Was ändert sich 2023 für Autofahrer?
22. November 2022 von Alexander Häuselmann

Ein neues Jahr steht vor der Tür und bringt auch wieder Änderungen mit sich. Wir sagen Ihnen, was sich 2023 für Autofahrer ändern wird.
Neues Jahr, neue Regeln – auch für Autofahrer:innen wird in 2023 einiges anders. Großartige Neuerungen sind zwar nicht beschlossen, doch ein paar Dinge sollten Sie wissen. Wir sagen Ihnen, was Sie in 2023 Neues erwartet.
⏰ Kurz zusammengefasst
- E-Auto Prämie: Förderung sinkt
- Förderung für Hybridfahrzeuge entfällt
- Manche:r muss den Führerschein tauschen
- Neue Typklassen: höhere Versicherungseinstufungen für 8 Millionen Fahrer:innen
- Maske im Auto könnte Pflicht werden
- Partikelzählung bei allen Euro-6-Autos
- Spritkosten und CO2-Bepreisung
Wenn Sie von den Änderungen schon längst gehört haben und Ihre Zeit lieber für die Suche nach einem Neuwagen verwenden möchten, dann haben wir hier die aktuellen top Modelle für Sie:
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Elektroauto-Prämie sinkt: Wie viel Geld erhalte ich beim E-Auto-Kauf?
Wer mit dem Gedanken gespielt hat, sich ein E-Auto anzuschaffen, sollte möglichst schnell handeln, um noch vom staatlichen Zuschuss zum Elektroautokauf zu profitieren. Ab dem 1. Januar 2023 senkt die Regierung den Umweltbonus. Genauso fällt auch der Hersteller-Anteil.
Die reduzierte Prämie beträgt ab 2023 4.500 Euro, der Autohersteller gibt 2.250 Euro hinzu – vorausgesetzt, der Nettolistenpreis des E-Autos übersteigt nicht die Marke von 40.000 Euro. Im besten Falle erhalten Sie also eine Förderung von 6.750 Euro. Liegt der Nettolistenpreis über 40.000 Euro, aber unter 65.000 Euro, erhalten Sie insgesamt 4.500 an Fördergeldern. Zusätzlich sollen ab 1. September 2023 nur noch Privatpersonen berechtigt sein, die Förderung zu beantragen.
Ab 2023 keine Fördergelder mehr für Plug-in Hybride
Während reine Stromer weiterhin vom Bund bezuschusst werden sollen, wird die finanzielle Unterstützung für Plug-in-Hybrid-Käufer:innen eingestampft. Der Umweltbonus wird für Plug-in Hybride ersatzlos gestrichen.
Wer muss den Führerschein 2023 umtauschen?
Da bis 2033 alle Führerscheine in den neuen EU-Führerschein im Scheckkartenformat umgetauscht werden sollen, sind auch 2023 mehrere Jahrgänge an Autofahrer:innen dazu angehalten, die frische Fahrerlaubnis auf der Führerscheinstelle zu beantragen. Bis zum 19. Januar 2023 sollen die Jahrgänge 1959 bis 1964 den Umtausch hinter sich bringen. Ab dann startet die Umtausch-Phase für zwischen 1965 und 1970 geborene Personen.
Was ändert sich an den Typklassen 2023?
Da die Kfz-Versicherer ihre Typklassen für 2023 aktualisieren, kommen finanzielle Veränderungen auf Autofahrer:innen zu. Rund 8 Millionen Autofahrende müssen mit einer höheren Versicherungseinstufung und damit auch mit höheren Kosten rechnen. Etwa 4,8 Millionen profitieren hingegen von einer geringeren Typklasseneinstufung. Für den Rest und damit für etwa 70 Prozent aller Autofahrenden ändert sich nichts.
Gibt es ab 2023 eine Maskenpflicht im Auto?
Die Übergangsfrist enden bald: Mit Stichtag am 31. Januar 2023 müssen Autofahrende zwei medizinische Mund-Nasen-Masken im Verbandskasten mit sich führen. Hierfür muss kein neuer Verbandskasten beschafft werden; ist Ihr momentaner Kasten noch frisch, können Sie zwei Masken dazulegen.
Welche Autos müssen 2023 zur Partikelzählung?
Ab dem 1. Januar soll an allen Autos mit Euro-6 Abgaseinstufung eine Partikelzählung durchgeführt werden. Diese wird im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU) einfach miterledigt. Zweck der Untersuchung ist die Feststellung der Partikelanzahl, damit die Effizienz des Partikelfilters überprüft werden kann.
Was ändert sich an den Spritkosten und an der CO2-Bepreisung 2023?
Erhöht sich die CO2-Bepreisung so wie eigentlich jedes Jahr? Angesichts der stetig steigenden Energiepreise können Autofahrer:innen aufatmen: Die CO2-Steuer soll 2023 nicht erhöht werden. Damit bleiben die Abgaben bei 30 Euro pro Tonne CO2.
Wie sich die Spritpreise im Jahr 2023 entwickeln werden, ist leider nicht genau abzuschätzen. Der Preis ist wohl von mehreren Faktoren wie den Geschehnissen im Russland-Ukraine-Krieg und weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig. Am besten ist es, wenn Sie sich darauf einstellen, dass die Kosten für Diesel und Benzin weiter steigen werden. So werden Sie nicht unangenehm überrascht, wenn dieser Fall eintritt, und freuen sich im Gegenzug, wenn die Preise unerwartet fallen.