KIA Niro Plug-in-Hybrid

KIA Niro Hybrid Test

Der KIA Niro kombiniert Hybridtechnik mit markantem Design, viel Platz und moderner Ausstattung zu einem vielseitigen Kompakt-SUV.

Zuletzt aktualisiert am 17. September 2025 von Andreas Heise

Der Kia Niro ist so etwas wie der Allrounder unter den kompakten SUVs. Ihn gibt’s wahlweise als Vollhybrid oder als Plug-in-Hybrid – beide setzen auf die clevere Kombi aus Benziner und Elektromotor. Mit seinem markanteren Design, viel Platz im Innenraum und einer modernen Infotainment-Ausstattung tritt der Niro in seiner neuesten Generation deutlich selbstbewusster auf.

Vorteile:

  • Wahl zwischen Vollhybrid und Plug-in-Hybrid
  • Großzügiges Platzangebot und modernes Cockpit
  • 7 Jahre Garantie

Nachteile:

  • Einige Extras (z. B. Glasdach, 18-Zoll-Räder) nur fürs Top-Modell
  • Plug-in-Kofferraum etwas kleiner

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Überblick zum KIA Niro Hybrid: Vom braven Crossover zum selbstbewussten Charakter-SUV

Der aktuelle Kia Niro ist nicht mehr der zurückhaltende Crossover von früher. Mit kantigerer Front, auffälligen C-Säulen und mutigen Details zeigt er deutlich mehr Charakter als sein eher dezenter Vorgänger:

Auch die Maße haben zugelegt: Der Niro ist jetzt 4,42 Meter lang, bietet mehr Radstand und damit auch mehr Platz für Beine und Koffer. Der Kofferraum fasst im Vollhybrid ordentliche 451 Liter, beim Plug-in-Hybrid sind es wegen des größeren Akkus nur 348 Liter. Für Familien mit viel Gepäck bringt also speziell der Plug-in gewisse Einschränkungen.

Preislich geht’s bei rund 34.000 Euro los, der Plug-in-Hybrid kostet etwa 6.000 Euro mehr - die hauseigene Konkurrenz namens Hyundai Tucson kostet mehr. Zur Individualisierung stehen neben mehreren Ausstattungslinien auch verschiedene Farben und Felgendesigns bereit. Damit kann man den Niro je nach Geschmack eher unauffällig oder ziemlich extrovertiert auf die Straße stellen.

Technische Daten des KIA Niro Hybrid

Abmessungen

  • Länge: 4,42 Meter
  • Breite: 1,83 Meter
  • Höhe: 1,56 Meter
  • Radstand: 2.720 mm

Kia Niro Hybrid

  • Leistung: 138 PS
  • 0–100 km/h: 11,3 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Verbrauch (WLTP kombiniert): 4,5–4,9 l/100 km
  • CO₂-Emissionen (WLTP kombiniert): 102–111 g/km
  • Getriebe: 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
  • Antriebsart: Frontantrieb
  • Kofferraumvolumen: 451–1.445 Liter
  • Tankinhalt: 42 Liter

Kia Niro Plug-in-Hybrid

  • Leistung: 180 PS (Systemleistung)
  • 0–100 km/h: 10,4–10,6 Sekunden (je nach Radgröße)
  • Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
  • Verbrauch (WLTP, gewichtet kombiniert): 2,4–2,7 l/100 km
  • Stromverbrauch (WLTP, gewichtet kombiniert): 8,1-8,3 l/100 km
  • Verbrauch bei entladener Batterie (WLTP, kombiniert): 4,7–5,1 l/100 km
  • Elektrische Reichweite: bis zu 62 km (WLTP)
  • Batteriekapazität: 11,1 kWh
  • Ladeleistung: 3,3 kW
  • Ladedauer (10–100 %, 3,3 kW): 175 min
  • Getriebe: 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
  • Antriebsart: Frontantrieb
  • Kofferraumvolumen: 348–1.342 Liter
  • Tankinhalt: 37 Liter
  • Tankinhalt: 42,7 l

Motor und Antriebe des KIA Niro

Unter der Haube des Kia Niro steckt in beiden Varianten ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner, der jeweils mit einem Elektromotor kombiniert wird. Das Ergebnis sind zwei Hybridversionen mit Frontantrieb und 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe – wahlweise als Vollhybrid oder als Plug-in-Hybrid.

Kia Niro Vollhybrid

Der Vollhybrid bringt es auf eine Systemleistung von 138 PS. Damit beschleunigt er in 11,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. Beim Verbrauch liegt er im WLTP-Zyklus bei 4,5–4,9 Litern/100 km, die CO₂-Emissionen bewegen sich zwischen 102 und 111 g/km. Der Kofferraum fasst zwischen 451 und 1.445 Liter, der Tankinhalt liegt bei 42 Litern. Im Vergleich zum Plug-in-Pendant ist der Vollhybrid zwar langsamer, aber im Heck geräumiger.

Kia Niro Plug-in-Hybrid

Der Plug-in-Hybrid bietet mit 180 PS Systemleistung spürbar mehr Kraft. Er sprintet in 10,4–10,6 Sekunden (je nach Radgröße) auf Tempo 100 und läuft maximal 185 km/h. Seine Stärke ist aber die E-Reichweite: Bis zu 62 Kilometer schafft er rein elektrisch (WLTP). Der kombinierte Verbrauch liegt bei 2,4–2,7 Litern/100 km, dazu kommt ein Stromverbrauch von 8,1–8,3 kWh/100 km. Mit entladener Batterie pendelt sich der Verbrauch bei 4,7–5,1 Litern/100 km ein. Der Akku hat eine Kapazität von 11,1 kWh, lädt mit 3,3 kW und ist in rund 175 Minuten von 10 auf 100 % voll. Das Kofferraumvolumen beträgt 348–1.342 Liter, der Tank fasst 37 Liter.


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Ausstattung und Sicherheit

Der Kia Niro zeigt sich innen angenehm modern und gleichzeitig sehr funktional. Im Mittelpunkt stehen zwei 10,25-Zoll-Displays, die nicht nur schick aussehen, sondern auch alle wichtigen Informationen klar darstellen. Hinter dem Lenkrad laufen die Fahrdaten, während das zentrale Display Navigation, Medien und Smartphone-Anbindung übernimmt.

Besonders praktisch ist, dass Kia neben Touchflächen auch klassische Direktregler für Klima und Lautstärke eingebaut hat – so muss man nicht lange in Untermenüs suchen. Wer noch mehr Komfort möchte, kann ein vollwertiges Head-up-Display ordern, das alle relevanten Infos direkt auf die Windschutzscheibe projiziert. Über die Kia-Connect-App lässt sich der Niro zudem aus der Ferne überwachen, etwa um den Ladestand oder Fahrzeugdaten abzurufen.

Auch beim Thema Sicherheit ist der Niro auf dem neuesten Stand. Er bringt eine ganze Armada an Fahrassistenten mit, die den Alltag leichter und sicherer machen. Dazu gehören ein adaptiver Tempomat mit Stop&Go-Funktion, ein Frontkollisionswarner mit Notbremsfunktion für Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrende sowie ein Toter-Winkel-Assistent mit aktivem Lenk- und Bremseingriff. Ergänzt wird das Ganze durch einen Querverkehrwarner, der beim Ausparken unterstützt, und einen Parkassistenten, der das Auto sogar per Fernbedienung in enge Lücken rangiert. Dass der Niro im Euro-NCAP-Crashtest die Bestwertung von fünf Sternen erreicht hat, überrascht daher kaum und unterstreicht seine Qualitäten als sicheres Familienauto.

Wer den Niro für Freizeit und Urlaub nutzen möchte, freut sich außerdem über praktische Zubehörlösungen. So gibt es Dachträger für Boxen, Ski oder Fahrräder, und auch eine Anhängerkupplung ist verfügbar, mit der sich kleine Anhänger oder Fahrradträger problemlos bewegen lassen. Damit zeigt sich der Niro nicht nur modern und sicher, sondern auch erstaunlich vielseitig.

Innenraum

Im Innenraum des Kia Niro geht es großzügig zu. Fahrer:innen sitzen luftig, und selbst wer 1,90 Meter groß ist, findet vorne wie hinten genug Kopf- und Beinfreiheit. Das Plus an Radstand und Länge gegenüber dem Vorgängermodell macht sich hier deutlich bemerkbar. Auch im Fond können Erwachsene bequem mitreisen, ohne dass es besonders eng wird.

Die Verarbeitung hinterlässt einen soliden Eindruck. Kia setzt auf moderne Materialien und kombiniert pfiffige Ideen wie recycelte Stoffe im Dachhimmel oder Sitzbezüge aus Bio-Polyurethan mit einer sauberen Passgenauigkeit. Das Cockpit wirkt aufgeräumt, alles ist klar gegliedert, und trotz der großen Bildschirme bleibt die Bedienung intuitiv.

Beim Kofferraum legt der Niro ebenfalls eine ordentliche Vorstellung hin. Der Vollhybrid bietet mit 451 Litern ordentlich Platz, während der Plug-in-Hybrid wegen seines größeren Akkus weniger Stauraum bietet und auf 348 Liter kommt. Mit umgeklappten Rücksitzlehnen wächst das Ladevolumen auf bis zu 1.445 beziehungsweise 1.342 Liter an. Die niedrige Ladekante und die angenehm breite Öffnung machen das Einladen unkompliziert, was den Niro zum praktischen Alltags- und Familienauto macht.

Vor- und Nachteile des KIA Niro

Der Kia Niro punktet mit einem ausgewogenen Gesamtpaket, das ihn zu einer attraktiven Wahl im Hybrid-Segment macht. Sein größtes Plus ist die Vielseitigkeit: Wer es unkompliziert mag, greift zum Vollhybrid, der ohne Nachladen auskommt und trotzdem sparsam unterwegs ist. Wer regelmäßig zuhause oder am Arbeitsplatz laden kann, profitiert vom Plug-in-Hybrid mit seiner ordentlichen elektrischen Reichweite und den niedrigen Verbrauchswerten. Dazu kommen ein modern gestaltetes Cockpit, viel Platz im Innenraum und die für Kia typische siebenjährige Garantie, die für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Allerdings hat auch der Niro ein paar Schwächen. Manche Extras wie das Glasdach oder große Felgen sind nur in den teuren Ausstattungslinien erhältlich, und im Plug-in-Hybrid muss man mit etwas weniger Kofferraumvolumen leben. Zudem fährt der Niro zwar komfortabel und sicher, wirkt aber nicht besonders sportlich oder dynamisch – wer Wert auf ein knackiges Fahrgefühl legt, wird hier nicht fündig.

Als Alternativen kommen Modelle wie der Toyota Corolla Cross Hybrid oder der Hyundai Tucson Hybrid infrage, die ebenfalls mit effizienten Antrieben und viel Platz punkten. Wer stärker auf rein elektrische Mobilität setzen möchte, könnte auch einen Blick auf den Kia EV6 oder den Hyundai Ioniq 5 werfen, die jedoch preislich in einer anderen Liga spielen. Damit bleibt der Kia Niro vor allem für Familien und Pendler:innen spannend, die ein sparsames, sicheres und modernes Auto suchen, ohne gleich komplett auf Elektro umsteigen zu müssen.

Fazit

Am Ende zeigt sich der Kia Niro als durchdachtes Gesamtpaket für alle, die Wert auf Effizienz, Platz und moderne Ausstattung legen. Egal ob als Vollhybrid oder Plug-in-Hybrid – er kombiniert einen niedrigen Verbrauch mit alltagstauglicher Reichweite und überzeugt durch sein gutes Sicherheitsniveau. Die sieben Jahre Garantie geben zusätzliche Ruhe, und auch die solide Verarbeitung spricht für ihn. Kleine Abstriche beim Kofferraum des Plug-in oder bei teuren Extras muss man in Kauf nehmen, insgesamt ist der Niro aber ein zuverlässiger, moderner und familienfreundlicher Begleiter, der im Hybrid-Segment eine echte Empfehlung darstellt.