Dein Weg zum neuen Auto
Der Opel Mokka (ab 22.999 €) will das Aushängeschild der Marke sein – frisch, modern, digitalisiert. Und optisch klappt das: Mit dem „Opel-Vizor“-Gesicht, klaren Linien und knackigem Heck wirkt er selbstbewusst und fast schon mutig. Ein Auto, das auffällt und zeigt: Opel kann wieder cool sein. Aber ist der Mokka auch ein gutes Auto?
Opel Mokka ab 22.999 Euro sichern
Digital, schick – und teuer erkauft
Im Cockpit gibt’s volles Digital-Feuerwerk: zwei 10-Zoll-Displays sind jetzt Serie, das wirkt aufgeräumt und angenehm reduziert. Nett auch, dass Opel ein paar physische Knöpfe drinlässt, während andere Hersteller alles im Touch versenken. Sicherheitssysteme wie Spurhalteassistent und Tempobegrenzer sind ebenfalls dabei. Wer richtig Eindruck schinden will, zahlt drauf und bekommt adaptives Matrix-LED-Licht – Oberklasse-Technik im Mini-SUV klingt super, kostet aber eben auch.
Und genau da kneift der Schuh: Für einen Mokka muss man aktuell über 26.000 Euro Listenpreis hinlegen, besser ausgestattet schnell über 30.000. Da darf man schon mal fragen: Warum so viel Geld für ein Auto, das zwar stylisch ist, aber beim Platzangebot schwächelt?
Vorne gut, hinten eng – und Kofferraum naja
Vorne sitzt man prima, selbst als Zwei-Meter-Mensch. Hinten dagegen: eng, dunkel, hohe Seitenlinie – wer größer ist, kommt sich schnell eingequetscht vor. Drei Leute im Fond? Viel Spaß. Der Kofferraum mit 350 Litern ist solide, aber nicht berauschend. Und beim Mokka-e schrumpft er sogar auf 310 Liter.
Vergleich gefällig? Ein Dacia Duster kostet weniger, bietet aber mehr Platz. Selbst der neue Opel Frontera ist günstiger, aber deutlich größer. Da sieht der Mokka schnell so aus, als zahle man eher fürs Design als für den Nutzwert.
Solide, aber keine Vielfalt
Ein 1.2-Liter-Benziner in verschiedenen Ausführungen, dazu ein Hybrid – das war’s. Diesel? Gibt’s nur noch gebraucht. Der elektrische Mokka-e ist schick für die Stadt, aber kein Reichweitenwunder. Kurz: solide, genügsam, aber keine Auswahl, die wirklich begeistert.
Straff, aber nicht premium
Der Mokka fährt so knackig, wie er aussieht – direkte Lenkung, geringes Gewicht, dynamisches Auftreten. Das Fahrwerk ist allerdings straff abgestimmt, was auf schlechten Straßen nervt. Er wirkt agiler als manch Konkurrent, aber eben nicht bequemer. Premium-Feeling? Fehlanzeige.
Cool, aber kein Preis-Leistungs-Sieger
Der Opel Mokka ist ein stylischer Mini-SUV, mit modernem Innenraum und frischem Design. Aber er ist auch eng, nicht übermäßig praktisch und kostet so viel wie größere Autos, die mehr können. Ob er „das beste Mini-SUV“ ist? Nur, wenn dir Style wichtiger ist als Raum und Vernunft. Wer fürs gleiche Geld mehr Platz will, bekommt das beim Dacia Duster oder sogar beim größeren Opel Frontera – nur sind das eben auch keine Mini-SUVs mehr.