Groß und geräumig: Die besten Kastenwagen

13. November 2023 von

Kastenwagen sind die unumstrittenen Champions, wenn es um das eigene Gewerbe oder um den Transport größerer Waren und Güter geht. Entsprechend möchten viele Automarken ein Stück vom Kuchen abhaben und ihr eigenes Kastenwagen-Modell an den Mann und an die Frau bringen. Welche 10 Transporter unserer Meinung nach die besten sind, erfahren Sie in diesem Artikel!

⏰  Kurz zusammengefasst

Hier sehen Sie die Modelle in der Übersicht:

Kleine und mittelgroße Kastenwagen

VW Caddy Cargo

Fällt irgendwo der Begriff “Hochdachkombi”, dürfte im Regelfall auch das Modell VW Caddy nicht weit sein. Den Caddy kennt man eigentlich als geräumigen Van für die ganze Familie. Für diejenigen, die aber mehr Interesse an einem Kastenheck haben, hat Volkswagen natürlich auch ein Fahrzeug parat: Nämlich den VW Caddy Cargo.

Wie der zustande kommt? Man entnehme die zweite Sitzreihe, entferne die hinteren Seitenscheiben et voilà – es entsteht ein praktischer Kastenwagen-Caddy. Besonders interessant ist der Caddy Cargo für das Kleingewerbe oder für kleinere Transportfahrten, auf denen sich der VW-Packesel als wahrer Allrounder erweist. Das Facelift hat dem etwas in die Jahre gekommenen Caddy gut getan und lässt ihn in frischem Glanz erstrahlen.

Zudem ist der Caddy Cargo nicht nur sanft zum Transportgut, sondern auch zum Geldbeutel, zumindest, wenn es an die Zapfsäule geht: Mit durchschnittlich 4,6 bis 5,8 Litern auf 100 Kilometer hält sich der Durst des Wolfsburgers wirklich in Grenzen. Und mit dem zu maximal 3.700 Liter befüllbaren Heckkasten kann man sich ohnehin sicher sein, dass alles hineinpasst. Fahrradtransport im Caddy Cargo stellt beispielsweise überhaupt kein Problem dar.

Citroen Berlingo Kastenwagen

Noch so ein Hochdachkombi! Neben dem VW Caddy Cargo und dem Renault Kangoo dürfte der Citroen Berlingo der bekannteste Vertreter seiner Klasse sein. Was viele wissen dürften: Beim Berlingo passt das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach wie die Faust aufs Auge. Was hingegen eher weniger Menschen bekannt sein dürfte: Wer für sein Gewerbe oder für den gelegentlichen Transport größerer Gegenstände einen treuen Begleiter sucht, der bekommt mit dem Citroen Berlingo Kastenwagen eine Alternative zum Standard-Berlingo geboten, der im übrigen ein hervorragendes Auto für ältere Leute darstellt.

Eine praktische Schiebetür, ein großer, leerer Kasten sowie empfehlenswerte Dieselmotoren sind dabei nicht das einzige, was der Berlingo Kastenwagen auf dem “Kasten” hat. Wer dann doch hin und wieder für den Personentransport gerüstet sein möchte, erhält den Berlingo Kastenwagen auf Wunsch auch mit Passagier:innen-Abteil. Die Materialauswahl fällt vielleicht nicht ganz so edel wie in einer Luxuslimousine aus, aber dafür weiß man als Fahrer:in stets um die Robustheit der verbauten Stoffe – ein Kratzer in der Seitenwand ist da wirklich nur halb so schlimm.

Dafür lassen sich laut Preisliste bis zu 3,3 Kubikmeter Waren im Heck unterbringen, wählt die Kundschaft die Längenvariante L, sind bis zu 3,9 Kubikmeter drin. Wenn Sie die Zeit und Muse besitzen, um den Berlingo zum Campingbus auszubauen, lässt es sich mit dem Auto prima urlauben.

Opel Combo Cargo

Auch weiterhin bleiben wir bei den noch recht kompakten Nutzfahrzeugen: Mit dem Opel Combo Cargo erhält die Kundschaft einen robusten Kastenwagen für den täglichen Einsatz. Er kann ebenso wie seine Konkurrenten, der Citroen Berlingo Kastenwagen sowie der VW Caddy Cargo, als Derivat des eigentlichen Hochdachkombis Opel Combo Life bezeichnet werden. Die Ähnlichkeiten hören an dieser Stelle aber nicht auf! Da Opel mittlerweile mit Peugeot, Citroen und anderen Konzernen unter einer Decke steckt, die sich “Stellantis” nennt, teilen sich die Konzernbrüder und -schwestern einige Bauteile.

So fällt im Combo Cargo – wenig überraschend – der Kraftstoffverbrauch ebenso relativ gering aus. Dem gewerblichen Einsatz als Lastesel und Lieferwagen steht genauso wenig im Wege wie den anderen Modellen auch. Freudensprünge sind auf jeden Fall erlaubt, zumal der Combo Cargo je nach Längenvariante 3,3 bis 4,4 Kubikmeter Platz für Transportgut bietet. Wer sein Offroad-Talent unter Beweis stellen möchte, genehmigt sich schlicht den Combo Cargo mit Allradantrieb.

Ford Transit Courier

Zugegeben: Die Nomenklatur bei Ford hätte kaum komplexer ausfallen können –Transit Connect, Transit Custom, Transit Courier, Transit Connect Kombi, Transit Connect Kastenwagen… Ford hat quasi versucht, alle erdenklichen Van-Varianten mit der Modellbezeichnung “Transit” abzudecken. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, wollen wir Ihnen hier der Ford Transit Courier vorstellen. Unschwer zu erkennen ist schonmal die entscheidende Eigenheit des Autos: Es handelt sich um einen Kastenwagen.

Ganz hervorragend eignet sich der leere Heckkasten natürlich für den Transport allerlei Güter und Waren. Auch für Hunde ist das großzügige Platzangebot ein wahrer Segen. In der Fahrkabine warten zwei recht bequeme Sitze auf Fahrer:in und Beifahrer:in. Der Transit Courier ist aus der Transit-Familie das kleinste Modell, was auch am Ladevolumen von maximal 2,3 Kubikmetern erkennbar ist. Entsprechend sind auch seine Außenmaße überschaubar: Die bewegen sich nämlich auf Kompaktwagen-Niveau und ermöglichen problemlos den Lieferverkehr in der quirligen Stadt.

Ford Transit Connect Kastenwagen

Ebenso um Marktanteile buhlt der Ford Transit Connect Kastenwagen. Im Gegensatz zu seinem kleineren Geschwisterchen namens Transit Courier kommt der Connect in Caddy-ähnlicher Größe. Kurzum: Hätte der Transit Connect Kastenwagen kein Kastenheck, wäre er ein Hochdachkombi.

Wie üblich für Modelle aus dem Ford-Konzern verfügt auch der Transit Connect in der Variante mit leerem Heckkasten über eine hervorragende Konnektivität sowie viel Fahrkomfort. Mit Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistent ist er auch in Sachen Assistenzsysteme auf der Höhe der Zeit. Als besonders praktisch dürften auch Camping-Freunde den Transit Connect Kastenwagen empfinden, weil er sich dank seines großzügigen Stauraumes hervorragend zum Innenausbau als Campervan eignet. Den sodann verlorenen Stauraum können Sie mit einer Dachbox immerhin zum Teil ausgleichen.

Nissan Townstar Kastenwagen

Wer aus dem Kastenwagen-Mainstream zwischen allen möglichen Ford Transits und VW Caddys als Eigenbrödler:in hervorstechen möchte, hat mit dem Nissan Townstar Kastenwagen die einzigartige Möglichkeit, diesen Traum in Erfüllung gehen zu lassen.  Allzu häufig sieht man dieses Fahrzeug noch nicht auf den hiesigen Straßen, auch wenn man ihm dieses Umstands wegen seiner bisher kurzen Existenz nicht verübeln kann. Der Townstar Kastenwagen ist im Grunde ein äußerst praktisches und insbesondere leichtes Auto, das bei Kraftstoffverbrauch und Transporteffizienz in seiner Klasse neue Maßstäbe setzt.

Im leeren Heckkasten bringen Sie bis zu 3,9 Kubikmeter an Nippes und Krempel unter, das ist enorm großzügig. Wer auf der Suche nach einem großen Familienauto war, wird beim Townstar Kastenwagen zwar enttäuscht, könnte beim verglasten und mit Rücksitzen gesegneten Bruder Townstar Kombi fündig werden.

Ford Transit Custom Kastenwagen

Merke: Heißt das Ford-Modell “Custom”, lässt es sich in der Regel flexibel an die Bedürfnisse der Kundschaft anpassen. So und nicht anders verhält es sich auch beim Ford Transit Custom Kastenwagen. Ein Bedürfnis befriedigt er in jedem Fall: Wer nach mehr Platz als in einem Hochdachkombi giert, kommt mit dem Ford-Transporter im Kleinbus-Format voll auf seine Kosten.

Ein hohes Ladevolumen sowie Verzurrösen am Boden sind im Transit Custom Kastenwagen Programm, sodass Sie viel Gut durch die Gegend fahren können, ohne dass es in der ersten Kurve im Ladeabteil herumfliegt. Die Umwelt freut sich, wenn Sie den Wagen als Plug-in Hybrid ordern – dann kann das Auto immerhin auf Kurzstrecken rein elektrisch herumcruisen, nur für längere Routen muss vom Verbrennermotor Gebrauch gemacht werden.

Große Kastenwagen

Fiat e-Ducato Kastenwagen

Jetzt wird es schon deutlich größer! Der vollelektrische Fiat e-Ducato Kastenwagen ist in einer Kategorie besonders gut: Er ist nämlich ein hervorragender Kastenwagen, der mit einer Innenhöhe von 1,60 bis 2,17 Metern sogar im Stehen beladen werden kann. Als äußerst praktisch erweisen sich im leeren Heckkasten die zahlreich vorhandenen Verzurrösen, die eine ordnungsgemäße Transportsicherung ermöglichen.

Bei einem so großen Auto wäre es sicher kein Wunder, wenn die Verbrauchswerte in die Höhe schießen. Gut, dass der e-Ducato ein Stromer ist! Mit Batterie unter der Haube schafft der Kastenwagen um die 160 Kilometer Reichweite. Klar, das reißt niemanden von den Stühlen, aber als Fahrzeug für Gewerbetreibende könnte die Reichweite gerade so noch genügen. Ist der Koloss erstmal am Arbeitsort angekommen, kann er dort auch an die Steckdose gehängt werden, sodass die Batterie einen nach einem anstrengenden Arbeitstag noch sicher nach Hause bringt.

Ford Transit Kastenwagen

Vom Aussehen her nehmen sich die großen Kastenwagen nicht wirklich viel: Groß sollen sie in jedem Fall sein und das leere Kastenheck kann mit möglichst viel Material befüllt werden. Ein bisschen anderer Meinung ist da aber der Ford Transit Kastenwagen. Natürlich erfindet er nicht das Rad neu, doch im Vergleich zu vielen Kastenwagen sieht er um einiges weniger brav aus. Für den Rüpel-Effekt sorgt die neue Designsprache, vor allem in der Modellausführung Trail, samt in den Kühlergrill integriertem Logo.

Zu haben ist der Ford Transit als Kastenwagen in drei verschiedenen Höhen und in drei verschiedenen Längen, sodass sich der Transportgigant auf Maße zwischen 5,5 und 6,7 Metern Länge und 2,4 bis 2,8 Metern Höhe erstreckt. Ist statt Waren- eher der Personentransport von Interesse, lässt sich der Transit Kastenwagen mit bis zu 6 Sitzen ausstatten. Natürlich passen im Falle einer Vollbesetzung trotzdem noch Waren in den Kastenwagen hinein. Dass der Transit Kastenwagen dann zweifelsohne den größten Kofferraum unter den “Familienautos” besitzt, grenzt angesichts seiner Größe schon ein wenig an unlautere Wettbewerbsmittel.

Peugeot Boxer und Citroen Jumper

Mit dem Peugeot Boxer und dem Citroen Jumper hat der französische Autogigant Stellantis zwei standesgemäße Transporter im Repertoire, die mit ihren riesigen Heckkasten einen Segen für jedes Gewerbe darstellen. Kurios, aber auch spannend: De facto sind der Boxer und der Jumper Klone des Fiat Ducato, die aus einer Kooperation mit der italienischen Autofirma hervorgegangen sind. Spätestens beim Anblick der beiden Frontschürzen hätte es uns auffallen können, denn abgesehen von den sich unterscheidenden Markenlogos fallen nicht wirklich Unterschiede ins Auge.

Dementsprechend stehen der Boxer und der Jumper dem Ducato quasi in Nichts nach. Alle sind sie ziemlich gleich groß, alle sind sie praktisch und geräumig – typisch Transporter eben. Erst die inneren Werte legen Differenzen offen: Die Dieselmotoren des Boxer und des Jumper zeigen sich etwas genügsamer als die des Ducato, dafür werden für die beiden feschen Franzosen im Schnitt etwa 1.000 Euro mehr fällig.

VW Crafter Kastenwagen

Groß, geräumig und gutaussehend – das ist nicht nur eine Schwärmerei, nein, der VW Crafter Kastenwagen ist nämlich ein äußerst treuer und praktischer Kumpane. Er ist der Größte im VW-Repertoire, zumindest mit Blick auf die Außenmaße. Das Modell gibt es wahlweise als normalen Kastenwagen, besonders hoch mit Hochdach, als Pritschen- oder als Fahrgestellwagen. Extra für den Camping-Bedarf bietet VW den Crafter als Grand California an – mit diesem Campingbus wird Camping im Auto zum Luxus.

Aufgrund seiner Größe ist er darüber hinaus imstande, neben massig Transportgut im Heck bis zu drei Personen in der Fahrkabine zu transportieren. Der Kastenwagen wird ganz plötzlich grün, wenn er als e-Crafter bestellt wird: Groß und schwer ist er trotzdem, aber immerhin kommt er ganze 173 Kilometer weit, wenn die Batterie vollgeladen ist.