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Volkswagen Passat GTE Variant Testbericht

Das Familienauto Passat Variant ist ein Klassiker aus dem Hause VW. Seit geraumer Zeit gibt es den Wagen nun auch als Plug-in Hybriden unter dem Namen Passat GTE Variant. Dieses Modell soll die Vorteile eines geräumigen Autos mit Umweltfreundlichkeit vereinen.

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Wow-Wertung
9/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Solidität
  • großzügiges Raumangebot
  • umfangreiche Sicherheitsausstattung

Was nicht so gut ist

  • Mit vielen Extras hoher Preis
  • Fahrzeuggewicht
  • kleinerer Kofferraum als im normalen Variant

Volkswagen Passat GTE Variant: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Volkswagen Passat GTE Variant

Die Geschichte ist lang. Sie begann 1973. Heute fährt man den VW Passat schon in achter Generation. Angeboten wird der Bestseller aus Wolfsburg als Limousine und Kombi. Der Kombi, der traditionell den Namen Variant trägt, ist das mit Abstand beliebteste Modell der Baureihe. Größerer Kofferraum und mehr Familientauglichkeit stellen das stylische Plus der Limousine oft in den Schatten.

Ein Schriftzug hinten, eine Zierleiste an der Front und C-förmige Tagfahrlichter  ̶  das unterscheidet den GTE dezent vom Erscheinungsbild der reinen Verbrennungsvarianten. Im Gegensatz zu Automarken wie BMW scheint VW mit seinem Hybriden nicht auf den Zug der futuristischen Designs aufsteigen zu wollen. Das Wagendesign bleibt traditionell. Der Anschluss für das Ladekabel versteckt sich hinter einer Klappe im Kühlergrill auf der Fahrerseite.

Umweltfreundlichkeit, wir kommen!

Kein Wunder, dass VW gerade diesen Wagen umweltfreundlicher machen möchte. Der Passat GTE Variant kommt als Plug-in Hybrid mit Elektro- und TSI-Benzinmotor. Dass VW den Zusatz „GTE“ wählt, deutet darauf hin, dass der Wagen nicht nur einen Elektroantrieb hat, sondern auch sportlicher sein soll, als die Standardvariante. GT steht nämlich für Gran Tourismo und somit für Sportlichkeit.

Mit seinem Hybridantrieb soll der Wagen auf eine elektrische Reichweite von 62-64 Kilometer kommen  ̶  genug, um als Berufspendler zum Arbeitsplatz zu fahren oder Wocheneinkäufe zu tätigen. Wer doch mal weiter reisen möchte, kann den Vorteil eines Hybrids nutzen und hauptsächlich mit dem Benzinmotor fahren. Dann hat der Wagen je nach Motor eine Reichweite zwischen 890 und 920 Kilometern.

Weder zu billig noch zu üppig

Der Passat GTE Variant ist in puncto Qualität, Verarbeitung, Durchdachtheit, seinem Hybrid-Antrieb und Fahrwerk ein vorbildliches Auto. Mit seinem hohen Sparpotenzial beim Kraftstoffverbrauch sollte er vor allem innerstädtische Fahrer:innen ansprechen. Für die zukunftsweisende Antriebstechnik ist jedoch ein gesunder Aufpreis fällig, der heute noch viele Interessent:innen vor dem Kauf zurückschrecken lässt.

Während der VW Passat Variant bei carwow bei 27.637 Euro beginnt, bekommt man den günstigsten GTE für 32.632 Euro. Das sind knapp 5.000 Euro Unterschied. Im Vergleich mit anderen Hybriden aus der Klasse, liegt der VW Passat GTE Variant aber ziemlich mittig. Den SEAT Leon ST e-Hybrid gibt es bei uns ab 24.708 Euro, den Volvo V60 Plug-in Hybrid ab 42.990 Euro.

Wie viel kostet der Volkswagen Passat GTE Variant?

Das Volkswagen Passat GTE Variant Modell hat eine UVP von 45.250 € bis 45.960 €.

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Der VW Passat GTE Variant verfügt über drei Fahrmodi: Mode, E-Mode und GTE. Mode ist der Modus, in dem auch der nicht elektrifizierte Passat Variant mit reiner Verbrenner-Kraft unterwegs ist, im E-Mode wird der Wagen rein elektrisch angetrieben. Der Modus GTE kombiniert die beiden Antriebsvarianten und soll, wie der Name (GT steht für Gran Tourismo) verrät, besonders viel Power liefern.

Beim Starten des Wagens ist der Elektromodus voreingestellt. Dieser kann aktiv bleiben, bis die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h überschritten oder manuell gewechselt wird. Typisch Hybrid arbeitet auch der GTE mit Rekuperation, speist beim Fahren also die Bewegungsenergie des Fahrzeuges wieder in die Batterie des Elektroantriebs ein. Beim GTE-Modus soll diese Rekuperation beim Zuschalten des sogenannten B-Modus besonders gut funktionieren. Das reicht aber natürlich nicht, um die Batterie neu zu laden, der Hybrid ist leider kein Perpetuum Mobile und muss wie ein Elektroauto mit Hilfe eines Ladekabels aufgeladen werden.

Das Fahrerlebnis

Hybrid vs. Verbrenner: Mit einem Akku und zwei Motoren ist der Hybrid immer der schwerere Wagen. Das geht auf Kosten der Reichweite und, wenn die Batterie leer ist, auch auf den Verbrauch. Darüber hinaus soll das Mehrgewicht beim Passat GTE Variant auch für eine schlechtere Federung sorgen. Dass VW den Hybriden als Sportwagen klassifiziert, ist daher umstritten. Wirklich leichtfüßig soll er sich nämlich nicht fahren.

Der Verbrauch des VW Passat GTE Variant ist direkt an die Fahrweise der Fahrer:innen gekoppelt. Wer auf der Autobahn mit Vollgas unterwegs ist, wird nicht viel von den Hybrid-Fertigkeiten des GTE erfahren. Das heißt nicht, dass der Wagen langsam gefahren werden muss, im GTE-Modus soll das Fahrzeug in 7,6 Sekunden auf 100 km/h kommen. Dennoch ist umweltschonendes Fahren langfristig nicht auf Höchstgeschwindigkeit möglich.

VW gibt einen kombinierten Verbrauch von 1,6 Litern an. Wenn der Elektroantrieb vorwiegend verwendet wird, lässt sich dieser Wert natürlich einfach unterbieten, mit Benzin soll man jedoch schnell auf 7,4 Liter kommen.

Die Reichweite hängt natürlich auch von der Höhe des Verbrauchs und somit von dem gefahrenen Tempo ab. VW gibt hier 62 bis 64 Kilometer rein elektrische Reichweite an, in der Praxis stimmt das aber nicht immer. So soll die Reichweite im Praxistest nur bei 48 Kilometern liegen. Bei konsequentem Nachladen sind Kurzstrecken daher auch lokal emissionsfrei bestreitbar.

Hybrid-typisches Manko: die Leistung des Autos ist an einen vollen Akku gebunden. Wer nicht nachladen kann, wird langfristig auf den Benzinmotor zurückgreifen müssen und dann ziemlich unökonomisch fahren. Das ist aber bei jedem Hybrid der Fall.

Platz und Praxistauglichkeit

Der Passat GTE Variant, der auch als Limousine erhältlich ist, bietet auf knapp 4,8 Metern großzügige Platzverhältnisse. Der Fahrkomfort ist genauso erhaben und der Motor mit einer Systemleistung von 218 PS bewegt den Kombi unbeschwert vorwärts. Im Vergleich zur Limousine und anderen Kombis wie dem Audi A4 Avant, Opel Insignia Country Tourer oder Volvo V60 bietet der Passat GTE Variant weitaus mehr Platz.

Hinter dem Auto geht es komfortabel weiter: 1,90 Meter hohe Menschen können unter der Heckklappe noch stehen. Praktisch ist, dass sich die Klappe auch berührungslos nach einem Fußschwenk elektrisch öffnen lässt, und die Öffnungshöhe – gut in tiefen Garagen – begrenzt werden kann.

Variabler Kofferraum

Der Passat GTE Variant ist mit 4,77 Metern exakt so lang wie die GTE Limousine. Der Gepäckraum fällt beim Kombi jedoch größer aus. In der Theorie stehen 483 Liter auf dem Datenblatt (2019), in der Praxis, wenn die Laderaumabdeckung entfernt wurde, bis zu acht Getränkekästen auf dem Ladeboden. Wohlgemerkt: ohne Umklappen von Lehnen. Wird die 40:20:40-geteilte Rücksitzlehne umgelegt, passen 1.613 Liter auf die etwa zwei Meter lange Ladefläche. Diese ist zwar stufenlos, flach, jedoch nicht eben, da die Rücksitze nach vorne leicht ansteigen.

Ein Bestelltipp ist die umklappbare Beifahrersitzlehne, denn mit der ist auch der Transport von ganz langen Gegenständen im Variant möglich. Der Wagen erlaubt bis zu 590 Kilo Zuladung. Reicht das noch nicht, dürfen an der Anhängerkupplung nochmals bis zu 1,9 Tonnen gezogen werden.

Im Vergleich zum normalen Passat Variant allerdings, fällt der Kofferraum weniger geräumig aus. Beim GTE befindet sich die Batterie unterhalb des Kofferraumbodens. Dort verfügt der Passat Variant normalerweise über eine arretierbare Bodenplatte. Im Detail bedeutet das 483 statt 650 Liter Kofferraumvolumen und 1.613 satt 1.780 Liter mit umgelegten Rücksitzen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Auch beim Passat GTE Variant heißt es: Der Passat ist vielleicht langweilig, aber nicht sein Kauf. Das Angebot an Extras ist groß. Extras wie das Head-up-Display, der Fahrersitz mit Massagefunktion und das digitale Cockpit, dessen 31-Zentimeter-TFT-Bildschirm sich spektakulär direkt hinter dem Lenkrad aufspannt, machen den Aufenthalt feudaler.

Und auch mit dem Infotainment und der Vernetzung klappt es gut im Passat GTE Variant. Mit MirrorLink, Apple CarPlay oder Android Auto wird das Smartphone angedockt, über Car-Net geht es online und im Fond können auch Tablets für die Kids installiert werden.

Anders als beim herkömmlichen Passat Variant stehen beim GTE Variant nicht mehrere Ausstattungslinien zur Wahl. Serienmäßig kommt der Hybrid-Kombi mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfern, blauer Ambientebeleuchtung, Komfortsitzen vorne, Einparkhilfen vorne und hinten sowie einer 3-Zonen-Klimaanlage.

Darüber hinaus verfügt der Passat GTE Variant über im Stoßfänger sitzende LED-Tagfahrleuchten, die ein Alleinstellungsmerkmal darstellen und ihn von den übrigen Modellvarianten des Passat differenzieren.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Der Passat GTE Variant ist mit seinem Plug-in-Hybrid-Antrieb der sparsamste Benziner im Passat-Programm. Hier erarbeiten der 1.4 TSI-Vierzylinder und der Elektromotor eine Systemleistung von 218 PS. Bei einem Verbrauch von unter 1,7 l/100 km – kann man das glauben?

Aber manchmal verbraucht der Passat GTE Variant tatsächlich gar keinen Kraftstoff, denn mit dem E-Motor geht es bis zu 62-64 Kilometer rein elektrisch voran. Kombiniert man das Drehmoment von Elektro- und Verbrennungsmotor, kommt man auf beachtliche 400 Newtonmeter.

Sicherheit und Schutz

Der VW Passat GTE Variant verfügt bereits in Serienausstattung über die wichtigsten Sicherheitssysteme. Wer mehr Geld zahlt, bekommt dafür einige spannende Add-Ons. So zum Beispiel einen Abstandstempomaten, eine Notbremse mit Fußgänger:innenerkennung und einen Assistenten für Fahrspur, Stau und Fernlicht.

Der Abstandstempomat hält die Distanz zu Vordermann oder -frau bis 210 km/h. Zudem beachtet das System Tempolimits und Navi-Daten. In der Praxis bedeutet das, dass der Wagen zum Beispiel automatisch vor Kurven verlangsamt.

Das überarbeitete Lenksystem orientiert sich am Fahrverhalten der Fahrer:innen und sorgt dafür, dass der Wagen dementsprechend mittig, eher links oder eher rechts auf der Spur fährt. Darüber hinaus handelt es sich bei dem neuen Lenkrad um ein kapazitives Lenkrad, das die Berührung durch Fahrer:innen registriert. Haben Fahrer:innen ihre Hände lange nicht am Lenker und führen sie auch nach mehrmaligem Warnsignal nicht dorthin, lenkt der Emergency Assist den Wagen nach rechts von der Fahrbahn und bringt ihn zum Stillstand.

Abstandstempomat und Spurassistent sind vor allem bei längeren Fahrten hilfreich, ihnen sollte aber nicht die komplette Verantwortung übergeben werden. Die Assistenzsysteme sind, wie der Name schon verrät, als Unterstützung gedacht und sollten nicht ohne Kontrolle der Fahrer:innen verwendet werden.

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