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Volvo XC40 Recharge Pure Electric vs. Mercedes-Benz EQA: Zwei Elektro-SUVs im Vergleich

22. Mai 2023 von

Der kleinste SUV von Volvo ist der XC40. Passend zur Firmenphilosophie ist das Modell als reines Elektroauto erhältlich. Mit seinen kompakten Abmessungen teilt sich das Modell den Markt mit vielen anderen kleinen SUVs. Ebenfalls mit von der Partie ist der Mercedes-Benz EQA. Dieses Modell kann nur mit Elektromotor gekauft werden, Benzin- oder Dieselantriebe lassen sich nicht im Motorenrepertoire finden.

Um die beiden Elektroautos vergleichen zu können, schauen wir uns folgende Kategorien genauer an:

  1. Außenabmessungen und Design
  2. Innenraum
  3. Kofferraum
  4. Motoren und Akku
  5. Lademöglichkeiten
  6. Preise und Fazit

Die Marke lässt es bereits erahnen: Der Mercedes EQA ist etwas teurer als sein Rivale aus dem Hause Volvo. Etwa 2.000 Euro trennen die beiden Konkurrenten voneinander. Wer eine kleinere Geldbörse hat, wird daher vermutlich eher zum Volvo greifen.

Volvo XC40 Recharge
Pure Electric
Mercedes EQA
ab 47.500 Euro
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Aber Moment! Günstiger bedeutet meist auch, das irgendwo eingespart wurde. Bei Mercedes zahlt man zwar natürlich auch für die Marke, aber sicherlich hat das Modell auch etwas mehr als der XC40 zu bieten, oder nicht? Das müssen wir uns im Detail anschauen. Eine ausführliche Einschätzung finden Sie am Ende des Artikels.

1. Außenabmessungen und Design

Der Volvo XC40 Recharge Pure Electric ist 4,43 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,58 Meter hoch. Damit ist er genau 3 Zentimeter kürzer, tiefer und schmaler als der Mercedes EQA.

Obwohl die beiden Modelle dennoch etwa gleich kompakt sind und der Volvo sogar etwas kleiner abschneidet, wiegt der XC40 etwas mehr als sein Rivale. Etwa 80 Kilogramm trennen die beiden Modelle je nach Motor voneinander. Ob sich das auf den Verbrauch auswirkt, sehen Sie weiter unten.

Diese Übersicht zeigt alle wichtigen technischen Daten der beiden Modelle im Vergleich:

Volvo XC40 Recharge
Pure Electric
Mercedes EQA
Länge [m] 4,43 4,46
Breite [m] 1,86 1,83
Höhe [m] 1,65 1,62
Radstand [m] 2,70 2,73
Gewicht [kg] 2030 – 2.188 2.040 – 2.105
max. Anhängelast
[kg]
1.500 – 1.800 1.800

Neben den Abmessungen ist natürlich auch das Design relevant. Dieser Parameter ist das erste, was der Kundschaft von außen auffällt. Im Grunde kann man den Hauptunterschied mit einem Satz beschreiben: Der Mercedes EQA ist glatt und verzichtet weitgehend auf Kanten, während sich der XC40 gerade durch seine scharfe Linienführung auszeichnet.

Doch dieser Satz alleine ist uns noch zu oberflächlich. Wir blicken tiefer ins Detail und widmen uns dazu den Frontleuchten. Hier überzeugt der EQA mit einem langen dünnen Leuchtstreifen, der über die gesamte Front reicht, der Volvo XC40 erhält die typischen Y-förmigen LED-Stränge. Und hinten?

Auch hier setzt Benz auf einen langen verbundenen Leuchtstreifen, der auf beiden Seiten in einen ovalen Kreis mündet. Beim XC40 hingegen finden wir eine kantige, recht dicke Rückleuchten-Signatur, anders als beim EQA zieht sich die Leuchte nicht über die Breite, sondern ein Stück nach oben.

Insgesamt halten beide Modelle ihre Lichter, vor allem vorne, minimalistisch und setzten auf dünne LED-Linien. Trotzdem sieht der Mercedes EQA futuristischer und moderner aus, während der XC40 etwas sportlicher und rustikaler anmutet.

2. Innenraum

Mehr Fahrzeuglänge bedeutet meist auch einen größeren Radstand. So ist es auch beim EQA, der Radstand ist um etwa 3 Zentimeter länger als der vom XC40. Im Innenraum ist dieser Unterschied jedoch nicht spürbar, und tatsächlich bieten beide Fahrzeuge ein sehr ähnliches Raumangebot, das im Verhältnis zu ihrer Größe sehr geräumig ausfällt.

Wenn es um die Innenraumgestaltung geht, kommt es meist darauf an, was für eine Ausstattung die Kundschaft wählt. Volvo bietet für den XC40 drei Ausstattungsvarianten. Je nach Wahl wird das Modell sportlicher, stylischer oder funktionaler. Assistenzsysteme wie ein  Spurhalteassistent, eine Einparkhilfe hinten oder ein Navigationssystem mit 9-Zoll-Touchscreen und ein Multifunktionslederlenkrad machen das Auto sicherer.

Schauen wir uns nur den Mercedes EQA genauer an. Hier stehen vier Ausstattungsvarianten bereit: Standard, Electric Art, AMG Line und Edition 1. Je nachdem, welche Variante die Kundschaft wählt, wird das Auto auch hier sportlicher, eleganter oder funktionaler. Bei der höchsten Ausstattung, der Edition 1 erhält die Kundschaft 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, zwei 10,25-Zoll-Displays, sowie Sitzheizung und Lederpolsterungen.

3. Kofferraum

Wir kennen das Spiel. Der Volvo XC40 bietet zwar mehr Platz, wenn die Sitze stehen, dafür hat der Mercedes EQA die Nase vorne, wenn sie liegen. Wer in dieser Kategorie gewinnt, ist daher relativ schwer zu sagen, beide Modelle haben ihre Vorteile.

Dennoch würden wir an dieser Stelle für den Volvo XC40 plädieren. Gerade Fahrer:innen, die auch mal mit vier Passagier:innen durch die Gegend cruisen wollen, erfreuen sich am größeren minimalen Volumen. Wie oft legt man schon die Sitze um?

Volvo XC40 Recharge
Pure Electric
Mercedes EQA
Minimales
Ladevolumen
[l]
419 340
Maximales
Ladevolumen
[l]
1.295 1.320
Frunk 31 keiner
Verhältnis
Rückbank

teilbar
40:60 40:60

Das macht Volvo gut:

+ Geräumiger Innenraum

+ Großer Kofferraum bei stehenden Rücksitzen

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Das gefällt uns beim Mercedes EQA:

+ Edles und sportliches Design

+ Großer Kofferraum bei liegenden Rücksitzen

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4. Motoren und Akku

Während Mercedes gleich drei Motoren zur Wahl stellt, stehen für den XC40 Recharge Pure Electric nur zwei Varianten bereit. Hier kann die Kundschaft im Grunde zwischen Front- und Allradantrieb wählen. Fällt die Wahl auf das geländegängigere Fahrzeug kommen zwei 204-PS-starke Motoren zum Einsatz. Das sorgt nicht nur für Offroad-Gängigkeit, sondern zugleich auch für eine rasantere Beschleunigung und eine höhere Maximalgeschwindigkeit.

Während der Mercedes EQA in all seinen Varianten bei 160 km/h abgeriegelt ist, kann der XC40 Recharge Pure Electric 180 km/h schnell fahren. Dennoch dürfen wir auch die Vorteile des EQA nicht vergessen. Das Modell kommt mit etwas mehr Reichweite.

Volvo XC40 Recharge
Pure Electric
Mercedes EQA
Leistung [PS] 231 / 204+204 140-215
Batteriekapazität
[kWh]
n.A. 66,5
Reichweite [km] 400-422 400 – 432
Vmax [km/h] 160/180 160
Beschleunigung
0–100 km/h [s]
4,9-7,4 6,0-8,9
Antriebsart Frontantrieb Frontantrieb

5. Lademöglichkeiten

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, mit dem XC40 Recharge Pure Electric dauert das Laden immer ein bisschen länger. Bei der Schnelladestation muss die Kundschaft nur etwa zehn Minuten länger warten, an der Haushaltssteckdose sind es schon etwa zehn Stunden.

Wer also wirklich schnell wieder bei 100% sein möchte, sollte sich für den Mercedes EQA entscheiden. Über Nacht wird zwar keines der Modelle wieder komplett startklar sein, der EQA ist aber erholter.

Volvo XC40 Recharge
Pure Electric
Mercedes EQA
Steckdose
2,3 kW [h]
36-40 30
Wechselstrom
11 kW [h]
7-8 5,75
Gleichstrom
[min]
32-37 30

7. Preise und Fazit

Volvo XC40 Recharge Pure Electric vs. Mercedes EQA, hier treffen zwei Giganten aufeinander. Während Mercedes auf dem deutschen Markt als zuverlässige, moderne Marke bekannt ist, erarbeitet Volvo sich langsam den Titel als besonders ökologische Firma – und als Vorreiter in Sachen Sicherheit. Alle Modelle der schwedischen Firma sind mittlerweile auch als Elektroauto oder als Plug-in Hybrid erhältlich.

Damit steht fest: Beide Firmen wissen, was sich die Kundschaft wünscht und überzeugen mit sinnvollen Modellen. Optisch stellt der Mercedes EQA vermutlich das stylischere Gefährt dar. Die rundliche, recht kantenfreie Karosserie verleiht dem Auto Sportlichkeit. Etwas rustikaler mutet der Volvo XC40 Recharge Pure Electric an, hier erhält die Kundschaft noch einen Funken mehr Geländewagen-Flair.

Volvo XC40 Recharge
Pure Electric
Mercedes EQA
ab 47.500 Euro
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✅  Modernes und funktionales
Design
✅  Elegantes und sportliches
Design
✅  Agiles Fahrverhalten ✅  Sportliches Fahrverhalten
✅  Geräumiger Kofferraum ✅  Großer Kofferraum
✅  Hervorragende Reichweite ✅  Gute Reichweite
✅  180 km/h Vmax ✅  160 km/h Vmax
✅  Funktionaler Allrounder ✅  Auf Luxus ausgelegt
✅  129 + 85 oder 180 + 85 PS ✅ 140 bis 215 PS

Fazit

Groß, schick und sportlich – das sind sie beide. Dennoch darf es nur einen Sieger geben. Für uns ist der Volvo XC40 Recharge der Gewinner des Vergleichs. Das Modell ist etwas günstiger und kommt trotzdem mit schnellem Motor und geräumigem Interieur. Einziges Manko? Die Ladezeit. Hier ist der Mercedes EQA wesentlich besser aufgestellt. 10 Stunden mehr oder weniger warten, das ist ein Wort oder besser: eine Zahl. Wer es eilig hat, ist also vermutlich beim EQA besser aufgehoben.