Dein Weg zum neuen Auto
Wenn der erste Schnee kommt, dann ist der Winter endgültig eingeläutet – aber für Autofahrer:innen kann diese Zeit stressig sein. Wir haben Tipps, wie du die winterlichen Monate gut überstehst.
Der erste Schnee des Jahres ist für viele Autofahrer:innen ein besonderer aber herausfordernder Moment: Die Straßen glitzern, die Landschaft wirkt friedlich – doch wer mit dem Auto unterwegs sein muss, kann das meist nicht genießen. Glatte Fahrbahnen, eingeschränkte Sicht und niedrige Temperaturen erfordern nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Vorbereitung. Wer jetzt auf die richtigen Maßnahmen setzt, kann Unfälle vermeiden und entspannt durch die Wintermonate fahren. Wir zeigen dir die fünf wichtigsten Tipps, damit du den ersten Schnee sicher überstehst.
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1. Winterreifen sind Pflicht, nicht Kür
Der wohl wichtigste Tipp für den Winter ist gleichzeitig der offensichtlichste: Winterreifen. Sie sind speziell für niedrige Temperaturen, Schnee und Eis entwickelt. Ihre Gummimischung bleibt auch bei Minusgraden flexibel, während Sommerreifen hart werden und deutlich weniger Grip bieten.

- Profiltiefe prüfen: Mindestens 4 mm sind empfehlenswert, gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm.
- Alle Reifen wechseln: Nur auf zwei Winterreifen zu setzen, reicht nicht aus – die Haftung verteilt sich sonst ungleichmäßig.
- Reifen frühzeitig montieren: Optimal ist der Reifenwechsel, sobald die Temperaturen dauerhaft unter 7 °C liegen.
Winterreifen sind nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der Versicherung: Wer im Schadensfall nachweisen kann, dass er korrekt ausgestattet war, kann mögliche Probleme vermeiden. Wenn du in einer Region mit wenig Schneewahrscheinlichkeit wohnst, dann kannst du dich auch zwischen Winterreifen und Ganzjahresreifen entscheiden.
2. Fahrverhalten anpassen
Der erste Schnee überrascht oft mit plötzlicher Glätte, daher ist die richtige Fahrtechnik entscheidend. Auch erfahrene Fahrer unterschätzen häufig, wie stark sich das Auto auf rutschigen Straßen verhält.
- Langsam anfahren: Vermeide abruptes Gasgeben und schnelles Beschleunigen.
- Sanft bremsen: Auf Eis oder Schnee verlängert sich der Bremsweg deutlich – frühzeitig abbremsen.
- Abstand halten: Ein größerer Sicherheitsabstand von mindestens doppelt so viel wie im Sommer gibt Zeit zum Reagieren.
- Kurven vorsichtig nehmen: Statt die Geschwindigkeit in der Kurve abrupt zu reduzieren, sanft abbremsen und lenken.
Besonders bei Bergabfahrten ist eine defensive Fahrweise entscheidend. Wer das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren, sollte lieber einen Gang herunterschalten und nicht abrupt bremsen.
3. Scheiben, Lichter und Sicht vorbereiten
Eingefrorene Scheiben oder verschneite Scheinwerfer können die Sicht stark beeinträchtigen. Ein kurzer Blick vor Fahrtbeginn kann Leben retten.
- Eiskratzer und Enteiser bereithalten: Mit einem hochwertigen Eiskratzer lassen sich Scheiben schnell frei machen. Enteiser-Spray hilft bei hartnäckigem Eis.
- Scheibenwischer prüfen: Alte Wischerblätter verschmieren, anstatt zu reinigen. Neue Blätter sorgen für klare Sicht.
- Scheinwerfer reinigen: Schnee und Salz verschmutzen Lichtquellen – saubere Scheinwerfer erhöhen die Sichtbarkeit.
- Scheibenwaschanlage auffüllen: Frostschutzmittel verhindert, dass die Flüssigkeit bei Minusgraden einfriert.
Auch die Innenscheiben sollten sauber gehalten werden, um das Beschlagen zu vermeiden. Wer diese Kleinigkeiten vergisst, riskiert nicht nur einen Unfall, sondern auch Bußgelder.
4. Notfallausrüstung im Auto haben

Der erste Schnee kann unvorhersehbar sein – Pannen oder steckengebliebene Fahrzeuge sind keine Seltenheit. Eine durchdachte Notfallausrüstung ist deshalb ein Muss.
- Warme Decken und Kleidung: Falls du im Stau oder steckengebliebenen Auto festhängst.
- Essen und Trinken: Energieriegel und Wasser sind hilfreich bei längeren Wartezeiten.
- Handschuhe, Mütze, Eisschaber: Für den schnellen Einsatz bei Minusgraden.
- Schaufel und Streusalz: Gerade in ländlichen Gebieten kann eine kleine Schneeschaufel hilfreich sein.
- Starthilfekabel: Kälte kann die Batterie stark belasten.
Wer diese Basics im Auto hat, ist nicht nur besser vorbereitet, sondern auch stressresistenter bei winterlichen Überraschungen.
5. Technik richtig nutzen
Moderne Autos bieten zahlreiche Assistenten, die im Winter helfen können – von ABS über ESP bis hin zu Traktionskontrolle. Diese Technologien können helfen, das Auto auch auf glatten Straßen stabil zu halten.
- ABS und ESP nicht deaktivieren: Sie helfen beim Bremsen und in Kurven.
- Allradantrieb sinnvoll nutzen: Bei Schnee und Eis verbessert er die Traktion erheblich, ersetzt aber nicht die richtige Fahrweise.
- Gaspedal behutsam bedienen: Elektronische Helfer können nur unterstützen, nicht die physikalischen Grenzen der Reifen aufheben.
Technik kann die Sicherheit erhöhen, ersetzt aber nie die Verantwortung des Fahrers. Wer diese Systeme kennt und gezielt einsetzt, fährt deutlich entspannter.
Fazit
Der erste Schnee ist kein Grund zur Panik, sondern ein Anlass zur Vorsicht. Mit den richtigen Reifen, angepasstes Fahrverhalten, sauberer Sicht, Notfallausrüstung und kluger Nutzung von Technik bist du bestens gerüstet. Wer diese fünf Tipps beherzigt, kommt sicherer durch die Wintermonate – und kann den Schnee sogar genießen, ohne Stress auf der Straße.