Mobile Wallbox: Elektroauto flexibel laden

26. Januar 2024 von

Wer längere Strecken mit dem E-Auto zurücklegt, hat hin und wieder Bedenken wo eine Ladestation zu finden ist. Doch es gibt eine Lösung für den Notfall: Statt eines Reservekanisters kann man für sein Elektroauto eine mobile Ladestation mitnehmen. Lest weiter für alles was ihr dazu wissen solltet.

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Was ist eine mobile Wallbox?

Wie das Wort mobil bereits sagt, ist diese Art der Ladestation nicht an an einem Ort verbaut, sondern kann im Auto mitgeführt werden. Mobile Wallboxen sind mit Adaptern und Ladesteckern ausgestattet, die einen flexiblen Einsatz ermöglichen. Falls du in abgelegenen Gegenden mal keine Ladestation finden solltest, kann dir eine mobile Wallbox ein paar Kilometer zurückgeben.

Die allermeisten mobilen Wallboxen, die sich für den Ladenotfall bei E-Autos eignen, sind mit höchstens 11 kW Ladeleistung ausgestattet. Damit ist eine solche mobile Lösung zwar meldepflichtig (beim Netzbetreiber) aber nicht genehmigungspflichtig.

Wenn ihr eine mobile Wallbox live in Anwendung sehen wollt, dann schaut euch unser Youtube Video zum Tesla Model 3 an:

Wie funktioniert eine mobile Wallbox?

Die mobile Wallbox ist mit Kabeln und Adaptern ausgestattet, die an dein E-Auto angeschlossen werden. Der Strom aus der mobilen Ladestation wird nun gleichmäßig in das Elektroauto geleitet, der Ladevorgang wird durch den Steuerkontroller gesteuert, der mit dem Fahrzeug kommuniziert. Je nach Modell kann man die Ladestation auch mit einer App steuern oder manuell mit Knöpfen an der Wallbox selbst.

Wenn du verschiedene Adapter mit dabei hast, kann die mobile Ladestation auch anderweitig eingesetzt werden – z.B. im Ferienhaus oder beim Campingausflug. Das Gewicht eines mobilen Ladegerätes liegt bei ca. 4 bis 20 Kilogramm, je nach Modell.

Unterschied zwischen mobiler Ladestation und Wallbox

Eine Wallbox ist an einem Standort fest installiert, zum Beispiel bei dir in der Garage – oder du hast eine Wallbox mit Wetterschutz. In jedem Fall muss der Anschluss über einen Elektriker erfolgen und auch ein Starkstromanschluss ist notwendig. Wenn du dir die Ladestation mit Nachbarn oder Freunden teilen willst, ist eine Wallbox mit Stromzähler eine gute Idee, damit jeder genau weiß, was er verbraucht hat.

Die mobile Wallbox kannst du einfach in den Kofferraum packen und bei Bedarf überall einsetzen. Natürlich muss sie vorher geladen worden sein und du solltest die richtigen Kabel und Adapter dabei haben. Auch der Anschaffungspreis macht die mobile Ladestation attraktiv, denn sie kostet meist weniger als eine fest verbaute Wallbox.

Vorteile einer mobilen Wallbox

Wer seine eigene Ladestation dabei hat, hat einige Vorteile:

  • Man ist nicht auf öffentliche Ladestationen angewiesen
  • Aufladen wann und wo man es möchte
  • Jederzeit einsatzbereit
  • Lädt schneller als eine Haushaltssteckdose
  • Überwachung des Ladevorgangs ist gewährleistet
  • Kostengünstiger als fest installierte Wallbox
  • Gut geeignet für Vielfahrer

Mobile Ladestation: Kosten

Wie bereits angesprochen, sind die Kosten für eine mobile Ladestation geringer als für eine fest installierte Wallbox. Zwar kannst du mit einer DIY Wallbox etwas Geld sparen – die Kosten für die Installation sind aber trotzdem zu tragen. Genau diese fallen bei einer mobilen Ladestation weg. Es ist weder ein Starkstromanschluss noch die Installation durch einen Elektrofachbetrieb notwendig.

Unterschiede bei mobilen Wallboxen

Wenn du den Kauf einer mobilen Ladestation in Erwägung ziehst, solltest du dich vorab genau über die Ausstattung und Extras der Geräte informieren. Auf dem Markt finden sich mobile Wallboxen mit und ohne Diebstahl- und Manipulationsschutz, auch die Steuerung per App ist nicht immer gegeben. Um Fehlströme oder Ladefehler zu vermeiden, ist es sinnvoll, wenn die Wallbox über einen AC- und/oder DC-Fehlerschutz verfügt.

Wichtig ist auch, dass du vor dem Kauf weißt, wie lang dein Kabel sein soll und welchen Ladestecker du für dein Auto brauchst. Je nach Steckertyp ist eventuell ein Adapter notwendig.

Mobile Wallbox 11kw

Die meisten mobilen Wallboxen sind mit einer Ladeleistung von 11 kW ausgestattet. Das entspricht der normalen Ladeleistung einer klassischen Heim-Wallbox. Außerdem muss eine Wallbox mit dieser Ladeleistung nur gemeldet aber nicht genehmigt werden.

Mobile Wallbox 22kw

Genau wie bei fest angebrachten Ladestationen ist auch eine mobile Wallbox mit mehr als 11 kW genehmigungspflichtig. Hier muss beim Netzbetreiber eine Genehmigung eingeholt werden – das solltest du schon klären, bevor du die Ladestation kaufst.

Anbieter im Vergleich

Anbieter von mobilen Ladestationen gibt es mittlerweile schon einige. Wir stellen dir drei Modelle vor:

1. K.H.O.N.S. tragbares Ladegerät – 11 kW

Diese mobile Ladestation ist dreiphasig und leistet maximal 11 kW. Das sehr robuste Gehäuse ist praktisch für Einsätze in der Natur. Die Wallbox verfügt über einen DC-Fehlerstromschutz und weiter Schutzmaßnahmen bei Übertemperatur, Kurzschluss, Überspannung, Unterspannung und Blitz. Ein Kabel mit 5 Metern Länge ist mit dabei und auch eine Wandhalterung ist im Lieferumfang enthalten.

Du kannst die Wallbox also auch zu Hause aufhängen, wenn sie gerade nicht transportiert werden soll. Das Gewicht beträgt lediglich 4,5 Kilogramm und der Preis für das Modell variiert je nach Anbieter zwischen 300 € und 500 €.

2. Instagrid ONE – 11 kW

Mit einem Gewicht von 20 Kilogramm ist die Instagrid ONE schon eher ein Schwergewicht – wobei man sie immer noch gut transportieren kann. Sie kommt mit einer hohen Spitzenleistung – damit ist auch die mobile Arbeit mit schweren Geräten möglich -, macht keine Geräusche, ist wasserdicht und verfügt über eine lange Laufzeit. Das Gerät ist aus recyceltem Aluminium und Kunststoff hergestellt und damit nachhaltig.

Diese mobile Ladestation hat nicht den Fokus auf Elektroautos, sondern auf das Laden von Arbeitsgeräten, wenn keine Steckdose vorhanden ist. Dafür wurde sie ursprünglich entwickelt, was auch das Gewicht erklärt. Auch der Preis ist saftig – 3.450 Euro muss man dafür hinlegen, bekommt aber auch ein Spitzenprodukt.

3. Juice Booster 2 – 22 kW

Eine der beliebtesten mobilen Ladestationen ist der Juice Booster 2 – allerdings ist er mit ca. 800 € bis 900 € auch eher teurer. Und ,weil er bis zu 22 kW Ladeleistung hat, muss er beim Netzbetreiber genehmigt werden.

Ansonsten ist das Gerät wasserdicht, diebstahlsicher, ist mit einer Hitzeüberwachung ausgestattet und kann Wechsel- und Gleichstromfehler erkennen. Wenn du für zu Hause auch eine Wallbox möchtest, dann kann der Juice Booster eine gute Lösung für beide Einsatzfälle sein. Er ist mit einer Wandhalterung auch als klassische Ladestation verwendbar, kann aber auch mitgenommen werden.

Das Kabel hat eine Länge von 3,10 Metern und der Booster wiegt nur 3,2 Kilogramm.

Mobile Wallbox: Test

In unseren Videos zum Tesla Model 3 und Jeep Avenger haben wir die Instagrid ONE Ladeststation verwendet. Sehr selbst, was wir beim Test für eine Meinung davon hatten.

Mobile Wallbox anmelden

Eine mobile Wallbox muss genau wie jede andere Wallbox beim Netzbetreiber – das ist nicht der Stromanbieter! – angemeldet werden. Eine Anmeldung ist nur eine Formalität, die Verwendung kann nicht abgelehnt werden.

Das gilt aber nur für Geräte bis 11 kW. Alles darüber muss zusätzlich genehmigt werden. Eine Wallbox mit 22 kW oder mehr kann im schlechtesten Fall abgelehnt werden.

Gibt es eine Förderung für mobile Ladestationen?

Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Förderung für Ladestationen. Das gilt sowohl für fest installierte als auch für mobile Wallboxen.