Winterreifen vs Ganzjahresreifen: So findest du den richtigen Reifen für dein Auto!

07. November 2025 von

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Du willst dir das Wechseln sparen und auf Ganzjahresreifen setzen? Wir sagen dir, wann du das machen kannst und wann Winterreifen doch die bessere Wahl sind!

Die Temperaturen fallen und wer es noch nicht getan hat, wird nicht mehr lange um den Reifenwechsel herumkommen. Neben klassischen Winterreifen gibt es mittlerweile viele Anbieter von Ganzjahresreifen. Die richtigen Bereifung kann bei winterlichen Straßenbedingungen entscheidend sein – daher stellt sich die Frage: Soll man weiterhin auf Winterreifen setzen oder reicht ein Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen aus? Schließlich würde man sich damit das lästige Reifenwechseln sparen.

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Winterreifen vs Ganzjahresreifen: Was sind die Unterschiede?

Im Kern unterscheiden sich Winterreifen und Ganzjahresreifen in Sachen Profil, Gummimischung und bei ihren Einsatzbedingungen:

Winterreifen

  • Sie besitzen eine Gummimischung, die auch bei niedrigen Temperaturen elastisch bleibt – das sorgt für guten Grip bei Kälte, Schnee und Eis.
  • Der Reifen besteht aus feinen Lamellen (Profilrillen) im Laufflächenprofil, die sich bei Belastung „aufschwingen“ und Schnee bzw. Eis aus dem Profil verdrängen.
  • Im Sommer nicht ideal: Durch die weichere Mischung und das für Kälte optimierte Profil verschlechtern sich die Fahreigenschaften – längerer Bremsweg und erhöhter Verschleiß sind möglich, wenn du Winterreifen im Sommer fährst.

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Ganzjahresreifen / Allwetterreifen

  • Kombination aus Sommer- und Wintereigenschaften: Profilrillen und Lamellen sind vorhanden, aber nicht so spezialisiert wie beim Winterreifen.
  • Die Gummimischung ist so ausgelegt, dass ein Einsatz über alle Jahreszeiten möglich ist – also ein Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen.
  • Neue Tests zeigen: Gute Ganzjahresreifen kommen im Alltag sehr nahe an gute Winterreifen heran – insbesondere in Regionen mit milden Wintern.

Ganzjahresreifen-Winterreifen

Was sagen die Tests?

Ein aktueller Praxistest der Plattform “Die Reifentester” ergab: Moderne Ganzjahresreifen schneiden auf nasser und trockener Fahrbahn fast gleichwertig wie Winterreifen ab – insbesondere in Regionen ohne extreme Schneelagen.

Auf Schnee jedoch hatten Winterreifen weiterhin die Nase vorn. So lagen beim Bremsen aus 50 km/h nur rund 1,5 Meter Unterschied zwischen bestem Winterreifen (ca. 24,9 m) und schlechtestem getesteten Winterreifen (ca. 26,4 m) – der Ganzjahresreifen ordnete sich etwas dahinter ein.

Das Fazit: Wer hauptsächlich im Flachland unterwegs ist, bei milden Wintern und unkritischen Bedingungen, kann durchaus auf einen hochwertigen Ganzjahresreifen setzen. Wer jedoch regelmäßig mit Schnee, Eis, längeren Fahrten oder hohen Lasten konfrontiert ist, sollte zum Spezialisten – dem Winterreifen – greifen.

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Welche Empfehlung gilt für wen?

  • Ganzjahresreifen eignen sich besonders dann, wenn:
    • die jährliche Fahrleistung gering ist,
    • man nicht auf das Auto angewiesen ist bei extremen Wetterbedingungen – sowohl sehr kalt als auch sehr heiß,
    • der Wechselzeitaufwand (Reifen einlagern, wechseln) reduziert werden soll. 
  • Winterreifen sind zu empfehlen, wenn:
    • man in schneereichen Regionen oder Bergen fährt,
    • regelmäßig bei winterlichen Verhältnissen unterwegs ist,
    • hohe Anforderungen an Sicherheit und Fahrleistung gestellt werden (z. B. Urlaubsfahrten mit viel Zuladung).

Fazit

Eine Pauschallösung gibt es nicht. Entscheidend sind dein Nutzungsverhalten, die Region, in der du fährst, und die Winterbedingungen. Ein hochwertiger Ganzjahresreifen kann in vielen Fällen eine gute Lösung sein – doch der klassische Winterreifen bleibt der zuverlässigste Begleiter bei echten Winterbedingungen.