Oldie but Goldie: Wie versichert man einen Oldtimer?
07. Dezember 2022 von carwow Redaktion

Für viele Autoliebhaber ist ein Oldtimer der absolute Traum. Wenn dieser Traum Realität geworden ist, gilt es, Ihren Oldtimer zu versichern. Die Auto-Experten von carwow erklären, welche Möglichkeiten und Voraussetzungen gegeben sind.
⏰ Kurz zusammengefasst
- Mindestens 30 Jahre altes Auto
- Oldtimer- oder Kunstversicherung?
- Versicherungskriterien unterscheiden sich je Versicherung
- Oldtimer-Versicherung meist günstiger
- Sonderfall Wertsteigerung
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Ab wann gilt ein Auto als Oldtimer?
Wenn ein Auto 30 Jahre alt ist, kann ein H-Kennzeichen beantragt werden. Dafür muss ein Oldtimer-Gutachten gemacht werden, was zwischen 80 und 200 € kostet. Mit einem Oldtimer-Kennzeichen geht ein steuerlicher Vorteil einher. Der Grund dafür ist, dass die “Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes” belohnt werden soll. Zu diesem Zweck werden nur Fahrzeuge ohne oder mit geringen Veränderungen für ein H-Kennzeichen freigegeben.
Ein Youngtimer kann kein H-Kennzeichen erhalten, und auch eine Youngtimer-Versicherung bietet nicht die gleichen Vorteile wie bei einem Oldtimer.
Inwiefern die vorhandenen Änderungen hier Probleme machen, wird in dem Oldtimer-Gutachten entschieden. Ob die Kosten, die mit dem Erhalt des H-Kennzeichens einhergehen, sich gegenrechnen mit den Steuerersparnissen, muss individuell entschieden werden. Ein weiteres Gewicht auf dieser Waagschale kann die Oldtimer-Versicherung sein, die günstiger ist als die klassische Kfz-Versicherung. Hier muss aber beachtet werden, dass allein ein H-Kennzeichen für viele Oldtimer-Versicherungen nicht reicht.
Auf die anderen Vorgaben wird im späteren Verlauf noch genauer eingegangen.
Welche Versicherung ist für einen Oldtimer sinnvoll?
Die Berechnung der Versicherung ist allgemein von einigen Faktoren abhängig. Eine Oldtimer-Versicherung ist normalerweise etwas günstiger und kann sich daher lohnen. Sie ist aber an Bedingungen geknüpft, eine dieser Bedingungen ist der geschätzte Preis. Bei seltenen Sammlerfahrzeugen mit hohem Marktwert empfiehlt sich dann eher eine Kunstversicherung.
Nicht nur PKWs können als Oldtimer versichert werden. Viele Kfz-Fahrzeuge unter 7,5 Tonnen kommen in Frage. So kann eine Oldtimer-Versicherung sinnvoll sein für LKWs, Traktoren, Wohnmobilen, Motorrädern und viele andere Fahrzeuge. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist für alle Wägen auf öffentlichen Straßen Pflicht und ist auch für die Zulassung vorgeschrieben. Für die Kfz-Haftpflicht gibt es auch Oldtimer-Tarife.
Wann kann ein Auto als Oldtimer versichert werden?
Um Ihren Wagen als Oldtimer versichern zu können, verlangen verschiedene Anbieter verschiedene Voraussetzungen. Wenn Sie bei einer Versicherung nachschauen und nach den Kriterien nicht für eine Oldtimer-Versicherung in Frage kommen, hören Sie hier nicht auf! Denn die Kriterien unterscheiden sich hier stark und es ist gut möglich, dass sie in einer anderen Versicherung fündig werden. Ein Versicherungsvergleich lohnt sich in jedem Fall.
Folgende Kriterien können ausschlaggebend sein (nicht jede Bedingung bei jeder Versicherung):
-
Altersbedingung:
Meist werden die 30 Jahre Altersminimum für Oldtimer angesetzt. Bei manchen Versicherern werden Youngtimer in dieser “Oldie Versicherung “ eingeschlossen, daher ist hier das Altersminimum 20 Jahre. -
Nutzung:
Manche Versicherer klammern die geschäftliche Nutzung aus oder erlauben die Oldtimer-Versicherung nur, wenn es sich nicht um das Alltagsfahrzeug handelt. -
Unterstand:
In den meisten Versicherung ist ein Unterstand für den Oldtimer vorgeschrieben. Manche spezifizieren hier noch, dass es sich um eine Garage oder umzäunten Carport handeln muss. -
Gefahrene Kilometer im Jahr:
Auch diese wird zuweilen beschränkt. Die klassische Größennummer sind hier 10.000 Kilometer im Jahr. -
Zustand:
Hier klammern die meisten Versicherer Fahrzeuge aus, an denen bauliche Veränderungen vorgenommen wurden. Auch haben manche Versicherer eine Obergrenze, was das Fahrzeug wert sein darf. Andere Versicherer schließen bestimmte Zustandsnoten aus. -
Zulassung:
Vereinzelt werden Fahrzeuge ausgeschlossen, die ein Saisonkennzeichen haben. Auch rote Kennzeichenziffern und nicht zugelassene Fahrzeuge werden oft ausgeschlossen. -
Fahrer:
Manche knüpfen die Oldtimer-Versicherung an das Alter der Fahrer und deren Anzahl.
Oldtimer Versicherung: Kosten
Was eine Kfz-Versicherung kostet, hängt von vielen verschiedenen Punkten ab. Zum Beispiel sind die Schadenfreiheit oder Typklasse relevant. Auch Versicherungen für Fahranfänger werden anders berechnet. Daher lassen sich keine allgemeinen Oldtimer-Versicherung-Kosten nennen. Generell ist die Oldtimer-Versicherung günstiger als die Standard-Kfz-Versicherung.
Der Grund dafür ist, dass die Versicherer bei Oldtimern mit einem sehr vorsichtigen Fahrverhalten rechnen. Nicht bei jedem Versicherer werden Sie bei einer Oldtimer-Versicherung zurückgestuft.
Wie Sie sehen, unterscheiden sich nicht nur die Bedingungen, ob Sie für eine Oldtimer-Versicherung in Frage kommen, sondern auch die Bedingungen der Versicherung selbst. Ein Sonderfall der Oldtimer-Versicherung ist die Wertsteigerung. Wenn ein normaler Wagen versichert wird, dann verliert er mit der Zeit an Wert, was in die Kfz-Versicherung mit eingerechnet ist. Bei einem Oldtimer kann es sein, dass der Marktwert über den Versicherungswert steigt. Daher muss man hier die Versicherungsbedingungen genau beachten.
In den meisten Fällen wird ein Prozentsatz der Wertsteigerung genannt. Hatte Ihr Wagen eine Wertsteigerung, die darüber liegt, kann es zur Unterversicherung kommen. Wenn Ihr Vertrag eine solche Klausel hat, empfiehlt es sich, regelmäßig ein Wertgutachten Ihres Wagens durchführen zu lassen.