Skoda Karoq Sportline Testbericht

Der Skoda Karoq Sportline macht im Test alles richtig, wenn es gilt als SUV zu überzeugen. Er bietet viel Platz, ist variabel und bietet eine hohe Sicherheitsausstattung. Nur wenn es um die Sportlichkeit geht, lässt der kompakte Karoq viel Luft nach oben

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Sportliches Design
  • Gute Serienausstattung
  • Solide Verarbeitung

Was nicht so gut ist

  • Überschaubare Fahrdynamik
  • Relativ hoher Verbrauch
  • Teils günstiger Kunststoff

Skoda Karoq Sportline: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Skoda Karoq Sportline

Ein SUV als Sportwagen? So abwegig ist das nicht. Viele Hersteller bieten PS-starke Modelle an, selbst Lamborghini hat mittlerweile ein SUV im Programm. Beim Skoda Karoq Sportline verhält es sich aber ein wenig anders. Das “Sportline” steht für eine Ausstattungslinie, die die sportliche Note des SUVs betont – ein Performance-Car macht es aus dem Tschechen nicht. Neben der Sportline gibt es den Skoda Karoq noch in der Grundausstattung und in den Versionen Scout und Clever.

Der Skoda Karoq ist baugleich mit dem Seat Ateca

Auf den Markt kam der Skoda Karoq 2017 als Nachfolger des Yeti. Der spaltete mit seinem eher an einen Geländewagen erinnernden Äußeren die Kundschaft, der Karoq ist gefälliger und massenkompatibler. Er basiert wie der Seat Ateca und der VW T-Roc auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) von VW und ist in der Kompaktklasse angesiedelt. Das SUV war gleich ein Erfolg. Ursprünglich nur im tschechischen Werk in Kvasiny gebaut, musste Skoda wegen der großen Nachfrage auf zwei weitere Werke ausweichen – in Boleslav und in die Produktionshallen von VW in Osnabrück. Seit Ende 2021 steht nun das neueste Facelift-Modell des Skoda Karoq bereit.

Der Karoq tritt in die Fußstapfen seines Vorgängers Yeti und führt Skodas bekanntestes Markenzeichen fort: besonders praktisch zu sein. Mit der Sportline-Variante zeigt sich das tschechische Kompakt-SUV von seiner sportlichsten Seite und macht sich dadurch umso begehrenswerter.

Dank derselben Plattform wie der Seat Ateca besitzt der Karoq deshalb die gleichen Maße, Ausstattungen und technischen Daten wie sein Konzernbruder. Mit 4,38 Meter Außenlänge verfügt er für ein SUV über überschaubare Maße, die sich besonders beim Parken in der Stadt bemerkbar machen. Doch im Segment der kompakten Stadtgeländewagen ist die Konkurrenz groß: Hier wildern auch Audi Q2, BMW X1, Nissan Qashqai, Opel Grandland X, VW T-Roc und natürlich der baugleiche Seat Ateca. Die machen es dem Skoda Karoq nicht leicht, wenngleich der Tscheche klare Vorzüge im Vergleich zu seinen Mitbewerbern besitzt.

Praktisch, vernünftig, wenig sportlich

Mit dem Sportline kommt wohl das sportlichste Karoq-Modell von Skoda auf die Straße. Trotz der vielfach im Design angedeuteten sportlichen Ambitionen, erreicht der Karoq mit maximal 190 PS schnell seine Grenzen. Bei dieser bescheidenen Fahrdynamik erscheint der Tscheche gar nicht mehr so günstig, gerade im Hinblick auf die Konkurrenz um Audi Q2, BMW X1 und VW T-Roc.

Wen jedoch diese verhaltene Sportlichkeit nicht besonders stört, erhält mit dem Skoda Karoq Sportline bereits ab Serie eine rundum vernünftige Ausstattung inklusive der praktischen Gegenstände wie dem Eiskratzer im Tankdeckel oder dem Regenschirm unter dem Beifahrersitz. 

Und falls das noch nicht ausreicht, lässt sich der Skoda Karoq Sportline gegen einen fairen Aufpreis mit zusätzlichen Assistenzsystemen frei nach den individuellen Bedürfnissen auffrischen, womit er noch sicherer und praktischer wird.

Wie viel kostet der Skoda Karoq Sportline?

Das Skoda Karoq Sportline Modell hat eine UVP von 39.770 € bis 47.490 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 10.398 € sparen. Die Preise beginnen bei 31.385 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 249 €.

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In der Versicherung bleibt selbst die Sportline günstig, weil auch der leistungsstärkste Motor mit dem 190 PS Diesel und Allradantrieb in vergleichsweise niedrige Typklassen eingestuft wird. Für die Haftpflicht gilt dabei die Klasse 13, für die Teilkasko die 22 und die Typklasse der Vollkasko ist 19.

Leistung und Fahrkomfort

Enttäuschend ist hingegen, dass es für den Skoda Karoq Sportline keinen Antrieb mit Elektromotor-Unterstützung gibt, bei der tschechischen Marke “iV” genannt. Das schließt alle Varianten ein: weder Mild-, noch Plug-in Hybrid, ebenso wie ein Stromer sind für den Karoq verfügbar.

Skoda bietet für seinen Karoq Sportline insgesamt vier Motoren an, die allesamt auf der Basis eines beständigen Vierzylinders gründen. Die überschaubare Kraftspanne von 150 bis 190 PS ist zwar solide, aber auch nicht mehr. Der Tankinhalt der Motoren mit Frontantrieb fasst ein Volumen von 50 Litern und bei Allradantrieb ein Volumen von 55 Litern. Beim Motorengeräusch des Skoda Karoq Sportline findet sich zudem eine Besonderheit: Dieser klingt durchaus einprägsam kernig, wird jedoch künstlich durch eine kleine Box unterhalb der Windschutzscheibe erzeugt und ist somit außerhalb der Fahrgastzelle nicht wahrnehmbar.

Ausgewogene Benziner

Den Einstieg bei den Benzinern des Skoda Karoq Sportline macht ein 1,5-Liter-TSI mit 150 PS und 250 Nm Drehmoment. Dieser kommt wahlweise als manuelles oder vollautomatisches Schaltgetriebe, womit sich eine Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h und eine Beschleunigung von 8,9 Sekunden (0-100 km/h) erzielen lässt. Der Durchschnittsverbrauch beträgt 5,4 Liter.

Ein stärkerer Benziner, der zugleich die stärkste Motorvariante beim Sportline darstellt, findet sich in dem 2,0-Liter-TSI mit 190 PS und 320 Nm Drehmoment. Die Spitzenwerte bei Geschwindigkeit und Beschleunigung (0-100 km/h) lauten 213 km/h bzw. 7,3 Sekunden. Der Verbrauch steigt dann allerdings auch auf durchschnittlich 6,7 Liter pro 100 Kilometer.

Sportline auch mit Selbstzünder

Bei den Selbstzündern stehen jeweils ein 2,0-Liter-TDI, wahlweise mit 150 oder 190 PS, zur Verfügung. Bei der schwächeren Version kann man zwischen einem manuellen oder automatischen Schaltgetriebe mit Allrad wählen. Die starke Variante kommt hingegen nur als Automatikgetriebe mit Allrad.

Die Höchstgeschwindigkeit erreicht die 150 PS Motorversion des Skoda Karoq Sportline bei 203 km/h, während der 190 PS Motor bis zu 211 km/h schnell fährt. Die Beschleunigungswerte sind ähnlich wie beim Benziner: Der 2,0-Liter-TDI mit 150 PS beschleunigt das tschechische SUV von 0-100 km/h in 8,8 Sekunden und der 2,0-Liter-TDI mit 190 PS schafft den Sprint in nur 7,4 Sekunden. Der durchschnittliche Verbrauch beläuft sich indessen auf etwa 4,4 beziehungsweise 4,9 Liter pro 100 Kilometer.

Hinsichtlich der Fahreigenschaften deutet der Skoda Karoq Sportline das “Sport” im Namen durchaus an, bleibt aber nicht konsequent darin. So verfügt der Kompakt-SUV eher über ein grundsätzlich komfortabel abgestimmtes Fahrwerk mit optionalem Allradantrieb, gelangt jedoch bei sportlicher Fahrweise schnell an seine Grenzen. Ein wenig Abhilfe schafft der aus insgesamt drei Fahrmodi (Eco, Normal und Sport) auf Knopfdruck auswählbare Sportmodus, womit die Seitenneigung in den Kurven leicht reduziert wird – für die Bezeichnung “Sportler” reicht das allerdings nicht. Dafür sorgt im Skoda Karoq Sportline die fehlende Spontanität beim Ansprechverhalten des Gaspedals, das gefühlt um eine Sekunde zu spät greift.

Platz und Praxistauglichkeit

Das Interieur besteht serienmäßig aus Sportsitzen inklusive silbernen Kontrastnähten, einem Multifunktions-Sportlenkrad aus perforiertem Leder und einer Ambientebeleuchtung. Daneben bietet das Cockpit ein logisch angeordnetes Infotainmentsystem sowie die neuesten Assistenzsysteme. Auf Wunsch lässt es sich auf ein virtuelles Cockpit mit einer zusätzlichen fünften Display-Ansicht erweitern.

Im Fond werden weitere Qualitäten des Skoda Karoq Sportline offenbar: Auch hier genießt man einen guten Sitzkomfort aufgrund der ergonomisch durchdachten Sitzflächen. Dazu gehört eine großzügige Kopf- und Beinfreiheit – insgesamt jedoch sitzt es sich wegen der erhöhten Bodenfreiheit und Sitzposition sehr komfortabel im Karoq.

Viele Ablagefächer im Skoda Karoq Sportline

Wie für Skoda typisch, verfügt der Karoq Sportline über praktische Funktionen und Ablagefächer im Innenraum. So sind Parktickethalter in Griffnähe, Befestigungen für ein Tablet an den Kopfstützen und der Mittelkonsole, eine Stoff-Gummi-Matte für schmutzige Utensilien, ein Eiskratzer im Tankdeckel und sogar ein Regenschirm unter dem Beifahrersitz serienmäßig an Bord. Der Kofferraum, in dem sich eine abnehmbare LED-Akku-Taschenlampe befindet, führt die Praktikabilität fort und fasst 521 bis 1.630 Liter Volumen. Optional kann er mit einer elektrischen Heckklappenöffnung ausgestattet werden.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Die Auswahl der Ausstattungslinie fällt beim Skoda Karoq Sportline nicht schwer, denn es gibt nur die “Sportline-Version”. Mit ihr befinden sich bereits die wichtigsten Features an Bord und sorgen für einen angenehmen Fahrkomfort. Weitere Extras können bei Bedarf über Zusatzpakete als Sonderausstattung hinzugebucht werden.

Karoq Sportline

Serienmäßig bietet der Sportline vorne beheizbare Sitze und hinten ein Multifunktions-Sportlenkrad aus perforiertem Leder, eine Pedalerie in Edelstahloptik, Sportline Dekoreinlagen, eine Ambientebeleuchtung, digitalen Radioempfang (DAB+), das Musiksystem Swing mit 6,5-Zoll-Farbdisplay, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, die 2-Zonen-Klimaautomatik, Parksensoren hinten, elektrisch anklappbare Außenspiegeln, ein adaptives Fahrwerk (bei Allradversion), adaptives LED-Front- und Rückscheinwerfern inklusive LED-Tagfahrlicht und 18-Zoll-Leichtmetallrädern.

Wichtige Assistenzsysteme sind serienmäßig beim Skoda Karoq Sportline dabei: Tempomat, hydraulischer Bremsassistent, Reifendrucküberwachung, Berganfahrassistent, Frontradarassistent inklusive City-Notbremsfunktion mit Personenerkennung, Regensensor und Fahrlichtassistent.

Weiteren Luxus und noch mehr Praktikabilität im Skoda Karoq Sportline kann man mit zusätzlichen Paketen und optionalen Ausstattungen für einen kleinen Aufpreis erwerben. Empfehlenswert ist das Infotainmentsystem Bolero, mit dem sich unter anderem das Smartphone via Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink auf den Bordbildschirm projizieren lässt und die Anschaffung eines Navigationssystems überflüssig macht.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Basismotor des Skoda Karoq Sportline ist der Standardmotor des VW-Konzerns: der 1.5 TSI mit 150 PS. Ihn gibt es in dem SUV wahlweise mit Handschalter oder Doppelkupplungsgetriebe. Den sportlichsten Flair für die Sportline verbreitet der 2.0 TSI mit 190 PS, der dem SUV einen standesgemäßen Allradantrieb spendiert. Mit sieben Sekunden sprintet er von allen Motorvarianten des Skoda Karoq Sportline am schnellsten von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 217 km/h. Dafür verbraucht er mit 6,4 bis 6,7 Liter Benzin im Schnitt am meisten. Für ein SUV dieser Größe ist das aber immer noch ein guter Wert.

Deutlich sparsamer geht es mit den beiden Dieselmotoren des Skoda Karoq Sportline. Wobei es sich eigentlich um den gleichen 2.0 TDI mit vier Zylindern, jedoch in zwei möglichen Konfigurationen handelt. Den Basis-Diesel gibt es mit Sechsgang-Handschalter und dem sparsamsten Verbrauch in der Sportline-Modellpalette. 4,3 bis 4,5 Liter sind möglich, ein bis zwei Liter mehr dürften es im Realbetrieb sein, was aber immer noch ein sehr guter Wert ist für ein Auto dieser Größe. Das bekommt kein Benziner hin. Nur unwesentlich durstiger (4,7 bis 4,9 Liter) ist die zweite Variante des Vierzylinders, den Skoda mit siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb anbietet. Er ist aber auch 5.000 Euro teurer als der Handschalter und mit 41.290 Euro der kostspieligste Motor im Sportline-Portfolio. 

Sicherheit und Schutz

Des Weiteren lohnt es sich einen Blick auf den adaptiven Abstandsassistenten sowie Spurhalte-, Spurwechsel- und Ausparkassistenten zu werfen, worin ebenfalls der Notfall- und Stauassistent enthalten sind. Damit geht beziehungsweise “fährt” man im Skoda Karoq Sportline auf Nummer sicher.

Im ADAC-Bremstest überzeugte das SUV mit 34,3 Metern Bremsweg nach einer Vollbremsung aus 100 km/h. Auch beim Euro NCAP-Crashtest erzielte der Skoda Karoq die maximale Wertung von fünf Sternen.

Zuverlässigkeit und Probleme

Spezifisch zur Sportline gibt es keine konkreten Probleme. Die teilt sich der Karoq mit allen andern Ausstattungsvarianten. Dabei gilt das Modell insgesamt als zuverlässiges Fahrzeug. Insofern gab es auch nicht ausgesprochen viele Rückrufaktionen. Bei diesen waren meist nur Modelle im Bauzeitraum 2018 betroffen.

Zuletzt gab es einen Rückruf, von dem Modelle, die zwischen Juni und August 2020 gebaut wurden, betroffen waren. Dabei war das Bremspedal nicht korrekt montiert worden.

Skoda Karoq Sportline FAQs

Die Produktion des Skoda Karoq Sportline begann zunächst im tschechischen Werk in Kvasiny. Aufgrund der großen Nachfrage musste der Hersteller die Produktion ausweiten. Auch im tschechischen Boleslav und im Werk von VW in Osnabrück rollt das SUV jetzt vom Band.

Der Skoda Karoq ist seit 2017 auf dem Markt. Seit Ende 2021 ist er außerdem als überarbeitetes Facelift-Modell zu haben. Die Neuerungen umfassen eine leicht veränderte Optik sowie technische Anpassungen.

Den Skoda Karoq Sportline gibt es aktuell in vier Motorisierungen. Mit Allradantrieb ist ein Diesel, der 2.0 TDI SCR DSG 4x4, und ein Benziner, der 2.0 TSI DSG 4x4 verfügbar.

Der Kofferraum des Skoda Karoq Sportline fasst 521 Liter. Sind die Rücksitze umgelegt, erweitert sich der Stauraum auf 1.630 Liter.

Schon 2018 vermuteten Experten, dass Skoda eine Hochleistungsvariante des Karoq auf den Markt bringen könnte, wahrscheinlich mit dem 300 PS starken Motor aus dem Seat Ateca Cupra. Bisher ist das aber ein Gerücht geblieben - ein konkretes Startdatum gibt es nicht.

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