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Mercedes-Benz GLE Testbericht

W 167 macht es besser. W 167 regelt es – Als Mercedes ML kam der SUV von Daimler im Jahr 1997 zur Welt. Der Name wechselte 2015 von ML in GLE, aber die Konkurrenten machten dem Schwaben das Leben immer schwerer.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Timon Werner nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Hoher Fahrkomfort
  • Viel Platz
  • Intelligenter Allradantrieb

Was nicht so gut ist

  • Hohes Gewicht
  • Hoher Preis
  • Lauter Vierzylinder

Mercedes-Benz GLE: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Mercedes-Benz GLE

Der SUV-Bolide Audi Q7 bot mehr Platz als der Mercedes, fuhr sich mit der Allradlenkung aber trotzdem handlicher. Der sportive Porsche Cayenne fuhr dem Benz auf einer Landstraße locker davon und der BMW X5 war auch als Siebensitzer zu bestellen. Neben dem britischen Raumschiff Land Rover Discovery wirkte der Mercedes GLE beinahe ein wenig klein.

Das Eindrucksvollste im neuen GLE sind aber nicht die starken Motoren, das futuristische 12,3-Zoll-Digitalcockpit, der mit einer Gestensteuerung versehene Interieur-Assistent, die Wellness-Programme oder die Detailfreude (beheizte Armlehnen). Am meisten beeindruckt das kostspieligste der drei unterschiedlichen Fahrwerke.

Das E-Active Body Control-Fahrwerk, das jedes Rad einzeln überwacht, macht den neuen Mercedes GLE zum komfortabelsten SUV seiner Klasse, und auch abseits der Straße regelt sich im W 167 vieles wie von selbst, aber lesen Sie selbst.

In den Zahlen der technischen Daten kann man vieles deuten und Vermutungen anstellen. Dass der GLE ziemlich lang, breit und sperrig für enge Parkhäuser ausfällt. Dass man mit ihm ziemlich große Lasten mit dem Hänger transportieren kann und dass er viel zu schwer ist, um fahrdynamisch bewegt zu werden. Aber mit der letzten Behauptung liegt man falsch.

Mit dem E-Active Body Control-Fahrwerk und der adaptiven Luftfederung legt sich der hohe GLE spektakulär in die Kurven, ohne dass man in den Sesseln viel davon bemerkt. Dank des Wank- und Nickausgleiches, dem hocheffektiven Federweg-Management und den Aufzeichnungen der Frontkamera, die den Straßenbelag auf Unebenheiten und Schlaglöcher absucht und dann mit dem Zentralrechner kommuniziert, bewegt sich der GLE auch über die undankbarsten Straßenbeläge komfortabel fort. Der Computer ist auch für das Zusammenspiel mit dem ESP und für die Verteilung der Kraft verantwortlich, die mit dem intelligenten Allradantrieb zwischen 0 bis 100 Prozent den Rädern zugeteilt wird.

Die teure, aber ungemein gelungene Neuauflage des Mercedes GLE erfüllt, mehr als seine Vorfahren, sehr viele Wünsche. Die an ein luxuriöses SUV mit sehr hohem Fahrkomfort, genauso wie die an großzügige Platzverhältnisse und an innovative Extras in der Assistenz- und Komfortausstattung. Die im Mercedes GLE neue Option auf sieben Sitze macht den schwäbischen SUV, der in den USA gebaut wird, jetzt auch für Familien mit großer Kinderschar und großem Budget interessant. Denen bietet der Mercedes GLE all das, was einen Mercedes zum Mercedes macht. Viele, klug durchdachte Details und ein hohes Sicherheits- und Qualitätsniveau. Und noch einiges mehr.

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Vier Motoren stehen zum Marktstart des GLE zur Wahl. Weitere Motoren, darunter auch ein Plug-in-Hybrid und die AMG-Version mit V8, folgen. Der Fahrkomfort des Fahrwerks ist riesig, doch nicht jedes der Triebwerke, bei denen die Kraftübertragung auf die Straße mit der sanft die Schaltstufen einpflegenden Automatik 9G-Tronic und dem Allradantrieb erfolgt, weiß im schweren SUV zu überzeugen.

Die Benziner

Als erster Benziner steht der mit 48-Volt-Technologie elektrifizierte 3,0-Liter-Reihensechszylinder im GLE 450 4MATIC bei der Markteinführung zur Verfügung. Mit 500 Nm Drehmoment und 367 PS Spitzenleistung steht er gut im Futter. Kurzfristig sind im so genannten EQ Boost weitere 250 Nm Drehmoment und 22 PS Leistung abrufbar. Das führt zu rasanten Fahrleistungen. Der Verbrauch wird von Mercedes mit 8,3 bis 9,4 Liter/100 km angegeben und liegt bei hohem Tempo schnell einige Liter darüber.

Die Diesel

Deshalb macht der Diesel – unabhängig von der aktuellen Diskussion – unter dem Verbrauchsaspekt im schweren SUV auch heute noch Sinn. Drei Motoren befinden sich zum Marktstart im Angebot. Der 245 PS starke Vierzylinder im GLE 300 d 4MATIC spart am meisten mit 6,1 bis 6,4 Liter/100 km (Werksangabe), aber man sollte sich ihn trotzdem eher sparen, denn er hat mit dem Gewicht schwer zu schaffen, läuft rau und macht im auffällig gut gedämmten GLE etwas zu viel Lärm.

Der laufruhige, geschmeidige und ungemein kraftvolle 3,0-Liter-Sechszylinder passt da besser ins Konzept des gesitteten SUVs. Der neue Reihensechszylinder-Diesel steht als GLE 350 d 4MATIC und als GLE 400 d 4MATIC zur Verfügung. Der GLE 400 d ist mit 330 PS und 700 Nm der stärkste SUV-Seriendiesel, den die Stuttgarter je angeboten haben (GLE 350 d: 600 Nm). Der Verbrauch pendelt zwischen sieben und siebeneinhalb Litern. Dank eines zusätzlichen SCR-Katalysators erfüllen beide Motorversionen die geltende Euro-6d-Abgasnorm.

Die Plug-in Hybride

Beide Motorvarianten kommen mit über 90 Kilometern rein elektrischer Reichweite. Hauptunterschiede finden sich in puncto PS, Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß. Eines haben Sie aber gemein: Sie sind beide mit Allrad kombiniert und ziehen ihre Kraft aus rund zwei Litern Hubraum.

Ähnlich ist auch die Maximalleistung des benzingetriebenen GLE 350 e mit 320 PS und des dieselgetriebenen GLE 350 de mit 333 PS. Letzterer ist ein Alleinstellungsmerkmal von Mercedes, denn Dieselhybride suchen Sie bei anderen Marken vergebens.

Beide werden mit einer 9-Gang-Automatik ausgeliefert und verbrauchen im kombinierten WLTP-Zyklus unter zwei Liter auf 100 Kilometer. In der Praxis hängt Ihr Verbrauch allerdings sehr stark vom Anteil der rein elektrisch zurückgelegten Strecke und dem Fahrprofil ab.

Platz und Praxistauglichkeit

4,92 Meter sind nicht klein. So lang misst die zweite und gewachsene Generation des GLE (interner Code: W 167). Da auch der Radstand um acht Zentimeter zugelegt hat, muss sich über Platz keine Sorgen gemacht werden. Auf der erstmals in dieser Klasse elektrisch verstell- und verschiebbaren Rückbank herrschen fürstliche Platzverhältnisse. Erstmals kann der Mercedes GLE auch als Siebensitzer bestellt werden. Für den Kofferraum gilt ebenso Sorgenfreiheit, was die Zahl fürs maximale Kofferraumvolumen offenbart: 2.055 Liter.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Die ersten Grundsatzentscheidungen fallen nach der Wahl des Motors bei der benötigten Sitzanzahl und den Fahrwerken. Drei stehen im GLE zur Wahl. Die Stahlfederung, das Luftfahrwerk Airmatic und das kostspielige, aber ungemein begabte E-Active Body Control-Fahrwerk. Bei den Sitzen wählt man zwischen der 5er- oder 7er-Bestuhlung. Die Sitze der Rückbank lassen sich, wenn man dafür extra zahlt, nobel sechsfach elektrisch verstellen, beheizen, belüften und mit einer Massagefunktion ausstaffieren.

Die nächsten Entscheidungen müssen beim Infotainment und den weiteren Extras getroffen werden. Ist das Wellness-System Energizing und Energizing Plus (sehr teuer) wirklich nötig oder macht es den Benz SUV nur noch hochpreisiger? Das System nutzt Licht- und Musikstimmungen sowie Massageprogramme zum Wohlfühlen, um den Fahrer bei Laune zu halten. Auch ohne diese Extras macht der GLE Laune.

Über die Anschaffung des Head-up-Displays, das mit einer Auflösung von 720 x 240 Pixel ein 45 x 15 Zentimeter großes, vollfarbiges Bild auf die Frontscheibe projiziert, sollte bei der Einkaufsplanung nicht viel nachgegrübelt werden, denn die optimal im Blick liegende Anzeige, die drei Meter vor dem Fahrer zu schweben scheint, ist angesichts des Fahrzeugpreises günstig. Ähnlich viel Eindruck und Sinn kann der Anhängerrangier-Assistent, der den Lenkwinkel am Zugfahrzeug automatisch einstellt, im begabten Zugfahrzeug Mercedes GLE machen.

Typisch Daimler: An Extras und zu schließenden Ausstattungslücken herrscht im neuen Mercedes GLE kein Mangel. Selbst für Velours-Fußmatten oder die in diesem SUV-Format fast selbstverständliche Sitzheizung muss extra bezahlt werden. Das wirkt schwäbisch-knauserig. Besonders dann, wenn man weiß, dass mancher Kleinwagen die Sitzerwärmung serienmäßig besitzt.

Sicherheit und Schutz

Aus Sicherheitsgründen empfehlen sich neben den variabel die Fahrbahn ausleuchtenden Multibeam-LED-Scheinwerfern einige Fahrassistenzsysteme. Etwa der aktive Abstandsassistent (Distronic) mit streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung. Der reagiert schon auf ein Stauende, bevor der Fahrer oder die Radar- und Kamerasensorik dieses erkennt. Bei erkanntem Stau wird die Geschwindigkeit vorsorglich auf 100 km/h reduziert.

Im Stau kann dann der aktive Stau-Assistent den Fahrer deutlich entlasten. Das System übernimmt bei vorhandenen Spurmarkierungen die Aufgabe der Spur- und Abstandshaltung bis Tempo 60. Das Wiederanfahren im Stau kann bis zu einer Minute nach dem Stillstand erfolgen. Zudem kann das System auf mehrspurigen Straßen mit der Rettungsgassenfunktion automatisiert Platz für die Retter schaffen – klasse.

Systeme wie der aktive Toter-Winkel-Assistent mit Ausstiegswarnung (kann vorbei fahrende Radfahrer schützen) sowie das 360-Grad-Rundumsichtsystem statt der serienmäßigen Rückfahrkamera zählen ebenso zu den Bestelltipps.

Im Notfall befreit sich der Mercedes GLE durch automatisches Aufschaukeln sogar selbstständig aus Schneebergen. Dass mit dem 48-Volt-System bis zu 10 Zentimeter Federweg je Rad zur Verfügung stehen und bei der Bodenfreiheit 12 Zentimeter Spielraum bestehen, steigert die Geländegängigkeit. Eine weitere gute Option, wenn es oft ins Gelände geht, heißt Offroad Paket.

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