Technische Daten, Maße und Ausstattung des Hyundai IONIQ Elektro Modells

Technische Daten

Außenabmessungen

Hyundai IONIQ Elektro Abmessungsdiagramm 4.470 mm 1.820 mm 1.450 mm
Angaben sind Maximalwerte
Wendekreis
10,6 m
Radstand
2,7 m

Eigentlich wurde der Hyundai IONIQ als Konkurrenz zum Hybrid-Klassiker Toyota Prius entwickelt. Deswegen ist es gar nicht so einfach, einen direkten Konkurrenten für die Elektro-Variante auszumachen. Wenn es um die Karosserieform geht, stehen sich Hyundai IONIQ Elektro und die deutlich teureren Tesla Model 3 und Polestar 2 am nächsten. Der IONIQ ist 4,47 Meter lang, der Polestar ist zehn Zentimeter länger, der Tesla 20 Zentimeter. Alle drei Limousinen sind etwa gleich breit.

Der Fairness halber sollten Nissan Leaf und VW ID.3 nicht außen vor bleiben, die bei einem Budget von etwa 30.000 Euro eher eine Option zum Hyundai IONIQ Elektro sind als Tesla und Polestar. Der ID.3 ist mit 1,81 Meter fast identisch breit wie der IONIQ, allerdings zwanzig Zentimeter kürzer. Am ähnlichsten sind sich Nissan Leaf und Hyundai IONIQ Elektro. Das japanische Modell ist mit 4,49 Meter nur zwei Zentimeter länger und mit 1,79 Meter Breite nur drei Zentimeter schmaler.

Die Limousine von Elon Musk patzt beim Wendekreis. Der ist mit 11,8 Meter deutlich größer als beim Hyundai IONIQ Elektro (10,6 Meter). ID.3 und Nissan Leaf bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau wie der südkoreanische Stromer.

Abmessungen Innenraum

Sitzplätze
5
Kofferraumvolumen (Rücksitzbank aufrecht)
357 l
Kofferraumvolumen (Rücksitzbank umgeklappt)
1.417 l

Dass der Hyundai IONIQ Elektro mit seinen Außenabmessungen am oberen Ende der Kompaktklasse kratzt, zahlt sich im Innenraum aus. Hier sitzt es sich vorne auch für große Menschen bequem, das Platzangebot ist ähnlich wie beim Nissan Leaf komfortabel. Nur die hohen Armaturen stören bei beiden asiatischen Stromern und vermitteln einen beengteren Eindruck, als es nötig wäre. Vorbildlich löst dies Tesla im Model 3, dessen Innenraum reduziert ist, die Armaturen sind nur eine schmale Leiste ohne viele Spielereien, das wirkt wesentlich luftiger, obwohl die Limousine mit einer Kopffreiheit von 1,02 Meter vorn und 96 Zentimetern hinten auf dem Papier fast exakt so viel Platz wie der Hyundai IONIQ Elektro bietet.

Ganz anders auf der Rückbank, hier enttäuscht der Tesla. Die Innenbreite ist mit 1,37 Meter drei Zentimeter geringer als im Hyundai IONIQ Elektro, das größte Problem ist aber die Kopffreiheit. Denn obwohl das Model 3 mit 96 Zentimeter ein Quäntchen mehr Platz bis zur Decke bietet als der IONIQ, sitzt niemand über 1,80 Meter angenehm. Das kann der Hyundai deutlich besser, auch große Menschen finden hier Platz, auch wenn das nicht mit der Kopffreiheit des SUVs Kona mithalten kann. Ein Problem teilen sich Hyundai, Nissan und Tesla: Die Rückbank ist so tief, dass Reisende mit stark angewinkelten Knien sitzen müssen. Das löst der VW ID.3 besser. Hier ist das Platzangebot, selbst wenn zwei Menschen über 1,90 Meter hintereinander reisen, hervorragend.

Wie das Volkswagen geschafft hat, wird wohl ein Geheimnis der Wolfsburger bleiben. Denn obwohl der ID.3 zum Teil deutlich kürzer ist als Hyundai IONIQ Elektro, Tesla Model 3 und Nissan Leaf, bietet er mit 385 Liter auch noch einen größeren Kofferraum als der IONIQ (357 Liter). Vorne liegt der Nissan Leaf, in den sich je nach Akkugröße 420 oder 435 Liter verstauen lassen. Das Model 3 hingegen ist eine Mogelpackung. 425 Liter gibt Tesla als Ladevolumen an, meint damit aber eigentlich zwei Kofferräume. Unter der Motorhaube befindet sich weiterer Stauraum mit 85 Liter. Der eigentliche Kofferraum fasst 340 Liter und ist durch das Stufenheck sehr flach geraten.

Wenn es um die Möbelhaustauglichkeit geht, macht dem Hyundai IONIQ Elektro niemand etwas vor. Bedingt durch das Fließheck lässt sich der Stauraum fast wie bei einem Kombi ausreizen, die umgelegten Rücksitze ergeben eine nahezu ebene Ladefläche. 1.417 Liter kann der IONIQ wegstecken, etwa 150 Liter mehr als der VW ID.3, der mit 1.267 Liter am nächsten kommt.

Getriebe und Kraftstoff

Akkukapazität mit 38,3 kWh nicht sonderlich groß (Nissan Leaf: 40 oder 62 kWh, VW ID.3: 45, 58 und 77 kWh, Tesla Model 3: 58 oder 75 kWh), dafür verbraucht er weniger als alle anderen Elektroautos auf dem Markt. Mit 13,8 kWh auf 100 Kilometer kommt er bis zu 311 Kilometer weit. Damit ist er vollkommen alltagstauglich und auf dem Niveau des Nissan Leaf, der je nach Akkugröße entweder 270 oder 385 Kilometer schafft.

Mit den neueren respektive teureren Stromern kann der Hyundai IONIQ mit dieser Reichweite aber nicht mehr mithalten. Der “kleinste” VW ID.3 erzielt bereits mit einer Batterieladung eine Reichweite von 330 Kilometer, der ID.3 Max 550 Kilometer. Tesla gibt beim Model 3 nach WLTP sogar bis zu 580 Kilometer an.

Gewicht

Zusätzliche Batterien bedeuten zusätzliches Gewicht, weswegen der Hyundai IONIQ Elektro je nach Ausstattung bis zu 200 Kilogramm schwerer ist als die Hybrid-Version der Schrägheck-Limousine. Mit 1,5 bis 1,7 Tonnen liegt er damit auf dem Niveau des direkten Konkurrenten Nissan Leaf, der ebenfalls je nach Version und Ausstattung zwischen 1,5 und 1,7 Tonnen wiegt. Der Tesla Model S ist aufgrund seiner größeren Reichweite deutlich schwerer - er kommt auf 1,6 bis zwei Tonnen. Das gleiche gilt auch für den VW ID.3, er pendelt sich zwischen 1,8 und 1,9 Tonnen ein.

Anhängelast

Als Zugmaschinen eignen sich all diese Elektroautos trotz ihres hohen Gewichts nicht. Hyundai IONIQ Elektro, Nissan Leaf  und VW ID.3 sind nicht für das Ziehen eines Anhängers freigegeben. Das heißt, dass auch kein Fahrrad-Heckträger befestigt werden darf. Nur Tesla ist hier einen Schritt weiter. Je nach Anzahl der Personen im Model 3 und der gewählten Radgröße ist die Anhängerkupplung für vertikale Lasten bis zu 55 Kilogramm zugelassen.