Tesla Einstiegsmodell ab 25.000 € soll in Berlin produziert werden
08. November 2023 von Irene Wallner

Dein Weg zum neuen Auto
Elon Musk hat bestätigt, dass Tesla mit der Entwicklung eines günstigen Einstiegsmodells begonnen hat. Nun hat er ebenfalls bestätigt, dass die Produktion für den europäischen Markt in Berlin stattfinden soll. Wir haben alle Infos!
Ein günstiger Einstiegs-Tesla wurde schon länger bestätigt, nun hat Tesla-CEO Elon Musk bekannt gegeben, dass das Tesla-Werk in Grünheide für die Produktion der europäischen Fahrzeuge verantwortlich sein soll. Lesen Sie weiter für alle Details.
- Tesla Einstiegsmodell soll in Berlin produziert werden
- Preis für günstigen Tesla soll 25.000 € sein
- Möglicherweise auch zweites Modell geplant
- Erstes Teaserbild eines kleinen Geländewagens
- Kleinwagen in exklusiven Renderings
- 400 Kilometer Reichweite möglich
Das es ein günstiges Tesla-Modell geben wird, ist mittlerweile keine Neuigkeit mehr. Doch das der deutsche Produktionsstandort in Grünheide eine Rolle spielt, schon. Außerdem könnte es einen kleinen Geländewagen unterhalb des Model Y geben – das war die Info aus dem Tesla Investorentag im März 2023.
Neuer Tesla soll in Berlin produziert werden
Wann genau wir mit einem günstigen, neuen Tesla-Modell rechnen können, steht immer noch in den Sternen. Klar ist aber, dass es eines geben wird und Musk hat noch einmal bestätigt, dass der Preis in Europa bei 25.000 Euro liegen soll. Bei seinem Besuch im Tesla-Werk Grünheide bei Berlin hat Musk vor den dortigen Mitarbeiter:innen eine Rede gehalten. Er gab bekannt, dass die Produktion des neuen Tesla für den europäischen Markt in Grünheide vonstatten gehen soll.
Es würde strategisch Sinn machen, für den europäischen Markt in Deutschland und den amerikanischen Markt in Mexiko produzieren zu lassen. Dementsprechend schätzen wir den Wahrheitsgehalt relativ hoch ein.
2 neue Tesla Einstiegsmodelle: Fließheck und SUV-Teaser
Ein neuer, kleinerer SUV von Tesla soll kommen – die Frage ist nur, wann. Das Teaserbild zeigt nicht viel, möglicherweise könnte der Kompakt-SUV Model Q heißen. Die Silhouette sieht dem Model Y sehr ähnlich, die ausgeprägte Fahrgastzelle in Kuppelform ist sehr gut zu erkennen. Auch die Fronthaube fällt stark ab – wahrscheinlich werden wir ein geschrumpftes Model Y sehen, wenn der Einstiegs-SUV auf den Markt kommt.
Seit der Markteinführung des originalen Tesla Roadster im Jahr 2008 hat Tesla zwei Limousinen, einen Siebensitzer, einen kleinen SUV, einen Pickup und einen Supersportwagen mit Klappdach entwickelt. Außerdem soll es bald den Cybertruck Pickup, der die Gemüter erhitzt, und einen atemberaubenden Roadster-Hypercar geben.
Während des Finanzberichts für das dritte Quartal 2022 bestätigte Elon Musk außerdem, dass Tesla mit der Entwicklung eines kleineren, billigeren Elektroautos begonnen hat. Ein Baby-Tesla könnte eine Alternative zum Volkswagen ID.3 und Cupra Born sein.
Er sagte: “Wir haben die Technik für den Cybertruck und den Semi entwickelt, also können Sie sich denken, woran wir arbeiten, nämlich an einem Fahrzeug der nächsten Generation, das etwa halb so viel kosten wird wie das Model 3 und Y.
“Es wird kleiner sein, um fair zu sein, aber ich denke, es wird in Kürze die Produktion aller unserer anderen Fahrzeuge zusammen übersteigen.”
Tesla hat nun auf Twitter ein Teaser-Video zum neuen Einstigesmodell veröffentlicht.
Man kann gerade noch die kurze, gedrungene Haltung des kleinen Schrägheckwagens erkennen, und es sieht so aus, als könnte er auch als Dreitürer kommen. Es handelt sich natürlich nur um vorläufige Zeichnungen, aber wenn der Tesla Cybertruck etwas taugt, dann könnte dieses neue Fließheck ziemlich ähnlich aussehen, wenn es auf die Straße kommt.
Aber warum tut Tesla das? Es hat alles damit zu tun, wie viel der Bau von Elektroautos kostet. Als der erste Tesla Roadster im Jahr 2008 auf den Markt kam, waren die Komponenten für Elektroautos sehr teuer. Das bedeutete, dass Tesla seine Autos für sehr viel Geld verkaufen musste, um ein gutes Geschäft zu machen.
Aber jetzt sind die Kosten für Bauteile stark gesunken und Tesla hat die Möglichkeit, kleinere und auch günstigere Modelle zu bauen – ohne Verlust zu machen.
Nehmen wir zum Beispiel den Renault Zoe. Dieser Elektro-Supermini hat dank seiner 52-kWh-Batterie eine Reichweite von 395 Kilometer und kostet weniger als 30.000 Euro.
Der ursprüngliche Tesla Roadster hatte eine 53-kWh-Batterie und eine Reichweite von 370 Kilometern, aber er kostete mehr als 70.000 E. Das ist eine deutliche Verbesserung in 13 Jahren…
Neues Tesla Einstiegsmodell: Batterie und Reichweite
Der neue Tesla Fließheck wird eine neue Batterieart bekommen, die leistungsfähiger, sicherer und billiger ist. Man geht von LFP-Akkus aus, Eisen-Phosphat-Akkus, die von BYD zugeliefert werden. Das funktioniert dank ihres tabless Designs, das eine neue Art von Verbinder verwendet, um die einzelnen Zellen miteinander zu verknüpfen.
Diese sind etwa 35 Prozent kleiner als herkömmliche Batterien und können mehr elektrische Energie speichern und abgeben, ohne dass die Gefahr einer Überhitzung besteht. Tesla sagt, dass seine neuen Autos dank dieser neuen Batteriezellen etwa 16 Prozent mehr Reichweite pro Kilowattstunde Batterie haben werden.
Auch wenn das Batteriepaket dieses neuen Autos nur halb so groß ist wie das des Model 3 Standard Range Plus, sollte es dank der neuen “Tabless”-Konstruktion mindestens 257 Kilometer mit einer Ladung schaffen.
Tesla plant außerdem, die Batterien des neuen Autos als strukturellen Teil der Fahrzeugkonstruktion zu verwenden. Dies wird dazu beitragen, das Auto leichter und stabiler zu machen, da die Batterien einen Teil der Arbeit erledigen, um die Unterkonstruktion des Autos zu stützen – nicht umgekehrt.
Tesla sagt weiter, dass seine neuen strukturellen Batterien jeweils 370 Teile weniger als eine normale Batterie haben werden, so dass sie schneller zu bauen sind und weniger Materialien zur Herstellung benötigen.
Sie werden auch dazu beitragen, das neue Auto 10 Prozent leichter als ein herkömmliches Elektroauto zu machen, was die Reichweite des neuen Autos um weitere 14 Prozent von etwa 257 Kilometer auf mehr als 290 Kilometer erhöhen könnte.
Neues Tesla-Einstiegsmodell: Leistung
Was bedeutet das für die Leistung? Nun, je leichter ein Auto ist, desto schneller kann es beschleunigen, weil sein Motor weniger Masse bewegen muss. Dieser neue Tesla wird wahrscheinlich nur einen Elektromotor haben, um die Kosten niedrig zu halten, aber das bedeutet nicht, dass er langsam sein wird.
Das Model 3 Standard Range Plus hat ebenfalls nur einen Elektromotor, schafft aber den Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,3 Sekunden. Das ist fast eine halbe Sekunde schneller als ein Honda Civic Type R. Es ist möglich, dass das neue Fließheck mit seinem leichteren Chassis und neuen Hightech-Batterien nochmal schneller sein könnte.
Neues Tesla-Einstiegsmodell: Preise und technische Daten
Elon Musk hat bereits bestätigt, dass das neue Tesla Fließheck 25.000 Dollar kosten soll, für Europa sind 25.000 Euro geplant. Das ist ungefähr die Hälfte des Preises für das Model 3 Standard Range Plus. Dieses Auto kostet ab 43.560 Euro und hat eine Reichweite von 447 Kilometer.
Die Produktion für den europäischen Markt soll das Tesla-Werk in Berlin übernehmen. Das hat Musk bei einem Besuch und anschließender Rede vor den Mitarbeitenden bestätigt.
Wie beim Tesla Model 3 (siehe Bild oben) wird es auch von diesem neuen Tesla Fließheck verschiedene Versionen geben.
Diese wird eine verbesserte Version der “Full Self Driving”-Technologie nutzen, die Tesla derzeit testet. Dieses Upgrade kostet derzeit etwas mehr als 8.000 Euro, aber der Preis könnte sinken, wenn das neue Auto in den Handel kommt.
Leider haben die Entwicklungsarbeiten am neuen Fließheck gerade erst begonnen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Sie dieses neue Auto bis 2025 auf der Straße sehen werden.
Wann das zweite neue Einstiegsmodell mit dem möglichen Namen Model Q auf den Markt kommt, steht noch in den Sternen. Es wird sicher erst nach dem Baby-Tesla in Angriff genommen.