Ford Mustang Mach-E GT Facelift erste Fahreindrücke: Wenn das Familien-SUV mit dem Heck ausbricht

21. September 2025 von

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Wenn man den Ford Mustang Mach-E GT (ab 50.345 €) das erste Mal sieht, denkt man sofort: „Okay, der will wirklich Mustang-DNA in einem SUV verpacken.“ Und das tut er auch – mit einer langen, nach unten gebogenen Haube, markanten Linien und diesen auffälligen LED-Rückleuchten, die wirklich an das Urmodell von 1964 erinnern.

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Wenn ich mal den großen Namen “Mustang” ignoriere, muss ich gestehen: für ein Elektroauto ist das Design ziemlich aufregend, auch wenn es natürlich nicht das V8-Dröhnen des Originals liefern kann. Aber genau das macht es ja auch so spannend – dieser Mustang auf Elektro! Die sportliche Silhouette hat einen klaren Zweck: Es ist ein SUV, aber auch ein bisschen ein Sportwagen – und genau diese Mischung habe ich beim Fahren auch gespürt.

Innenraum: Wertig, zeitlos und mit einem Haken

Im Innenraum des Ford Mustang Mach-E merkt man sofort, dass Ford viel Wert auf hochwertige Materialien und eine zeitlose Gestaltung gelegt hat. Das Interieur fühlt sich gut an – die Textilbezüge und die Carbon-Optik in der GT-Version verleihen dem Ganzen eine moderne, aber nicht aufdringliche Sportlichkeit.

Besonders gefällt mir das Hochkant-Display, das nicht nur optisch gut aussieht, sondern sich auch ausgesprochen gut bedienen lässt – alles ist schnell und einfach zu erreichen. Was mich allerdings richtig gestört hat, ist die Kameraqualität. Gerade bei einem Premium-SUV wie diesem hätte ich eine schärfere und detailreichere Rückfahrkamera erwartet. Beim Puma Gen-E oder Capri finde ich das noch vertretbar, aber an den Mustang Mach-E stelle ich höhere Ansprüche.

Sportwagen auf Family Friendly

Das Fahrverhalten des Ford Mustang Mach-E GT hat mich richtig begeistert. Und das obwohl ich den Mustang schon zur Markteinführung gefahren bin. Mit 487 PS und der knackigen Fahrwerksabstimmung fühlt sich der Mach-E auf der Landstraße richtig lebendig an. Das Gewicht des Akkus sorgt zwar für einen tiefen Schwerpunkt, was ihm eine ausgezeichnete Straßenlage verleiht, aber der echte Spaß kommt bei der Kurvenausfahrt. Der Antritt ist sofort da, und in 3,8 Sekunden ist man auf 100 km/h – das macht richtig Laune!

Besonders in dem “Temperamentvoll”-Modus zeigt der Mach-E seine sportliche Seite: die ohnehin straffe Lenkung wird noch direkter. Und dann bricht das Heck bei einem kräftigen Gasstoß leicht aus als ich auf verschmutzter Fahrbahn aus einem Kreisel heraus beschleunige, bevor es sanft von den Assistenzsystemen sanft eingefangen wird. Übersteuern ja – aber sicher für alle. Unter vier Augen sagte Ford mir sogar, sie hätten den Mustang gerne noch aggressiver abgestimmt. Allein, der amerikanische Mutterkonzern war dagegen. Für mich nachvollziehbar: So bleibt der Mustang gut kontrollierbar.

E-Auto-Eckdaten verbesserungsfähig

Die Reichweite des Ford Mustang Mach-E variiert je nach Modell, aber mit der 91-kWh-Batterie kommt man laut Ford bis zu 600 km weit. In unserem Autobahntest mit dem Vor-Facelift schaffte die damals noch verfügbare 68 kWh Batterie allerdings nur 271 Kilometer bei schneller Fahrweise. Beim Laden gibt es dann leider einen kleinen Haken: Mit einer 150-kW-Schnellladung sind 80 % in etwa 34 Minuten erreicht, was angesichts der Konkurrenz nur Durchschnitt ist.

Gerne mehr davon

Mein Fazit: Der Ford Mustang Mach-E GT ist ein Elektro-SUV, das richtig Spaß macht. Mit seinem sportlichen Fahrverhalten, dem fantastisch abgestimmten Fahrwerk und der beeindruckenden Beschleunigung ist er alles andere als langweilig. Aber, er ist auch echt teuer und hat in Sachen Reichweite und Ladezeiten noch Potenzial nach oben. Für alle, die den Fahrspaß eines echten Mustang erleben wollen, ohne auf praktische SUV-Qualitäten verzichten zu müssen, bietet der Mach-E ein starkes Gesamtpaket.

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