Subaru Impreza Testbericht
In unserem Test überzeugt der Subaru Impreza als verlässlicher und solider Begleiter im Alltag. Seine größte Schwäche ist allerdings der hohe Verbrauch.
Was gut ist
Was nicht so gut ist
Subaru Impreza: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung des Subaru Impreza
Der Subaru Impreza präsentiert sich in unserem Test als ein grundsolides, vernünftiges Kompaktfahrzeug, das seinen Fokus auf Verlässlichkeit und Sicherheit legt. Obwohl er seine Wurzeln als Rallye-Klassiker hinter sich gelassen hat, überzeugt er mit Tugenden, die ihn zu einem unkomplizierten Begleiter für den Alltag machen.
Die Fahrdynamik, die Sitzposition und das Handling sind fantastisch, aber der Motor ist einfach mühsam und anstrengend.
Guter, aber durstiger Antrieb.
Der Impreza kommt mit serienmäßigem Allradantrieb. Die präzise Lenkung und die stabile Straßenlage gaben uns auch bei widrigen Wetterbedingungen ein hohes Gefühl der Sicherheit. Der Mild-Hybrid-Antrieb mit 136 PS ist kein Sportler, sondern liefert eine unspektakuläre, aber ausreichende Leistung für den täglichen Gebrauch. Die Herstellerangaben zum Kraftstoffverbrauch von 7,3 Litern konnten wir in der Praxis nicht erreichen: Unser Testverbrauch lag bei rund neun Litern auf 100 Kilometern.
Robuster Innenraum
Das Platzangebot ist für ein Kompaktfahrzeug gut, auch wenn 315 Liter Kofferraumkapazität nicht herausragend sind. Die Innenausstattung ist auf Langlebigkeit ausgelegt, und das Infotainmentsystem mit seinem großen Display sowie Apple CarPlay/Android Auto funktioniert tadellos. Die größte Stärke des Impreza ist seine hohe Zuverlässigkeit. Der Hersteller unterstreicht dies mit einer Fünf-Jahres-Garantie, größere Probleme sind bisher nicht bekannt. Im Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Impreza die Bestwertung von fünf Sternen.
Interessant für Allrad-Fans
Als Gesamtpaket überzeugt der Subaru Impreza durch seine ehrlichen, praktischen Qualitäten. Er ist ein idealer Begleiter für alle, die ein verlässliches, sicheres und unkompliziertes Auto suchen, das auch abseits des trockenen Asphalts dank seines Allradantriebs eine gute Figur macht. Wer jedoch Wert auf sportliche Fahrleistungen, eine größere Motorenauswahl, einen geringeren Verbrauch oder ein größeres Platzangebot legt, sollte sich auch Alternativen wie den VW Golf, den Toyota Corolla oder den Škoda Octavia ansehen.
Wie viel kostet der Subaru Impreza?
Der Subaru Impreza beginnt bei einem Listenpreis von rund 35.000 €. Nicht unbedingt ein günstiger Preis gemessen daran, dass ein VW Golf Variant einen entscheidend geringeren Listenpreis hat. Beim Subaru gilt es aber auch den zuverlässigen Allradantrieb zu beachten.
Leistung und Fahrkomfort
Vom einstigen Rallye-Klassiker ist beim aktuellen Subaru Impreza nicht mehr viel übrig geblieben. Aus der sportlichen Limousine wurde ein kompaktes Vernunftauto. Der japanische Hersteller liefert es nur noch mit einem Motor aus: einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxer, der als Mild-Hybrid ausgelegt ist. Er leistet 136 PS, und das Elektroaggregat unterstützt noch einmal mit 17 PS.
Dynamische Hochleistungen braucht man von dieser Kombination nicht zu erwarten. Die Mischung aus Benzin- und Elektromotor dient einzig und allein der Steigerung der Effizienz. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei 199 km/h, der Subaru Impreza beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 10,6 Sekunden. Das macht ihn zu einem komfortablen Begleiter im Alltag und empfiehlt den Kompaktwagen als unkompliziertes und zuverlässiges Fahrzeug, das sowohl in der Stadt als auch auf Landstraßen und Autobahnen stets entspannt seine Leistung abrufen kann.
Immer Allrad, immer Automatik
In unserem zweiwöchigen Test konnten wir die in Deutschland erhältliche Variante, den 2.0ie Platinum Lineartronic, fahren. Die Teststrecke umfasste einen Mix aus Stadtverkehr, kurvigen Strecken und längeren Autobahnfahrten. Serienmäßig kommt der Subaru mit einem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe, das der Hersteller Lineartronic nennt. Konkret heißt das, dass der Impreza auf eine manuelle Gangwahl verzichtet, was den Fahrkomfort erhöht und für eine gleichmäßige Kraftentfaltung sorgt.
Geblieben ist aus der Motorsport-Vergangenheit der Allradantrieb, der immer mit dem Impreza ausgeliefert wird. Er sorgt für ein stabiles Fahrverhalten, insbesondere unter widrigen Umständen: Wenn die Straße nass, verschneit oder rutschig ist, kann der Subaru glänzen. Die Lenkung ist präzise und sorgt jederzeit für ausreichend Kontrolle. Selbst in schneller gefahrenen Kurven bleibt der Kompaktwagen neutral. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 7,3 Litern auf 100 Kilometer an, in unserem Test lag er höher. Neun Liter Superbenzin verbrauchte der Subaru Impreza im Schnitt. Für ein Fahrzeug dieser Größe und dieses Gewichts ist das nur ein durchschnittlicher Wert.
Leise und komfortabel
Die Geräuschdämmung des Subaru Impreza ist ordentlich, der Boxermotor ist im Innenraum kaum wahrnehmbar. Insgesamt ist der Kompaktwagen leise und komfortabel, und Vibrationen sind kaum zu spüren. Auch das Infotainmentsystem hat uns überzeugt. Es reagiert schnell auf Eingaben und die Menüführung ist logisch aufgebaut. Die Konnektivität mit Apple CarPlay und Android Auto funktionierte während unserer gesamten Testphase reibungslos.
Diese Eigenschaften machen den Subaru Impreza zu einem vielseitigen und verlässlichen Fahrzeug, das sowohl auf normalem Straßenbelag als auch bei widrigem Wetter, auf regennassen Straßen oder leichtem Schotter gut zurechtkommt. Natürlich ist der Impreza kein SUV, doch die sind heutzutage in den wenigsten Fällen wirklich geländetauglich. Wir empfehlen den Subaru Impreza als solides Allzweckfahrzeug für jede Gelegenheit.
Platz und Praxistauglichkeit
Nachdem wir uns mit den Fahreigenschaften des Subaru Impreza beschäftigt haben, war es an der Zeit, einen Blick auf seine Qualitäten im Alltag zu werfen. Gerade in diesem Segment ist es wichtig, dass ein Auto nicht nur gute Fahrwerte liefert, sondern auch praktisch ist und genügend Platz für Passagiere und Gepäck bietet. Mit einer Länge von 4,49 Meter, einer Breite von 1,78 Meter und einer Höhe von 1,52 Meter ist der Impreza ein klassischer Vertreter des Kompaktsegments, der in der Stadt wendig bleibt und sich auch in kleinere Parklücken gut hinein manövrieren lässt.
Platzangebot und Kofferraum: Nicht überragend, aber ausreichend
Mit fünf Sitzplätzen ist der Subaru Impreza ein vollwertiges Familienauto, wenngleich der Mittelsitz nur für kurze Strecken zu empfehlen ist. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 60:40 umklappen, was die Lademöglichkeiten erheblich vergrößert, falls wir sperrige Gegenstände transportieren müssen. Die äußeren Sitze im Fond halten Verankerungen für ISOFIX-Kindersitze bereit; sie sind leicht zugänglich und unkompliziert in der Anwendung, was uns viel Zeit und Mühe erspart hat.
Die Kofferraumkapazität beträgt 315 Liter. Für uns war das nicht überragend, aber ausreichend für den Alltag. Wir konnten problemlos den großen Wocheneinkauf, zwei mittelgroße Reisekoffer oder sogar den Kinderwagen verstauen. Wer mehr Platz braucht, klappt einfach die Rückenlehne der Sitze um, was das Ladevolumen auf 1.314 Liter erweitert. Im Innenraum gibt es weitere Ablagemöglichkeiten, die wir als äußerst nützlich empfanden. In die Türfächer passen auch große Wasserflaschen. In der Mittelkonsole finden sich ein großes, praktisches Fach sowie zwei Becherhalter, die sich als nützlich für Kaffee auf dem Weg zur Arbeit erwiesen haben. Auch das Handschuhfach bietet genügend Platz für Dokumente und andere Kleinigkeiten.
Sitzkomfort und Sicht: gute Rundumsicht
Die Kopf- und Beinfreiheit reicht für Personen bis zu 1,90 Meter, und die breiten, bequemen Sitze sorgen für den nötigen Komfort. Auf längeren Fahrten empfanden wir die Sitze als sehr angenehm, was dem allgemeinen Fahrkomfort zugutekommt. In der zweiten Reihe ist die Beinfreiheit konstruktionsbedingt etwas begrenzter, aber für durchschnittlich große Erwachsene ist sie absolut akzeptabel. Da die Dachlinie nicht zu stark abfällt, ist auch die Kopffreiheit in Ordnung.
Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Rundumsicht. Wir haben festgestellt, dass die Fensterflächen groß sind und die schmalen A-Säulen eine klare Sicht nach vorne ermöglichen. Nach hinten ist der Blick durch die Breite der C-Säule eingeschränkt. Eine Rückfahrkamera, die zur Standardausstattung gehört, behebt dieses Problem und erleichtert das Einparken erheblich. Die breite Windschutzscheibe gewährt eine gute Sicht auf die Straße, was zu einem entspannten Fahrerlebnis beiträgt.
Insgesamt ist der Innenraum des Impreza funktional und gut durchdacht. Die Anordnung der Bedienelemente ist logisch und intuitiv, was eine schnelle Gewöhnung ermöglicht. Die von uns festgestellten Maße des Innenraums, die nutzbare Breite und die angenehme Höhe tragen dazu bei, dass sich sowohl Fahrer als auch Passagiere wohlfühlen. Der Impreza mag äußerlich unspektakulär wirken, aber in puncto Raumökonomie und Alltagstauglichkeit bietet er genau das, was wir von einem modernen Kompaktwagen erwarten: keine unnötigen Spielereien, sondern solide, durchdachte Praktikabilität für jeden Tag.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Als wir das erste Mal im Subaru Impreza Platz nahmen, fiel uns sofort auf, dass der Hersteller weniger auf ausgefallenes oder verspieltes Design setzt, sondern sein Fahrzeug rein auf Funktionalität ausgerichtet hat. Die Innenausstattung ist schlicht und aufgeräumt, wirkt aber nicht billig. Bei genauerer Betrachtung der Materialien fällt auf, dass sie vor allem robust erscheinen und einen langlebigen Eindruck hinterlassen. Die Spaltmaße sind ordentlich, und während unserer Testfahrt klapperte nichts im Subaru Impreza. Das unterstreicht die gute Verarbeitungsqualität, für die japanische Automobilhersteller bekannt sind. Insgesamt wirkt der Innenraum solide und passt zum praktischen Charakter des Fahrzeugs.
Moderne Bedienung
Im Zentrum des Cockpits des Impreza steht das hochauflösende, 11,6 Zoll große Display, über das das Infotainment gesteuert wird. Uns gefiel besonders die logische Menüführung, die intuitive Bedienung, die auch ohne längere Eingewöhnung möglich ist. Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig an Bord. Wir nutzten im Test beide Technologien und können bestätigen, dass sie reibungslos funktionierten. Praktisch sind die zusätzlichen physischen Tasten, die wichtige Funktionen wie die Klimaanlage und die Lautstärke steuern.
Gute Serienausstattung
Besonders hervorzuheben ist, dass der Subaru Impreza bereits in der Basisausstattung mit vielen Features glänzt. Dazu gehören unter anderem eine 360°-Rundumsicht Kamera zum leichteren Rangieren des Fahrzeugs, ein Audiosystem mit Digitalradio, zwei USB-Anschlüssen und sechs Lautsprechern, Fensterheber vorne und hinten, eine Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik, ein Lederlenkrad und Sitzheizung vorne. In der Ausstattungslinie Platinum kommen ein elektrisch verstellbarer Beifahrersitz, eine Lendenwirbelstütze für den Fahrenden, Lenkradheizung und ein Navigationssystem hinzu. Im Alltag erwies sich vor allem das schlüssellose Zugangssystem, das Panorama-Glasschiebedach und ein leistungsstarkes Audiosystem als nette Extras.
Kraftstoffverbrauch, Ausstoß und Abgasnorm
Die Technologie des e-Boxer-Antriebs ist darauf ausgelegt, den Vierzylinder-Benzinmotor besonders im Stadtverkehr und bei geringen Geschwindigkeiten zu entlasten. Dies führt zumindest im Stop-and-Go-Verkehr zu einer spürbaren Reduzierung des Verbrauchs. Die Strategie dahinter ist klar: Der Impreza soll als vernünftiges und effizientes Fahrzeug für den alltäglichen Gebrauch neu positioniert werden.
In unserem Test konnten wir die Herstellerangaben zum Kraftstoffverbrauch leider nicht ganz erreichen. Der japanische Hersteller gibt nach dem WLTP-Testzyklus einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von 7,3 Litern auf 100 Kilometer an, ein Wert, der dem oberen Durchschnitt in der Kompaktklasse entspricht. Die von uns in unserem Testzeitraum real erzielten neun Liter fallen hier allerdings höher aus.
Hoher Verbrauch im Realbetrieb
Wir haben uns gefragt, warum die Werte in der Praxis so deutlich von den offiziellen Angaben abweichen. Ein Grund dafür ist sicherlich der serienmäßige Allradantrieb, der den Rollwiderstand und das Gewicht erhöht. Das sorgt zwar für mehr Sicherheit und Traktion auf schwierigem Untergrund, schlägt sich aber auch im Verbrauch nieder.
Das gilt auch für den CO₂-Ausstoß, der laut Subaru bei 166 Gramm pro Kilometer liegt. Das ist ein durchschnittlicher Wert für ein Fahrzeug in der Kompaktklasse. Damit erfüllt der Impreza die Euro 6d-Abgasnorm, was ihn zu einem Fahrzeug macht, das den aktuellen Umweltstandards entspricht. Die Energieeffizienz des Subaru Impreza wird in der CO₂-Klasse F eingeordnet, was die zweitschlechteste auf der Skala ist und die Diskrepanz zwischen offiziellen Angaben und unserem Testverbrauch unterstreicht.
Sicherheit und Schutz
Sicherheit ist eine der größten Stärken des Subaru Impreza. Das zeigt sich unter anderem am hervorragenden Ergebnis des Euro-NCAP-Crashtests, bei dem das Fahrzeug die höchste Wertung von fünf Sternen erreichte. In dem Kompaktfahrzeug sind besonders Kinder gut geschützt. Der Euro NCAP bewertete den Impreza in dieser Kategorie mit 90 % der möglichen Punkte, ein Top-Ergebnis. Das Modell erzielte auch bei simulierten Unfällen am Heck und von der Seite gute Ergebnisse. Die Wertung für erwachsene Insassen lag bei 83 %.
Ebenfalls gut schnitt der Subaru in der Kategorie "Schwächere Verkehrsteilnehmer" ab. 84 % erhielt hier die Schräghecklimousine, die mit ihrem autonomen Notbremssystem für einen zuverlässigen Fußgängerschutz sorgt. Die Assistenzsysteme wurden mit 72 % bewertet. Dazu gehören ein eCall-System, das Rettungskräfte bei einem Unfall automatisch informiert, und ein Assistenzsystem, das sekundäre Aufprallschäden nach einer Kollision verhindern soll.
Besonders hervorzuheben ist das Eyesight-System von Subaru, das verschiedene Assistenten verbindet. Dazu gehören Verkehrszeichenerkennung, ein Spurleit- und aktiver Spurhalteassistent sowie ein Erkennungssystem für den Fahrer, das bemerkt, wenn dieser von der Straße abweicht oder ihm die Augen zufallen. Dank dieser umfassenden Sicherheitsausstattung und der robusten Konstruktion vermittelt der Subaru Impreza ein hohes Gefühl von Sicherheit.
Zuverlässigkeit und Probleme
Eine der größten Stärken von Subaru ist die hohe Zuverlässigkeit. Der Impreza macht hier keine Ausnahme. Der Hersteller bietet eine Garantie von fünf Jahren für Neuwagen oder bis zu 160.000 km Laufleistung. Auf die Hochvolt-Batterie des E-Motors gibt es acht Jahre Garantie. Viele Händler bieten oft eine optional verlängerbare Anschlussgarantie an, die für zusätzliche Sicherheit nach Ablauf der regulären Zeit sorgt.
Bisher sind keine größeren Probleme oder Rückrufaktionen für das aktuelle Modell des Impreza bekannt. Das spricht für ausgereifte Technik und hohe Fertigungsqualität. Der Support durch den Hersteller nach dem Kauf wird als vorbildlich beschrieben. Die Fahrenden der Vorgängermodelle lobten die geringe Anfälligkeit für Reparaturen. Dies trägt zur positiven Reputation der Marke in puncto Zuverlässigkeit bei und gibt potenziellen Käufern die Gewissheit, dass der Impreza eine gute Langzeitinvestition ist.