Ford Puma Gen-E Testbericht

Der Ford Puma Gen-E überzeugt als alltagstaugliches Kleinwagen-Crossover mit unglaublich großem Kofferraum, solider Reichweite und zahlreichen cleveren Details. Nur der Preis tut weh.

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Wow-Wertung
9/10
Bewertet von Timon Werner-Pachmayr nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Fantastische Gigabox im Kofferraum
  • Durchdachtes Interieur
  • Echtes One-Pedal-Drive

Was nicht so gut ist

  • Abstriche beim Platzangebot hinten
  • Überschaubare Leistung
  • Maximal 100 kW Ladeleistung
Die wichtigsten Daten
Modell
Ford Puma Gen-E
Fahrzeugtyp
SUV
Kraftstoffart
Elektro
Reichweite (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
361 - 376 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
8,0 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
523 Liter - 4 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.214 mm x 1.805 mm x 1.550 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
13,1 - 13,9 kWh / 100km

Ford Puma Gen-E: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Ford Puma Gen-E

Der Ford Puma Gen-E ist das erste rein elektrische Modell der beliebten Puma-Baureihe – und gleichzeitig Fords Versuch, in der Klasse der kompakten Elektro-SUVs Fuß zu fassen. In der Stadt, auf der Autobahn und auf Landstraßen habe ich den Puma ausgiebig getestet und muss gestehen: das ist vermutlich der beste Elektro-Kleinwagen auf dem Markt. Doch der Preis passt für mich noch nicht.

Schon auf den ersten Blick macht der Puma Gen-E vieles richtig: Die Optik außen gefällt uns und lässt ihn etwas wie einen Mini-Macan wirken. Er trifft dabei auch den richtigen Kompromiss aus Kleinwagen-Abmessungen und einigen SUV-Allüren.

Er basiert auf dem bereits bekannten Puma mit Benzinmotor, bringt aber nun einen 43 kWh großen Akku, 168 PS starken Frontantrieb und ein alltagstaugliches Raumangebot mit. Das alles verpackt Ford in ein frisches, sportliches Design mit geschlossener Front und optionalen 19-Zoll-Felgen.

376 Kilometer Reichweite, 100 kW DC-Ladeleistung

Mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 376 Kilometern und einer maximalen Ladeleistung von 100 kW (DC) sowie 11 kW (AC) ist der Puma Gen-E im Alltag durchaus praktikabel. An einer Schnellladesäule vergehen laut Ford nur 23 Minuten, um den Akku von 10 auf 80 Prozent zu laden.

Im Stadtverkehr oder bei kürzeren Pendelstrecken dürfte die Reichweite für viele Nutzende locker ausreichen. Klar ist aber auch: Für Vielfahrende und regelmäßige Langstreckenfahrer:innen könnte der kleine Akku schnell zur Einschränkung werden.

Besonders positiv fällt das Raumangebot auf: Der Kofferraum fasst je nach Konfiguration bis zu 523 Liter – und dank der Ford "Gigabox" unter dem Ladeboden gibt es zusätzlich 145 Liter extra, die sich vielseitig nutzen lassen, etwa für schmutzige Sportsachen oder sogar als mobile Kühlbox.

Auch die Mitfahrenden auf den Vordersitzen haben ordentlich Platz, während es hinten aufgrund der Batterie und des optionalen Panoramadachs etwas beengter zugeht. Mein Fazit: Dass das Platzangebot hinten etwas geringer ausfällt, ist absolut verschmerzbar. In der Praxis bin ich in diesem Segment meist zu zweit mit Gepäck unterwegs und somit setzt Ford den Fokus beim Raumangebot für mich genau richtig.

Im Innenraum überrascht der Puma Gen-E mit deutlich aufgewerteten Materialien, großem Zentraldisplay (12 Zoll) und umfangreicher Serienausstattung: Bereits die Basisversion bietet moderne Assistenzsysteme, ein digitales Cockpit und ein gutes Infotainmentsystem mit kabellosem Apple CarPlay und Android Auto.

Klasse ist die Raumgestaltung auch aufgrund der Ablageflächen, die sich alle an intuitiven Plätzen befinden und gut nutzbar sind.

Mit optionaler Ausstattung wie Matrix-LED-Scheinwerfern, Bang & Olufsen Soundanlage und umfassenden Assistenzpaketen hebt sich der Puma klar von vielen Wettbewerbern ab.

Während unserer Testfahrt glänzt der Puma mit einem tollen Go-Kart-Feeling und seiner Agilität. Das Fahrwerk findet eine gute Ausgewogenheit zwischen Sportlichkeit und Komfort. Nur der Motor lässt mit 168 PS ab 80 km/h etwas den Durchzug vermissen. Darunter ist der Puma trotzdem flott unterwegs, kämpft durch den Frontantrieb sogar mit Traktion. Für ein Mini-SUV ist der Puma Gen-E absolut korrekt motorisiert.

Der Preis ist der große Knackpunkt. Der Ford Puma Gen-E startet bei stolzen 36.900 Euro – und liegt damit schon 8.000 € über dem Einstiegspreis des Benziners. Insofern hat der Puma einen schweren Stand. Kaum ein Kleinwagen bietet mehr und macht so viel Spaß. Doch mit etwas Ausstattung landest du schnell bei einem Elektro-Kleinwagen für fast 40.000 €.

Dennoch: Der Puma Gen-E gehört definitiv zu den besten Autos in seinem Segment. Wer das nötige Geld hat, findet im Puma nicht nur Style, sondern auch Komfort, Fahrspaß und jede Menge Praxisnutzen.

Wie viel kostet der Ford Puma Gen-E?

Das Ford Puma Gen-E Modell hat einen Listenpreis von 36.900 € bis 42.400 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 7.018 € sparen. Die Preise beginnen bei 30.710 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 207 €. Der Preis für ein Ford Puma Gen-E Lagerfahrzeug beginnt bei 35.979 € auf Carwow.

Unsere beliebtesten Ford Puma Gen-E Versionen sind:

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Die Typklassen für den Ford Puma Gen-E bewegen sich in einem moderaten Bereich und damit auch die Versicherungskosten. In der Haftpflichtversicherung ist das Modell mit der Typklasse 14 relativ günstig eingestuft, während sich die Typklassen in der Teilkasko (21) und Vollkasko (19) im Mittelfeld bewegen.

Ford Puma Gen-E: Reichweite und Ladedauer

Der Ford Puma Gen-E kommt mit einer Batterie von 43 kWh nutzbarer Kapazität, die eine offiziell angegebene Reichweite von bis zu 376 Kilometern nach WLTP ermöglicht.

In der Praxis – also mit Heizung, Klimaanlage und normalem Stadt- und Überlandverkehr – dürften etwa 300 Kilometer realistisch sein. Für den Alltag, Pendler:innen und die Stadt also absolut ausreichend. Wer allerdings regelmäßig weite Strecken zurücklegt, der könnte schnell an Grenzen stoßen.

Auch beim Aufladen zeigt sich der Puma Gen-E solide: An einer öffentlichen Schnellladesäule mit bis zu 100 kW Ladeleistung dauert es 23 Minuten, um von 10 auf 80 Prozent zu kommen. In dieser Zeit kann man locker einen Kaffee trinken und schon geht's weiter.

Wer zuhause laden will, kann entweder die normale Steckdose nutzen – was allerdings sehr lange dauert – oder eine Wallbox mit 11 kW anschließen. Damit lässt sich die Batterie über Nacht (in ca. 5 bis 6 Stunden) voll aufladen, was für den Alltag völlig genügt.

Die Ladedauer wirkt sich natürlich auch auf die Kosten aus: Wer zuhause zum aktuellen Strompreis von etwa 30 Cent pro kWh lädt, zahlt für eine komplette Aufladung rund 13 Euro. Unterwegs an Schnellladern hängt der Preis vom Anbieter ab, bei Ford-Partnern wie Ionity gibt es aber ermäßigte Tarife ab ca. 39 Cent pro kWh. So günstig ist kaum ein anderer Anbieter.

Wer sich entsprechend darauf einstellt, häufiger kurze Pausen einzulegen, findet im Puma aber auch einen tollen Reisebegleiter. Die Ladeplanung klappt in unserem Test super: Ladestopps werden automatisch eingebaut und zusätzliche Filter nach Anbietern können konfiguriert werden. Vor Erreichen des Ladestopps wird dazu auch die Batterie vorkonditioniert und innerhalb weniger Sekunden stehen in unserem Test bereits 97 kW Ladeleistung auf dem Display.

Das klingt nicht nach viel. Immerhin lädt ein ID.3 mit bis zu 185 kW. Doch der Puma hält seine Ladeleistung lang und so bleibt die Ladezeit auf 80 Prozent dennoch kurz.

Ambitioniert ist Ford aber auch über das Auto hinaus: Alle Fahrzeuge sind fähig mit entsprechender Wallbox Solar-Überschuss-Laden zu nutzen oder bidirektional zu laden. Auch dynamische Stromtarife von Tibber werden unterstützt.

Leistung und Fahrkomfort

Der Ford Puma Gen-E setzt bisher auf einen einzigen Motor, der an der Vorderachse sitzt und 168 PS (123,5 kW) leistet. Damit beschleunigt das Modell in 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h – ein Wert, der für einen kompakten Stadt-SUV ausreicht.

Eine sportliche ST-Variante wünsche ich mir nach der Testfahrt für den Puma trotzdem. Denn das Fahrwerk macht auf unserer Probefahrt über kurvige Landstraßen richtig Laune. Mit Selbstverständlichkeit räubert der Puma agil durch jede Kehre und fühlt sind querdynamisch enorm sportlich an. Da kann der Motor nicht ganz mithalten.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, was für den Autobahnbereich in Ordnung geht, auch wenn der Puma ganz klar auf den Einsatz in der Stadt fokussiert ist. Ab etwa 80 km/h geht es etwas träger voran und der fehlende Durchzug macht unsere Überholmanöver auf der Autobahn-Testfahrt etwas länger.

Dennoch gut: Die maximale Leistung von 290 Nm Drehmoment steht von Beginn an zur Verfügung, was für ein spritziges Anfahren an der Ampel sorgt.

Da es sich beim Puma Gen-E um ein reines Elektroauto handelt, sucht man ein manuelles Schaltgetriebe vergebens. Stattdessen ist ein 1-Gang-Automatikgetriebe verbaut, wie es bei Elektroautos üblich ist. Dadurch fährt sich der Puma extrem unkompliziert: Einfach einsteigen, Gang wählen und losfahren – ganz ohne Schalten, Ruckeln oder Anfahrprobleme.

Erstklassige Arbeit hat Ford beim One-Pedal-Drive Modus geleistet. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie dem VW ID.3 kann der Ford - wie ich es schon vom Mustang gewohnt war - komplett nur mit dem Gaspedal bedient werden, rekuperiert entsprechend stark und bremst bis zum Stillstand herunter. Und auch hier steckt der Teufel im Detail: Während andere E-Autos abrupt bremsen, schafft es der Puma vergleichsweise sanft zum Stillstand zu kommen.

Auch das Ausstellen des One-Pedal-Drive, um stattdessen zu segeln, klappt im Test super. Dazwischen lassen sich mehrere Rekuperationsstufen wählen.

Nicht ganz so schön ist das Lenkrad. Die etwas sechseckige Form finde ich optisch gewöhnungsbedürftig. Sie ist aber vor allem auch unpraktisch, was ich beim Herausfahren aus dem Kreisverkehr feststellen muss. Als ich das Lenkrad durch die Hand gleiten lasse, um wieder geradeaus zu fahren, bleibe ich leicht an einer Ecke hängen. Dazu ist das Lenkrad etwas groß geraten und wirkt im sonst knackigen Interieur überdimensioniert.

Gemacht für die Stadt

Auf welchen Straßen fühlt sich der Puma Gen-E am wohlsten? Ganz klar: Er ist ein echter Allrounder für die Stadt und das Umland. Auf schmalen Straßen oder beim Rangieren profitiert man vom kompakten Format (4,21 Meter Länge) und dem guten Wendekreis von 10,5 Metern.

Auch für die Landstraße bringt er genügend Leistung mit, um souverän mitzuschwimmen. Das Gute: Der niedrige Schwerpunkt sorgt dank der im Fahrzeugboden verbauten Batterie für eine stabile Lage in Kurven.

Für die Autobahn ist die Leistung noch ausreichend, nur bleibt der Spaß dann etwas auf der Strecke - hier wirken eher die Reichweite und die Vmax einschränkend. Und im schweren Gelände endet der Spaß: Die Bodenfreiheit von 157 mm reicht für Bordsteinkanten und Feldwege, aber nicht für Offroad-Abenteuer.

Platz und Praxistauglichkeit

Mit einer Länge von 4,21 Metern, einer Breite von 1,81 Metern (ohne Spiegel) und einer Höhe von 1,55 Metern ist der Ford Puma Gen-E ein typischer Vertreter der Kompakt-SUV-Klasse. Diese Maße machen ihn wendig genug für die Stadt, gleichzeitig bietet er mehr Platz als viele klassische Kleinwagen – und genau darin liegt eine seiner großen Stärken.

Besonders beeindruckend ist die Kofferraumkapazität, die mit 523 Litern (bis zur Rücksitzlehne) zu den größten in seiner Klasse gehört. Wer die Rücksitze umklappt, erweitert das Volumen sogar auf bis zu 1.283 Liter – genug für größere Einkäufe, Gepäck für die Urlaubsfahrt oder ein Fahrrad (mit ausgebautem Vorderrad).

Dank 1.000 mm Ladebreite zwischen den Radkästen und einer maximalen Ladehöhe von 865 mm passen auch sperrige Gegenstände wie Kinderwagen problemlos hinein. Ein Highlight ist die Gigabox unter dem Kofferraumboden: Mit 145 Litern Zusatzvolumen ideal für nasse Sportsachen oder Werkzeug – und mit Ablaufstöpsel auch als "Kühlbox" nutzbar. Beim ersten Anblick der Gigabox erlebe ich einen regelrechten Aha-Moment: In der Praxis wirkt sie noch größer und macht den Puma zu einem absoluten Kleinwagen-Platzwunder.

Auch beim Zugang dazu hat Ford mitgedacht. Der Ladeboden kann entlang der Rückbank schräg anstehend in einer Nut unten fixiert werden und ist damit beim Beladen nicht im Weg.

Vorne bietet der Puma Gen-E praktische Ablagen: Großzügige Türtaschen (auch für Literflaschen), ein Fach unter der Mittelarmlehne, eine Smartphone-Ablage dem Touchscreen und zwei Cupholder. Dazu kommt ein kabelloses Ladepad für Smartphones.

Hinten kann es eng werden

Vorn ist das Platzangebot überzeugend: Bis etwa 1,90 Meter sitzt man bequem, auch mit optionalem Panoramadach. Der Schulterraum von 1,35 Metern vorne sorgt für angenehmen Abstand zwischen Fahrer:in und Beifahrer:in.

Auf der Rückbank wird es enger. Der hohe Batterieboden hebt die Sitzfläche an, sodass die Oberschenkel kaum aufliegen und größere Personen die Knie stark anwinkeln müssen – längere Strecken werden für Erwachsene schnell unbequem. Mit Panoramadach wird die Kopffreiheit ebenfalls knapp – ab etwa 1,80 Metern wird es eng.

Der Puma Gen-E bietet fünf Sitzplätze, zwei davon hinten mit ISOFIX-Befestigungen für Kindersitze. Die ISOFIX-Halterungen sind gut erreichbar, was das Befestigen einfach macht. Die Rückbank ist geteilt umklappbar (60:40), was flexibles Beladen erlaubt.

Die Sicht nach vorn ist dank SUV-typischer Sitzposition gut, nach hinten aber eingeschränkt. Die schmale Fensterlinie und hohe Gürtellinie reduzieren die Übersicht, besonders beim Schulterblick. Immerhin gibt es serienmäßig Rückfahrkamera und Parksensoren, optional sogar ein 360-Grad-Kamerasystem.

Ein weiteres praktisches Detail ist die Anhängerkupplung. Aber: Mit einer maximalen Anhängelast von 750 kg (gebremst und ungebremst) eignet sich der Puma Gen-E eher für kleinere Lasten – bei größeren Transporten stößt er schnell an seine Grenzen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Der Innenraum des Ford Puma Gen-E zeigt sich modern und deutlich hochwertiger, als man es von einem kleinen Crossover vielleicht erwarten würde.

Auf den ersten Blick halte ich nach dem Einsteigen die Mittelarmlehne für zu kurz. Doch dann stelle ich fest, dass sie nach vorn gezogen werden kann. Dann verschwindet zwar einer der beiden Getränkehalter darunter, dafür passt der Ellenbogen nun aber bequem darauf.

Der Materialmix ist ansehnlich und gut verarbeitet. Qualitätsabstriche gibt es oben an den Türen und ganz unten, wo etwas mehr Hartplastik zum Einsatz kommt. Dazwischen macht der Puma eine gute Figur mit belederten Oberflächen und Textileinlagen am Armaturenbrett.

Nur mit dem grauen Leder werde ich nicht ganz warm. Es erinnert etwas an Rollstuhl-Sitzbezüge und wirkt schmutzanfällig. Gerne hätte ich hier etwas mehr Mut zur Farbe am ansonsten trendigen Puma gesehen oder mehr Textileinlagen.

Noch etwas kratzeranfällig bleibt der kleine Rest Klavierlack, der noch an den Seiten der Mittelkonsole zu finden ist. Ford erklärt, bei den neuen Modellen des Capri und Explorer würden nun wieder pflegeleichtere matte Materialien zum Einsatz kommen. Ein Schritt, den ich nur begrüßen kann und eine Verbesserung, die hoffentlich in Zukunft auch den Puma betrifft.

Das Cockpit präsentiert sich komplett digital und auf der Höhe der Zeit. Zwei große Bildschirme dominieren den Blick: Ein 12,8 Zoll großes Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad und ein 12 Zoll großer Touchscreen in der Mitte. Das Infotainmentsystem basiert auf Ford Sync 4, läuft flüssig und unterstützt kabelloses Apple CarPlay und Android Auto.

Die Menüführung ist intuitiv, auch wenn einige klassische Knöpfe durch Touchflächen ersetzt wurden. Immerhin gibt es noch einen physischen Lautstärkeregler und richtige Lenkradtasten. Gerade im Vergleich zum ID.3 wirkt der Puma bei der Bedienung am Lenkrad besser und sein Digitalinstrument hochwertiger. Nur die Konfigurierbarkeit der Darstellungen auf dem Display hinter dem Lenkrad ist stark eingeschränkt. Eine Ansicht der Navigation direkt auf diesem Bildschirm fehlt mir im Test.

In Sachen Technologie bietet der Puma Gen-E für ein Auto dieser Klasse trotzdem eine unheimlich gute Serienausstattung: Klimaanlage, Parksensoren vorne und hinten, Rückfahrkamera und digitale Instrumente sind ab Werk dabei. Die Qualität der Kameras ist nicht überragend, aber dem Segment angemessen.

Optional gibt es ein Matrix-LED-Lichtsystem, ein umfassendes Assistenzpaket (u. a. mit adaptivem Tempomat und Spurhalteassistent), sowie ein Panoramadach, das viel Licht in den Innenraum bringt.

Besonders praktisch: Das optionale Winterpaket mit Lenkrad- und Sitzheizung sowie beheizbarer Frontscheibe. Auch USB-C-Anschlüsse vorne und hinten sowie kabelloses Laden sind verfügbar.

Sicherheit und Schutz

Auch wenn für den vollelektrischen Ford Puma Gen-E bisher kein eigenständiges Crashtest-Ergebnis von Euro NCAP vorliegt, orientiert er sich technisch und strukturell stark am bekannten Puma mit Verbrennungsmotor, der in der Vergangenheit mit fünf Sternen (Höchstwertung) bewertet wurde. Damit darf man erwarten, dass auch der Gen-E bei der Sicherheit ein hohes Niveau erreicht.

Zur Serienausstattung gehören Assistenzsysteme, die im Alltag unterstützen und schützen. Dazu zählen Spurhalteassistent, Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Verkehrszeichenerkennung sowie ein adaptiver Tempomat. Optional gibt es außerdem Spurmittenzentrierung und Matrix-LED-Scheinwerfer, die die Sicht bei Nacht verbessern, ohne andere Verkehrsteilnehmende zu blenden.

Besonders positiv: Auch an den Fußgänger:innenschutz wurde gedacht – durch die geschlossene Front, moderne Sensorik und automatisches Notbremssystem. Damit setzt der Puma Gen-E ein starkes Zeichen für aktive und passive Sicherheit in der Kleinwagenklasse.

Zuverlässigkeit und Probleme

Da der Ford Puma Gen-E ein komplett neues Modell ist, gibt es aktuell noch keine belastbaren Langzeiterfahrungen oder bekannten Probleme aus dem Alltag von Fahrer:innen. Auch Rückrufaktionen wurden bisher nicht gemeldet. Dennoch basiert der Gen-E technisch auf dem bewährten Verbrenner-Puma, der insgesamt als zuverlässig gilt – ein gutes Zeichen für das neue Elektromodell.

Ford bietet eine Herstellergarantie von 2 Jahren auf das Fahrzeug sowie 8 Jahre bzw. 160.000 km Garantie auf die Hochvoltbatterie. Auf Wunsch können Kund:innen auch Garantieverlängerungen und Servicepakete hinzubuchen. Nach dem Kauf unterstützt Ford mit einem umfangreichen Händler- und Servicenetz, das gerade in Europa gut ausgebaut ist.

Ford Puma Gen-E FAQs

Die Preise für den Ford Puma Gen-E starten bei rund 37.000 Euro. Für die Ausstattungslinie Premium werden über 39.000 Euro fällig.

Der Ford Puma Gen-E kommt offiziell bis zu 367 Kilometer (WLTP kombiniert) weit - in der Praxis ist mit 300 Kilometern zu rechnen.

Der Ford Puma Gen-E ist seit Dezember 2024 bestellbar.

Der Ford Puma Gen-E läuft im rumänischen Craiova vom Band.

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