BMW 4er Testbericht

Die zweite Generation des 4er Coupé ist ein BMW, wie man sich ihn nur wünschen kann. Sein von der sportiven Form gegebenes Versprechen hält das viersitzige 4er Coupé auch in Fahrt. Ganz im Sinne der „Freude am Fahren“. Braucht man da überhaupt noch einen M4?

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Carwow nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Komfortable Gurtgeber
  • Schickes optionales Optikpaket
  • Großer Kofferaum

Was nicht so gut ist

  • Nummernschild auf der Niere
  • Zu viel Hartplastik
  • Schwerer Ausstieg hinten

BMW 4er: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des BMW 4er

Schon das alte BMW 4er Coupé war ein Coupé mit vielen Stärken und wenigen Schwächen, aber eines sah jeder. Das erste 4er Coupé (interner Code: F32) war in der Tradition eigentlich ein BMW 3er Coupé, bei dem man, um eine neue Baureihe zu kreieren, einfach eine Nummer weiter zählte – aus dem 3er Coupé wurde, danke Marketing, das 4er Coupé.

Dies ist streng genommen noch heute nicht ganz anders, weil sich das neue 4er Coupé (interner Code: G22) weiterhin mit der 3er Limousine die meiste Technik und die Motoren teilt. Aber der Auftritt hat an Eigenständigkeit und Imposanz gewonnen – diese BMW-Niere übersieht niemand im Rückspiegel.

Gesteigerte Fahraktivität

Was sich mit der übergroßen Niere ankündigt, die in Schwarz übrigens, kleiner Tipp am Rande, dezenter wirkt, hält das BMW Coupé auch in Fahrt, denn auch sein Fahrwerk und seine Lenkung präsentieren sich eindrucksvoll. Schon das alte 4er Coupé war ein sehr gutes Coupé, aber das neue ist ein noch fahraktiveres.

Vom Format überragt das neue 4er Coupé den Vorgänger um 13 Zentimeter und damit auch seine direkten Konkurrenten Audi A5, Mercedes C-Klasse Coupé und Lexus RC. Mit 4,77 Meter Länge kommt das Mittelklassecoupé sogar dem in der Oberklasse positionierten BMW 8er sehr nahe.

Freude am Übergewicht

Früher saß man in einem zweitürigen BMW 3er in einem leichten Auto, heute im zweitürigen 4er Coupé in einem schweren. 1975 stand das leichteste Modell der 3er-Reihe (Baureihe E21) lediglich mit 1.010 Kilogramm auf der Waage. Heute wiegt das leichteste 4er Coupé 1.600 Kilogramm.

So viel Komfort-, Sicherheits- und Fahrassistenzausstattung, an die früher keiner dachte, schlägt aufs Gewicht. Das ist in einem BMW 4er aber nicht anders als in einem BMW 3er, mit dem sich das Coupé das einwandfrei abzulesende Digitalcockpit, die meisten Schalter, das hervorragende iDrive-Bediensystem und das moderne Infotainment teilt.

Alles in allem: Die zweite Generation des BMW 4er Coupés fährt sich sportlicher als der Vorgänger. Die sehr gelungene Mischung aus agiler Fahrdynamik und passendem Komfort, die sich mit modernster Sicherheits- und Infotainmentausstattung und guten Alltagseigenschaften paart, macht das 4er Coupé zum perfekten Coupé mit vielen Stärken. Dies rechtfertigt das hohe Preisniveau zu einem Großteil, aber nicht komplett.

Wie viel kostet der BMW 4er?

Das BMW 4er Modell hat eine UVP von 52.900 € bis 77.000 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 9.419 € sparen. Die Preise beginnen bei 45.858 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 603 €.

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Bei der Haftpflichtversicherung bewegt sich die Einstufung des BMW 4er mit den Typklassen 16 bis 20 im Mittelfeld. Wobei die Typklasse 16 eher in Richtung günstig, die Typklasse 20 eher Richtung teuer tendiert.

Mit nicht gerade niedrigen Versicherungsbeiträgen ist in der Teilkaskoversicherung zu rechnen. Die Typklassen 26 bzw. 28 sind zwar noch nicht die höchsten, aber durchaus als teuer zu bezeichnen. Auch nicht billig fällt die Vollkaskoversicherung in den Typklassen 26 bzw. 28 aus.

Nicht nur leistungs-, sondern auch versicherungstechnisch sprengt das Top-Modell M4 den Rahmen. Zwar noch nicht bei der Haftpflichtversicherung (Typklassen 20 bzw. 21), dann aber bei der Teil- (Typklassen 30 bzw. 31) und Vollkaskoversicherung (Typklassen 30-33).

Leistung und Fahrkomfort

So kurvenfreudig ein neuer 4er durch die Kurven tanzt, so gefühlvoll er einlenkt und so sicher er bei hohem Tempo auf der Straße liegt, gibt einem dieses gute Gefühl, in einem waschechten Coupé von BMW unterwegs zu sein.

Das hat technische Gründe. Die Karosse wurde mit zusätzlichen Verstrebungen und Versteifungen verwindungssteifer, was sich im direkten Einlenken genauso spüren lässt wie daran, dass beim Überrollen von schlechtem Belag nichts knistert. Die verbesserte Aerodynamik sorgt für weniger Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse, was der Fahrstabilität in die Karten spielt.

Zudem sorgen das sportlichere Set-up von Bremse, Federn, Dämpfern und Lenkung, die hinten breitere Spur, der tiefere Schwerpunkt und die im Vergleich zur BMW 3er Limousine um fast sechs Zentimeter tiefer verlaufende Dachlinie für ein Plus an Fahrdynamik.

Von 184 bis 510 PS

Und wie steht es um das „M“, das im Markennamen BMW für die Motoren steht? Mit 184 bis 510 PS Leistung ist das Motorenangebot breit gefächert. Die Leistung wird von der schnell und effektiv arbeitenden 8-Gang-Automatik vom Hersteller ZF kanalisiert. Sie gelangt mit dem bei BMW klassischen Heckantrieb oder der sicheren Traktion des hecklastig abgestimmten Allradantriebs auf die Straße.

Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Twinturbo, der im 320i Coupé arbeitet, performt schon flott. In 7,5 Sekunden hat der Einstiegsmotor die 1,6 Tonnen aus dem Stand auf Tempo 100 gewuchtet. Die Durchzugskraft von 300 Newtonmeter und die Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h genügen in den meisten Lebenslagen.

Die gleiche Motorbasis mit 258 PS, die 400 Nm Drehmoment entwickelt, das 4er Coupé in 5,8 Sekunden 100 km/h schnell und 250 km/h möglich macht, stellt einen reizvollen Kompromiss zwischen den 184 PS des 320i Coupé und den 378 PS des 440i Coupé xDrive dar.

Dessen aufgeladener 3,0-Liter-Reihensechszylinder ist neben dem Reihensechszylinderdiesel mit gleichem Hubraum und den 480 oder 510 PS starken M4-Triebwerken das reizvollste Aggregat im 4er. Der Reihensechser, der 500 Nm Drehmoment entwickelt, katapultiert den M440i xDrive in 4,5 Sekunden aus dem Stillstand auf 100 km/h und spart, wenn man es sanfter angehen lässt, mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid-System.

Mild-Hybrid für mehr Power und weniger Verbrauch

Das Mild-Hybrid-System, das im M440i und in allen Dieselvarianten des 4er Coupés implantiert ist, steuert neben den Sparmaßnahmen (Rekuperation und Segeln) auch noch 11 PS beim Beschleunigen bei, was der Antrittsfreude förderlich und am Lenkrad per Hand aktivierbar ist.

Über die linke Schaltwippe aktiviert man die zusätzlichen 11 Elektro-PS, um stärker zu beschleunigen. Über die rechte wird das Segeln aktiviert, bei dem das 4er Coupé bis zu einem Tempo von 160 km/h beim Rollen im Leerlauf bei abgeschaltetem Motor Kraftstoff einspart.

Ist ein Dieselmotor angesagt, heißen die Grundsatzentscheidungen: Vierzylinder oder Sechszylinder und 2,0 Liter oder 3,0 Liter Hubraum?

Der vernünftigste Dieselmotor repräsentiert ganz klar der 2,0-Liter-Turbodiesel. Er sorgt im 320d Coupé für bessere Fahrleistungen (0 auf 100 km/h: 7,1 s, Spitze: 240 km/h) und mit 400 Nm für mehr Durchzugskraft als im Einstiegsbenziner und verbraucht dabei trotzdem deutlich weniger mit 4,5 bis 5,2 Liter Diesel/100 km im realitätsnahen WLTP-Verbrauchszyklus.

Bäriger "M"-Diesel

Wenn einem das „M“ im BMW besonders am Herzen liegt, ist der 3,0-Liter-Sechszylinder im 430d xDrive und M440d xDrive jedoch die erste Wahl. Dieser Motor schiebt und zieht mit dem serienmäßigen Vierradantrieb noch gewaltiger mit 650 und 700 Nm maximalem Drehmoment.

Der M440d verfügt wie der M440i über ein sportlich geschärftes Fahrwerk, eine größere Bremse und das serienmäßige Hinterachs-Sperrdifferenzial, mit dem die Leistung bei Schlupf effektiver auf die Straße gelangt, indem sie an das Rad mit der meisten Haftung fließt.

Platz und Praxistauglichkeit

Von der Tiefe des 4er Coupés spürt man auf den Sportsitzen in der ersten Reihe nur wenig, denn man sitzt so sportlich tief, dass der Dachhimmel zumeist fern ist. Die Sitzposition mit viel Seitenhalt ist so, wie man sich das in einem Sportcoupé vorstellt.

Das Sitzgefühl ähnelt dem in einem Audi A5, Lexus RC oder Mercedes C-Klasse Coupé. Vorne geht es großzügiger zu, hinten enger. Sitzen geht in den leichten Schalen hinten gut dank ordentlicher Kniefreiheit.

Die Kopffreiheit ist noch ausreichend. Der Ausstieg gestaltet sich dafür schwierig. Nicht nur, weil man weit vorrücken muss, um die B-Säule umgehen zu können, sondern auch weil jegliche Griffe und Festhaltemöglichkeiten fehlen.

Im Vergleich zur zwischen 2013 und 2020 gebauten ersten Generation legte das 4er Coupé der zweiten mit 4,77 Meter zwar um 13 Zentimeter in der Länge zu, die Kopf- und Beinfreiheit bleibt auf den hinteren zwei Sitzplätzen trotzdem ein knappes Gut. Die eine, wenn man groß ist, die andere, wenn man lange Beine besitzt. Der Kofferraum dahinter hat da mit 440 Liter Volumen mehr zu bieten.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Nachdem der Gurt mit dem Gurtbringer angereicht ist und man im Sportsitz versinkt, dirigiert man das Multimedia-System auf einem der vielen möglichen Wege: entweder mit dem iDrive-Regler, über den großen Touchscreen, mit der Gesten- oder der Sprachsteuerung.

Die Sprachbedienung, die nicht nur vorgeschriebene Sprachbefehle, sondern auch natürliche Sprache versteht, wurde wie die Fahrassistenz und das Infotainment mit dem Modellwechsel aufgewertet.

Hinter dem attraktiven Volant des BMW 4ers fühlt man sich schnell zuhause. Das digitale Cockpit setzt auf klassische Zeiger. Das Bediensystem iDrive in seiner aktuellen Evolutionsstufe gehört zu den besten auf dem Markt.

Eine induktive Ladeablage für das Smartphone zählt genauso selbstverständlich zum BMW 4er-Repertoire wie die Smartphone-Einbindung ins System über Apple CarPlay oder Android Auto..

Freude am Neuen

Das Navigationssystem holt sich aktuelle Infos ganz zeitgeistig aus der „Cloud“ und die Sprachsteuerung ist mit dem Generationswechsel wieder einmal noch verständiger geworden. Der persönliche Assistent entscheidet mit „KI“ (Künstlicher Intelligenz).

Bei so viel Moderne wundert es kaum noch, dass die Updates für das Infotainment "over the air" eintrudeln.

BMW interpretiert den Begriff „moderne Bedienung“ in die richtige Richtung (und nicht in die falsche wie VW im Golf 8). Die Bedienlogik stimmt wie die Materialqualität, die hochwertiger wirkt als zuvor - auch wenn man angesichts des Preises an der ein oder anderen Stelle noch mehr erwarten würde.

Durch die verbesserte Geräuschdämmung steigt auch der Akustikkomfort, denn man vernimmt im Innenraum weniger von den Wind-, Abroll- und Motorgeräuschen.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Bei den Euro-6-Motoren stellt sich generell die Frage nach der Vernunft: Soll es ein sparsamer Diesel oder ein besonders sportlicher Benziner sein? - Entsprechend fällt der Verbrauch gering oder eher hoch aus.

Der kombinierte Verbrauch (NEFZ) bewegt sich bei den Dieselmodellen zwischen 3,9 und 5,7 Litern auf 100 Kilometer - Werte, die aus Effizienzsicht für die Selbstzündermodelle sprechen.

Bei den Benzinmotoren beträgt der Verbrauch 5,3 bis 7,1 Liter - das sind moderate Werte, mit denen sich noch gut leben lässt. Richtig teuer wird's beim Top-Benziner M4: 10,2 bis 10,8 Liter fließen in die Brennräume. "M"-Fahren war eben noch nie billig.

Sicherheit und Schutz

Keine Blöße gab sich der BMW 4er bei der NCAP-Sicherheitsbewerung 2019. Unterm Strich kamen fünf Sterne heraus - mehr geht nicht.

Bei der Insass:innensicherheit verfehlte das Modell die Maximalpunktzahl nur knapp: 97 Prozent erreichte der 4er in dieser Kategorie.

Auch wie gut Kinder im Fahrzeug geschützt sind, prüften die Tester. Der BMW 4er kam hier auf 83 Prozent. Bei den Aufpralltests und der Einbauprüfung von Kinderrückhaltesystemen gab es nur geringfügige Abzüge. Jedoch erreichte das Fahrzeug bei den Sicherheitsmerkmalen weniger als die Hälfte der maximalen Punkte. Grund: Isofix und i-Size gab es nur auf den äußeren Sitzplätzen im Fond.

Aktive Motorhaube bewährt sich

Einen recht hohen Wert konnte der BMW mit 93 Prozent beim Fußgänger:innenschutz verbuchen. Die aktive Motorhaube, die sich im Ernstfall automatisch anhebt, leistete gute Arbeit.

Bei den Assistenzsystemen kam der BMW 4er auf 72 Prozent. Solide, aber nicht berauschend. Speziell beim Spurassistent ließ das Modell Punkte liegen.

Zuverlässigkeit und Probleme

Gewährte BMW früher nur zwei Jahre Garantie, vollzog sich 2016 ein Wandel. Seitdem gibt es die sogenannte BMW Gewährleistung 2+1 für alle Neuwagen. Die Garantie hat sich somit auf drei Jahre verlängert.

Die Vorgängerversion des BMW 4er hat sich in der ADAC Pannenstatistik bisher von ihrer guten Seite gezeigt. Auch im TÜV-Report gab es wenig Grund zur Kritik. Nur ab und zu machten die Federn und Dämpfer Probleme.

Für Fahrzeuge des Baujahrs 2021 gab es einen Rückruf hinsichtlich der Sicherheitsgurte: Sie wurden mit fehlerhaften Schrauben befestigt, wodurch sich die Verletzungsgefahr bei einem Unfall möglicherweise erhöht. Die betroffenen Schrauben werden ersetzt.

BMW 4er FAQs

Das neue BMW 4er Coupé wurde bereits im Jahr 2020 präsentiert.

Ein BMW 4er Coupé kann als 420i Coupé knapp 45.000 Euro kosten, aber als M4 Competition mit 89.000 Euro auch fast das doppelte. Bei carwow erhalten Sie BMW 4er Angebote ab 40.507 Euro.

Die zweite Generation des BMW 4er wird im BMW Werk in Dingolfing gebaut.

Das BMW 4er Coupé der ersten Generation wurde zwischen 2013 und 2020 gebaut. Sein Nachfolger mit der polarisierenden Fahrzeugfront kam im Jahr 2020 auf den Markt.

Unter der Motorhaube des M440i xDrive, M4 und M4 Competition arbeitet BMWs famoser Reihensechszylinder als Benziner und im 430d xDrive und M440d xDrive als Diesel.

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