Mazda MX-5 Testbericht

Roadster, so heißt der Mazda MX-5 nicht nur, er ist auch einer. Platz für zwei Personen, ein offenes Dach – gerade für die Sommermonate ist dieser Wagen ideal. Lediglich, wenn Fahrer:innen auf die möglichen 219 km/h beschleunigen, sollte das Dach lieber geschlossen werden. Ansonsten könnte das Toupet auf dem Weg zurückbleiben – oder der schicke Sonnenhut.

Günstiger als Porsche und Co.

Man könnte meinen, Roadster wie der Mazda MX-5 wären eine recht neue Bewegung im Autouniversum. Eigentlich ist diese Form aber ziemlich alt. Der Mazda MX-5 stammt vom Eunos Roadster ab, der bereits 1989 auf den Markt kam. In den 1990er Jahren feierte dieser Autotyp eine regelrechte Renaissance.

Grund genug für BMW, Mercedes und Co. nachzuziehen. Fast alle Modelle hielten sich jedoch nicht lange und wurden bald eingestellt. Mittlerweile befinden sich die größten Konkurrenten des Mazda MX-5 im Premiumsegment. Für den Mazda-Preis gibt’s also keine echte Alternative. Der Porsche 718 Boxster beginnt beispielsweise auf carwow.de bei satten 54.497 Euro. Das sind ganze 30.000 Euro mehr. Uff!

Benzin oder Benzin? 6-Gang-Schaltung oder 6-Gang-Schaltung? So wirklich viel Wahl lässt Mazda Kund:innen nicht. Lediglich in Sachen PS unterscheiden sich die beiden Benziner signifikant: 132 oder 184 PS stehen zur Verfügung. Langsam ist der Mazda MX-5 jedenfalls nicht – das liegt auch am geringen Gewicht.

Beim kleineren Motor handelt es sich um einen 1,5-Liter-Vierzylinder mit 132 PS, der den Mazda in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 204 km/h, der kombinierte Verbrauch bei 6,1 l/100 km (CO2-Ausstoß: 138 g/km).

Das stärkere Aggregat ist ebenfalls ein Vierzylinder, jedoch mit 2,0 Litern Hubraum. Die 184 PS sorgen für einen Sprint auf Landstraßentempo in 6,5 Sekunden, bei 219 km/h ist Schluss auf der Autobahn. Mit 6,9 Litern auf 100 Kilometer fällt der Verbrauch (kombiniert) noch moderat aus – der CO2-Ausstoß beträgt 156 g/km.

Der Mazda MX-5 ist ein zweisitziger Roadster, was bedeutet, dass er nicht unbedingt die geräumigste Wahl ist. Der Innenraum ist eng, aber trotzdem bequem und bietet ausreichend Platz für Fahrer:innen und Beifahrer:innen. Das Platzangebot im Kofferraum (130 Liter) ist begrenzt, reicht aber für kleine Gepäckstücke oder Einkäufe.

Als Cabrio-Dach stehen eine schwarze Stoff-Variante oder beim RF ein Hartdach zur Verfügung. Offen gleichen sich die beiden Modelle aufs Detail. Preislich liegt der RF etwas höher.

Aller guten Dinge sind drei? Bei Mazda stehen zumindest in puncto Ausstattungsvarianten drei Wahlmöglichkeiten parat.

Standardausstattung

Die Standardausstattung kommt serienmäßig mit Apple CarPlay und Android Auto, einer Klimaautomatik, einem Sport-Lederlenkrad und Voll-LED-Scheinwerfern.

Selection

Die Selection Variante hat serienmäßig ein BOSE Sound-System, einen Tempomaten, ein Sport-Lederlenkrad, 16-Zoll-Leichtmetallräder und Matrix LED-Scheinwerfer an Bord.

Ad’vantage

Die Ausstattungsvariante Ad’vantage verfügt unter anderem über 16-Zoll-Leichtmetallfelgen in Schwarz, schwarze Lederausstattung, eine Einparkhilfe hinten, eine Ausparkhilfe und den Spurwechselassistenten Plus.