Dein Weg zum neuen Auto
In der Welt der kompakten Elektroautos ist die Konkurrenz in den letzten Jahren sprunghaft gewachsen. Kann der VW ID.3 sich gegen den koreanischen Herausforderer behaupten?
Mit dem Kia EV3 hat der koreanische Hersteller ein bärenstarkes E-Auto für den Kompaktwagenmarkt gebaut. Ist der EV3 besser als der ID3? In diesem Check verrate ich dir, warum das Duell Kia gegen VW spannender ist als je zuvor und welches Auto für deinen Alltag wirklich die Nase vorn hat.

Kia EV3 vs VW ID.3 – Unaufgeregt trifft auf Futurismus
Der VW ID.3 hat sich mit dem letzten Facelift ordentlich herausgeputzt. Er wirkt nun erwachsener, die Materialien im Innenraum sind endlich dort, wo sie von Anfang an hätten sein sollen: auf solidem Volkswagen-Niveau. Er bleibt der klassische Kompakte mit Fokus auf die Tugenden seines Verbrenner-Bruders, dem Golf: wendig, übersichtlich und sympathisch unaufgeregt.

Der Kia EV3 schlägt einen völlig anderen Weg ein. Er sieht aus wie ein geschrumpfter EV9 aus einem Science-Fiction-Film. Seine kantige SUV-Optik ist ein echtes Statement. Wer auffallen will, fährt Kia. Wer Beständigkeit sucht, greift zum VW.

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Platzangebot: Klarer Sieg für Kia
Obwohl beide Autos in der Kompaktklasse spielen, nutzt Kia den Raum effizienter. Das sieht man nicht nur am deutlich größeren Kofferraumvolumen mit 460 Litern beim Koreaner. Auch ein praktischer 25 Liter großer Frunk macht das Aufbewahren von Ladekabeln zum Kinderspiel.

Im Vergleich dazu ist der ID.3 eher beschränkt mit nur 385 Litern und ohne zusätzliches Fach vorne.
Reichweite und Laden: Kopf an Kopf
In der Oberklasse punktet Kia mit 800-Volt-Technik und Ladestopps in unter 20 Minuten. Beim EV3 haben die Koreaner darauf verzichtet, um den Preis zu drücken. Damit ist der Unterschied zwischen den beiden Kompaktwagen nicht zu groß. Das ist die Chance für VW.

| Feature | Kia EV3 (Long Range) | VW ID.3 (Pro S) |
|---|---|---|
| Batterie (netto) | 81,4 kWh | 77 – 79 kWh |
| WLTP-Reichweite | bis zu 605 km | bis zu 568 km |
| DC-Ladeleistung (Peak) | 128 kW | 175 kW |
| 10-80 % Ladezeit | ca. 29 – 31 Min. | ca. 24 – 26 Min. |
| Antrieb | Frontantrieb (204 PS) | Heckantrieb (231 PS) |
Mein Experten-Fazit zum Laden: Der VW lädt schneller, besonders wenn es auf die letzten Minuten ankommt. Kia kontert jedoch mit einer extrem stabilen Ladekurve und der größeren Batterie, was auf Langstrecke den einen oder anderen Stopp hinfällig machen könnte. Die zusätzliche Leistung zusammen mit dem Heckantrieb machen den VW ID.3 auf jeden Fall zum dynamischeren Alltagsbegleiter.
Für die Kurvenjäger gibt es vom ID.3 auch noch die ID.3 GTX-Variante, mit fast 300 PS.
Software und Innenraum: Zwei Screens oder Panoramadisplay?
VW hat aus dem Software-Desaster der Anfangstage gelernt. Das Facelift-Modell mit der aktuellen Software-Version und dem 15-Zoll-Display funktioniert nun tatsächlich fast immer flüssig und ohne Probleme. ChatGPT ist mit an Bord und die beleuchteten Touch-Slider sind endlich Standard.

Kia setzt auf ein massives Panoramadisplay, das sich weit über die Cockpit-Breite streckt. Die Bedienung ist logisch, die Assistenzsysteme (insbesondere der Autobahnassistent 2.0) gehören zum Besten, was man aktuell für Geld kaufen kann.

Ein besonderes Highlight im Kia: Die V2L-Funktion (Vehicle-to-Load), mit der du deine Kaffeemaschine oder das E-Bike direkt am Auto laden kannst. Zwar ist diese Funktion aufpreispflichtig und nicht für das Basismodell erhältlich, aber es ist ein praktisches Feature, das dem VW komplett fehlt.
Das Zünglein an der Waage: Die Garantie
Ich werde oft gefragt: „Welches Auto kann ich bedenkenlos gebraucht kaufen?“ Hier spielt Kia seinen größten Trumpf aus: 7 Jahre Herstellergarantie. VW bietet die üblichen 2 Jahre, was für viele Privatkäufer ein Risiko darstellen kann. Aber auch hier muss nochmal eingegrenzt werden.

Wenn du dein neues Auto leasen möchtest, schau dir die monatlichen Raten genau an. VW bietet hier häufig aggressive Konditionen an, die das Leasing zum besonderen Schnäppchen machen können. Willst du das Auto aber 5 oder 10 Jahre besitzen, ist der Kia aufgrund der Garantie und des SUV-Looks wertstabiler.
Fazit: Wer gewinnt das Duell?
Der VW ID.3 ist das bessere „Auto-Auto“. Er fährt sich dank Heckantrieb dynamischer, hat mehr Leistung und mit dem Facelift nun die meisten Kinderkrankheiten hinter sich. Er ist die vernünftige Wahl für den urbanen Pendler.
Der Kia EV3 hingegen ist das bessere „Elektro-Gadget“. Er bietet mehr Platz, das modernere Design und die cleveren Features wie V2L und den Frunk. Er ist der perfekte Begleiter für junge Familien oder Technik-Enthusiasten.

Die Kaufempfehlung geht vor allem in Anbetracht des geringeren Preises und der längeren Garantie an den Kia EV3. Doch wenn du ein starkes Leasingangebot findest, oder die Optik des VW dir eher zusagst, machst du auch keinen gravierenden Fehler.
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