Gerade, wenn Sie Kratzer im Lack haben, die bis zum Blech durchgedrungen sind, kann diese Stelle bei winterlichen Gegebenheiten schnell rosten.

Sehen Sie sich Ihr Auto genau an um festzustellen, wo überall Rost angelagert ist. Nicht immer sind rostige Stellen sofort zu sehen. Wenn Sie nur Flugrost sehen, können Sie diesen auch selbst entfernen. Ist der Rost hartnäckiger, könnte es sein, dass eine Fachperson aufgesucht werden muss.

Wie entferne ich Flugrost?

Wenn sich Flugrost an Ihrem Fahrzeug gebildet hat, dann können Sie aufatmen – hier ist noch nichts verloren. Unter Flugrost versteht man die erste Stufe des Rostprozesses, der lediglich an der Oberfläche des Lacks auftritt. Häufige Ursache für Flugrost ist der Abrieb der Bremsen. In diesem befinden sich winzige Metallteilchen die herumfliegen und zusammen mit Feuchtigkeit auf der Oberfläche zu rosten beginnen können.

Flugrost erkennen Sie an kleinen braunen Flecken, die sich beim berühren mit dem Finger rau anfühlen. Zum Entfernen von Flugrost brauchen Sie die gleichen Utensilien wie für die normale Autopflege – ein sauberes, fusselfreies Tuch und eine Autopolitur.

  • Betroffene Stelle gut reinigen
  • Rostpartikel mit dem Tuch und etwas Politur entfernen
  • Auto polieren am besten mit kreisenden Bewegungen
  • Es gibt auch speziellen Flugrostentferner zu kaufen

Wie entferne ich hartnäckigen Rost?

Ist an Ihrem Auto starker Rost, dann wird die ganze Sache schwieriger. Wenn sich der Rost am Auto nicht mehr wegpolieren lässt und nicht nur die Lackierung, sondern auch das Blech betroffen ist, dann müssen Sie entscheiden, ob Sie selbst zum Hobbybastler werden oder die Werkstatt damit beauftragen.

Wenn Sie sich entscheiden den Rost selbst zu entfernen, brauchen Sie folgende Utensilien:

  • Schleifpapier mit grober Körnung
  • Grundierung
  • Lack in Autofarbe
  • Rostschutz
  • Silikonentferner

Sie sehen schon, dass es hier nicht mit einfachem Polieren getan ist. Sie müssen Teile des Autos lackieren, deshalb sollten Sie sicher sein, dass Sie dafür auch die Fähigkeiten und Geduld mitbringen. So sollten Sie vorgehen:

  • Roststellen abschleifen
  • Stelle mit Silikonentferner reinigen, bis nur noch das Metall sichtbar ist
  • Grundierung aufbringen (mit Pinsel)
  • Grundierung trocknen lassen
  • Klarlack in mehreren Schichten auftragen
  • Zwischen jeder Schicht trocknen lassen
  • Stelle nach dem Lackieren mit Rostschutz behandeln

Wie entferne ich Rost, wenn bereits Löcher entstanden sind?

Spätestens jetzt sollten Sie als unerfahrene Person das Auto in die Werkstatt bringen. Wenn im Blech des Autos deutlich sichtbare Rostlöcher vorhanden sind, sich Blasen gebildet haben oder der Belag sich mit den Fingern abblättern lässt, dann ist Erfahrung beim Entfernen von Rost nötig.

Kleine Lackschäden die durch Steinschläge verursacht wurden, können bei schlechten Bedingungen auch hartnäckigen Rost bilden. Sehen Sie sich Ihr Auto also regelmäßig an und reagieren Sie schnell, damit es zu keinen Löchern durch Rost kommt.

Sind Sie in der Lage, die Rostlöcher selbst zu entfernen, dann sind folgende Materialien nötig:

  • Schleifpapier
  • Spachtelmasse
  • Grundierung
  • Lackspray in Autofarbe
  • Rostschutz

Und folgendermaßen ist beim Rostentfernen vorzugehen:

  • Roststelle sorgfältig abschleifen – achten Sie auch auf die Rückseite, damit Sie keine Rostansätze übersehen
  • Grundierung aufbringen und gut trocknen lassen
  • Löcher und Unebenheiten im Anschluss mit entsprechender Spachtelmasse spachteln
  • Gespachtelte Stellen glätten und abschleifen
  • Erneut grundieren
  • Nach dem Trocknen Lackspray auftragen und am Ende mit Rostschutz behandeln

Rost entfernen in der Werkstatt

Ab wann Sie sich dazu entscheiden, den Rost in der Werkstatt entfernen zu lassen, liegt bei Ihnen. Allerdings denken wir, dass Flugrost für niemanden ein Problem sein sollte – alles andere kann sicher schon eine Aufgabe für die Werkstatt sein.

Hier wird es aber schnell teuer, denn sobald etwas lackiert werden muss, ist viel Arbeitszeit im Spiel. Geht es nur darum, die betroffenen Stellen aufzuarbeiten und neu zu lackieren, können Sie mit Kosten zwischen 200 und 500 Euro rechnen. Sind Rostlöcher zu spachteln, wird es entsprechend teurer.

Ebenfalls in die Werkstatt fahren sollten Sie, wenn Sie Felgen reparieren lassen wollen. Auch das ist zu Hause sehr aufwendig.

Rost entfernen – Hausmittel

Für alles gibt es Hausmittel, so auch zum Rost entfernen. Allerdings kommt es hier stark darauf an, wie Sie die Mittel mischen und wie geduldig Sie sind. Häufig werden Cola, Zitronensäure, Essig, Öl, Natron und Backpulver genannt, wenn es um Hausmittel geht. Man kann die säurehaltigen Produkte auf die Roststelle auftragen und nach – häufig langer – Wartezeit mit einem Tuch abwischen.

Doch wie gesagt, wir garantieren nicht, dass es funktioniert oder der Lack zusätzlich geschädigt wird. Deshalb empfehlen wir zur Behandlung von Rost am Auto Produkte aus dem Fachhandel.

Rost vorbeugen

Damit es erst gar nicht zu Rost am Auto kommt, können Sie vorbeugend etwas tun, damit es erst gar nicht zu Korrosionen kommt. Hier sind einige Tipps:

  1. Gute Pflege: Waschen Sie das Auto regelmäßig, vor allem im Winter. Polieren und entfernen von Flugrost hilft ebenfalls.
  2. Am besten in einer Garage parken – die Gefahr von Rost ist bei einem außen parkenden Auto deutlich höher.
  3. Unterbodenwäsche und Unterbodenschutz in der Waschanlage ab und zu mitbuchen.
  4. Steinschläge, Kratzer und Beulen schnellstmöglich reparieren lassen.
  5. Feuchtigkeit im Auto kann auch zu Rost führen – vermeiden Sie diese also.

Entweder Sie beherzigen diese Tipps, oder Sie besorgen sich ein Auto, das nicht rosten kann. Das geht nur, wenn die Karosserie vollständig aus Aluminium gefertigt ist, denn Aluminium rostet nicht. Das sind beispielsweise der Jaguar XE, der Audi A8 oder der Audi RS8. Natürlich auch die Sportwagen von Ferrari oder Aston Martin. Rosten kann Aluminium zwar nicht, allerdings wird es nach einiger Zeit oxidieren.

Auch Autos, die verzinkt wurden, rosten so gut wie gar nicht. Hier trägt man an den anfälligen Stellen eine Zinkschicht zwischen Stahl und Lack auf, die als Schutzschicht dient. Leider wird der Stahl dann schwer zu recyceln, deshalb wird das kaum noch gemacht.

Gefährdete Stellen für Rost am Auto

Es gibt Stellen am Auto, die häufiger von Rost befallen werden als andere. Dazu gehören die Innenseite der Motorhaube, der Heckklappe und des Tankdeckels, die Wagenheberaufnahmen, die inneren Radkästen, die Reserveradmulde, die Verkleidungen rund um die Front- und Heckscheibe und unter den Zierleisten.

Diese Modelle sind besonders rostanfällig

Vor allem in den 1980er Jahren waren viele Autos von Rostproblemen befallen. Heute sind die großen Autohersteller alle auf einem guten Niveau – schließlich wird auch eine Neuwagengarantie gegeben, die unter anderem eine Garantie für Durchrosten beinhaltet. Typische “Rostlauben” von damals fahren aber unter Umständen heute immer noch. Beispielsweise der Fiat Punto, Honda Accord, Toyota Corolla oder Renault Clio von vor 30 Jahren waren sehr häufig von Rost betroffen.