Mitsubishi Grandis Testbericht

Der Mitsubishi ist ein unaufgeregtes SUV, das vor allem Familien ansprechen dürfte. Besonders überzeugend ist die lange Garantielaufzeit.

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Wow-Wertung
8/10
Felix Reek
Freier Redakteur, Journalist, Texter

Was gut ist

  • Sehr gutes Garantieleistung
  • Hohe Kindersicherheit
  • Fairer Einstiegspreis

Was nicht so gut ist

  • Fahrwerk neigt in Kurven zum Wanken
  • Niedrige Kopffreiheit im Fond
  • Trotz Hybridtechnik nur mittelmäßiger Verbrauch
Die wichtigsten Daten
Modell
Mitsubishi Grandis
Fahrzeugtyp
Van
Kraftstoffart
Hybrid, Benzin
Beschleunigung (0-100 km/h)
9,1 - 10,6 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
492 - 576 Liter - 4 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.413 mm x 1.797 mm x 1.575 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
98 - 138 g/km
Verbrauch (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kraftstoff das Auto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
4,3 - 6,1 l/100km

Mitsubishi Grandis: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Mitsubishi Grandis

Der Trend zum SUV ist auch am Mitsubishi Grandis nicht spurlos vorbeigegangen. Wer sich die vorherige Generation anschaut, dürfte überrascht sein. Da war das Modell noch ein klassischer Familienvan. Die sind mittlerweile nicht mehr gefragt, also mutiert der Grandis zum kompakten SUV. Er entsteht in Kooperation mit Renault und Nissan und teilt sich die Technik, inklusive der Motoren, mit dem Renault Symbioz.

Typisch japanisch, gibt es zwei elektrifizierte Benziner für den Mitsubishi Grandis: einen Mildhybrid mit 140 PS und einen Vollhybrid mit einer Systemleistung von 158 PS. Bei unserem Test tendierten wir zum Vollhybrid, weil dieser bis zu einer Geschwindigkeit von 70 km/h rein elektrisch fahren kann.

Hybrid-SUVs locken natürlich mit einem niedrigen Verbrauch. Den konnten wir in unserem Test allerdings nicht erreichen. Bis zu 4,4 Liter auf 100 km sollen laut WLTP möglich sein. Bei uns lag der Grandis allerdings bei konstanten sechs Litern im Schnitt. 

Das Fahrverhalten des Mitsubishi ist auf Komfort ausgelegt, die Geräuschdämmung funktioniert ordentlich, die Lenkung ist leichtgängig. Ideal für Familien ohne sportliche Ambitionen. Die Platzverhältnisse sind gut, obwohl es für unsere größeren Testenden im Fond ziemlich eng wurde. Sie mussten den Kopf einziehen. Positiv hingegen: Die Rückbank lässt sich horizontal um bis zu 16 Zentimeter verschieben. 

Der Innenraum präsentiert sich in höheren Ausstattungslinien hochwertig. Besonders positiv fiel uns das 10,4 Zoll große Infotainment auf. Bereits in der Basisversion gibt es CarPlay und Android Auto sowie wichtige Assistenzsysteme.

Das größte Argument für den Mitsubishi Grandis dürfte sein umfangreiches Garantiepaket sein. Bis zu acht Jahre ist das SUV abgesichert. Damit steht die Marke konkurrenzlos auf dem Markt da. Wir empfehlen den Mitsubishi Grandis all jenen, die ein komfortables, sicheres und kosteneffizientes Familien-SUV suchen. Alternativen sind der technisch verwandte Renault Symbioz, der Nissan Qashqai, Toyota Corolla Cross und Hyundai Tucson.

Wie viel kostet der Mitsubishi Grandis?

Das Mitsubishi Grandis Modell hat einen Listenpreis von 28.990 € bis 40.890 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 4.743 € sparen. Die Preise beginnen bei 26.367 € für Barzahlung.

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Leistung und Fahrkomfort

Mitsubishi ist in Europa unter den japanischen Herstellern noch immer ein Nischenanbieter. Der neue Grandis, ein SUV, könnte das nun ändern. Typisch für die Marke konzentriert sich Mitsubishi bei diesem Modell konsequent auf Hybridmotoren: Er ist wahlweise als Mildhybrid mit 140 PS oder als Vollhybrid mit 158 PS erhältlich. Der wichtigste Unterschied: Die Vollhybrid-Variante kann weitestgehend elektrisch gefahren werden.

Der Mildhybrid Grandis nutzt einen 1,3-Liter-Turbo und ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe konfigurierbar. Im Test überzeugte die Automatik durch ihre harmonische Zusammenarbeit mit dem Motor. Die Fahrleistungen sind solide: Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 10,6 bzw. 9,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Das Ansprechverhalten des Gaspedals ist direkt.

Fahrverhalten: Agil, aber ohne sportliche Ambitionen

Das Fahrverhalten des Mitsubishi Grandis ist klar auf Komfort und Effizienz ausgelegt. Das SUV liegt entspannt auf der Straße und ist ideal für Familien. Es besitzt keine sportlichen Ambitionen, wirkt aber durchaus agil. Lediglich bei schneller Kurvenfahrt neigt der Grandis zu leichtem Wanken und Untersteuern, was für viele SUV typisch ist. Die Lenkung ist leichtgängig, was in der Stadt Vorteile bietet, allerdings gibt es wenig Rückmeldung von der Straße. Die Geräuschdämmung ist insgesamt gut; der Motor des Mildhybrids arbeitet im Normalbereich angenehm leise.

Warum ist der Vollhybrid besser?

Unsere klare Empfehlung gilt dem nur etwa 1.000 Euro teureren Vollhybrid. Er wird von einem Multi-Mode-Automatikgetriebe angetrieben, das souverän und unauffällig schaltet. Mit 158 PS Systemleistung bietet er etwas mehr Power und erreicht Tempo 100 bereits in 9,1 Sekunden. Rein elektrisches Fahren ist mit bis zu 70 km/h möglich.

Obwohl der Vollhybrid auf der Autobahn etwas lauter ist, ist er im Test deutlich sparsamer. Dank der erhöhten Leistung und der sofort verfügbaren Beschleunigung besitzt er stets ausreichend Durchzug für Überholvorgänge.

Platz und Praxistauglichkeit

Schon von außen war der Mitsubishi Grandis bei unserem Test als SUV der Kompaktklasse zu erkennen. Die Maße des Japaners sind überschaubar und stadttauglich: 4,41 Meter Länge, 1,80 Meter Breite (ohne Außenspiegel) und eine Höhe von 1,58 Meter.

Der Mild-Hybrid hat den größeren Kofferraum

Ein echtes Plus für Familien ist die serienmäßig um 16 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank, die die Kofferraumkapazität variabel hält und entweder mehr Beinfreiheit oder mehr Ladevolumen schafft. Möglich sind bei aufgestellten Sitzen je nach Position zwischen 492 und 624 Liter. Dank eines doppelten Ladebodens entsteht bei umgeklappten Lehnen eine weitgehend ebene Ladefläche. Das Volumen steigt dann auf beachtliche 1.582 bis 1.682 Liter.

Wichtig zu beachten ist: Der Vollhybrid besitzt jeweils einen kleineren Kofferraum (492 bzw. 1.582 Liter), da die zusätzliche Hybridtechnik Raum beansprucht. Wer also auf maximales Ladevolumen Wert legt, sollte zum Mild-Hybrid greifen.

Platzangebot: Hinten heißt es Kopf einziehen

Trotz der kompakten Maße ist das Raumangebot im Mitsubishi Grandis überraschend gut. Uns fiel auf, dass auf dem Fahrersitz Reisende bis zu einer Körpergröße von 1,90 Meter bequem Platz fanden; auch an den Schultern gab es viel Freiraum. In der zweiten Reihe sieht es nicht ganz so gut aus. Sehr große Passagiere müssen aufgrund des Crossover-Designs und der abfallenden Dachlinie den Kopf leicht einziehen, was ein kleiner Kompromiss ist.

Auf den Außenpositionen der Rückbank fanden wir die ISOFIX-Halterungen für Kindersitze. Sie waren gut zugänglich, sodass die Kleinen einfach und unkompliziert gesichert werden konnten. Auch abseits des Kofferraums glänzt der Grandis mit umfangreichen Ablagemöglichkeiten. Dazu gehören große Fächer in den Türen und eine verschiebbare Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen. Insgesamt kommt das kompakte SUV so auf etwa 24 Liter zusätzlicher Stauraum im Innenraum.

SUV-typisch: Schlechte Sicht nach hinten

Die Sicht nach vorne im Mitsubishi Grandis nahmen wir als äußerst gut wahr, da die A-Säulen schmal gehalten sind. Die Sicht nach hinten wurde uns durch die breiten C-Säulen und die ansteigende Schulterlinie eingeschränkt. Serienmäßige Parkpiepser und in höheren Ausstattungslinien eine Rückfahrkamera gleichen diesen Nachteil aus.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Renault Symbioz und Mitsubishi Grandis stellen das kompakte SUV in Allianz miteinander her. So konnten wir nach dem Einsteigen direkt Ähnlichkeiten feststellen. Trotzdem präsentiert sich das Interieur in höheren Ausstattungslinien mit attraktiven Lederbezügen und einer hochwertigen Innenausstattung. Die Materialqualität im Innenraum empfanden wir als solide und der Preisklasse angemessen. Das Design des Cockpits überzeugt dabei mit seiner klaren Struktur.

Das Infotainment neigt sich zum Fahrenden

Das Herzstück der Technologie ist das Display in der Mittelkonsole des Mitsubishi Grandis. Das 10,4 Zoll große Infotainment neigt sich leicht zum Fahrenden, was die Bedienung erleichtert. Bereits in der Basisversion sind Apple CarPlay und Android Auto drahtlos vorhanden. Das induktive Laden des Smartphones kostet jedoch extra und fehlt in der Einstiegsversion.

Den Aufpreis wert ist die Ausstattungslinie Intro Edition des Mitsubishi Grandis. Ab dann läuft das Entertainment System mit der Software von Google. Das heißt unter anderem, dass Google Maps integriert ist, Stau-Echtzeitinformationen liefert und das Infotainment per Google Sprachsteuerung bedient werden kann. Bei dieser Version wird auch das digitale Instrumenten-Display hinter dem Lenkrad auf 10,25 Zoll vergrößert. Positiv fiel uns auf, dass Mitsubishi die Klimaanlage weiterhin über solide Kippschalter unter dem Bildschirm bedienen lässt. Das schont die Nerven während der Fahrt.

Was gibt es an Extras?

Den Grandis gibt es mit einer breiten Palette an Accessoires und Ausstattungsvarianten. Los geht es in der Basis Diamant mit adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage und Einparksensoren am Heck. Ab Diamant Plus kommen Sitzheizungen für die Vordersitze und Klimaautomatik hinzu. Zur Intro-Edition gehören 19-Zoll-Felgen, eine elektrische Heckklappe, getönte Scheiben im Fond sowie Lenkrad- und Windschutzscheibenheizung. Das überzeugte uns vor allem bei unserem Test im Winter. 

Die am besten ausgestattete Version ist Diamant Top, die maximalen Komfort für den Mitsubishi Grandis bietet. Dazu gehören ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze, ein feststehendes Glasdach und ein Soundsystem von Harman/Kardon mit neun Lautsprechern und 410 Watt Leistung.

Kraftstoffverbrauch, Ausstoß und Abgasnorm

Das Ziel eines Hybridmotors ist es meist, den Benzinverbrauch zu senken. Japanische Autohersteller haben hier viel Erfahrung. Offiziell liegt das Vollybridmodell des Mitsubishi Grandis bei 4,3 bis 4,4 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Das führt zu einem CO₂-Ausstoß von 98 bis 101 Gramm pro Kilometer. Der Mild-Hybrid liegt mit 5,9 bis 6 Liter auf 100 km und 134 bis 136 Gramm CO₂ pro Kilometer erwartungsgemäß höher.

Der Realverbrauch lag über dem WLTP-Werten

In unserem Test konnten wir diese Idealwerte nicht ganz erreichen. Der Bordcomputer des Vollhybriden meldete uns einen Verbrauch von etwa sechs Litern auf 100 Kilometer. Der Mild-Hybrid lag bei knapp unter sieben Liter. Die Energieeffizienz des Mitsubishi Grandis zeigt sich vor allem im Stadtverkehr, wo häufig elektrisch gefahren werden kann, was den Verbrauch zusätzlich senkt.

Beide Motorisierungen erfüllen die Abgasnorm Euro 6e. Die Energieeffizienz des Mildhybriden entspricht der Klasse D, die des Vollhybrids ist mit C etwas besser.

Sicherheit und Schutz

Der Mitsubishi Grandis wurde beim Crashtest der Euro NCAP auf seine Sicherheit geprüft. Er verfehlte knapp die Bestwertung und erhielt vier von fünf Sternen. Das SUV schnitt vor allem beim Kinderschutz (86 %) sehr gut ab. Auch der Schutz erwachsener Insassen (80 %) und der Fußgängerschutz (81 %) wurden hoch bewertet. Hier punktet das automatische Notbremssystem, das Gefahren schnell erkennt.

Bereits in der Basisversion sind wichtige Assistenzsysteme serienmäßig an Bord. Dazu gehören der Notbremsassistent und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Für höhere Ausstattungslinien kommen fortschrittliche Helfer wie der Totwinkelwarner, die 360-Grad-Kamera und der MI-Pilot, Mitsubishis System für teilautomatisiertes Fahren, hinzu.

Zuverlässigkeit und Probleme

Wenn es um die Garantie geht, können sich europäische Hersteller von Marken aus Asien viel abschauen. Mitsubishi bietet für den Grandis serienmäßig ein umfangreiches Garantiepaket über acht Jahre an. Dieses beinhaltet die Herstellergarantie für die ersten fünf Jahre oder 100.000 Kilometer, je nachdem, was zuerst eintrifft. Bei Einhaltung der Wartungsintervalle verlängert sich der Schutz auf wesentliche Bauteile auf bis zu acht Jahre oder 160.000 Kilometer. Aktuell sind uns noch keine weit verbreiteten Probleme bekannt. Rückrufe gab es für den Mitsubishi Grandis bisher nicht. Die Marke ist aber für ihre hohe Zuverlässigkeit bekannt.

Mitsubishi Grandis FAQs

Der Mitsubishi Grandis startet in der Basisversion Mildhybrid Diamant bei 27.990 Euro.

Mitsubishi gilt allgemein als sehr zuverlässige Marke und bietet für den Grandis ein umfangreiches Garantiepaket von bis zu acht Jahren an.

Der Grandis ist als Mildhybrid mit 140 PS oder als Vollhybrid mit einer Systemleistung von 158 PS erhältlich.

Der neue Mitsubishi Grandis ist 4,41 Meter lang, etwa zwei Meter breit (inklusive Außenspiegel) und 1,58 Meter hoch.

Der Mitsubishi Grandis ist eine Kooperation zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi und teilt sich die Technik mit dem Renault Symbioz. Die Motoren stammen vom französischen Allianzpartner.

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