Mögliche Einigung im Zollstreit mit den USA – Carwow sieht EU-Autoindustrie weiterhin unter Druck

08. August 2025 von

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EU und USA einigen sich im Zollstreit – doch trotzdem kommen auf die europäische Autoindustrie erhebliche Kosten zu.

Am 27. Juli wurde eine Rahmenvereinbarung zwischen der EU und den USA verkündet, auf die sich die Verhandlungspartner einigen konnten. Demnach erheben die USA ab dem 1. August auf Automobile aus der EU Zölle in Höhe von 15 Prozent – anstatt den zuvor angedrohten 25 Prozent. Im Gegenzug erlässt die EU den Großteil der Zölle auf den Import amerikanischer Autos. Carwow-Chef Philipp Sayler von Amende sieht in der Einigung eine wichtige Deeskalation im Zollstreit, aber noch lange keine Entwarnung für die europäische Autoindustrie.

Carwow-Chef Philipp Sayler von Amende kommentiert die Einigung wie folgt: 

„Die Entscheidung der USA, ihre pauschalen Autozölle von 25 Prozent zu senken und durch eine Abgabe von 15 Prozent auf EU-Autoimporte zu ersetzen, bringt zwar eine gewisse Erleichterung, kann aber keinesfalls als Erfolg für die europäischen Autohersteller bezeichnet werden.

Der neue Zollsatz von 15 Prozent bedeutet für Hersteller in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien nach wie vor eine erhebliche neue Kostenbelastung. Die USA hatten 2024 einen Anteil von 22 Prozent an den Fahrzeugausfuhren der EU, und dieses Abkommen bedeutet einen deutlichen Bruch mit dem zuvor bestehenden zollfreien Zugang.

Während britische Autohersteller eine quotenbasierte Erleichterung mit einem reduzierten Satz von 10 Prozent erreichten, bleiben EU-Hersteller im Nachteil, sofern Brüssel keine besseren Bedingungen aushandeln kann, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.”

Weitere Infos zur aktuellen Zollpolitik erfahren Sie in unserem News-Artikel.