Dein Weg zum neuen Auto
BMW fährt mit dem neuen iX3 2026 ganz schön hohes Risiko, wenn es um die Zukunft des Unternehmens geht. Die Frage bleibt: Kann dieses SUV die Marke retten? Es gibt viel Gutes, aber auch so einiges, was einem die Laune verderben könnte.
BMW iX3 Testbericht entdecken!
In unserem Test werfen wir einen genauen Blick auf die “neue Klasse”, den BMW iX3 2026 und prüfen, ob dieser Elektro-SUV das Zeug hat, die Zukunft von BMW zu sichern. Wir testen das Design, den Innenraum, den verfügbaren Platz und die praktische Nutzbarkeit, die Elektromotoren sowie die Reichweite und vor allem, wie sich der iX3 auf der Straße schlägt.
Exterieur: Ein Blick in die Zukunft, aber…

Starten wir mit dem Äußeren – und das ist ein bisschen wie bei einem Filmplakat: Es sieht auf den ersten Blick cool aus, aber bei genauerem Hinsehen gibt’s Schwächen. Die Niere, die BMW-Fans gerne als Markenzeichen feiern, ist überraschend klein geblieben. Tatsächlich könnte das sogar ein gutes Zeichen sein – weniger “dicke Lippe”, mehr Geschmack.

Aber, und hier kommt der Haken, die Kunststoffverkleidungen rundum wirken aus der Nähe gesehen wie billiger Spielzeug-Plastik. Für 69.000 Euro darf man ein bisschen mehr erwarten. Auch die Scheinwerfer und Rückleuchten wirken nicht ganz so hochwertig, wie es ein Auto dieser Preisklasse eigentlich rechtfertigen sollte.
Innenraum: Technik, aber auch viel Touch

Im Innenraum gibt’s den nächsten Showdown: BMW hat sich mächtig ins Zeug gelegt mit dem neuen Panoramic iDrive und dem XXL-Head-up-Display. Das ist tatsächlich eine kleine Revolution – kein Tacho mehr, stattdessen alle wichtigen Infos direkt in deinem Blickfeld. Das hört sich gut an und sieht auf dem Papier auch so aus.

Aber: Alles ist jetzt Touch – der klassische iDrive-Controller ist verschwunden. Wer das mit den alten BMW-Modellen gewohnt ist, wird sich wie ein Dinosaurier fühlen. Klar, die Technik ist flott, aber wer noch echte Tasten zum Drücken mag, wird hier verloren gehen.
Platz & Praxis: Ein SUV für die Familie

Nun, wer den iX3 für längere Reisen oder als Familienauto in Betracht zieht, bekommt ordentlich Platz. Der Kofferraum bietet 520 bis 1.750 Liter Stauraum, und auch die Zuladung von 540 kg kann sich sehen lassen. Anhänger bis 2 Tonnen kann der iX3 ebenfalls ziehen – ein echter Vorteil gegenüber dem Vorgänger.

Auch wenn man ihn für Abenteuer im Gelände einsetzen will – dank guter Bodenfreiheit und der Komfortausstattung macht er das auch noch passabel. Aber, Hand aufs Herz: Wer fährt mit einem BMW auf unbefestigten Wegen? Richtig, wahrscheinlich niemand.
Elektromotoren & Reichweite: Reichweitenangst ade!

Womit der iX3 wirklich punkten kann, ist seine Reichweite. Mit einer offiziellen Angabe von 805 km fährt er locker an den meisten anderen Elektro-SUVs vorbei. In der Realität sind es eher 600 km, aber auch das ist mehr als genug, um die Reichweitenangst in den Griff zu bekommen.

Und wer das Auto schnell wieder aufladen möchte, wird die Ladeleistung von 400 kW lieben. Der Akku ist in 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen – das ist schneller als ein Kaffee zum Mitnehmen. BMW hat hier echt nachgelegt und die Ladezeiten massiv reduziert.
Fahrverhalten: Langweilig war gestern

Und wie fährt sich der gute iX3 jetzt? Überraschend gut! Das Fahrverhalten ist fast wie bei einem Sportwagen – jedenfalls bei den ersten Tests. Der Allradantrieb, die 469 PS und das flotte Drehmoment machen das Beschleunigen ein echtes Vergnügen.

Das Fahrwerk federt Unebenheiten ab, als würde der iX3 auf Samtpfoten über die Straße gleiten. Und das Beste? Trotz seines gewaltigen Gewichts von 2,4 Tonnen bleibt der iX3 stets souverän und kontrollierbar. Ein echtes Plus für den Alltag.
Preis – Ist der iX3 sein Geld wert?

Der BMW iX3 2026 startet in der Basisversion bei 68.900 Euro, was auf den ersten Blick nach einer stattlichen Summe klingt. Aber wenn man den Preis mit einem normalen X3 vergleicht, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des iX3 überraschend gut.

Viele Extras, die beim X3 aufpreispflichtig wären, sind beim iX3 bereits serienmäßig an Bord – darunter 20-Zoll-Felgen, das neue Panoramic iDrive, der “Driving Assistant Plus” und Harman Kardon Sound. Im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten X3, der schnell über 70.000 Euro kosten würde, bietet der iX3 also ziemlich viel für sein Geld.
Fazit: BMW geht in die richtige Richtung – aber nicht weit genug

Also, wird der BMW iX3 2026 die Marke retten? Nicht ganz. Der iX3 zeigt auf jeden Fall, dass BMW es ernst meint mit Elektroautos. Die Reichweite und Ladegeschwindigkeit sind top, die Technik ist revolutionär, aber es gibt eben auch die Makel: der Plastik-Look, das Übermaß an Touchscreen und das gewöhnungsbedürftige Lenkrad.

BMW hat einiges richtig gemacht, aber um wirklich alle Kritiker zu überzeugen, müssen sie an den Details feilen. Für jetzt aber: Ein Schritt in die richtige Richtung, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht.