Wir haben beide gefahren: Wo der Dacia Sandero punktet – und wo der Suzuki Swift mehr Spaß macht!

12. September 2025 von

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Günstige Kleinwagen sind gefragt – deshalb haben wir uns in zwei beliebte Exemplare gesetzt und uns einen Eindruck darüber verschafft, was man für wenig Geld erwarten kann!

Zwei Kleinwagen, die in Europa zu den beliebtesten Einstiegsmodellen gehören: der Dacia Sandero und der Suzuki Swift. Wir sind beide Modelle selbst gefahren, haben Eindrücke gesammelt und die Autos in Alltagssituationen verglichen – von Stadtfahrten über Autobahnabschnitte bis hin zu engen Parkhäusern. Dabei haben wir festgestellt: Beide verfolgen unterschiedliche Ansätze, sprechen aber ähnliche Kundinnen und Kunden an.

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Der erste Eindruck: Lieber vernünftig oder emotional?

Schon beim ersten Blick in die Fahrzeuge spürt man den Unterschied in der Philosophie:

  • Dacia Sandero: Beim Einsteigen haben wir sofort gemerkt: Hier geht es um Pragmatismus. Viel Hartplastik, aber ordentlich verarbeitet. Es klappert nichts, auch wenn die Materialien schlicht wirken. Uns gefiel die klare Bedienung – keine Schnörkel, kein Overkill an Knöpfen.

Sandero-Front

Sandero-Seite

  • Suzuki Swift: Ganz anders im Swift. Hier fühlten wir uns direkt „eingepackt“. Alles wirkt kompakter, sportlicher, mit einem Hauch von Verspieltheit. Besonders das kleine, griffige Lenkrad hat uns beim ersten Anfassen Lust aufs Fahren gemacht.

Swift-Front

Swift-hinten

Unser Eindruck: Der Sandero will Vernunft vermitteln, der Swift Emotion.

Raumwunder oder kompakter Stadtflitzer?

Beim Sandero war es schon beim Beladen spürbar: der Kofferraum ist groß genug für einen Wocheneinkauf, einen Kinderwagen oder sogar zwei mittelgroße Koffer. Mit umgeklappten Rücksitzen wirkt er fast wie eine Klasse größer.

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Auch auf den Rücksitzen hatten Erwachsene genug Platz, selbst auf längeren Strecken.

Sandero-Sitze

Der Swift dagegen fühlt sich enger an – nicht beengend, aber deutlich kompakter. Für die Stadt war das ein echter Vorteil: Wir sind durch kleine Gassen gefahren, haben in enge Parklücken manövriert, und genau hier spielt der Swift seine Stärke aus.

Komfortabel oder sportlich?

Auf unseren Testfahrten haben wir die Unterschiede der beiden Kleinwagen deutlich gespürt:

  • Sandero: Auf der Landstraße rollt er souverän, schluckt Bodenwellen zuverlässig und fühlt sich komfortabel an. Aber sobald wir schneller unterwegs waren – vor allem auf der Autobahn – wurde klar: Präzision ist nicht seine Stärke. Die Lenkung wirkte leicht schwammig, und bei höheren Geschwindigkeiten mussten wir öfter korrigieren. Dafür ist der Gas-Bremse-Kupplungs-Alltag angenehm, gerade für Fahranfänger oder Menschen, die ein unkompliziertes Auto wollen.

Das ein günstiges Auto auch ein gutes Auto sein kann, weiß auch der Carwow Head of Video Daniel Hohmeyer: “Der Sandero beweist eindrucksvoll, dass Fahrdynamik keine Frage des Preises sein muss!”

Sandero-Fahrt

Sandero-Fahraufnahme

  • Swift: Ganz anders der Suzuki. Auf kurvigen Strecken hatten wir richtig Spaß. Die Lenkung ist direkter, die Sitze halten besser, und wir fühlten uns viel mehr mit der Straße verbunden. Auf der Autobahn wirkte er stabiler, auch wenn er wegen seiner Größe nicht die Ruhe eines größeren Autos ausstrahlt.

Swift-Fahrt

Swift-vorne

Beim Verbrauch fiel der Unterschied ebenfalls auf: Der Swift blieb im Alltagstest mit seinem Mildhybrid bei rund 4,7 l/100 km. Der Sandero lag höher, vor allem wenn wir flott unterwegs waren – dafür ist die LPG-Version im Unterhalt unschlagbar günstig.

Daniel Hohmeyer zeigt sich sichtlich begeistert: “Der fährt so viel sportlicher und sicherer, als er das sollte für ein Auto dieser Klasse. Das macht richtig Spaß!”

Laut oder leise?

Hier trennten sich die Wege erneut:

  • Sandero: Ab 120 km/h wurde es deutlich lauter. Wind- und Abrollgeräusche störten nach einer Weile, was bei langen Autobahnfahrten etwas anstrengend war. Man muss aber dazusagen, dass der Sandero auch nicht für die Autobahn gebaut wurde – Stadt und Landstraße sind sein Terrain.
  • Swift: Er ist überraschend leise für seine Größe. Auch bei höherem Tempo blieb das Geräuschlevel erträglich, und das Fahrwerk filterte Unebenheiten direkter, aber angenehmer. Hier merkt man auf jeden Fall die andere Auslegung des Suzuki – Fahrkomfort steht hier an höherer Stelle.

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Nur das Nötigste oder mehr Assistenten?

Unsere Erfahrungen im Alltag zeigten auch Unterschiede bei der Bedienung:

  • Sandero: Beim Sandero ist alles etwas pragmatischer und das ist auch nicht schlimm. Wir fanden die Smartphone-Integration clever – einfach das Handy einklicken und es als Navi oder Musikquelle nutzen. Wer mehr möchte, muss allerdings tiefer in die Aufpreisliste schauen.

Was den Innenraum und die Bedienung angeht, hat unser Testredakteur Timon Werner-Pachmeyer eine klare Meinung: “Die unschönen runden Luftdüsen, die Daciafahrer:innen von älteren Modellen gewohnt sein dürften, sind stylischen, eckigen Varianten gewichen. Genauso überzeugt auch das Lenkrad mit chromfarbenen Applikationen.”

Sandero-Innenraum

  • Swift: Schon die Basisversion fühlte sich moderner an. Besonders die Assistenzsysteme wie Spurhalteassistent und Notbremsassistent griffen spürbar ein – manchmal fast zu sensibel, aber im Alltag ein echtes Sicherheitsplus.

Swift-Detail

Preis-Leistungs-Verhältnis

Was nicht nur uns, sondern sicher auch dich am Ende interessiert, sind die Kosten. Schließlich sprechen wir von günstigen Kleinwagen und da ist es wichtig zu wissen, was man für sein Geld bekommt.

  • Sandero: Er ist und bleibt der Preisbrecher. Wir hatten wirklich das Gefühl, hier viel Auto für wenig Geld zu bekommen. Wer ein einfaches, zuverlässiges Auto sucht, wird kaum günstiger unterwegs sein. Dacia hat hier wirklich gute Arbeit geleistet.
  • Swift: Er ist spürbar teurer, aber man bekommt auch mehr Technik und ein sportlicheres Fahrgefühl. Für uns fühlte sich der Swift „wertiger“ an – aber das muss man auch bezahlen (wollen). Schließlich sind wir hier nicht im Premiumsegment und jede:r muss selbst wissen, ob es einem das wert ist.

Fazit: Vernunft vs. Fahrspaß

Nach unseren Fahrten können wir ein klares Fazit ziehen:

  • Der Dacia Sandero ist der rationalere Kauf. Er bietet Platz, einfache Bedienung und unschlagbare Unterhaltskosten. Für Familien oder Menschen, die ein zuverlässiges Alltagsauto suchen, ist er die erste Wahl.
  • Der Suzuki Swift spricht Emotionen an. Wer ein kleines Auto möchte, das sich spritzig fährt, kompakt ist und dennoch gute Technik bietet, wird hier glücklicher.

Beide Modelle haben uns überzeugt – nur eben auf ganz unterschiedliche Arten.