Das Tesla Model Y bot schon immer viel Platz mit großzügiger Kopf-, Knie- und Beinfreiheit. Das Facelift macht zudem einen großen Sprung bei der Material- und Verarbeitungsqualität.
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Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
500 - 622 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
4,8 - 5,9 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
-
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.790 mm x 1.921 mm x 1.624 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
Kaum ein anderes Facelift wurde so sehnlich erwartet wie das des Tesla Model Y Juniper. Kein Wunder, schließlich war das Model Y beinahe fünf Jahre lang ohne gravierende Änderungen auf dem Markt.
Entsprechend großzügig fallen die Modernisierungsmaßnahmen für das Elektro-SUV aus – nicht nur optisch, sondern auch bei der Ausstattung und den Funktionen.
Von außen wirkt es mit seinem durchgängigen Leuchtenband als Tagfahrlicht an der Front ein wenig wie ein kleiner Cybertruck. Es ist futuristischer geworden, größer noch dazu und wir finden es auch hübscher. In jedem Fall setzt sich das Juniper-Modell nun optisch stärker vom Model 3 ab.
Noch wichtiger sind jedoch die Änderungen bei der Gestaltung des Innenraums: Während das alte Tesla Model noch sehr steril, gezwungen minimalistisch und nicht immer wertig erschien, setzt das Juniper-Modell auf schön gestaltete Materialien. Es gibt einen Mix aus Kunstleder, schicken Textileinlagen und gezielt eingesetzten, robusten Plastikteilen, die in Optik und Haptik überzeugen.
Der neue Innenraum des Model Y bietet eine wohnliche Atmosphäre. Dazu passt auch die umfangreiche Serienausstattung mit Sitzheizung, 8-Zoll-Infotainment-Display im Fond und Vorklimatisierung per Tesla-App, die das Model Y zu einem angenehmen Begleiter im Alltag macht. Die leisere Kabine trägt zusätzlich zum Premium-Gefühl bei, das dem Vorgängermodell oft gefehlt hat.
Insgesamt liefert das Model Y einige Merkmale, die sonst erst in höheren Preissegmenten zu finden sind. Dazu zählen vor allem die Sitzbelüftung und die elektrisch herunter- und wieder hochklappbaren Rücksitze per Taste im Kofferraum.
Zwar ist das maximale Kofferraumvolumen im Vergleich zum Vorgängermodell um nominell 20 Liter geschrumpft und beträgt bei umgelegter Rückbank nun 2.138 Liter, doch in der Praxis ist davon kaum etwas zu spüren. Zu den praktischen Vorteilen zählt der Frunk: Als große Plastikwanne mit Abfluss ist er leicht auszuspülen und der ideale Ort, um nasse Badekleidung oder dreckige Wanderschuhe zu transportieren.
Dass der Frunk nicht vollautomatisch öffnet und schließt, sondern wie eine normale Motorhaube manuell bedient wird, wirkt im Vergleich zu den vielen technischen Features des Model Y fast etwas altmodisch. Den praktischen Nutzen beeinträchtigt das jedoch nicht.
Bei den alten Stärken des vorherigen Model Y bleibt sich Tesla treu. Effizienz und Reichweite sind nach wie vor gut. Aerodynamische Optimierungen sorgen sogar für eine Reichweitensteigerung.
Das Long-Range-Modell schafft es mittlerweile auf eine beachtliche Reichweite von bis zu 622 km (WLTP). Die Allradversion schafft 586 km (WLTP). Im Einstiegsmodell mit Hinterradantrieb sind es immerhin 500 Kilometer (WLTP).
Tesla konnte die meisten Kritikpunkte mit dem Facelift ausmerzen. Das Model Y ist ebenfalls von den Blinkertasten am Lenkrad des Geschwistermodells Model 3 verschont geblieben. Erfreulicherweise ist im Model Y ein konventioneller Blinkerhebel vorhanden. Das hat einen weiteren Vorteil: Die beiden Lenkertasten konnten umfunktioniert werden und dienen nun dem Ein- und Ausschalten des Fernlichts und der Sprühfunktion des Scheibenwischers.
Auch weitere Funktionen wie der Autopilot oder das Ein- und Ausschalten der Kameransichten sind leicht über Lenkradtasten zu bedienen.
Die Gangwahl erfolgt nun wie bei den Geschwistermodellen durch vertikales Wischen auf dem Display. Sie wurde jedoch softwareseitig verbessert, nimmt nun weniger Platz auf dem Bildschirm ein und ist somit weniger fehleranfällig.
Die anfänglich gewöhnungsbedürftige kamerabasierte, vorgeschlagene Gangwahl gelingt in vielen Fällen auch intuitiv – doch dazu später mehr. Ohnehin passiert im Model Y beinahe alles mithilfe der Kameras – und das erstaunlich gut. Das reicht von der Gangwahl und dem Autopiloten mit Spurwechselassistent bis zur Parkassistenz.
In einigen Situationen übertrifft Tesla damit die Konkurrenz, in anderen wird jedoch deutlich, wie sehr das Model Y von seiner Software und seinen Kameras abhängig ist.
Mit dem Juniper-Facelift hat Tesla ein stark überarbeitetes Model Y geschaffen, das die Stärken des Vorgängers beibehält und sich gleichzeitig bei der Innenraumgestaltung enorm verbessert zeigt. Angesichts der guten Ausstattung ist das Model Y zu diesem Preis nach wie vor ein Preis-Leistungs-Tipp.
Wie viel kostet das Tesla Model Y?
Das Tesla Das neue Model Y Modell hat einen Listenpreis von 44.990 € bis 52.990 €.
Die Preise beginnen bei 45.970 € für Barzahlung.
Die monatlichen Raten beginnen bei 499 €.
Unsere beliebtesten Tesla Das neue Model Y Versionen sind:
In puncto Batterietechnik gibt es kaum Neues. Über die Batteriekapazität der Long-Range-Versionen, die schätzungsweise bei etwa 75 kWh (netto) liegen dürfte, schweigt sich Tesla weiterhin aus. Die Variante mit der größeren Batterie ist wahlweise mit reinem Hinterradantrieb erhältlich und verspricht eine Reichweite von bis zu 622 km nach WLTP. Alternativ ist sie mit dem beschleunigungsstärkeren Allradantrieb erhältlich, der eine Reichweite von bis zu 586 km nach WLTP ermöglicht.
In der Einstiegsversion kommt ein kleinerer Akku mit einer geschätzten Kapazität von rund 57,5 kWh (netto) zum Einsatz. Somit bleibt eine Reichweite im WLTP-Zyklus von bis zu 500 km erhalten.
Die Ladegeschwindigkeit bleibt beim Facelift mit einer maximalen Ladeleistung von 250 kW unverändert. Das gilt zumindest für die Long-Range-Versionen. In 15 Minuten kann damit eine Reichweite von etwa 267 Kilometern nachgeladen werden. Für einen Schnellladevorgang von 10–80 % vergehen etwas weniger als eine halbe Stunde.
Bei der Einstiegsvariante ist die Ladeleistung mit maximal 175 kW etwas niedriger. In puncto Stromverbrauch ist die Einstiegsversion dennoch das sparsamste Modell mit einem Verbrauch von 13,9 kWh/100km.
Das Modell mit maximaler Reichweite und Hinterradantrieb benötigt im WLTP-Zyklus 14,2 kWh/100km, mit Allradantrieb sind es 14,8 kWh/100km.
In unserem Praxistest kann das getestete Model Y mit kleiner Batterie und Hinterradantrieb die guten WLTP-Werte bestätigen und überzeugt mit einem sehr niedrigen Stromverbrauch. Selbst bei Autobahn-Etappen mit moderater Fahrweise sind Reichweiten von über 400 km realistisch.
Einige Funktionen sind jedoch Stromfresser.
Wer die zahlreichen Komfortfeatures des Model Y nutzt, sollte allerdings deren Mehrverbrauch bedenken. Natürlich zieht die Vorklimatisierung gerade im Sommer Strom, doch der Genuss eines vorklimatisierten Autos ist es wert.
Besonders der Wächter-Modus zieht einiges an Energie aus der Batterie, wenn er dauerhaft aktiviert ist, da die Kameras dann permanent eingeschaltet sind. Doch keine Sorge: Der Wächter-Modus darf gerne deaktiviert bleiben, denn das Model Y zeichnet selbst dann bei physischer Einwirkung auf. Wer mehr Sicherheit möchte, kann als Kompromiss zusätzlich die kamerabasierte Erkennung einschalten, ohne den Wächter-Modus direkt zu aktivieren.
Leistung und Fahrkomfort
Auch mit dem Juniper-Facelift bleiben die Leistungsdaten des Tesla Model Y gut, wie für Tesla typisch. Zwar gibt es seitens Tesla keine offiziellen Leistungsangaben zur Motorleistung, doch das Model Y Juniper in der Allradvariante beschleunigt mit seinen rund 372 PS (274 kW) in nur 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h.
Das ist ziemlich viel Leistung für den Alltag. Wer den Fokus stärker auf die Reichweite legen möchte, greift zur großen Batterievariante mit 256 PS (188 kW) und reinem Hinterradantrieb. Sie beschleunigt in 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht ebenfalls eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h.
Die kleinere Batterievariante mit ebenfalls 256 PS (188 kW) und Hinterradantrieb ist mit 5,9 Sekunden kaum langsamer und bietet die gleiche Höchstgeschwindigkeit.
Dabei macht selbst die Einstiegsvariante schon Eindruck und beschleunigt besonders auf den ersten Metern mit reichlich Nachdruck. Beim Kickdown zieht das Model Y ansatzlos nach vorne, sodass Überholmanöver jederzeit problemlos möglich sind.
Typisch für Tesla verfügt auch das Model Y über ein vergleichsweise straff abgestimmtes Fahrwerk. Das passt einerseits zur sportlichen Philosophie, die Tesla über alle Modelle hinweg verfolgt, und andererseits kann es das Gewicht von rund zwei Tonnen weitestgehend kaschieren. Wankbewegungen zeigt das Model Y kaum.
Als SUV dürfte das Model Y jedoch etwas komfortabler ausgelegt sein. Mit den 19-Zöllern rumpelt es etwas über Fahrbahnunebenheiten und Schlaglöcher. Die Abrollgeräusche der Reifen sind bei städtischen Geschwindigkeiten gut vernehmbar.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass es ansonsten sehr ruhig im Model Y ist. Ein weiterer Punkt, den Tesla im Vergleich zu den Vorgängermodellen verbessert hat, ist die Geräuschdämmung.
Schalten per Kamera
Die Gangauswahl, die nun auch im Model Y über einen Touchslider am linken Rand des Bildschirms getroffen wird, erfordert anfangs etwas Gewöhnung. Positiv ist, dass der Slider nicht die gesamte vertikale Bildschirmfläche, sondern nur rund die Hälfte einnimmt. Dadurch muss der Finger nur einen kurzen Weg auf dem Display zurücklegen, um den Gang einzulegen. So passiert es seltener, dass der Slider zurückspringt, ohne dass ein Gang eingelegt wurde.
Zum Vorwärtsfahren muss nach oben, zum Rückwärtsfahren nach unten gewischt oder getippt werden, um zu parken. All das funktioniert solide.
Spannender ist jedoch die Gangauswahl, die das Model Y kameragestützt und situationsabhängig vorschlägt und die über bestimmte Pedal- und Lenkbefehle bestätigt wird.
Erkennt das Auto beim Rangieren beispielsweise vorn ein Hindernis, wird im Display der Rückwärtsgang vorgeschlagen. Es werden die Eingabebefehle angezeigt, die das Model Y nun möchte, um den Gang zu bestätigen. Ein kurzer Druck auf das Bremspedal und eine Bewegung des Lenkrads in die entgegengesetzte Richtung genügen, um den Vorschlag anzunehmen. Das Auto quittiert die erfolgreiche Eingabe mit grünen Häkchen an den Symbolen im Display.
Was zunächst kompliziert klingt und ungewohnt erscheint, funktioniert nach kurzer Zeit sehr intuitiv und macht eine manuelle Gangauswahl zumindest bei Ein- und Ausparkmanövern überflüssig.
Verkehrszeichenerkennung durchschnittlich
Auch Teslas Autopilot ist rein kamerabasiert. Zur Aktivierung reicht ein Knopfdruck auf das rechte Scrollwheel am Lenkrad. Praktisch: Im Menü können Toleranzen zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit in km/h oder in Prozent eingestellt werden, sodass man ein wenig flotter fahren kann als erlaubt.
Die Verkehrszeichenerkennung hat teilweise ihre Probleme. In unserem Test haperte es streckenweise an der automatischen Übernahme des geltenden Tempolimits durch den Autopiloten. Teilweise wurden digitalen Geschwindigkeitstafeln falsche Werte entnommen oder das Tempolimit der Autobahnabfahrt wurde fälschlicherweise für die weiterführende Autobahn übernommen. Dies führte zu starken Bremsungen. Das ist längst kein Tesla-spezifisches Problem mehr: Derartige Situationen kommen aktuell mit der Verkehrszeichenerkennung beinahe aller Hersteller vor.
Wer sich außerdem von der akustischen Warnung beim Überschreiten des Tempolimits – die seit Juli 2024 für alle neu zugelassenen Fahrzeuge Pflicht ist – gestört fühlt, kann sie jederzeit per Fingertipp auf das im Display angezeigte Tempolimit ausschalten.
Bitte Hand anlegen
Andere Fahrzeuge und Fahrbahnmarkierungen wurden stets zuverlässig erkannt. Der Spurwechselassistent erkennt Lücken zuverlässig und führt nach Setzen des Blinkers den Spurwechsel eigenständig durch.
In komplexeren Fahrsituationen wirkt er jedoch nicht ganz ausgereift. Während bei BMW schon ein leichtes Berühren des Lenkrads ausreicht, damit das Fahrzeug erkennt, dass die Hände am Lenkrad angelegt sind, fordert das Model Y eine minimale Lenkradbewegung ein, gegebenenfalls mit einer Warnung im Display. Erfolgt die Warnung mitten im halbautomatischen Spurwechsel und die Fahrenden bewegen daraufhin leicht das Lenkrad, führt das mitunter zum Abbruch des Spurwechsels und das Auto zieht unangenehm harsch zurück in die Spur.
Sollte der Autopilot einmal nicht verfügbar sein, kann über den Touchscreen eine Waschdüse für die Frontkamera betätigt werden, um Abhilfe zu schaffen.
Verantwortungsvoller Autopilot
Eine Erweiterung des Autopiloten ist die Navigationsfunktion per Autopilot (zum Testzeitpunkt in der Beta-Version). Bei aktiver Navigation wählt das Model Y die entsprechenden Fahrspuren aus, um das Ziel zu erreichen. Den Spurwechsel fordert das Auto im Display an, den Wechsel müssen Fahrende nur noch per Blinker bestätigen.
Der Blick bleibt dabei auf der Straße und die Hände am Lenkrad. Wer eine Aufmerksamkeitswarnung im Model Y zu lange ignoriert, dem wird die Autopilot-Funktion für die aktuelle Fahrt entzogen.
Das ist einerseits schlecht, wenn noch einige Kilometer auf der Autobahn vor einem liegen und für den Reset ein ungeplanter Stopp erforderlich wird. Andererseits ist dies ein durchaus verantwortungsbewusster Umgang mit teilautonomen Fahrfunktionen.
Für die Beta-Version des Navigierens per Autopilot gilt außerdem: Wer insgesamt fünf ignorierte Aufmerksamkeitswarnungen kassiert, dem wird die Beta-Funktion für eine Woche entzogen.
Der beste Parkassistent
Zu den größten Stärken der zahlreichen kameragesteuerten Funktionen zählt Teslas Parkassistent, der die Konkurrenz sowohl bei der Erkennung von Parklücken als auch bei der Bedienung abhängt. Beim Model Y sind weder ein Knopfdruck zur Aktivierung noch Blinken in Parkrichtung und langsames Vorbeifahren an Lücken nötig. Sobald langsamer gefahren wird, ist das System aktiv. Das Model Y zeigt im Display die beiläufig und passiv erkannten Parklücken an. Diese können per Touch ausgewählt und der Einparkvorgang gestartet werden.
Das Einparken geht anschließend zügig – beinahe zu zügig für alle, denen das Vertrauen in die Fähigkeiten des Assistenzsystems noch fehlt.
Platz und Praxistauglichkeit
Mit dem Juniper-Facelift ist das Tesla Model Y bei den Außenabmessungen leicht gewachsen. Es misst nun 4,79 Meter in der Länge, 1,98 Meter in der Breite (bei eingeklappten Spiegeln) und 1,62 Meter in der Höhe.
Trotzdem bedeutet das nicht an allen Stellen mehr Platz. Der Kofferraum bietet nun ein Gesamtstauraum von bis zu 2.138 Litern. Das sind auf dem Papier rund 20 Liter weniger als beim Vorgängermodell, im Alltag aber kaum merklich.
Zumal das Model Y für unterschiedliche Ansprüche jeweils den richtigen Stauraum bereithält. Herkömmliches Gepäck passt in den großen Kofferraum und unter dem Ladeboden finden Kabel zuhauf Platz. Werden größere Gegenstände transportiert, lassen sich die Rücksitze elektrisch herunter- und wieder hochklappen.
Die faltbare, magnetisch befestigte Hutablage ist zwar etwas fummelig, dient im Vergleich zu den jalousieartigen Lösungen anderer Hersteller aber immerhin als feste Ablage für leichtere Gegenstände.
Dreckige Schuhe gehören am besten in den Frunk. Dank seiner Plastikwanne und des Abflusses ist er leicht auszuwaschen. Vorn befinden sich unter den Armlehnen weitere Ablagen, davor zwei Cupholder und in der vorderen Mittelkonsole ein sehr tiefes Staufach. Sowohl die Getränkehalter als auch das Fach davor lassen sich mit Blenden, die sich angenehm gleitend bewegen, bei Nichtbenutzung abdecken. Die Staufächer sind mit Stoff ausgekleidet, um unangenehme Geräusche durch hin- und herbewegte Kleinteile während der Fahrt zu vermeiden.
Der Sitzkomfort vorne ist selbst für größere Menschen ausgezeichnet. Das Lenkrad bietet dazu genügend Einstellmöglichkeiten. Auch hinten kann das Model Y mit viel Bein- und Kopffreiheit glänzen.
Nur die Anhängelast von maximal 1.600 kg ist eher durchschnittlich.
Dank seiner großen Fensterflächen ist das Model Y erstaunlich übersichtlich. Das gibt beim Abbiegen und Schulterblick einiges an Sicherheit. Lediglich die breite C-Säule und das schmale Heckfenster schränken die Sicht nach hinten ein, doch auch hierfür hat Tesla eine Lösung in Form von Kameras parat.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Zwar haben sich die Eckdaten des Innenraums kaum verändert, doch in puncto Optik und Haptik wurde das Interieur des Model Y spürbar aufgewertet.
Die neuen Materialien fühlen sich hochwertiger an. Dazu zählen das Kunstleder der Sitze, das nun weniger künstlich wirkt, sowie die schön gestalteten Textileinlagen, die sich unter anderem auf dem Armaturenbrett befinden und dem Model Y eine wohnlichere Atmosphäre verleihen.
Das neue Model Y Juniper verfügt außerdem über ein durchgehendes Lichtband am Armaturenbrett, das bereits aus dem Model 3 bekannt ist. Die Farbe der Ambientebeleuchtung kann individuell angepasst werden.
Doch auch ohne Beleuchtung ist der Innenraum des Model Y tagsüber lichtdurchflutet. Das kommt besonders bei weißen Sitzen zum Tragen. Aber auch bei dunkler Bepolsterung dringt durch das große Panorama-Glasdach und die hohen Fensterflächen viel Licht ins Innere.
Auch das Audiosystem wurde überarbeitet. Die Lautsprecher sind nun unsichtbar hinter dem Textil versteckt und die Klangqualität wurde verbessert. Ein interessantes Detail ist, dass die kleine Warnleuchte für den Totwinkelwarner ebenfalls im Lautsprecher versteckt ist und nicht, wie sonst üblich, in den Außenspiegeln.
Die Mittelkonsole verfügt jetzt über gleitende Abdeckungen, die sich präzise und reibungslos bewegen lassen. Darunter verbergen sich ein Getränkehalter und zusätzliche Staufächer.
Die neu entdeckte Materialqualität des Model Y reicht sogar bis in die unteren Türbereiche. Während selbst bei Audi Hartplastik zum Einsatz kommt, kann Teslas SUV mit weich unterschäumten Werkstoffen punkten.
Dazu passt das hohe Ausstattungsniveau: Die serienmäßige Sitzbelüftung vorne sorgt besonders im Sommer für ein angenehmes Sitzgefühl. Für den Winter ist zudem eine Sitzheizung auf den vorderen und hinteren Sitzen verfügbar.
Einfach zu bedienen
Zwar gibt es noch immer kein Apple CarPlay und Android Auto, doch darüber lässt sich hinwegsehen, da das Telefon problemlos über Bluetooth eingebunden werden kann und die eigenen Apps von Tesla rund um Navigation und Infotainment einfach und reaktionsschnell zu bedienen sind.
Nur die Anordnung der Bedienelemente für Infotainment-Funktionen auf dem linken und für den Autopiloten auf dem rechten Scrollwheel ist eine kleine Umstellung - gewohnt sind wir es umgekehrt.
Insgesamt ist das Lenkrad allerdings sinnvoll belegt. Die Rädchen werden links und rechts von je zwei Knöpfen ergänzt. Links befindet sich die Betätigung für den Scheibenwischer. Zeitgleich wird das Menü im Display aufgerufen, um die unterschiedlichen Stufen oder die automatische Funktion zu steuern. Der zweite Knopf bedient den automatischen Fernlichtassistenten.
Auf der rechten Seite dient ein Knopf der Aktivierung der Sprachbedienung, der andere ruft die Kameraperspektiven auf dem Display auf – in vielen Fahrsituationen eine sinnvolle Ergänzung. In puncto Bildqualität bewegt sich Tesla auf gutem Niveau. Nur eine Kameraperspektive auf die vorderen Felgen würde das Gesamtbild abrunden.
Bekanntes Display-Konzept leicht ergänzt
Der 15,4-Zoll-Touchscreen in der Mitte ist unverändert geblieben, aber es gibt jetzt einen zusätzlichen 8-Zoll-Bildschirm für die Rücksitze. Die Mitfahrenden hinten können damit die Klimaanlage steuern und Spiele oder Filme genießen.
Mit der App lässt sich das Fahrzeug aus der Ferne klimatisieren, entriegeln und verriegeln oder der Kofferraum öffnen. Zusätzlich lässt sich damit der Ladestand beobachten und auch gespeicherte Videos des Wächter-Modus können hierüber abgerufen werden.
Was dem Model Y nach wie vor fehlt, ist ein separates Digitalinstrument hinter dem Lenkrad oder ein optionales Head-up-Display, um Tacho und Richtungsanweisungen des Navis im direkten Sichtfeld zu behalten.
Sicherheit und Schutz
Für das überarbeitete Tesla Model Y (Juniper-Modell) liegt bislang keine separate Crashtest-Bewertung durch Euro NCAP vor. Das Vorgängermodell erreichte im Euro-NCAP-Crashtest insgesamt fünf Sterne.
Es schnitt besonders gut in den Kategorien Insass:innenschutz für Erwachsene (97 Prozent) und Sicherheitsassistenten (98 Prozent) ab. Beim Insassenschutz punktete das Model Y mit einer aufprallfesten Sicherheitszelle und innovativen Sicherheitsmerkmalen wie einem Zwischensitzairbag, der das Risiko von Kopfverletzungen zwischen den Vordersitzen reduziert. Diese Stärke spiegelte sich auch in den Schleudertrauma-Tests an Front-, Seiten- und Heckpartien wider.
Auch die Assistenzsysteme überzeugten: Geschwindigkeitsassistenz, Spurassistent und Insass:innenzustandsüberwachung erhielten die volle Punktzahl; lediglich das Notbremssystem zeigte leichte Schwächen bei der Reaktion auf andere Fahrzeuge.
In den Kategorien „Kindersicherheit” (87 Prozent) und „Schutz von verletzlichen Verkehrsteilnehmer:innen” (82 Prozent) schnitt das Model Y ebenfalls gut ab. So bot das Vorgängermodell beispielsweise Isofix- und i-Size-Befestigungen nur auf den äußeren Plätzen der Rückbank. Beim Fußgängerschutz schmälern die Steifheit der A-Säulen und der Windschutzscheibe das Ergebnis, während es beim Aufprallschutz für Radfahrende keine Beanstandungen gibt.
Tesla steht immer wieder in der Kritik, da das Unternehmen bei den Assistenten auf rein kamerabasierte Systeme setzt, die teilweise Probleme damit haben, bestimmte Situationen korrekt zu beurteilen. Das gilt insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen. Andere Hersteller setzen hierbei häufig auf Systeme wie Lidar oder vergleichbare Kombinationen aus Radarsensoren und Kameras, die weniger anfällig für Schmutz und schwierige Sichtverhältnisse sind.
Zuverlässigkeit und Probleme
Tesla gibt mit 4 Jahren eine überdurchschnittlich lange Garantie auf das Model Y, allerdings gilt diese nur für eine maximale Laufleistung von 80.000 km (je nachdem, was zuerst eintritt).
Eine Batteriekapazität von mindestens 70 % wird für acht Jahre oder 160.000 km (Hinterradantrieb) bzw. 192.000 km (maximale Reichweite Hinterradantrieb und Allradantrieb) gewährleistet.
Für das Juniper-Facelift liegen bislang keine Rückrufaktionen vor. Im Hinblick auf die Rückrufhistorie des Vorgängermodells sind jedoch einige Vorfälle zu verzeichnen, die teils sicherheitsrelevante Probleme betrafen. Hier eine grobe Übersicht über die wichtigsten Rückrufe der letzten Jahre:
28.03.2025: Ein Ausfall der Lenkkraftunterstützung bei Modellen des Baujahrs 2023 führte zu einem Rückruf.
29.07.2024: Ein Gurtwarnsystem-Problem im Fahrersitz, das Modelle von 2012 bis 2024 betraf.
10.06.2024: Ein Softwarefehler deaktivierte das akustische Fahrzeug-Warnsystem für Fußgänger, wenn der Infotainment-Prozessor auf Werkseinstellungen zurückgesetzt wurde.
17.11.2023: Ein Rückruf betraf die dritte Bremsleuchte in Modellen des Baujahrs 2023.
02.06.2023: Schwergängige, hakelige Lenkung bei niedrigen Temperaturen wurde in Fahrzeugen des Jahrgangs 2022 festgestellt.
02.06.2023: Ein Problem bei automatischen Spurwechseln führte zu einem Rückruf für Modelle von 2016 bis 2022.
17.05.2023: Ein Softwarefehler verhinderte das Zurücksetzen der Scheibenwischer nach einer Blockade.
26.08.2022: Ein weiteres Softwareproblem führte zu einer ungenügenden Kühlung der Prozessoren, was den Ausfall diverser Fahrzeugsysteme zur Folge hatte.
29.06.2022: Ein Softwarefehler führte zum Ausfall des E-Call-Systems.
14.03.2022: Fehlerhafte Achsschenkel führten zu Problemen bei der Fahrstabilität und potenziellen Kontrollverlusten.
03.12.2021: Rückruf aufgrund fehlerhaft verschraubter Fahrwerkskomponenten, was die Fahrstabilität beeinträchtigen konnte.
06.07.2021: Fehlerhafte Gurtbefestigungen erhöhten das Verletzungsrisiko bei einem Unfall.
02.07.2021: Rückruf aufgrund fehlerhafter Befestigungen der Bremsen, was zu Bewegungseinschränkungen der Räder und erhöhtem Verletzungsrisiko führen konnte.
Tesla konnte zahlreiche Probleme über Software-Updates „Over-the-Air” lösen, sodass ein Werkstattbesuch nicht nötig war.
Etwas Unsicherheit bezüglich der Zuverlässigkeit des Model Y entsteht jedoch durch das schlechte Abschneiden des sehr ähnlichen Geschwistermodells Model 3 im TÜV-Report.
Das Model 3 hatte vor allem typische Probleme von E-Autos mit den wenig genutzten Bremsen sowie Mängel an den Achsaufhängungen.
Tesla Model Y FAQs
Was kostet ein Tesla Y aktuell?
Die Einstiegsversion des Tesla Model Y ist ab rund 45.000 € zu haben.
Was ist der Unterschied zwischen Tesla Model 3 und Y?
Im Gegensatz zu Limousine, dem Tesla Model 3, ist das Tesla Model Y ein SUV und entsprechend größer mit größerem Platzangebot und besserem Stauraum.
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