SEAT Leon ST (2014-2019) Testbericht

Der Spanier baut auf der gleichen Plattform wie der Bestseller aus Wolfsburg auf und unter seinem Blech findet sich die fast gleiche Technik. Auch die meisten Sicherheitsassistenten und Motoren teilt er sich mit dem Volkswagen.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Sportliches Handling
  • Sicheres Fahrverhalten
  • Einfache Bedienung

Was nicht so gut ist

  • Gewöhnungsbedürftige Außenspiegel
  • Wind- und Abrollgeräusche
  • Verfügbarkeit der Assistenzsysteme

SEAT Leon ST (2014-2019): Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des SEAT Leon ST

Im Motorraum des Leon herrscht, obwohl man ihn nicht als Hybrid- oder Elektroauto bestellen kann, Vielfalt.

Turbomotoren vom 1.2 TSI mit 86 PS bis zum 2.0 TSI mit bis zu 300 PS liefern ihre Kraft wie bei den meisten Konkurrenten, zu denen der Ford Focus Turnier und der Opel Astra Sports Tourer zählen, an die Vorderräder. Den größten Unterschied beim Fahren macht zwischen einem VW Golf Variant und Seat Leon ST die Abstimmung des Fahrwerks aus.

Das Fahrwerk ist ein eindeutiges Kaufmotiv. Der Leon fährt sich schon in seinen Basisversionen deutlich sportlicher und agiler als ein Golf. Schnell sein hat etwas Spielerisches. Der Leon lenkt willig, einfühlsam und präzise ein und hält bei schneller Fahrt Ruhe in der Lenkung. Das Serienfahrwerk liefert einen guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort.

Der Innenraum des Leon präsentiert sich mit guter Verarbeitung, minimalistischem Design und unkomplizierter Bedienung. Der Kofferraum bietet das, was ein Kofferraum idealerweise bietet: viel Platz. So wenige Schalter für so viele Bedienmöglichkeiten bieten wenige. Entweder werden die Infos und Daten auf dem Display zwischen Drehzahlmesser und Tacho eingespielt oder auf dem zentralen Touchscreen, der seit dem Facelift auf maximale 8 Zoll angewachsen ist.

Den Seat Leon ST darf jeder auf dem Plan haben, der mit dem Golf Variant liebäugelt. Im Spanier steckt eine gute Portion Golf, aber in seiner Form und mit seinem Fahrwerk tritt er sportiver und emotionaler auf. Und das zu einem Preis, da bleibt sich Seat treu, der einige tausend Euro unter dem eines VW Golf liegt.

Der Leon ST vereint ein großzügig variables Platzangebot mit Fahrfreude und belebt spanischem Design. Egal ob Familienvater oder platzbedürftiger Single, der Seat Leon ST ist eine gute Partie.

Wie viel kostet der SEAT Leon ST?

Das SEAT Leon ST (2014-2019) Modell hat eine UVP von 33.145 € bis 35.045 €.

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Reichlich Auswahl gibt es bei den Motoren. Benziner von 86 bis 300 PS und Diesel von 115 bis 184 PS stehen zur Wahl. In Verbindung mit dem Fünfgang- oder Sechsgang-Schaltgetriebe oder der Sechsgang- oder Siebengang-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad.

Die Benziner

Der 1.o TSI mit 115 PS und der quirlige 1.5 TSI mit 130 PS sind im Vergleich zum Einstiegsmotor mit 86 PS die bessere Wahl. Noch kraftvoller und gutmütiger reagiert der 150 PS starke 1,5-Liter-Einspritzer. Außerdem läuft das Triebwerk laufruhiger. Der darüber positionierte 2.0 TSI leistet 190 PS.

Den Topmotor kennzeichnet das „Cupra“-Typenschild. Der 2,0-Liter-Turbomotor produziert 290 PS oder 300 Allrad-PS und lässt den sportlichsten Leon ST in einer Zeit von 6,3 oder 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprinten und 250 km/h laufen.

Die Diesel

Ähnlich weit reicht der 50-Liter-Tank mit dem 1.6 TDI. Der 115 PS starke Turbodiesel begnügt sich mit lediglich 4,0 l/100 km im Normverbrauch. Der Verbrauch des 2.0 TDI mit 150 PS beträgt minimal 4,4 Liter. Kaum viel mehr, weil er sich mit mehr Newtonmetern Drehmoment weniger anstrengen muss.

Der stärkste Dieselmotor im Leon ST, der 2.0 TDI mit 184 PS, arbeitet auch im Golf GTD Variant. Er reicht 380 Newtonmeter an die Vorderräder. Man kann sich ihn aber sparen, weil schon der 150 PS-Diesel ausreichend Kraft und Durchzug bietet und das zum deutlich günstigeren Preis.

Platz und Praxistauglichkeit

Ein spanischer Mittelklasse-Kombi für jede Familie. Der Gepäckraum des Leon ST schluckt 587 Liter und 1.470 Liter, wenn die Rücksitze umgeklappt werden. In diesem Punkt kann er problemlos mit dem beliebten Golf Variant mithalten.

An eine bessere Schalldämmung haben die cleveren Köpfe von Seat auch gedacht, sodass es im Innenraum hörbar leiser geworden ist. Jedoch werden die Windgeräusche, die von den markanten, aber kantigen Außenspiegeln ausgehen, weiterhin bei höherem Tempo gut hörbar sein.

Und gut sitzt man auch im Leon ST. Schon auf den Komfortsitzen, die genügend Seitenhalt und einen langen Verstellbereich bieten und noch besser auf den Sportsitzen im Leon Xcellence, FR und Cupra. Auf der Rücksitzbank funktioniert das, abhängig von der eigenen Beinlänge und der des Vordermanns, auch bequem, wobei die Oberschenkelauflage etwas kurz ausfällt.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Das Basismodell bedeutet Verzicht. Zwar sind der höhenverstellbare Fahrersitz, elektrische Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne, die Zentralverriegelung und im Dreitürer SC die Sportsitze im Lieferumfang enthalten, aber weder ein Radio noch eine Klimaanlage.

Nicht kundenfreundlich ist, dass einige Sicherheitsextras wie der adaptive Tempomat, der Notbremsassistent, die im Zuge des Facelifts verbesserte Verkehrszeichenerkennung und der bis 60 km/h das Fahrzeug führende Stauassistent nicht in Verbindung mit den günstigeren Ausstattungslinien zu bestellen sind.

Der kamerabasierte Spurhalteassistent korrigiert, wenn es notwendig ist, den Lenkeinschlag der elektromechanischen Servolenkung. Das Kamerasystem, das in den Fuß des Innenspiegels integriert ist, steuert den Fernlichtassistenten. Die Multikollisionsbremse bremst nach einem Unfall automatisch ab.

Reference

Deshalb gelingt der Einstieg viel befriedigender mit der Reference-Ausstattung. Dann gehören die Klimaanlage, die Außenspiegelheizung, das Multimediasystem mit 5-Zoll-Touchscreen, USB-Port und vier Lautsprechern sowie die asymmetrisch geteilte Rücksitzbank zur Serienausstattung. Zudem kann vieles Zubehör erst hier geordert werden.

Style

Die Ausstattungslinie Style ist mit Nebelscheinwerfern, 16-Zoll-Leichtmetallrädern, Dreispeichen-Multifunktionslenkrad, Lendenwirbelstütze auf der Fahrerseite, Tempomat und Berganfahrhilfe reichhaltig ausgestattet. Auch die Mittelarmlehne, zusätzliche Staufächer und hintere Luftausströmer sowie das größere Soundsystem mit sechs Lautsprechern, Bluetooth-Schnittstelle und Freisprecheinrichtung zählen hier mit zum Package.

Xcellence

Seit dem Facelift wird zudem eine Xcellence-Linie angeboten. Sie kommt mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern, einer Klimaautomatik, Lendenwirbelstützen vorne, dem schlüssellosen Zugangssystem, Parksensoren hinten und dem Seat Media-System Plus inklusive großem 8-Zoll-Touchscreen und Sprachsteuerung. Ein Mehr an Komfort bietet die neue Xcellence-Linie zusätzlich. Sie erhält als einzige Ausstattung neben FR und Cupra Adaptivdämpfer und soll die komfortorientierten Kunden ansprechen.

FR

Mit ebenfalls reichlich Extras wartet der Leon FR auf. Doppelendrohre, ein Sportfahrwerk, Sportsitze und Fahrdynamikprogramme verleihen dem Modell mehr Dynamik. Das bei Seat traditionell Cupra getaufte sportliche Topmodell ist mit Progressivlenkung, Heckdiffusor, Cupra Sportsitzen mit Alcantara-Bezug und Voll-LED-Scheinwerfern ausgerüstet.

Fährt man den Leon als FR, kann die Charakteristik der Lenkunterstützung, Gasannahme und das Motorgeräusch in den Modi „eco“, „comfort“ und „sport“ beeinflusst werden. Der Komfort tritt mit dem Sportfahrwerk aber spürbar kürzer.

Cupra

Der Cupra ist noch athletischer als der FR unterwegs. Mit den leistungsstärksten Motoren mit bis zu 300 PS und Allradantrieb ausgestattet, entwickelt der Mittelklasse-Kombi fast Sportwagencharakter. Für Familienväter, die ihren Petrolhead nicht vernachlässigen wollen, die perfekte Wahl.

Der Cupra verfügt über 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Navigationssystem, Alcantara-Sportsitze, ein Sportfahrwerk, Voll-LED-Scheinwerfer, ein virutelles Cockpit sowie einen Spoiler und Heckdiffusor.

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