Technische Daten, Maße und Ausstattung des Fiat E-Doblo Modells

Die große Stärke des Fiat E-Doblo ist seine Variabilität. Je nach Konfiguration passen in ihn zwischen fünf und sieben Personen, wobei jeder Reisende einen vollwertigen Sitzplatz erhält. Eine dritte Rückbank ist optional erhältlich. Das gilt auch für die baugleichen Citroën e-Berlingo, Peugeot e-Rifter und Opel Combo-e. Damit wagt sich der Fiat E-Doblo in den Bereich der Vans wie dem VW ID Buzz vor, der bis zu acht Personen transportieren kann.

Beim Kofferraum muss sich der elektrische Hochdachkombi nicht vor einem herkömmlichen Kombi verstecken. Das Ladevolumen von 700 Liter liegt weit über dem Klassenprimus Škoda Superb Combi, ebenso wie die 3.000 Liter, die der Fiat E-Doblo mit umgelegter Rückbank aufnehmen kann. Mehr Stauraum schaffen nur E-Busse wie VW ID Buzz oder Mercedes EQV.

Wie alle Elektrofahrzeuge besitzt der Fiat E-Doblo ein stufenloses Getriebe. Seine Batteriekapazität liegt bei 50 kWh, eine Alternative mit mehr Akkus bietet der Hersteller nicht an. Das erklärt auch die eher ausbaufähige Reichweite: Unter 300 Kilometer sind eher Kleinwagenniveau. Das hängt auch mit dem Verbrauch von um die 20 kWh pro 100 Kilometer zusammen. Die Konkurrenten stehen im Vergleich oft besser da. Der MG5 zum Beispiel, aktuell der einzige E-Kombi auf dem Markt, verbraucht deutlich weniger und erzielt eine Reichweite von bis zu 400 Kilometer. Der VW ID.4 kommt sogar bis zu 500 Kilometer ohne Tanken aus, auch der Verbrauch liegt unter dem des Fiat E-Doblo.

Gewicht

Während viele Elektroautos durch die schweren Batterien die Marke von zwei Tonnen erreichen und überschreiten, hält sich das Übergewicht des Fiat E-Doblo in Grenzen. Der elektrische Hochdachkombi kommt auf etwa 1,7 Tonnen, ebenso wie die baugleichen Modelle aus dem Stellantis-Konzern. Das liegt vor allem daran, dass im E-Doblo verhältnismäßig wenig Batterien verbaut sind. Modelle wie der VW ID.4 oder gar der VW ID Buzz liegen deutlich über zwei Tonnen Gewicht.

Die Marke von über zwei Tonnen erreicht der Fiat E-Doblo erst mit seinem zulässigen Gesamtgewicht und bleibt damit aber immer noch weit unter der Konkurrenz. Das SUV VW ID.4 zum Beispiel knackt spielend 2,5 Tonnen Gewicht, der VW ID Buzz kommt sogar auf bis zu drei Tonnen.

Anhängelast

Die sparsame Motorisierung des Fiat E-Doblo von 136 PS rächt sich beim Ziehen von Anhängern. Hier kann der italienische Allrounder nur einen unterdurchschnittlichen Wert vorweisen. 750 Kilogramm mag noch im Durchschnitt der Klasse liegen, eine gebremste zulässige Anhängelast von etwa 1.000 Kilogramm reicht aber nur, um kleinere Hänger zu ziehen. Der VW ID Buzz schafft allerdings auch nicht mehr.

Wer gerne in den Campingurlaub fährt, sollte eher ein elektrisches SUV in Betracht ziehen. Der VW ID.4 zieht zum Beispiel je nach Ausführung bis zu circa 1.400 Kilogramm, der BMW iX sogar bis zu 2.500 Kilogramm.