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Dacia Lodgy Testbericht

Der Dacia Lodgy vereint viel Platz und bis zu sieben Sitze mit einem günstigen Preis. Für Familien, die auf Praxistauglichkeit setzen und kein Chichi brauchen.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Andreas Heise nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Sehr viel Platz
  • Optional als Siebensitzer

Was nicht so gut ist

  • Karges Cockpit
  • Einfache Verarbeitung
  • Fast keine Fahrassistenten

Dacia Lodgy: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Dacia Lodgy

Nur billig? Günstiger geht Familienauto heute nicht. Der Preis eines Dacia Lodgy liegt mit 12.000 Euro weit unter dem Niveau eines VW Touran, Ford Grand C-MAX, Citroen C4 SpaceTourer oder Grand Scénic von der Muttermarke Renault.

Auf 4,50 Meter Länge bietet der Dacia Lodgy Platz für bis zu sieben Passagiere und in Fünfer-Besatzung für massig Gepäck. Bei stattlichen 1,71 Meter Höhe stößt sich keiner im rumänisch- französischen Hochdachkombi den Kopf. Die hohen Scheiben sorgen für gute Übersicht vom Fahrerplatz. Nur wenn man auf den Plätzen sechs und sieben der dritten Sitzreihe sitzt, ist man am besten eines: Kind.

Sieben Sitze kosten Stauraum

Im Siebensitzer schrumpft auch der Kofferraum zusammen, der sonst riesig ist. In fünfsitziger Konfiguration fasst das Gepäckabteil enorme 827 Liter. Die Laderaumbreite zwischen den Radkästen liegt bei 1,17 Meter und die Kofferraumtiefe beträgt 1,18 Meter. Über die nur 61 Zentimeter hohe Ladekante geschieht das Einladen bequem. Liegen hinten alle Sitze flach, liegt das Stauvolumen bei riesigen 2.617 Litern.

In der siebensitzigen Ausführung fasst der Kofferraum nur noch 207 Liter und die Laderaumtiefe beträgt nur noch schmale 37,8 Zentimeter. Praktisch ist, dass die Sitze auch einzeln umgeklappt und mit nur 18 Kilogramm Gewicht einigermaßen leicht ausgebaut werden können.

Das Cockpit ist ebenso zweckmäßig und mutet mit den günstigen Kunststoffqualitäten nicht sehr hochwertig an. Bei der Instrumentierung und der Bedienung gibt es nichts zu meckern. Damit kann man sehr gut auskommen.

Gemütlicher Familienwagen

Mit den modernen Renault Motoren auch, mit denen der schon seit 2012 gebaute Dacia Lodgy deutlich aufgewertet wurde. Rasanz ist dem bis zu 130 PS leistenden Hochdachkombi aber trotzdem von seiner Statur und seinem Naturell fremd.

Die Lenkung arbeitet nicht sehr direkt. Dass sich der bei wenig Beladung etwas holprige Komfort mit der Beladung verbessert, offenbart die Bestimmung des Lodgy als zwar kompakter, aber geräumiger Transporter für viele Passagiere und Gepäck, der im Alltag einer Großfamilie oder eines Selbstständigen zu bestehen hat.

Für diesen Alltag bietet der Dacia Lodgy überraschend viel Ausstattung, die man einem so günstigen Fahrzeug vielleicht gar nicht zutraut. Dafür muss man sich nur für die passende Ausstattungslinie entscheiden. Zum Infotainment, das sich in den drei Linien unterscheidet, und zu dem passenden Motor haben wir in dieser Kaufberatung auch noch einige gute Tipps.

Fazit: Bei den Fahrassistenten hat der Dacia Lodgy nicht viel zu bieten. Seinen Alltag steht der Rumäne mit bewährter französischer Technik aber im Raumangebot, mit den Motoren und den Fahreigenschaften. Das wirkt manchmal vielleicht billig, aber das ist es am Ende auch. Aber nicht nur das. Der Dacia Lodgy zählt nicht nur zu den billigsten Familienautos auf dem Markt, sondern, im wahrsten Sinn des Wortes, auch zu den preiswertesten.

Wie viel kostet der Dacia Lodgy?

Das Dacia Lodgy Modell hat eine UVP von 9.990 € bis 17.090 €.

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Drei moderne Motoren von Renault, die immer mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe liiert sind, kommen im Dacia Lodgy zum Einsatz. Zwei Benziner und ein Dieselmotor.

Die Benziner

Schon der 102 PS leistende Einstiegsmotor im Lodgy TCe 100 ist gegenüber dem alten Einstiegsmotor, der kaum Fahrspaß machte, ein echter Fortschritt. Schon bei 1.500 Umdrehungen liefert der 1,3-Liter dank Turboaufladung 200 Newtonmeter Drehmoment an die Vorderräder und mit seinen Fahrleistungen kann man gut auskommen.

Trotzdem hat der nur 900 Euro höher ausgepreiste TCe 130 mit 131 PS mehr zu bieten. Nicht beim Drehmoment, das mit 220 Nm bei 1.750 Umdrehungen kaum höher liegt, aber bei der Performance.

Bei dem Spurt von 0 auf 100 km/h in 9,2 statt 11,4 Sekunden und mit der um 16 km/h höheren Höchstgeschwindigkeit geht es hier bedeutend flotter voran. Ohne große Unterschiede beim Verbrauch, der nach Herstellerangabe mit beiden Motoren um die sechs Liter Super alle 100 Kilometer pendelt.

Der Diesel

Der Lodgy mit dem nochmals 900 Euro teureren Dieselmotor kommt im Werksmittel mit vier bis viereinhalb Liter aus, die alle 100 Kilometer aus dem 50 Liter großen Tank fließen. Im Alltag ist es rund ein Liter mehr.

Dafür bietet der Lodgy dCi 115 die für Dieselmotoren typische Elastizität im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich und mit 260 Newtonmeter Drehmoment eine ordentliche Durchzugskraft. Immer in Verbindung mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe, denn eine Automatik steht auch hier nicht im Angebot.

Platz und Praxistauglichkeit

Der Dacia Lodgy lässt sich mit bis zu sieben Sitzen konfigurieren. Das hat Vor- wie Nachteile: Natürlich können Sie dann mehr Personen mitnehmen, gleichzeitig sinkt aber das Kofferraumvolumen von 827 (Fünfsitzer) auf nur noch 207 Liter.

Entscheiden Sie sich hingegen für den 5-Sitzer und klappen dann noch die hinteren Sitze um, wächst der Kofferraum auf 2.617 Liter Volumen – das sollte für fast jeden Anwendungsfall ausreichend sein.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Egal, für welche der drei Ausstattungslinien man sich entscheidet, der Preis bleibt im Dacia Lodgy immer fair. Das gilt auch für die Preise des Zubehörs und der Siebensitzigkeit.

Lodgy Comfort

Die mittlere Linie ist die einzige, die man mit allen Motoren erhält. Die 1.500 Euro Aufpreis auf den Lodgy Start sind gut investiertes Geld, denn dafür erhält man das Infotainment ins Auto mit dem auch über das Lenkrad steuerbaren CD-MP3-Radio mit USB- und AUX-In-Buchsen und Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Ebenso sind der Fahrersitz, die Gurte und das Lenkrad höhenverstellbar. Zwischen den Vordersitzen findet sich eine Mittelarmlehne und an der Rückseite der Sitze lassen sich die von den Kindern schnell geschätzten Klapptische ausklappen.

Und auch der Komfort gewinnt mit dem Tempomat, der Zentralverriegelung mit einer Funkfernbedienung, den elektrischen Fensterhebern und den elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegeln. Die Sicherheit zumindest ein wenig mit den serienmäßigen Nebelscheinwerfern.

Lodgy Stepway Plus

Wenn man sich für den Stepway Plus entscheidet, entscheidet man sich entweder für den 131-PS-Benziner oder den Dieselmotor, und das für 1.200 Euro Aufpreis auf den Lodgy Comfort. Dafür bekommt man aber einiges geboten, was man bei diesem Preisniveau noch nicht erwartet: ein Navigationssystem mit 7-Zoll-Touchscreen samt DAB-Radio, USB, AUX-In, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Lenkradbediensatellit und Smartphone-Integration über Apple CarPlay oder Android Auto.

Etwas rustikaler gestrickt ist der Stepway Plus mit der Front- und Heckschürze im SUV-Look und den Seitenschwellern und Radlaufverbreiterungen in Schwarz. Das Topmodell rollt auf 16 statt 15 Zoll großen Rädern. Das Lenkrad in Lederoptik ist genauso Serie wie die elektrischen Fensterheber hinten. Für mehr Sicherheit beim Parken sorgen die hinteren Parksensoren und die serienmäßige Rückfahrkamera.

Und die Extras? Die hinteren Parksensoren lassen sich für 250 Euro und in Verbindung mit der Rückfahrkamera für 400 Euro im Lodgy Comfort als Extra bestellen. Das Notrad für 100 Euro steht wie das Sitz-Paket für alle Linien im Angebot. Es macht den Lodgy für 800 Euro Aufpreis mit der zweiten Rückbank samt zwei einzeln umklapp- und herausnehmbaren Sitzplätzen, einer Ablage und 12-Volt-Steckdose zum großfamilientauglichen Siebensitzer.

Und die Sicherheit? Im ADAC-Bremstest kam der Dacia Lodgy nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach mäßigen 36,5 Metern zum Stehen und auch das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest im Jahr 2012 lediglich mit drei von fünf möglichen Sternen bewertet.

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