Dein Weg zum neuen Auto
Die neue Modellgeneration des Toyota RAV4 kommt bald auf den Markt. Wir vergleichen den aktuelle mit dem neuen RAV4 und sagen dir, was besser ist und was vielleicht auch schlechter.
Der Toyota RAV4 gehört zu den Pionieren unter den kompakten SUVs — zuverlässig, solide, mit guter Alltagstauglichkeit. Doch mit der neuen sechsten Generation setzt Toyota klar einen Schritt nach vorne: neue Plattform, modernisierte Antriebe, größerer Digitalisierungsgrad. In diesem Modellvergleich schauen wir, was der neue RAV4 besser macht, wo der Vorgänger noch seine Stärken hatte – und wie sich das im echten Fahrbetrieb anfühlt.
Toyota RAV4: Technische Basis & Plattform
Die neue RAV4-Generation hat sich stark verändert – die Front ist kaum wiederzuerkennen. Bilder: Toyota
Alt (5. Generation):
Der bisherige RAV4 wurde nicht mehr als Diesel, sondern nur noch als Hybrid und Plug-in Hybrid angeboten. Das Design der aktuellen Generation ist kantig aber trotzdem eher zurückhaltend -dennoch war es im Vergleich zur Generation zuvor schon ein Einschnitt für konservative RAV4-Fahrer:innen. Dieser Einschnitt wird mit dem neuen Modell noch extremer werden.
Das aktuelle Modell der 5. Generation ist ein kompakter SUV mit solider Technik, bewährter Ausstattung und Verlässlichkeit.
Neu (6. Generation):
Mit dem neuen Modell wird eine frisch entwickelte Plattform namens GA-K-Baukasten genutzt — Toyota bezeichnet sie als die neue Generation, die künftig vom Verbrenner bis hin zu rein elektrischen Antrieben alle Plattformfunktionen unterstützen kann. Vom RAV4 wird es aber kein reines Elektro-Modell geben, Toyota setzt weiterhin auf elektrisch unterstützte Antriebe (Hybrid und Plug-in). Die neuen Antriebe sind allerdings leistungsfähiger, das System reagiert agiler — auch durch optimierte Leistungselektronik und Batteriekomponenten.
Insgesamt: Die technische Basis ist nicht revolutionär neu im Sinne von reiner Elektromobilität, aber der Fortschritt liegt im Detail — effizientere Systeme, bessere Integration und mehr Zukunftsfähigkeit.
Toyota RAV4: Leistungswerte & Antriebe
Deutlich moderner: Der neue RAV4 erinnert an Land Rover und das gefällt. Bilder: Toyota
Alt (5. Generation):
Das aktuelle Modell ist als Vollhybrid oder Plug-in Hybrid verfügbar – die Dieselversionen sind schon mit dem letzten Facelift aus dem Programm gestrichen worden. Für den Vollhybrid stehen 178 PS oder – als Allradversion – 222 PS zur Verfügung. Der Benziner ist ein 2,5-Liter-Motor und es gibt keine Schaltung dafür aber ein stufenloses Automatikgetriebe.
Wenn es mehr Power sein soll, dann kann man aktuell zum Plug-in Hybrid greifen, der insgesamt 306 PS Systemleistung bietet. In 6 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h, bei 180 km/h ist allerdings Schluss. Mit 75 Kilometern rein elektrischer Reichweite kannst du auch mit der 5. Generation bereits problemlos pendeln.
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Neu (6. Generation):
Die neue Generation bringt verbesserte Hybrid- und Plug-in-Antriebe mit. Kundinnen und Kunden des RAV4 schätzen eben vor allem diese elektrifizierten Antriebe, weshalb auch die neue Generation darauf ausgerichtet ist.
Es gibt weiterhin eine Vollhybrid-Version, die in der 6. Generation eine neue Batterie, besseres Getriebe und eine neue Leistungselektronik hat. Auch der Elektromotor ist nun stärker, was zu einem besseren Ansprechverhalten führen soll. Für den Frontantrieb wird eine Systemleistung von etwa 183 PS angegeben, für Allrad 191 PS. Der Verbrenner ist weiterhin ein 2,5-Liter-Benziner.
Der neue Plug-in-Hybrid nutzt eine größere 23-kWh-Batterie und soll eine elektrische Reichweite von bis zu 100 km (WLTP) bieten. Der neue RAV4 wird erstmals auch mit Vorderradantrieb verfügbar sein und eine Leistung von 286 PS haben. Die Allrad-Version erreicht deutlich bessere Beschleunigungswerte – z. B. 0–100 km/h in etwa 5,8 Sekunden. Das liegt auch an der Systemleistung von 304 PS.
Geladen werden kann der Plug-in Hybrid jetzt mit 11 kW und 50 kW an einer Schnellladestation. Der neue RAV4 bietet feinere Antriebsvarianten, mehr Leistung bei zugleich gestiegener elektrischer Reichweite (im PHEV-Modus). Für Pendler und Vielfahrer kann das ein echter Vorteil sein.
Toyota RAV4: Platz, Innenraum & Komfort
Der Innenraum des neuen RAV4 (Bild unten) ist eleganter, digitaler und es gibt eine Vielzahl durchdachter Ablagen. Bilder: Toyota
Alt (5. Generation):
Beim aktuellen Modell liegt das Kofferraumvolumen bei 520 bis 580 Litern, abhängig von Ausstattung und Rücksitzstellung. Nachdem der neue RAV4 nicht gewachsen ist, wird das im neuen Modell ähnlich sein. Ein Schwachpunkt ist die nicht verschiebbare Rückbank, denn die Wahl zwischen mehr Beinfreiheit und mehr Platz ist schon etwas, was man vermissen kann.
Der Carwow-Autoexperte Daniel Hohmeyer findet den Innenraum des aktuellen Modells dennoch sehr gelungen. “Es ist ein bisschen unklar, ob die Mischung aus echten Knöpfen und Touch-Bedienung Absicht war oder ob lediglich die alte Technik aus Kostengründen herhalten musste. Das Ergebnis ist auf jeden Fall einfach zu bedienen!”
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Neu (6. Generation):
Die äußeren Abmessungen sind weitgehend gleich geblieben, doch dank intelligenterer Integration der Batterie unter der Rückbank und Optimierung der Radaufhängung verschwindet die Ladebodenstufe weitgehend. Der Radstand wurde leicht vergrößert und die Überhänge verkürzt, was mehr Bewegungsfreiheit im Innenraum bringen soll.
Das neue Cockpit setzt stark auf Digitalisierung: ein frei stehender 12,9-Zoll-Bildschirm ist gut ablesbar und einfach zu erreichen. Zwei induktive Ladeschalen sind verbaut worden und insgesamt hat man bei Toyota an sehr viele Ablagen gedacht, was im Alltag sinnvoll ist. Obwohl viel digitalisiert wurde, sind wichtige Funktionen noch immer über Knöpfe erreichbar – das dürfte nicht nur unseren Autotester freuen.
Toyota RAV4: Fahrgefühl & Alltagseindruck
Die alte Generation wirkte auf uns noch wie ein robuster Allrounder – beim neuen Modell wird es sportlicher. Bilder: Toyota
Eindruck vom aktuellen RAV4 (aus eigener Fahrt):
Das aktuelle Modell der 5. Generation wirkt gefahren wie ein robuster Alltags-SUV: angenehm komfortabel gefedert, insgesamt unaufgeregt in der Kurvenführung, mit guter Übersicht. In Kurven spürt man die Masse, doch insgesamt vermittelt der Wagen ein sicheres Gefühl. Das war zumindest unser Eindruck, als wir den RAV4 gefahren sind. Bei zügiger Beschleunigung merkt man, dass der Elektromotor bei niedrigen Drehzahlen unterstützt – in Kombination mit dem Benziner ist das Ansprechverhalten solide, aber nicht überragend sportlich.
Beim Fahren im Stadtverkehr ist der Hybridbetrieb praktisch — im Alltag recht leise, Stromsegmente werden genutzt, je nach Streckenabschnitt aber manchmal mit hörbaren Übergängen. Negativ war bei unserer Testfahrt, dass die Lenkung eher zurückhaltend wirkt – kein direktes, sportliches Feedback – und dass aufsteigende Geräusche bei hoher Drehzahl hörbar wurden.
Erwartung & Erfahrungswerte zum neuen Modell (Testfahrt aus den USA):
In US-Tests wird betont, dass der neue RAV4 agiler reagiert, besonders beim Anfahren – das verbesserte Zusammenspiel von Verbrennungs- und E-Maschine soll spürbar sein. Die Plattform und das Fahrwerk wurden straffer und feiner abgestimmt, was in Tests als spritzigeres Fahrerlebnis beschrieben wird. Ein zentraler Vorteil im Alltag könnte die bessere Softwareintegration sein: weniger Wartezeiten, flüssigere Systemreaktionen, bessere Sprachsteuerung. Auch das Geräuschniveau unter Last und bei höheren Geschwindigkeiten soll spürbar verbessert sein gegenüber dem alten Modell.
Ob das wirklich so stimmt, werden wir erst bei einer eigenen Fahrt im neuen RAV4 erfahren. Bis dahin müssen wir uns an die Testerfahrungen aus den USA halten.
Toyota RAV4: Sicherheit, Assistenz & Technik
Nicht nur die Optik wurde modernisiert, sondern auch die Technik. Bilder: Toyota
Alt (5. Generation):
Das aktuelle Modell ist bereits mit dem Toyota Safety Sense ausgestattet (Notbremsassistent, Spurassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage etc.). In vielen Tests wurde die Zuverlässigkeit des RAV4 hervorgehoben, Rückrufe waren selten.
Neu (6. Generation):
Der neue RAV4 führt eine weiterentwickelte Assistenzgeneration ein, inklusive verbesserter Sensorik, neuer Spurwechselhilfen, Sekundärkollisionsbremsung und mehr Systemintegration durch die Softwareplattform „Arene“. Dank Over-the-Air-Updates (OTA) soll der neue RAV4 auch künftig technisch auf dem neuesten Stand gehalten werden können. Das neue System erkennt deutlich mehr Verkehrsszenarien früher und reagiert flüssiger als in bisherigen Generationen.
Toyota RAV4: Fazit & Empfehlung
Der neue Toyota RAV4 ist keine radikale Abkehr vom bewährten Konzept, sondern eine konsequente Weiterentwicklung: Er verbessert gezielt, wo der alte Modellgeneration Schwächen zeigte, bringt moderne Technik, effizientere Antriebe und ein frisches Innenraumgefühl. Für Bestandsfahrer ist der Unterschied spürbar — insbesondere in Alltagssituationen, bei höherem Tempo oder bei stärkerer Nutzung der Hybrid-/PHEV-Funktionen.
Wenn dein Fokus auf Alltagstauglichkeit, Verlässlichkeit und bewährter Technik liegt, bleibt der alte RAV4 eine solide Wahl. Wenn du aber zukunftsorientiert sein willst, mehr Digitalisierung, bessere Effizienz und modernere Assistenzsysteme wünschst, dann ist der neue RAV4 ein deutlicher Fortschritt.