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Der Dacia Spring erhält vor allem technische Neuerungen für das Modelljahr 2026 – wir sagen dir, was sich im Vergleich zum aktuellen Modell ändert.
Der Dacia Spring ist eines der günstigsten vollelektrischen Fahrzeuge im Markt und wurde bisher mit über zwei Motorvarianten (45 PS und 65 PS) sowie einem Akku mit ca. 26,8 kWh nutzbarer Kapazität angeboten. Nach der Vorstellung der Facelifts für Dacia Jogger, Dacia Sandero und auch für den Spring, soll sich in Sachen Motoren und Leistung beim E-Kleinwagen zukünftig einiges tun. Wir vergleichen das Facelift mit dem aktuellen Spring-Modell.
Für das Modelljahr 2026 (als technisches Facelift) bringt Dacia tiefgehende Updates, insbesondere bei Antrieb und Akku, um Fahrleistung, Effizienz und Alltagstauglichkeit zu verbessern.
Die Fronten des Spring: Links der aktuelle, rechts das Facelift. Bilder: Dacia
Technische Daten im Vergleich
Aktueller Dacia Spring | Facelift / Modelljahr 2026 | |
---|---|---|
Motorvarianten | 33 kW (≈ 44 PS) und 48 kW (≈ 65 PS) |
52 kW (≈ 70 PS) und 75 kW (≈ 100 PS) |
Akku (nutzbar) | 26,8 kWh | 24,3 kWh (LFP-Bauweise) |
Höchstgeschwindigkeit | 125 km/h | 125 km/h |
Beschleunigung (80–120 km/h) |
19,1 s (45-PS-Variante) / 13,7 s (65-PS) |
10,3 s (70-PS-Variante / 6,9 s (100-PS-Variante) |
Reichweite (WLTP kombiniert) |
ca. 200 km | ca. 200 km |
Ladeleistung (DC) | 30 kW | bis 40 kW DC |
Ladeleistung (AC / Onboard-Charger) |
7 kW | 7 kW |
1. Leistungs-Upgrade statt Quantensprung bei Kapazität
Während der neue Akku nominell etwas kleiner ist (24,3 kWh vs. 26,8 kWh), setzt Dacia auf eine Lithium-Eisenphosphat-Technologie (LFP), die thermisch stabiler, langlebiger und günstiger in der Herstellung sein soll. Die etwas geringere Kapazität gleicht Dacia durch Effizienzmaßnahmen (Besserung der Aerodynamik, optimierte Steuerung) aus, sodass die Reichweite im Alltag kaum sinken dürfte.
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2. Deutlich bessere Fahrdynamik & Alltagstauglichkeit
Der wichtigste Fortschritt liegt in der Motorisierung: Durch die Umstellung auf leistungsstärkere Aggregate (70 PS / 100 PS) gewinnt der Spring deutlich an Agilität, besonders auf Landstraßen und beim Überholen. Laut Hersteller sollen Zwischenspurts (z. B. 80 → 120 km/h) in Sekundenbruchteilen möglich sein, statt wie bisher mit dem 65-PS-Modell eher träge.
Auch seitlich sieht man keinen Unterschied, das Facelift betrifft vor allem die Technik. Bilder: Dacia
Der neue Akku-Schwerpunkt im Mitteltunnel verbessert die Balance und reduziert das Wanken in Kurven – ein Schwachpunkt des aktuellen Modells, das durch seine Hecklastigkeit oft ein unruhiges Fahrverhalten zeigte.
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Auch Bremsen und Lenkung wurden optimiert, das Fahrverhalten soll straffer und präziser werden.
3. Schnellladen beschleunigt – Alltagstauglichkeit steigt
Der DC-Lader wird von 30 kW auf 40 kW angehoben, wodurch das Laden von 20 auf 80 % rund 29 Minuten dauern soll (statt bisher ~ 45 Minuten) .
Am Wechselstrom bleibt der 7 kW-Onboard-Charger serienmäßig, doch auch hier konnte Dacia die Ladezeit von 20 auf 100 % von bislang ~ 4 h auf ~ 3 h 20 min verbessern (je nach Version).
Mit den stärkeren Motoren wird der Spring zwar kein Rennwagen aber er kommt deutlich dynamischer davon. Bilder: Dacia
Für Nutzer, die viel unterwegs laden, ist das ein spürbarer Fortschritt.
4. Innenraum und Ausstattung: Evolution, kein Revolution
Das Innere bleibt laut Ankündigungen weiterhin pragmatisch gestaltet – mit Hartplastik und klarer Funktionalität. Die Neuerungen betreffen vor allem bessere Digitalinstrumente und Infotainment-Systeme auch in niedrigeren Ausstattungslinien. Für Kunden, die Wert auf Komfort, hochwertige Materialien und viele Extras legen, dürfte der Spring weiterhin Kompromisse erfordern.
5. Sicherheit könnte limitiert bleiben
Der aktuelle Spring schnitt im Euro NCAP-Test sehr schlecht ab (ein Stern) – vor allem der Fußgängerschutz war kritisch bewertet worden. Laut Hersteller werden für das Facelift neue Assistenzsysteme eingebaut, z. B. ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Allerdings ist nicht klar, ob diese Maßnahmen genügen, um die Sicherheit maßgeblich zu verbessern – ein erneuter Crashtest steht noch aus.