Mercedes-Benz E-Klasse All-Terrain Testbericht

Die E-Klasse steht eigentlich typischerweise für die Limousine, doch den Trend von Offroad-Kombis mit erhöhter Bodenfreiheit und robustem Außendesign lassen sich auch die Stuttgarter nicht entgehen.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Großes Platzangebot
  • Hochwertige Qualität
  • Agiles Fahrverhalten

Was nicht so gut ist

  • Recht hoher Preis
  • Bedienung etwas komplex
  • Nicht wirklich ein Offroader

Mercedes-Benz E-Klasse All-Terrain: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung der E-Klasse All-Terrain

Kombis sind nicht mehr so beliebt wie früher, deshalb muss jedes Segment ausgeschöpft werden und warum nicht auch ein Luxuskombi mit Allradantrieb und Offroadlook?

Die E-Klasse reagiert typischerweise nicht so fahrdynamisch wie ein BMW 5er auf Lenkbefehle und konkurriert im Offroad-Kombi Feld mit dem Audi A6 allroad quattro und dem Volvo V90 Cross Country.

Der hohe Langstreckenkomfort der E-Klasse, die auch als Limousine, Coupé und Cabrio im Angebot ist, ist mit klaren Bedienwegen und hoher Sicherheit gepaart, für welche die schwäbische Marke mit dem Stern seit Jahrzehnten steht. Das betrifft nicht nur die hervorragende Bremsleistung, sondern auch die reiche Auswahl an Fahrassistenten, vom komfortablen automatischen Abstandsregeltempomat, über das fahrerlose Einparken bis zur weitgehenden Vernetzung der Sicherheitsassistenten, die ein teilautonomes Fahren ermöglicht. Und natürlich ist im Falle eines Offroad-Kombis ein Allradantrieb serienmäßig vorhanden.

Der All-Terrain ist etwas höher gesetzt und die größeren Räder bringen 1,4, das Fahrwerk 1,5 Zentimeter mehr Bodenfreiheit. Außerdem sind robuste Details wie Unterbodenschutz und unempfindlichere Schweller verbaut worden ohne, dass der Komfort leiden musste.

Der sowieso schon nicht günstige Preis steigt weiter, je nachdem welche Ausstattungslinie man bevorzugt und auch die Liste der Sonderausstattungen ist lang. Extras wie das digitale Widescreen-Cockpit oder das Soundsystem, die Wahl des Motors und des Fahrwerks können bestellt werden.

Das Motorenangebot für den All-Terrain ist nicht so groß wie für die Limousine. Die E220 d 4MATIC und E400 d 4MATIC stehen zur Verfügung. Wie man sieht, handelt es sich nur um Dieselmodelle, die 194 PS oder 340 PS liefern und immer mit Allradantrieb und Automatikgetriebe verbunden sind. Da wird der Ausflug ins Gelände auf jeden Fall sportlich.

Welchen Motor wir für die Mercedes E-Klasse All-Terrain empfehlen und welche Ausstattung, darüber erfahren Sie in diesem Test mehr – wie auch über die vielen Stärken und wenigen Schwächen des Offroad-Kombis.

Wenn es ein Luxuskombi mit ein wenig Offroad-Qualitäten sein soll, dann ist die E-Klasse im All-Terrain Look keine schlechte Idee. Wie gewohnt ist alles erstklassig, die Bremsen sind top, an der Sicherheit mangelt es ebenfalls nicht und Reisetauglichkeit und Platzangebot stehen überhaupt nicht zur Debatte.

Was man aber diskutieren könnte, ist der Preis, der ist nämlich hoch und schreckt wohl einige Interessenten wieder ab. Gutes vom Daimler aus Stuttgart hat halt seinen Preis.

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Der All-Terrain lässt die Qual der Wahl bei der Motorenauswahl auf das Minimum schrumpfen, denn nur zwei Motoren mit einmal 194 PS und 340 PS sind verfügbar. Allradantrieb ist immer mit dabei und auch ein Automatikgetriebe hat der Offroader immer an Bord. Einen Nachteil – oder zumindest ein Bedenken gibt es: Nur Dieselmotoren sind im Angebot.

Die Diesel

Entscheidet man sich für den Vierzylinder-Diesel mit 194 PS bekommt man einen fein gedämmten und kultiviert fahrenden Offroad-Kombi, der in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Das ist ein guter Wert, der den Meisten sicher im Alltag reichen dürfte, denn mit der ausgezeichneten 9-Gang-Automatik ist man präzise, schnell und ohne Schaltverzögerung im nächsten Gang.

Der Verbrauch kann sich ebenfalls sehen lassen. Kombiniert verbraucht der E-Klasse All-Terrain laut Datenblatt lediglich 5,2 Liter Diesel, was in der Praxis zwar mehr aber völlig angemessen ist. Mit 6,2 Litern kann man gut auskommen und muss sich sogar wundern, wenn man mal die fast zwei Tonnen Gewicht betrachtet. Der 50 Liter Tank reicht so für sehr gute 800 Kilometer Reichweite.

Entscheidet man sich für die Topversion E400 d, erhält man nicht nur 340 PS sondern auch satte 700 Newtonmeter Drehmoment und kann sich auf sehr dynamische Fahreigenschaften einstellen. Der 3.0-Liter-Sechszylinder läuft 250 Stundenkilometer und schafft in schnellen 5,1 Sekunden den Sprint auf 100 km/h – und das als Kombi.

Platz und Praxistauglichkeit

Was die E-Klasse All Terrain vor allem komfortabel macht ist das Platzangebot. Der Luxus-Allrounder bietet alles für einen Ausflug ins leichte Gelände – Familie, Gepäck und Campingausrüstung kommen problemlos unter. Gleichzeitig bekommt man hochwertige Verarbeitung, edle Materialien und eine gute Motorisierung. Eben ganz so, wie man das von Mercedes auch erwarten würde.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Die Preisliste von Mercedes hat sicher schon den ein oder anderen zur Verzweiflung getrieben, denn sie ist lang und auch etwas unübersichtlich. Umsonst zählt Mercedes nicht zu den deutschen Premiummarken und umsonst ist hier eben nichts. Der All-Terrain Kombi kann mit allem was das Herz begehrt ausgestattet werden – solange das nötige Kleingeld vorhanden ist.

Die Linien Avantgarde, Exclusive  und AMG sind am Sportkühlergrill mit großem Mercedes Stern in der Mitte zu identifizieren. Außerdem ist natürlich ein optischer Unterschutz in Silberchrom, eine Kühlerverkleidung mit SUV-typischer Gestaltung und eine All-Terrain-spezifische Niveauregelung inklusive und unterstreicht den Charakter des Offroaders.

Auf Wunsch ist die Mercedes E-Klasse mit dem Widescreen-Cockpit mit zwei breiten 12,3-Zoll-Volldigital-Displays ausgerüstet, die sich in den Stilen „Classic“, „Sport“ und „Progressive“ einstellen und individualisieren lassen. Das gesamte Infotainment kann auch über die berührungssensitiven Touch Controls am Lenkrad per Finger-Wischbewegung gesteuert werden, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss.

Mit dem Comand Online Infotainment ist das Smartphone ruckzuck über Apple CarPlay oder Android Auto in die Multimedia eingebunden und lässt sich auch kabellos aufladen. Die Festplatten-Navigation wartet mit einer topografischen Kartendarstellung mit fotorealistischen 3D-Gebäuden und 3D-Kartenrotationen auf. Echtzeitinfos vom Verkehr und den umliegenden Staus zählen heute in dieser Klasse zum Standard.

Unter der Bezeichnung „Mercedes me connect“ firmiert ein im Fahrzeug integriertes Kommunikations-Modul im großen E. Zu dessen kostenlosen Basisdiensten zählen der automatische Notruf (eCall), ein Unfallmanagement sowie Pannenhilfe und Kundendienstservice. Die optionalen Remote Online Dienste machen es möglich, sich jederzeit mit seinem Fahrzeug zu verbinden, Fahrzeuginfos abzufragen und diverse Funktionen aus der Ferne zu aktivieren – z.B. die Fahrzeugortung, die Türfernschließung oder die Programmierung der Standheizung.

Wer in seiner E-Klasse Konzertatmosphäre aufkommen lassen möchte, bestellt statt des serienmäßigen Audiosystems mit 100 Watt Ausgangsleistung und sieben Lautsprechern das Surround-Soundsystem vom edlen deutschen Hersteller Burmester mit 640 Watt und 14 Lautsprechern oder gleich die 1.450-Watt-High-End-Variante mit 23 Lautsprechern, zwei Verstärkern und 25 Liter Bassbox im Kofferraum.

Extras wie belüftbare Massagesitze oder das über das Smartphone gesteuerte fahrerlose Ein- und Ausparksystem steigern den Komfort. Features wie die immer willkommene Rückfahrkamera, die mit 84 LEDs einen variablen Lichtkegel zaubernden Multibeam-Scheinwerfer oder das teilautonomes Fahren erlaubende Fahrassistenzpaket verbessern die Fahrsicherheit.

Mit weiteren Ausstattungspaketen, dem Designo-Programm mit exklusivem Lack, Leder und Holz wirkt die E-Klasse optisch noch wertvoller. Aber auch das hat seinen Preis. Und keinen niedrigen. Bei Vollausstattung sogar einen exorbitant hohen, wie man das aus Stuttgart, aber auch aus München (BMW) oder Ingolstadt (Audi) heute gewöhnt ist.

Sicherheit und Schutz

Im ADAC-Bremstest kam die Mercedes E-Klasse nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach hervorragenden 31,2 Metern zum Stehen. Das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet.

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