Der britische INEOS Grenadier wandelt mit großer Geländegängigkeit auf den Spuren des alten Land Rover Defender und übersetzt dessen Konzept konsequent in die Moderne.
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Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
291 - 331 g/km
Verbrauch (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kraftstoff das Auto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
Ist der INEOS Grenadier der Traumwagen für Abenteurer? Mit seiner Offroad-Tauglichkeit zählt der Brite, auf den Spuren des alten Land Rover Defender wandelnd, zu den letzten echten Geländewagen und legt sich mit Matschbad-Koryphäen wie der Mercedes G-Klasse oder robusten 4x4-Traditionalisten wie dem Toyota Land Cruiser oder Ford Ranger an.
Angeboten wird der Grenadier in drei Modellvarianten: als 4,90 Meter messender und 2- oder 5-sitziger Utility Wagon, als 5-sitziger Station Wagon und als 5,44 Meter langer und 5-sitziger Pick-up Quartermaster.
Viel Platz wird in allen drei Grenadier Varianten geboten. Vor allem vorne auf den sehr bequemen Sitzen von Recaro und hinter der im Verhältnis 30:70 geteilten Hecktür mit 1.152 bis 2.088 Liter Laderaumkapazität.
Die Motoren nehmen es mit 2.629 bis 2.816 kg Fahrzeuggewicht, bis zu 3,5 Tonnen schweren Anhängern und bis zu 871 kg Zuladung auf. Die Reihensechszylinder stammen von BMW. Der 286 PS starke 3,0-Liter-Benziner ist im Grenadier das antrittsstärkere, aber schluckfreudigere Aggregat. Der 249 PS leistende 3,0-Liter-Diesel tritt weniger spontan, aber mit 550 Newtonmeter Drehmoment bulliger an und genehmigt sich mit 10,5 bis 12,2 Liter im Durchschnitt 2,7 bis 3,9 Liter Kraftstoff weniger aus dem nicht ohne Grund mit 90 Liter Volumen großen Tank des Grenadier.
Mit seinem permanenten Allradantrieb, bis zu drei Sperrdifferenzialen, stabilem Leiterrahmen, massivem Unterbodenschutz und Federn mit sehr langen Federwegen eignet sich der INEOS Grenadier für die harten Wüstentouren, für die er mit unzähligen Ausstattungsposten, von der Heckleiter bis zur Seilwinde mit 5,5 Tonnen Zuglast, bestens vorbereitet ist. 45 Grad Steigfähigkeit und 800 Millimeter Wattiefe sprechen für sich.
Auf der Straße erweist sich der Grenadier nicht als das größte Talent mit seiner äußerst schwammigen Kugelumlauflenkung und seinem Wendekreis von 13,5 bis 14,5 Metern. Der gebotene Komfort passt wie die Verarbeitung, das zweckmäßige Infotainment mit Offroad-Navigation und die für einen echten Geländewagen gute Komfort- und Sicherheitsausstattung.
All das macht den Grenadier, auf den INEOS 5 Jahre Garantie gewährt, zu einem urigen als auch modernen Geländewagen. Der Brite wandelt, mit einem gegenüber der Mercedes G-Klasse konkurrenzfähigen Preis, auf den Spuren des alten Land Rover Defender, den er in fast jeder Wertung schlägt: Ein Traumwagen für Abenteurer.
Wie viel kostet der INEOS Grenadier?
Das INEOS Grenadier Station Wagon Modell hat eine UVP von 81.890 € bis 154.400 €.
Die Preise beginnen bei 81.890 € für Barzahlung.
Die monatlichen Raten beginnen bei 817 €.
Unsere beliebtesten INEOS Grenadier Station Wagon Versionen sind:
Die Versicherungseinstufung des INEOS Grenadier liegt in der Haftpflichtversicherung bei Typklasse 23. Für die Teil- und Vollkasko ist jeweils die Typklasse 28 die Berechnungsgrundlage.
Leistung und Fahrkomfort
Die Motoren und die Automatik im INEOS Grenadier sind erste Wahl. Die Reihensechszylinder, ein Benziner und Diesel, stammen beide von BMW und der 8-Gang-Automat von ZF.
Benzin oder Diesel im Tank?
Der 3,0-Liter-Benziner (interner Code: B58) produziert aus 2.998 Kubikzentimetern Hubraum im Drehzahlbereich zwischen 1.750 und 4.000 Umdrehungen 450 Newtonmeter Drehmoment und bei 4.750 Umdrehungen 286 PS Leistung. Die genügen für gute Beschleunigung. Die 2,6 bis 2,7 Tonnen sind in 8,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt.
Der 3,0-Liter-Diesel mit 249 PS Leistung lässt sich eine Sekunde mehr Zeit und erreicht ebenso eine Geschwindigkeit von 160 km/h. Der Selbstzünder liefert mit ebenfalls 3,0 Liter Hubraum und 550 Nm, die zwischen 1.250 und 3.000 Umdrehungen anstehen, aber das bulligere Drehmoment. Das tut er nach einer kurzen Verschnaufpause und nicht so spontan wie der Benziner, aber mit fundamentalem Punch.
Mit diesem Motor kommt man mit einer Tankfüllung weiter. Dies und der gut zum Offroader passende Charakter sprechen für den Dieselmotor im Grenadier, die Angst vor möglichen Fahrverboten gegen ihn. Der mit Benzin betriebene Reihensechser findet seine Freunde mit spontanem Ansprechen.
Volles Offroad-Programm
Auf unterschiedliche Offroad-Programme verzichtet der aufs Wesentliche konzentrierte Grenadier. Im Gelände lässt sich der Brite kaum aufhalten mit dem Offroad-Verteilergetriebe von Tremec, der Traktionskontrolle von Bosch, dem robusten Unterboden- und Flankenschutz, dem widerstandsfähigen Leiterrahmen von Magna, den aus dem Vollen gearbeiteten Starrachsen von Carraro, den langen Federn von Eibach und dank der Unterstützung von bis zu drei Sperrdifferenzialen.
Wenn nur ein einziges Rad Bodenhaftung aufbauen kann, bleibt der Grenadier mit Hilfe der Mittel-Differenzialsperre und den Front- und Heck-Differenzialsperren in Bewegung. Bei Dünenfahrten hilft der erhöhte Lufteinlass, die Verstopfung der Filter zu verhindern.
Voll auf Gelände
Die Kugelumlauflenkung arbeitet mit fast vier Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag indirekt. Dadurch dringen Geländeverwerfungen milder in die Lenkung. Mit dem Nebeneffekt, dass die Lenkung auf der Straße mit viel Spiel arbeitet, schwammig wirkt und kaum Rückstellkräfte aufbaut. Dieses Fahrverhalten erfordert Eingewöhnung, Vorausschau beim Fahren und viel Kurbelei. Selbst beim Geradeaus-Fahren sind zahlreiche kleine Korrekturen notwendig, um den Grenadier in der Spur zu halten. Das Gefühl wird vom großen Spiel besonders um die Mittellage verstärkt.
Beim Abbiegen und Rangieren sind viele Lenkradumdrehungen notwendig, bei denen stark auffällt, wie rutschig das Obermaterial des Lenkradkranzes ist. Bei minimal 13,5 Meter Wendekreis.
Für die Bremsanlage im eher gemütlichen und gutmütigen als sportiven Grenadier zeichnet Brembo verantwortlich – eine Referenz. Genauso gute Referenzen liefert der Grenadier mit den Zahlen und Gradzahlen. 264 Millimeter Bodenfreiheit und 800 Millimeter Wattiefe gestatten offroad viel, auch wenn im Land Rover Defender bis zu 290 und 900 Millimeter möglich sind. Eine Steigfähigkeit von 45 Grad ist am Berg genauso eindrucksvoll wie im Grenadier Station Wagon und Utility Wagon 35,5 Grad Böschungswinkel vorne, 36,1 Grad hinten und ein Rampenwinkel von 28,2 Grad.
Genauso beeindruckend sind die Traktion des permanenten Allradantriebs, die Bodenhaftung, die langen Federwege und die mögliche Verschränkung. Dies sind die Tugenden, die im Gelände zählen und die der INEOS Grenadier so gut beherrscht wie nur noch wenige 4x4s auf dem Markt.
Platz und Praxistauglichkeit
Der Riese INEOS Grenadier läuft im ehemaligen Werk des Winzlings smart fortwo im französischen Hambach vom Band.
Doppelt smart
Der große Geländewagen, der vom alten Land Rover Defender inspiriert wurde, ist in seiner 5-sitzigen und 5,44 Meter langen Pick-up-Variante Quartermaster mehr als doppelt so lang wie das Ur-Modell des smart (Länge: 2,50 Meter) und misst als 2- oder 5-sitzige Utility-Variante und als 5-sitzige Station Wagon-Variante 4,90 Meter in der Länge. Damit, mit 1,93 Meter Breite und bis zu 2,05 Meter Höhe bietet der Grenadier einen imposanten Auftritt.
Das und der lange Radstand von 3,23 Meter (Quartermaster) und 2,92 Meter (andere Varianten) versprechen viel Platz im Innen- und Kofferraum. Vorne erfüllen sich die Erwartungen. Dahinter geht es auf den drei Sitzplätzen der Sitzbank enger zu, als man angesichts der ausladenden Dimensionen erwartet.
Bestuhlung von Recaro
Der Innenraum und die Innenausstattung sind funktional gestaltet mit dem mit einem Schlauch zu reinigenden Boden samt Ablassventilen und strapazierfähigen Sitzbezügen. Die hervorragende Sitzergonomie der Recaro Sitze macht das Gestühl der vorigen Defender-Generation vergessen. Die schnell ansprechende, im Fieldmaster serienmäßige Sitzheizung empfindet man als angenehm wie die breiten Türverkleidungen beim Ablegen des Arms.
Unterschiede bei der Beinfreiheit
Über Kopffreiheit muss man sich in einem hoch bauenden Geländewagen wenig Sorgen machen. Der Kopfraum über den Vordersitzen misst 1.001 Millimeter. Im Fond ist’s sogar noch ein Millimeter mehr. Bei der Beinfreiheit sieht es auf der Sitzbank anders aus. Steht vorne ein Meter Beinraum zur Verfügung, sind es hinten noch rund 77 Zentimeter. Dies ist nicht viel, aber es genügt. Natürlich auch Kindern, an die im Grenadier mit ISOFIX-Sitzbefestigungen gedacht wurde.
Genauso familienfreundlich präsentiert sich der Laderaum. Die Gepäckabteilung bietet zwischen 1.152 und 2.088 Liter Kofferraumkapazität. Im Utility Wagon 2-Sitzer und im Quartermaster passt eine Euro-Palette auf die Ladefläche.
Die Laderampe ist (außer im Utility Wagon 5-Sitzer) immer über eineinhalb Meter lang und zwischen den Radkästen über ein Meter breit. Die mit 90 Zentimeter Höhe sehr hohe Ladekante resultiert aus der großen Bodenfreiheit und dem hohen Fahrzeugaufbau. So ist das nun einmal in echten Geländewagen.
Durchdacht im Detail
Die zahlreichen Offroad-Features und kleinen, gut durchdachten Details überzeugen, wenn es rau zugeht. Wasser schwappt bei einer Bachquerung ins Auto? Aber nicht ins Trockenlagerungsfach unter der Rücksitzbank. Verschmutzte Handschuhe, Spanngurte oder Gummistiefel aufbewahren? Sie landen im abschließbaren Staufach hinter dem vollwertigen Reserverad, von dem ein zweites Exemplar am Dachgepäckträger befestigt werden kann. Gute Aussicht gewünscht? Willkommen! Bis zu 420 kg Gewicht verkraftet der über eine Heckleiter bestiegene Grenadier auf seinem Dach.
Die im Verhältnis 30 zu 70 geteilte Hecktür ist praktisch, weil sie das Einladen in eng zugeparkten Parklücken oder mit montiertem Anhänger erleichtert. Das durchgängige (2-Sitzer) oder halbhohe Ladegitter (5-Sitzer), bis zu 12 Verzurrösen im Laderaum, der 1,83 oder 2,44 Meter lange Dachgepäckträger und unzählige Optionen machen Grenadier fahren praktischer oder bequemer.
Die Anpassungsmöglichkeiten sind so zahlreich wie individuell: Befestigungsschienen in den Türen und für Gepäckgurte, Laderaumrollo, Dachbox, Vorverkabelung am Dach für Suchscheinwerfer, Werkzeug-, Kajak-, Ski-, Snowboard-, Surfbrett- und Fahrradhalterungen, ausklappbarer Picknick-Tisch an der Hecktür, Seitenmarkise fürs Camping, Seilwinde mit 5,5 Tonnen Zuglast … Auch bei den Extras herrscht im INEOS Grenadier beinahe grenzenlose Freiheit.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Lederpolster und Teppiche stehen für all diejenigen im Angebot, die vorhaben, keinen Schmutz oder Sand ins Fahrzeug zu tragen. Das Cockpit und die Innenausstattung muten nicht spartanisch wie in der letzten Generation des Land Rover Defender an. Das Interieur wirkt hochwertig, auch wenn Zweckmäßigkeit ganz klar dominiert.
Der Innenraum ist funktional gestaltet. Die großen Tasten auf der Mittelkonsole sind groß beschriftet, sitzen nicht zu nah beieinander und lassen sich auch mit Handschuhen bedienen. Wer auf physische Schalter statt auf Touch-Bedienung steht, findet seine Freude am Grenadier. Einzig die Druckpunkte der Tasten sind gewöhnungsbedürftig. Die Knöpfe reagieren spät und müssen spät, dafür mit klarem Feedback, in die Konsole gepresst werden.
Bei so vielen schönen Tasten hat INEOS leider die Gelegenheit verpasst, einen eigenen Schalter zur Abschaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Tempolimit-Warnung einzubauen. Die muss über mehrere Untermenüs am Display ausgeschaltet werden.
Stattdessen gibt es zwei Hupen: Eine etwas leisere mit einem Knopf am Lenkrad und einem Fahrrad-Symbol darauf, um lästige Radfahrende weg zu hupen und eine lautere, klassisch bedient über Druck auf den zentralen Teil des Lenkrads, um Kleinwagen aus dem Weg zu schaffen.
Am in der Höhe und Neigung manuell verstellbaren, mit Nappa- oder Sattelleder bezogenen Lenkrad markiert auf 12 Uhr ein Strich die Stellung der Vorderräder – hilfreich beim schnellen Kurbeln, wäre das Obermaterial weniger rutschig. Das etwas entfernte Bedienfeld in der Dachkonsole verhindert, dass die Offroad-Schalter versehentlich betätigt werden.
Ebenso auf einen funktionalen Grund zurückzuführen ist, dass man hinter dem Lenkrad und der steil stehenden Frontscheibe nicht auf klassische Instrumente, sondern nur auf eine Anzeige mit Kontrollleuchten blickt. Durch das dadurch tiefer verlaufende Armaturenbrett überblickt man die vorderen Ecken der Karosserie besser.
Leider verschwindet dadurch auch der Tacho aus dem Blickfeld und ist auf dem zentralen Display schlechter ablesbar. Gleiches gilt für den Drehzahlmesser. Zudem ist der Blickwinkel nicht optimal, weil das Display nicht in Richtung Fahrsitz angewinkelt ist.
In der Optik inkosequent erscheint der BMW-Gangwahlhebel auf der Mittelkonsole insbesondere im Kontrast zum schönen, nostalgisch runden Hebel des Untersetzungsgetriebes.
Dafür wummert das optionale Premium-Soundsystem herrlich im Geländewagen. Zwar ist es in der Grundeinstellung deutlich zu basslastig abgestimmt und dröhnt durch den Innenraum, doch mit dem benutzerdefinierten Equalizer im Infotainment-Menü lässt sich der Subwoofer im Zaun halten und ein Klangerlebnis definieren, das den Namen Premium verdient hat.
Die Zivilisation, ein „Touch“ entfernt
Zentral thront im Cockpit der 12,3-Zoll-Bildschirm. Der wird per Lenkradtaste, per „Touch“ oder Dreh-Drück-Regler bedient. Über den Touchscreen läuft das ganze Infotainment samt DAB-Radio ab. Etwa das Navigieren mit der Pathfinder Off-Road Navigation. Das Smartphone wird über Apple CarPlay oder Android Auto kabellos ins System eingebunden. Der Weg zu Apps, Streaming, Playlists und Podcasts steht damit frei … Die Zivilisation ist im INEOS Grenadier zumeist nur ein „Touch“ entfernt.
Die Bluetooth-Freisprechvorrichtung zählt im Grenadier genauso zur Serienausstattung wie die zwei USB-Anschlüsse vorn und die 12-V-Buchsen vorn und hinten. Die Ausstattung ist bereits im Basismodell mit der Klimaautomatik, den Recaro Sitzen und dem Tempomat ordentlich. In den Editionsmodellen Trialmaster und Fieldmaster wird noch mehr geboten.
Trialmaster und Fieldmaster
Die rustikaler anmutende Trialmaster Edition wurde für extremes Offroad-Fahren entwickelt. Hier zählen zum Ausstattungspaket die Differenzialsperren vorne und hinten, die BF Goodrich All-Terrain-Geländereifen im 17-Zoll-Format, die äußeren Befestigungsschienen und der erhöhte Lufteinlass. Im Grenadier Station Wagon Trialmaster kommt die Heckleiter hinzu und im Grenadier Trialmaster der Hochlast-Zusatzschaltkasten, die Zusatzbatterie und der Kompass mit Höhenmeter-Anzeige.
Die feschen Fieldmaster Varianten treten mit Features wie 18-Zoll-Leichtmetallrädern, Heckleiter oder komplett entfernbaren Safari-Fenstern an und hinterlassen mit Bodenteppichen und beheizbaren Lederpolstern einen besseren Komforteindruck.
Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm
Der 2,02 Meter (Quartermaster) und 2,05 Meter hohe Karosserieaufbau (Station und Utility Wagon), das mit 2.629 bis 2.816 kg extrem hohe Gewicht und die Widerstände der robusten Geländetechnik zeigen Wirkung im Verbrauch und in den CO2-Emissionen. Der CO2-Ausstoß erreicht mit 325 bis 336 g/km (Benziner) und 286 bis 319 g/km (Diesel) hohe Werte.
Schluckfreudigerer Benziner
Mit dem 3,0-Liter-Benziner verbraucht der INEOS Grenadier in seinen Varianten Station Wagon, Utility Wagon und Quartermaster je nach Fahrbedingungen und Fahrweise zwischen 14,4 und 14,9 Liter/100 km Super. Da wundert es nicht, dass der Kraftstofftank stattliche 90 Liter und der zusätzliche AdBlue-Tank des Diesels 17 Liter fasst.
Sparsamerer Diesel
Im Grenadier Diesel mit höherer Energieeffizienz genehmigt sich der Motor im Durchschnitt 2,7 bis 3,9 Liter weniger aus dem Tank. INEOS gibt für den Grenadier Station Wagon und Utility Wagon einen Verbrauch von 10,5 bis 12,2 Liter/100 km an.
Mit dem großen Kraftstoffreservoir sind sowohl mit dem Benziner als auch mit dem Diesel große Touren ohne Tankstopp möglich, wobei der Grenadier mit dem Dieselmotor bei langen Gelände- und Wüstentouren länger ohne Nachtanken auskommt. Mit dem 3,0-Liter-Benziner unter der Haube geht der Tank nach 604 bis 625 km auf Grund. Mit dem 3,0-Liter-Diesel erreicht der Grenadier eine expeditionstaugliche Reichweite von 737 bis 857 km.
Sicherheit und Schutz
Sicherheit und Schutz hängen im Geländewagen nicht nur von den Fahrassistenten und Assistenzsystemen ab. Darüber entscheiden auch die offroad-spezifische Ausstattung und die Konstruktion. Das beginnt mit dem übersichtlichen Karosserieaufbau mit großen Scheiben, großen Spiegeln und dem massiven Unterboden- und Flankenschutz, der den Tank und das Blech vor Schaden bewahrt, und setzt sich mit den elektronischen Systemen fort.
Offroad-spezifische Sicherheit
Mit dem Reifendruckkontrollsystem TPMS (Tyre Pressure Monitoring System) lässt sich der Reifendruck absenken, wenn der Grenadier im Gelände einzusinken droht. Geht es durch Wasserfurten lässt sich der Motorlüfter durch Aktivieren des „Wading Mode“ abstellen.
Serienmäßige Features wie der Off-Road Mode, der Uphill Assist und der Downhill Assist helfen abseits der Straße genauso weiter wie der Anhänger-Stabilitäts-Assistent im Hängerbetrieb.
An Sicherheitsausstattung bietet der Grenadier das Grundpaket mit den Front-, Seiten- und Vorhangairbags, dem ABS, dem ESP und der Traktionskontrolle. Der Spurhalteassistent, der Aufmerksamkeitsassistent, der automatische Gefahrenwarner und der Notbremsassistent sichern die Fahrt. Die wird durch den Tempomat bequemer. Das Rangieren erleichtern die serienmäßigen hinteren Parksensoren sowie die vorderen Parksensoren und die Rückfahrkamera, die zur Serien- oder Optionsausstattung zählen.
Zuverlässigkeit und Probleme
„Ein Arbeitstier, auf das Du Dich verlassen kannst“, verspricht INEOS und beschreibt die Eigenschaften des Grenadier als: „Robust, leistungsstark, zuverlässig und langlebig“. Das weckt genauso Vertrauen wie die lange Erprobungsphase des Fahrzeugs vor dem Serienstart über 1,8 Millionen Kilometer Strecke.
Der INEOS Grenadier präsentiert sich mit den mechanischen Bauteilen extrem robust. Sollten unterwegs Probleme auftreten, lässt die reparaturfreundliche Konstruktion die Möglichkeit offen, etwas sofort zu reparieren. Auch in Gebieten, wo der Grenadier nicht verkauft wird, leisten Werkstätten Hilfe, da INEOS global mit dem Bosch Car Service zusammenarbeitet. Lässt sich der Pannengrund nicht beheben, fliegen im Notfall sogar Techniker ein.
Häufig benötigte Ersatzteile sollen in Vertragswerkstätten sofort bereitstehen und alle nicht vorrätigen Teile innerhalb von 48 Stunden zur Verfügung stehen. Für Sicherheit in Zukunft sorgen im Arbeitstier Grenadier zudem die lange Garantie von fünf Jahren, die 3 Jahre Lackgarantie und die 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung.
INEOS Grenadier FAQs
Wer steckt hinter dem INEOS Grenadier?
Der Grenadier ist ein Produkt der INEOS Automotive Limited, einem Tochterunternehmen des britischen Chemieproduzenten INEOS. Initiiert wurde das Projekt von Jim Ratcliffe, dem INEOS Vorstandsvorsitzenden.
Was soll der INEOS Grenadier kosten?
Der günstigste INEOS Grenadier, der 2-sitzige Utility Wagon, kostet 71.140 Euro. Für den 5-sitzigen Utility Wagon sind 1.500 Euro mehr anzulegen. Die Preise des 5-sitzigen Station Wagon und 5-sitzigen Pick-up Quartermaster übersteigen den Einstiegspreis um etwa 10.000 Euro.
Wann kommt der Grenadier auf den Markt?
Der INEOS Grenadier steht bereits im Verkaufsraum. Bei knapp über 100 Händlern in Europa.
Wo wird der INEOS Grenadier gebaut?
Der Grenadier wird in Frankreich gebaut. Im ehemaligen Smart-Werk in Hambach, das von INEOS im Januar 2021 von Mercedes-Benz übernommen und für 50 Millionen Euro umgebaut wurde.
Welcher BMW-Motor steckt im INEOS Grenadier?
Im INEOS Grenadier steckt der 286 PS starke BMW Reihensechszylinder-Benziner oder der Reihensechszylinder-Diesel, der es hier auf 249 PS Leistung bringt.
Was bedeutet das Wort Grenadier?
„Grenadier“ bezeichnet einiges, aber hier wohl den Angehörigen einer Infanterie-Truppe. Der Londoner Pub "The Grenadier“ hat Pate für den Modellnamen gestanden.
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