Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell Testbericht
Mit Kind und Kegel auf Reisen gehen? Das Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell ist mit seinem hohen Komfort und dem großzügigen Platzangebot der ideale Begleiter für längere Touren.
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Was gut ist
Was nicht so gut ist
Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung des Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell
Als Kombi, bei Mercedes T-Modell genannt, ist die E-Klasse beliebt, denn sie verbindet Eleganz, Alltagstauglichkeit und Komfort. Der große Kofferraum schluckt eine Menge und über die niedrige Ladekante kann einfach und rückenschonend eingeladen werden. Doch nicht nur das Gepäck hat Platz, auch die Insassen und zwar auch groß gewachsene Menschen – genug Kopffreiheit ist immer gegeben.
Wem es nicht nur darauf ankommt, dass das T-Modell vom Baumarkteinkauf über Reisekoffer bis hin zu Kind und Kegel alles schluckt sondern dabei auch noch sportlich und dynamisch fährt, der muss sich für die richtige Motorisierung entscheiden. Die Lenkung kann ab und an etwas unsauber ansprechen, was aber kaum ins Gewicht fällt.
Vor allem für lange Reisen ist das E-Klasse T-Modell prädestiniert. Hier spielt sie ihre Vorteile aus, denn der Komfort, sowohl was die Federung als auch den Innenraum angeht, ist sehr gut. Ebenfalls perfekt bei Langstrecken: Die Effizienz des Kombis. Viele Kilometer mit wenig Sprit, zumindest wenn man einen Diesel fährt, können abgespult werden.
Langweilig wird es während des Reisens sicher nicht, denn das moderne Infotainmentsystem gibt allerhand her, verwirrt allerdings mit einigen unnötigen Tasten ein wenig. Nach kurzer Eingewöhnung hat man sich aber schnell damit abgefunden.
Auch als Diesel-Hybrid erhältlich
Was die Motoren angeht, da hat man einiges an Auswahl, was manchmal ja auch eher alles schwieriger macht. Drei Dieselmotoren in insgesamt fünf Leistungsstufen und zwei Benzinmotoren in zwei Leistungsstufen sind im Angebot. Außerdem mit dem E300 de ein Diesel-Hybrid.
Welche Motoren wir für das Mercedes E-Klasse T-Modell empfehlen und welche Ausstattung, darüber erfahren Sie in diesem Test mehr – wie auch über die vielen Stärken und wenigen Schwächen des edlen Kombis.
Fazit: Der E-Klasse Kombi macht Spaß, denn er ist ein perfekter Allrounder für den Alltag und zugleich ein echtes Luxusmobil. Wer gerne Mercedes fährt, der wird am T-Modell nichts auszusetzen haben und selbst der fast einzige Kritikpunkt ist richtigen Fans schon lange bekannt: der hohe Preis.
Man kann sagen, dass sich der Preis rechtfertigt, denn man erhält viel für sein Geld. Doch als richtiger Familienkombi geht das T-Modell der E-Klasse dann doch nur begrenzt durch, denn das entscheidet der Geldbeutel.
Wie viel kostet das E-Klasse T-Modell?
Der letzte bekannte Listenpreis für das Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell lag bei einer UVP von 64.498 € bis 111.741 €.
Seit Juli 2024 veröffentlicht Mercedes-Benz keine Preislisten mit festen Listenpreisen mehr, sondern weist nur noch sogenannte Transaktionspreise aus, die bereits alle aktuellen Konditionen, Nachlässe und Prämien beinhalten.
Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß
Der E-Klasse Kombi hat so viele Motoren zur Auswahl, dass man irgendwie schon ein wenig gestresst wird, wenn man sich hier entscheiden soll. Vom Benziner über den Diesel bis hin zum Hybrid ist alles dabei und genauso ist es auch mit der Leistung. Man sollte sich also genau überlegen, auf was es einem ankommt, denn natürlich spielt auch der Preis eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Benziner
Die Range bei den Benzinermodellen ist riesig, hier findet sicher jeder die richtige Motorisierung für seine Bedürfnisse. Von 211 PS bis zum Top-AMG-Modell mit 612 PS ist alles mit dabei. Mit den PS steigt aber auch der Preis und natürlich auch der Spritverbrauch. Während man mit dem E200 kombiniert nach Datenblatt nur 6,8 Liter auf 100 Kilometer brauchen soll, sind es beim E 450 4MATIC schon 8,9 Liter und beim AMG 63 satte 10,8 Liter, die alle 100 Kilometer durch den Tank fließen.
In der Praxis kann locker mit zwei Litern mehr gerechnet werden, je nach Fahrweise. Wer also viel auf Reisen geht und den E-Klasse Kombi meistens auf Langstrecken nutzt, sollte sich vielleicht doch lieber für einen Diesel entscheiden. Wem es aber auf Sportlichkeit ankommt, der wird sich sicher von den AMG-Modellen angezogen fühlen, die allerdings ihren Preis haben – und zwar einen recht hohen.
Die Diesel
Auf Reisen sollte man eher mit einem Dieselmodell gehen, denn der Verbrauch liegt ein ganz gutes Stück unter dem der Benziner. Wer sehr sparsam sein möchte, der liegt mit dem Einstiegsdiesel E 200d richtig, denn nur geringe 4,9 Liter Diesel verbraucht der Mercedes hier im Durchschnitt. Doch auch wenn es die 340 PS des E 400 d sein sollen, gehen die 6,1 Liter, die in der Praxis natürlich nicht ganz reichen werden, völlig in Ordnung.
Überraschend ist der E 300 de. Hierbei handelt es sich um einen Diesel-Hybrid. Ungewöhnlich aber durchaus eine Überlegung wert, denn der Verbrauch reduziert sich auf ein Minimum, die Leistungen können sich dennoch sehen lassen und auch das Fahrgefühl ist gut und der Fahrspaß kommt nicht zu kurz.
Die Hybride
Drei Hybridvarianten stellt Mercedes für das E-Klasse T-Modell bereit. Zwei davon kombinieren die Batterie mit einem Dieselaggregat. Die dritte Variante arbeitet mit einem Benziner.
Der Benziner ist die schnellste Variante, die Mercedes im Repertoire hat. 320 PS, 245 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 5,9 Sekunden sprechen für sich. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 1,7 l/100 km – die rein elektrische Reichweite ist mit 54 Kilometern angegeben.
Selten gesehen, aber möglich: Ein Hybridantrieb mit Diesel. Mercedes versucht diese Kombi im Kombi und stellt gleich zwei Varianten zur Wahl. Hauptunterschied? Der E300 de 4Matic arbeitet mit Allradantrieb. Gemeinsam haben beide Modelle den 4-Zylinder-Diesel, die 306 PS Leistung, die 9-Gang-Automatik und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,0 Sekunden.
Der E300 de schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h, der E300 de 4Matic ist 5 km/h langsamer. Auch bei der rein elektrischen Reichweite liegt das Modell mit Hinterradantrieb vor der Allradversion: 53 schlägt 51 Kilometer. Beim Verbrauch liegen beide 0,1 Liter auseinander – 1,3 l/100 km (E300 de) stehen 1,4 l/100 km (E300 de 4Matic) gegenüber.
Platz und Praxistauglichkeit
Die Mercedes E-Klasse zählt zur oberen Mittelklasse und bietet eine sehr gute Praxistauglichkeit. Das T-Modell, also die Kombi-Version, verfügt über einen geräumigen Kofferraum mit einem Volumen von bis zu 1.820 Litern, wenn die Rücksitze umgeklappt sind. Dies ist ausreichend für den Transport von großen Gegenständen, Einkäufen oder Gepäck für längere Reisen.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Bei Mercedes gestaltet sich die Preisliste leider ein wenig unübersichtlich und ist zudem auch noch sehr lang. Eine ganze Menge Ausstattungsdetails und Sonderausstattungen kann man in seinen Kombi packen. Vor allem aber wird das T-Modell komfortabel und damit für lange Strecken ein gemütlicher Reisebegleiter.
Man kann sich zwischen den Linien, Avantgarde, Exclusive und AMG Line entscheiden, außerdem gibt es noch ein Night-Paket und ein Sportstile Paket. Die Linien Avantgarde, Exclusive und AMG sind am Sportkühlergrill mit großem Mercedes Stern in der Mitte zu identifizieren.
Auf Wunsch ist die Mercedes E-Klasse mit dem Widescreen-Cockpit mit zwei breiten 12,3-Zoll-Volldigital-Displays ausgerüstet, die sich in den Stilen „Classic“, „Sport“ und „Progressive“ einstellen und individualisieren lassen. Das gesamte Infotainment kann auch über die berührungssensitiven Touch Controls am Lenkrad per Finger-Wischbewegung gesteuert werden, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss.
Mit dem Comand Online Infotainment ist das Smartphone ruckzuck über Apple CarPlay oder Android Auto in die Multimedia eingebunden und lässt sich auch kabellos aufladen. Die Festplatten-Navigation wartet mit einer topografischen Kartendarstellung mit fotorealistischen 3D-Gebäuden und 3D-Kartenrotationen auf. Echtzeitinfos vom Verkehr und den umliegenden Staus zählen heute in dieser Klasse zum Standard.
Unter der Bezeichnung „Mercedes me connect“ firmiert ein im Fahrzeug integriertes Kommunikations-Modul im großen E. Zu dessen kostenlosen Basisdiensten zählen der automatische Notruf (eCall), ein Unfallmanagement sowie Pannenhilfe und Kundendienstservice. Die optionalen Remote Online Dienste machen es möglich, sich jederzeit mit seinem Fahrzeug zu verbinden, Fahrzeuginfos abzufragen und diverse Funktionen aus der Ferne zu aktivieren – z. B. die Fahrzeugortung, die Türfernschließung oder die Programmierung der Standheizung.
640 Watt und 14 Lautsprecher gegen Aufpreis
Wer in seiner E-Klasse Konzertatmosphäre aufkommen lassen möchte, bestellt statt des serienmäßigen Audiosystems mit 100 Watt Ausgangsleistung und sieben Lautsprechern das Surround-Soundsystem vom edlen deutschen Hersteller Burmester mit 640 Watt und 14 Lautsprechern oder gleich die 1.450-Watt-High-End-Variante mit 23 Lautsprechern, zwei Verstärkern und 25 Liter Bassbox im Kofferraum.
Extras wie belüftbare Massagesitze oder das über das Smartphone gesteuerte fahrerlose Ein- und Ausparksystem steigern den Komfort. Features wie die immer willkommene Rückfahrkamera, die mit 84 LEDs einen variablen Lichtkegel zaubernden Multibeam-Scheinwerfer oder das teilautonomes Fahren erlaubende Fahrassistenzpaket verbessern die Fahrsicherheit.
Mit weiteren Ausstattungspaketen, dem Designo-Programm mit exklusivem Lack, Leder und Holz wirkt die E-Klasse optisch noch wertvoller. Aber auch das hat seinen Preis. Und keinen niedrigen. Bei Vollausstattung sogar einen exorbitant hohen, wie man das aus Stuttgart, aber auch aus München (BMW) oder Ingolstadt (Audi) heute gewöhnt ist.
Sicherheit und Schutz
Im ADAC-Bremstest kam die Mercedes E-Klasse nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach hervorragenden 31,2 Metern zum Stehen. Das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet.
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