Potenzieller Octavia-Nachfolger – Wir sind den Skoda Vision O gefahren

10. Dezember 2025 von

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Der Vision O ist Skodas Idee für ein zukünftiges Kombimodell und könnte den beliebten Octavia Combi beerben. Unser Redaktionskollege Jamie Edkins hat im Konzeptauto Platz genommen.

Wir präsentieren den Skoda Vision 0, einen elektrischen Kombi, der möglicherweise noch vor Ende dieses Jahrzehnts den Bestseller Octavia Combi ersetzen könnte. Unser Redaktionskollege Jamie Edkins ist nach Valencia gereist, um sich das Fahrzeug genauer anzusehen. Hier sind seine Eindrücke.

Neue Skoda-Modelle entdecken

Jamie konnte den Vision O sogar für eine kurze Strecke fahren. Da es sich um ein Konzept handelt, gibt es allerdings zum reinen Fahrverhalten nicht viel zu erzählen, da mehr als etwa 16 km/h nicht drin waren. Über das Design, das Innenraumkonzept und die Funktionen, die du in zukünftigen Skoda-Modellen erwarten kannst, gibt es aber einiges zu erzählen.

Design: Traditionelles neu interpretiert

Fangen wir mit dem Design an, denn dieses Konzept gibt uns einen Eindruck davon, wie zukünftige Skoda-Modelle aussehen werden. Es trägt immer noch viele der traditionellen Skoda-Elemente, jedoch in modernen Interpretationen.

Vorne siehst du eine neue Version des “Schnurrbart”-Grills. Es handelt sich um ein Band, das sich über die gesamte Front erstreckt. Und die dünnen LED-Leuchten ziehen sich tatsächlich in die Karosserie zurück, wenn sie nicht verwendet werden. “Das wird wohl nicht in die Produktion gehen, aber es sieht im Konzept trotzdem cool aus”, urteilt Jamie.

An der Seite sieht der Vision O fast eher wie ein Coupé aus – statt wie ein langweiliger Kombi. Die abfallende Dachlinie und die Zweifarblackierung verleihen ihm eine sportliche Ausstrahlung. Hinten findest du T-förmige Rückleuchten, die in ein Band über dem unteren Bereich der Heckklappe übergehen. Für Jamie ist klar: “Das ist eine wirklich coole Neuinterpretation der Rückleuchtenleiste, die in modernen Autos mittlerweile oft zu sehen ist.”

Innenraum: Praktisch und entspannend

Das Erste, was beim Einsteigen ins Vision 0 auffällt, sind die hinten angeschlagenen Türen. Nicht nur, dass sie beeindruckend aussehen – durch die fehlende B-Säule entsteht auch eine riesige Öffnung zum Einsteigen.

Die großen Fenster lassen viel Licht in den Innenraum, der mit cleveren Features ausgestattet ist. Vor dir befindet sich ein XXL-Display, das sich über die gesamte Breite der Windschutzscheibe erstreckt. Skoda nennt es das Horizon Display, es erinnert an das Panoramic Vision von BMW. Im Gegensatz zu diesem Auto werden die Inhalte jedoch nicht auf die Windschutzscheibe projiziert, sondern es handelt sich um ein separates Display.

Das Display funktioniert wie erwartet. Du hast deine Fahrinformationen direkt im Blickfeld, kannst Navigationshinweise in der Mitte einblenden lassen und der Beifahrer kann seine Ansicht ebenfalls anpassen. Es gibt außerdem ein großes Portrait-Touchscreen im Zentrum der Konsole, um alles zu steuern.

Der Innenraum wurde als ein entspannender Ort gestaltet, um Zeit zu verbringen. Genau deshalb setzt Skoda auf eine helle Farbgestaltung. Zudem gibt es physische Schalter in der Mittelkonsole, um wichtige Funktionen wie Lautstärke und Klimaanlage zu bedienen, was die Nutzung besonders einfach macht.

Die Materialien sind ebenfalls interessant. Die Sitze sind mit einem recycelten Material namens Flatknit bezogen. Die Kopfstützen sehen ebenfalls sehr interessant aus. “Sie lösen bei mir zwar ein wenig Trypophobie aus mit all den Löchern, aber zumindest sehen sie cool aus”, erklärt Redaktionskollege Jamie Edkins mit einem Schmunzeln.

Praktikabilität: Was Skoda am besten kann

Es wäre kein Skoda-Kombi, wenn er nicht unglaublich praktisch wäre – auch der Vision 0 bietet jede Menge Innenraum und Stauraum. Vorne gibt es versteckte Cupholder in den Türen und etwas Stauraum in der Mittelkonsole. Das Einsteigen in den Fond ist dank der hinten angeschlagenen Türen kinderleicht. Auch die Kniefreiheit gibt keinen Grund zur Kritik.

Es gibt sogar magnetische kabellose Ladepads auf der Rückseite der Vordersitze, damit du dein Handy dort ablegen und Videos anschauen kannst, während es lädt. Eine wirklich clevere Idee.

Kofferraum: Über 650 Liter Volumen

Der Kofferraum ist riesig. Das Volumen liegt bei über 650 Litern, was darauf hinweist, dass der Vision O den Octavia Combi ersetzen könnte, der aktuell etwas weniger bietet. Der größere Superb Combi liegt mit 690 Litern hingegen über dem Vision O.

Im Kofferraum gibt es noch weitere versteckte Features, darunter Schubladen, die aus dem Raum zwischen der Kofferraumöffnung und der Karosserie herausgleiten. Normalerweise wird dieser Raum ungenutzt gelassen – nicht so beim Vision O. Es gibt auch einen Platz, um Ladekabel an der Seite unterzubringen. Das ist praktischer, als sie in einem vorderen Kofferraum zu verstauen, da sie so leichter zugänglich sind. Clever: Die Bodenschienen haben einen Linealaufdruck, damit du einfach abmessen kannst, ob dein IKEA-Schrank reinpasst. Und es gibt die üblichen Haken und Verzurrpunkte.

Motor: Noch ein Fragzeichen

Der Vision O als Konzeptauto verfügt über ein Benzin-Hybrid-System, aber das ist nicht das Antriebssystem, das das Serienmodell erhält. Es ist nur eingebaut, damit das Auto bewegt werden kann.

Skoda sagt, dass der Vision O einen Ausblick auf einen “zukünftigen elektrifizierten Kombi” gibt, was darauf hindeutet, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein reines Elektrofahrzeug handeln wird. Konkrete Spezifikationen sind noch nicht verfügbar, doch Skoda wird sich wohl aus dem VW-Konzern-Regal bedienen. Das könnte eine 86-kWh-Batterie mit etwa 640 km Reichweite bedeuten.

Neues Skoda Vision O: Wann kann ich einen kaufen?

“Nun, das kannst du nicht. Das Vision 0 ist ein Konzeptauto, das einen zukünftigen Kombi der Marke vorstellt – ich schätze, den nächsten Octavia”, erläutert Jamie. Der aktuelle Superb wurde erst vor einem Jahr vorgestellt, also ist der Octavia der nächste in der Reihe, der ersetzt wird – vermutlich etwa 2028.

Die Serienversion wird jedoch einige der Technologien dieses Autos sowie ähnliche Designmerkmale bieten, wenn sie in ein paar Jahren auf den Markt kommt. “Ich kann es kaum erwarten, das Endprodukt zu sehen”, so Jamie.

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